Was ist Mukositis und wie entsteht sie?
Als Mukositis bezeichnet man eine schmerzhafte Entzündung der Schleimhäute, die vor allem in der Mundhöhle (orale Mukositis) und im Rachenraum auftritt. Sie betrifft häufig Patient:innen mit geschwächtem Immunsystem, insbesondere während oder nach einer Chemotherapie oder Strahlentherapie, aber auch bei systemischen Infektionen, schlechter Mundhygiene oder mechanischen Reizungen, etwa durch Prothesen oder kieferorthopädische Apparaturen (Periimplantäre Mukositis).
Die Entstehung erfolgt meist in mehreren Phasen: Zunächst schädigen Zytostatika oder Strahlen die Schleimhautzellen, was zu einer verminderten Zellteilung (Atrophie) führt. In der Folge kommt es zu Schleimhautulzerationen, bakterieller Besiedelung und entzündlichen Reaktionen. Dadurch wird die natürliche Barrierefunktion der Schleimhaut massiv gestört, was zu Schmerzen, Rötungen, Bläschen, Geschwüren und einer erhöhten Infektanfälligkeit führt.
Mukositis ist nicht nur äußerst unangenehm, sondern kann auch die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, beispielsweise durch Schluckbeschwerden, Mundtrockenheit oder Einschränkungen bei der Nahrungsaufnahme. Eine frühzeitige Erkennung und gezielte Behandlung sind daher entscheidend.
Welche Formen von Mukositis gibt es und wie unterscheiden sie sich?
Der Sammelbegriff „Mukositis” bezeichnet Schleimhautentzündungen, die verschiedene Körperregionen betreffen können. In der medizinischen Praxis werden vor allem die folgenden Formen unterschieden:
Orale Mukositis
Sie betrifft die Mundhöhle und ist die häufigste Variante im Rahmen von Chemo- oder Strahlentherapie. Typische Symptome sind schmerzhafte Rötungen, Bläschen, Geschwüre, Schluckbeschwerden und Mundgeruch. Die orale Mukositis kann die Nahrungsaufnahme stark einschränken und zu sekundären Infektionen führen.
Gastrointestinale Mukositis
Hierbei handelt es sich um eine Entzündung der Schleimhaut im Magen-Darm-Trakt. Sie äußert sich in Form von Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen. Auch sie ist eine häufige Nebenwirkung systemischer Krebstherapien.
Genitale oder anale Mukositis
Sie betrifft die Schleimhäute im urogenitalen oder perianalen Bereich, tritt seltener auf und kann ebenso durch Chemotherapeutika oder immunsuppressive Therapien verursacht werden. Hier stellen die CANNEFF Zäpfchen eine relevante begleitende Therapieoption dar.
Mukositis bei mechanischer Reizung
Unabhängig von onkologischen Therapien kann eine Mukositis auch durch Prothesendruckstellen, kieferorthopädische Geräte oder aggressive Zahnpflegeprodukte entstehen. Diese Form ist meist lokal begrenzt und nicht systemisch bedingt.
Die Unterschiede ergeben sich vor allem aus der Lokalisation, der zugrunde liegenden Ursache und dem Verlauf der Erkrankung. Während die orale Mukositis insbesondere bei onkologischen Patient:innen kritisch ist und häufig intensivmedizinisch betreut werden muss, lassen sich lokal begrenzte Formen – beispielsweise durch Prothesen – mit gezielter Mundhygiene und medizinischen Gels wie CANNEFF® DENTAL GEL mit CBD gut behandeln. Das Gel wirkt regenerierend, antibakteriell und schmerzlindernd, ohne dass Antibiotika eingesetzt werden müssen, und eignet sich daher besonders bei empfindlicher Schleimhaut oder beginnender Mukositis.
Welche Ursachen und Risikofaktoren begünstigen die Entstehung von Mukositis?
Mukositis entsteht durch eine Schädigung der Schleimhäute, insbesondere bei stark belasteten Patient:innen. Zu den wichtigsten Ursachen zählen onkologische Therapien wie Chemotherapie und Strahlentherapie, da sie toxisch auf schnell teilende Zellen der Schleimhaut wirken. Dadurch wird die natürliche Schutzbarriere der Schleimhaut geschwächt, was Entzündungen, Ulzerationen und Infektionen begünstigt.
Zytostatika und Strahlentherapie
Besonders bei Kopf-Hals-Tumoren, Leukämien oder Lymphomen tritt Mukositis häufig als therapiebedingte Nebenwirkung auf.
