Warum treten Scheidenentzündungen in den Wechseljahren häufiger auf?
Mit Beginn der Wechseljahre verändert sich die Hormonlage im weiblichen Körper grundlegend. Der Rückgang von Östrogen betrifft auch das Scheidengewebe, das zunehmend dünner, trockener und schlechter durchblutet wird. Diese Veränderungen führen zu einer Abnahme der natürlichen Schutzmechanismen der Vagina. Das saure Scheidenmilieu, das durch Milchsäurebakterien aufrechterhalten wird, verliert an Stabilität – pathogene Keime können sich leichter ansiedeln. Zudem nimmt die Elastizität der Schleimhaut ab, was Mikroverletzungen begünstigt. In Kombination mit einer reduzierten lokalen Immunabwehr erklärt sich, warum Scheidenentzündungen in der Postmenopause deutlich häufiger auftreten.
Welche Rolle spielt der Östrogenmangel bei Kolpitis?
Östrogen ist das zentrale Hormon für die Erhaltung der vaginalen Gesundheit. Es fördert die Durchblutung, sorgt für eine dichte, stabile Schleimhautschicht und steigert die Zuckerproduktion in den Zellen, wodurch Milchsäurebakterien ausreichend Nahrung finden. Bei Östrogenmangel – wie er in den Wechseljahren oder nach einer operativen Entfernung der Eierstöcke auftritt – schrumpft das Gewebe, die Schleimhaut wird anfälliger für Reizungen, Infektionen und Entzündungen. Diese Form der Kolpitis wird medizinisch als atrophische Kolpitis oder Kolpitis senilis bezeichnet. Die Schleimhaut ist nicht primär infiziert, sondern entzündlich gereizt aufgrund ihrer strukturellen Degeneration.
Was hilft bei atrophischer Kolpitis in der Menopause?
Bei atrophischer Kolpitis stehen pflegende, feuchtigkeitsspendende und regenerierende Maßnahmen im Vordergrund. In der Basistherapie kommen lokal wirkende Östrogene zum Einsatz, meist in Form von Cremes, Vaginaltabletten oder -zäpfchen. Diese Präparate verbessern die Schleimhautstruktur und fördern die Neubildung von Laktobazillen. Für Frauen, die auf Hormone verzichten möchten oder nicht dürfen, sind hormonfreie Alternativen wie Hyaluronsäure-Zäpfchen, pflanzliche Präparate mit Phytoöstrogenen oder Zäpfchen mit Cannabidiol (CBD) und Hyaluronsäure sinnvoll. Besonders in der Langzeitpflege zeigen sich Kombinationen aus feuchtigkeitsspendenden und entzündungshemmenden Inhaltsstoffen als wirksam.
Therapieform |
Wirkung |
Geeignet für |
Lokale Östrogene |
Aufbau Schleimhaut, pH-Stabilisierung |
Schwere atrophische Kolpitis |
Entzündungshemmung, Feuchtigkeit, Regeneration |
Leichte bis mittelschwere Beschwerden |
|
Milchsäure-Präparate |
Floraaufbau, pH-Senkung |
Prävention und Nachsorge |
Phytoöstrogene |
Milder Hormonersatz, Schleimhautunterstützung |
Hormonersatz-Alternative |
Probiotika (vaginal/oral) |
Mikrobiomstabilisierung |
Rückfallprophylaxe, nach Antibiotika |
Wie unterscheiden sich Symptome in den Wechseljahren von normalen Infektionen?
Die Symptome einer Kolpitis in den Wechseljahren unterscheiden sich häufig von klassischen Infektionszeichen. Während bei bakteriellen oder mykotischen Infektionen typischerweise Juckreiz, veränderter Ausfluss oder ein unangenehmer Geruch im Vordergrund stehen, klagen betroffene Frauen mit atrophischer Kolpitis eher über trockene Schleimhäute, Brennen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und ein Fremdkörpergefühl. Der Ausfluss ist meist gering, nicht eitrig, sondern klar bis weißlich. Diese unspezifischen Beschwerden erschweren die Diagnose und führen oft zu einer späten Behandlung – obwohl eine frühzeitige Therapie die Lebensqualität erheblich verbessern kann.
Welche hormonfreien Therapien gibt es bei Scheidenentzündung in der Menopause?
Für Frauen, die keine Hormontherapie wünschen oder vertragen, stehen mittlerweile wirksame hormonfreie Optionen zur Verfügung. Dazu zählen Hyaluronsäure-Zäpfchen, die die Schleimhaut durchfeuchten und die Heilung fördern, sowie Produkte mit pflanzlichen Inhaltsstoffen wie Kamille, Ringelblume oder Nachtkerzenöl. Besonders wertvoll sind CANNEFF® Zäpfchen mit Cannabidiol (CBD), das entzündungshemmend, beruhigend und antioxidativ wirkt. Zusätzlich können Milchsäurepräparate helfen, das Scheidenmilieu zu stabilisieren und die vaginale Flora aufzubauen. Eine individuell abgestimmte Kombination aus diesen Ansätzen kann die Beschwerden effektiv lindern – ganz ohne synthetische Hormone.