Knochenmark- und Stammzelltransplantationen
Die intensive Vorbehandlung (Konditionierung) vor der Transplantation führt nahezu regelhaft zur Entwicklung einer Mukositis.
Immunsuppression
Ein geschwächtes Immunsystem, wie es bei Organtransplantierten oder HIV-Patient:innen der Fall ist, begünstigt das Auftreten entzündlicher Schleimhautveränderungen.
Mechanische Reize
Druckstellen durch Zahnprothesen, schlecht sitzende Spangen oder aggressive Zahnbürsten können die Schleimhaut ebenfalls reizen.
Infektionen (bakteriell, viral oder mykotisch)
Bei vorgeschädigter Schleimhaut können sekundäre Infektionen die Entzündung verstärken oder zu einer Chronifizierung führen.
Mangelnde Mundhygiene
Plaqueansammlungen und entzündliche Prozesse begünstigen lokale Schleimhautschäden und verlängern den Heilungsverlauf.
Ernährungsdefizite und Xerostomie
Vitaminmangel (vor allem Vitamin B und C), Dehydrierung oder Mundtrockenheit (zum Beispiel durch Medikamente) erhöhen die Anfälligkeit der Schleimhaut.
Besonders gefährdet sind Patient:innen mit geschwächtem Allgemeinzustand, chronischen Grunderkrankungen oder intensiver medikamentöser Therapie. In solchen Fällen ist eine frühzeitige Prophylaxe entscheidend, beispielsweise mit einem nicht-antibiotischen, entzündungshemmenden Präparat wie CANNEFF® DENTAL GEL mit CBD. Es wird gezielt auf die geschädigte Schleimhaut aufgetragen. Es bildet eine schützende Barriere, lindert Schmerzen und unterstützt die Regeneration.
Wie äußert sich Mukositis? – Typische Symptome im Überblick
Eine Mukositis äußert sich durch entzündliche Veränderungen der Schleimhaut, die meist mit Schmerzen verbunden sind und je nach Schweregrad das Wohlbefinden sowie die Nahrungsaufnahme erheblich beeinträchtigen können. Die Symptome treten häufig in mehreren Phasen auf und entwickeln sich innerhalb weniger Tage nach Beginn einer belastenden Therapie, beispielsweise einer Chemotherapie oder Bestrahlung.
Typische Symptome der oralen Mukositis:
- Rötung und Schwellung der Mundschleimhaut
- Brennendes oder stechendes Gefühl im Mund
- Schmerzen beim Schlucken, Sprechen oder Kauen
- Bildung von schmerzhaften Erosionen oder flachen Geschwüren (Ulzerationen)
- Weißliche Beläge oder Belagsbildung auf der Schleimhaut
- Trockenheit im Mund (Xerostomie)
- Mundgeruch (Halitosis)
- In schweren Fällen: Blutungen, Sekundärinfektionen, ausgeprägte Nahrungsverweigerung
Je nach individueller Konstitution, Art der Grunderkrankung und Intensität der auslösenden Therapie kann der Verlauf der Mukositis stark variieren. Mukositis, Gingivitis und Parodontitis betreffen zwar alle die Mundschleimhaut bzw. das Zahnfleisch, unterscheiden sich jedoch deutlich in Lokalisation, Ursache und Verlauf: Während Gingivitis eine reversible Entzündung des Zahnfleischrands durch bakterielle Plaque darstellt und Parodontitis eine fortgeschrittene, meist chronische Entzündung des gesamten Zahnhalteapparats mit Knochenabbau ist, handelt es sich bei Mukositis um eine schmerzhafte, nicht-primär bakterielle Entzündung der gesamten Mundschleimhaut, häufig ausgelöst durch Chemotherapie, Bestrahlung oder Medikamente – sie betrifft also ein breiteres Gewebespektrum, verläuft oft akut und ist eng mit der Allgemeinerkrankung des Patienten verknüpft.
Erkrankung |
Hauptbetroffene Strukturen |
Leitsymptome |
Verlauf |
Schmerzintensität |
Mukositis |
Mundschleimhaut (Wangen, Gaumen, Zunge, Lippen, Zahnfleisch) |
Rötung, Brennen, Ulzerationen, Schmerzen beim Essen und Sprechen |
Akut, häufig therapieinduziert (z. B. Chemo, Bestrahlung) |
Hoch, brennend bis stechend |
Zahnfleisch (Gingiva) |
Rötung, Schwellung, Blutung beim Zähneputzen, kaum Schmerzen |
Reversibel bei guter Mundhygiene |
Gering bis moderat |
|
Zahnfleisch, Bindegewebe, Knochen |
Zahnfleischtaschen, Zahnlockerung, Mundgeruch, Zahnfleischbluten |
Chronisch, fortschreitend |
Meist schmerzfrei, evtl. Druckgefühl |
Um Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten, ist ein frühzeitiges Erkennen und eine gezielte symptomatische Behandlung entscheidend.
Wie wird Mukositis in der Zahnmedizin und Onkologie diagnostiziert?
Die Diagnose einer Mukositis erfolgt in der Regel klinisch durch eine visuelle Untersuchung der Mund- oder Schleimhautregion durch zahnärztliches oder onkologisches Fachpersonal. Dabei werden sowohl das Ausmaß als auch der Schweregrad der Schleimhautveränderungen beurteilt. Die Einteilung erfolgt in der Regel anhand standardisierter Bewertungsskalen, die sowohl subjektive Beschwerden als auch objektive Befunde erfassen.
Typische diagnostische Schritte zur Diagnose von Mukositis:
Anamnese: Erhebung von Vorerkrankungen, aktueller Krebstherapie (Chemo-/Radiotherapie), Beschwerden (z. B. Schmerzen, Brennen, Kauprobleme).
Inspektion der Mundschleimhaut: Sichtbare Rötungen, Schwellungen, Ulzerationen oder Pseudomembranen werden systematisch erfasst.
Palpation: Prüfung auf schmerzhafte Areale, Schleimhautveränderungen und Wundempfindlichkeit.
Einstufung mittels Schweregrad-Skalen: In der Onkologie ist die WHO-Skala oder Oral Mucositis Assessment Scale (OMAS) gebräuchlich. Diese Skalen berücksichtigen sowohl die klinischen Veränderungen als auch die funktionellen Einschränkungen (z. B. Schluckbeschwerden, Essfähigkeit).
Dokumentation: Verlaufskontrolle und interdisziplinäre Kommunikation sind wichtig, insbesondere in der Onkologie, um Therapieanpassungen frühzeitig zu ermöglichen.
In der Zahnmedizin liegt der Fokus zusätzlich auf der Beurteilung parodontaler Strukturen, der bakteriellen Besiedlung sowie etwaiger Sekundärinfektionen, die die Beschwerden verstärken könnten. Eine engmaschige Kontrolle ist insbesondere bei Risikopatienten wie Krebspatienten, immunsupprimierten Personen oder älteren Menschen essentiell, um frühzeitig therapeutisch eingreifen zu können.
Was ist der Unterschied zwischen periimplantärer Mukositis und Periimplantitis?
Der Unterschied zwischen periimplantärer Mukositis und Periimplantitis liegt im Schweregrad der Entzündung sowie in den betroffenen Gewebestrukturen.
Kriterium |
Periimplantäre Mukositis |
Periimplantitis |
Definition |
Reversible Entzündung des Weichgewebes um ein Zahnimplantat |
Entzündung mit zusätzlichem Knochenabbau um das Implantat |
Betroffenes Gewebe |
Nur Schleimhaut (Gingiva) |
Schleimhaut und Knochengewebe (Knochenabbau um das Implantat) |
Symptome |
Rötung, Schwellung, Blutung beim Sondieren |
Wie bei Mukositis, zusätzlich Taschenbildung, Knochenverlust, evtl. Implantatlockerung |
Reversibilität |
Reversibel, wenn frühzeitig behandelt |
Irreversibel, Knochenverlust nicht rückgängig zu machen |
Therapiebedarf |
Nicht-chirurgische Maßnahmen oft ausreichend |
Erfordert häufig chirurgische Intervention und komplexere Therapie |
Ziel der Behandlung |
Entzündung eindämmen, Progression zur Periimplantitis verhindern |
Entzündung stoppen, Knochenabbau stabilisieren, Implantatverlust vermeiden |
Prognose |
Gut bei frühzeitiger Intervention |
Abhängig vom Ausmaß des Knochenverlustes und Behandlungsansprechen |
Die periimplantäre Mukositis ist eine frühe, oberflächliche Entzündung des Gewebes um ein Implantat und heilbar, während die Periimplantitis bereits eine tiefergehende Entzündung mit Knochenverlust darstellt, die schwieriger zu behandeln ist und das Implantat langfristig gefährden kann. Eine frühzeitige Differenzierung ist entscheidend für den Therapieerfolg.