Können CANNEFF® Zäpfchen mit CBD und Hyaluronsäure Linderung bringen?
CANNEFF® Vaginalzäpfchen mit CBD und Hyaluronsäure stellen eine innovative, pflanzlich basierte Option zur Linderung von Scheidenbeschwerden in der Menopause dar. CANNEFF® wirkt entzündungshemmend, antioxidativ und juckreizstillend. CANNEFF® sorgt dafür, dass die Schleimhäute intensiv befeuchtet werden und deren Regeneration unterstützt. Besonders bei atrophischer Kolpitis, Schleimhautreizungen, Schmerzen beim Sex oder nach Infektionen können CANNEFF® Zäpfchen die vaginale Gesundheit nachhaltig verbessern. Die pflanzliche Basis ohne Hormone macht sie auch für Frauen geeignet, die keine systemische Hormontherapie wünschen oder vertragen. Ihre Anwendung wird besonders bei chronischer Reizung oder als Langzeitpflege empfohlen. Des weiteren wurde in klinischen Studien mit menopausalen Frauen festgestellt, dass die tägliche Anwendung von CANNEFF® Vaginalzäpfchen weitere physiologische Symptome der Wechseljahre lindern kann. Dazu zählen Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gelenkbeschwerden, innere Unruhe und depressive Verstimmungen.
Wie stabilisiert man die Scheidenflora in den Wechseljahren nachhaltig?
Eine nachhaltige Stabilisierung der Scheidenflora in der Menopause basiert auf drei Prinzipien: Feuchtigkeitsversorgung, Aufbau der Laktobazillenflora und Schutz der Schleimhaut. Dazu eignen sich Milchsäurezäpfchen, probiotische Vaginalpräparate sowie regelmäßige Anwendungen mit Hyaluronsäure und CBD. Auch eine gezielte Ernährung mit präbiotischen Ballaststoffen, wenig Zucker und ausreichend Omega-3-Fettsäuren kann das Mikrobiom positiv beeinflussen. Körperliche Bewegung, Stressreduktion und eine gute Intimhygiene ohne reizende Produkte sind ebenfalls wichtig. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Gynäkologen hilft, die individuell passende Strategie zur Langzeitstabilisierung zu entwickeln.
Welche Risiken bestehen bei unbehandelter Kolpitis nach der Menopause?
Eine unbehandelte Kolpitis während und nach der Menopause kann weitreichende Folgen haben. Die trockene, verletzliche Schleimhaut ist anfällig für Risse, Infektionen und chronische Reizungen. Infolge ständiger Entzündungsprozesse kann es zu Vernarbungen, Scheidenverengung und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr kommen. Auch das Risiko für aufsteigende Harnwegsinfektionen steigt deutlich, da die anatomischen Barrieren geschwächt sind. In seltenen Fällen begünstigt chronische Irritation die Entstehung von präkanzerösen Veränderungen. Um diese Komplikationen zu vermeiden, ist eine frühzeitige Behandlung der atrophischen Kolpitis von großer Bedeutung – selbst wenn zunächst nur milde Symptome auftreten.
Welche pflanzlichen Mittel helfen bei Östrogenmangel im Intimbereich?
Bei hormonell bedingter Scheidentrockenheit und Schleimhautabbau bieten pflanzliche Mittel eine sanfte Unterstützung. Besonders Phytoöstrogene aus Rotklee, Soja oder Traubensilberkerze können mild östrogenähnlich wirken und die Schleimhautstruktur positiv beeinflussen. Auch Ringelblume, Nachtkerzenöl und Kamille kommen in Intimpflegeprodukten zur Anwendung, da sie beruhigend, entzündungshemmend und wundheilend wirken. Pflanzliche Zäpfchen wie CANNEFF® kombinieren diese Effekte mit modernen Wirkstoffen wie CBD und Hyaluronsäure, die ohne Hormonwirkung auskommen, aber die Regeneration gezielt unterstützen. Diese Optionen sind besonders für Frauen geeignet, die keine klassische Hormontherapie erhalten dürfen oder möchten.
Wann ist eine Hormontherapie bei Scheidenentzündung sinnvoll?
Eine lokale Hormontherapie mit Östrogen ist dann sinnvoll, wenn eine atrophische Kolpitis diagnostiziert wurde, die Beschwerden stark einschränkt und hormonfreie Maßnahmen allein nicht ausreichen. Die vaginale Anwendung ist risikoarm, da sie kaum systemische Wirkungen entfaltet. Bereits nach wenigen Wochen verbessern sich die Schleimhautstruktur, die Durchblutung und die pH-Werte deutlich. Besonders bei wiederkehrenden Harnwegsinfekten, starker Trockenheit oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr kann die Hormontherapie eine deutliche Lebensqualitätsverbesserung bringen. Kontraindikationen wie Brustkrebserkrankungen oder Thromboserisiko müssen jedoch stets individuell geprüft werden. Auch eine Kombination mit nicht-hormonellen Pflegeprodukten ist möglich und in der Langzeitpflege sinnvoll.