Welche akuten und chronischen Komplikationen kann Mukositis verursachen?
Mukositis ist eine schmerzhafte Schleimhautentzündung, die – insbesondere bei unbehandeltem Verlauf – eine Reihe akuter und chronischer Komplikationen verursachen kann. Diese reichen von lokalen Beschwerden bis hin zu systemischen Gesundheitsrisiken, von denen insbesondere immungeschwächte Patient:innen betroffen sind.
Akute Komplikationen
Schmerzen und Brennen: Starke Beschwerden beim Kauen, Sprechen oder Schlucken, die die Nahrungsaufnahme erheblich einschränken.
Ulzerationen und Blutungen: Tiefe Schleimhautläsionen führen zu offenen Wunden, die leicht bluten und Eintrittspforten für Keime darstellen.
Sekundärinfektionen: Bakterien, Pilze (z. B. Candida) oder Viren können die geschädigte Schleimhaut infizieren – insbesondere bei geschwächtem Immunsystem.
Mangelernährung und Dehydratation: Aufgrund der Schmerzen wird weniger gegessen und getrunken, was insbesondere bei Krebspatient:innen die Therapie erschwert.
Abbruch oder Verzögerung der Krebstherapie: In der Onkologie zählt Mukositis zu den häufigsten Gründen für eine Dosisreduktion oder Therapiepause.
Chronische Komplikationen
Anhaltende Schleimhautempfindlichkeit: Selbst nach Abheilung bleiben Schleimhautareale häufig empfindlich, was die Lebensqualität langfristig beeinträchtigt.
Narbenbildung und Fibrosierung: Tiefergehende Ulzerationen können zur strukturellen Veränderung der Schleimhaut führen.
Persistierende Xerostomie (Mundtrockenheit): Vor allem nach Strahlentherapie – mit erhöhtem Karies- und Parodontitisrisiko.
Chronische Schmerzen oder Dysästhesien: Nervenreizungen können zu dauerhaften Missempfindungen im Mundraum führen.
Besonders problematisch ist, dass die Mukositis häufig unterschätzt wird. Eine frühzeitige Erkennung und gezielte therapeutische Unterstützung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu erhalten. Wenn du möchtest, erläutere ich dir im nächsten Schritt die aktuellen Therapiemöglichkeiten.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Mukositis?
Die Behandlung von Mukositis richtet sich nach dem Schweregrad, der Ursache (zum Beispiel Chemotherapie, Bestrahlung oder mechanischer Reizung) und dem Allgemeinzustand der Patientinnen und Patienten. Das Ziel besteht darin, Schmerzen zu lindern, die Schleimhaut zu regenerieren, Infektionen zu vermeiden und die Lebensqualität zu erhalten. Die Therapie erfolgt in der Regel multimodal, also durch die Kombination verschiedener Maßnahmen.
Überblick der Behandlungsmöglichkeiten bei Mukositis
Therapieform |
Beschreibung |
Ziel/Wirkung |
Mundhygiene Optimierung |
Weiche Zahnbürsten, alkoholfreie Spüllösungen, professionelle Zahnreinigung |
Reduktion von Plaque, Vermeidung bakterieller Superinfektionen |
Schmerzlinderung (lokal/systemisch) |
Lokalanästhetika (z.B. Lidocain-Gel), systemische Analgetika |
Linderung der Schmerzen bei Ulzerationen |
Entzündungshemmende Präparate |
Medizinische Gele mit entzündungshemmenden Wirkstoffen, z.B. CANNEFF® DENTAL GEL mit CBD |
Entzündungshemmung, Regeneration, Schutzfunktion |
Feuchtigkeitsspendende Produkte |
Speichelersatzmittel, befeuchtende Gele oder Sprays |
Linderung von Mundtrockenheit (Xerostomie) |
Antimikrobielle Mundspülungen |
Chlorhexidin, Octenidin oder ätherische Öle |
Reduktion pathogener Keime, Infektionsprophylaxe |
Antimykotika / Antibiotika |
Bei Sekundärinfektion mit Hefen (z.B. Candida) oder Bakterien |
Behandlung spezifischer Infektionen |
Kryotherapie |
Lutschen von Eiswürfeln während der Chemotherapie |
Vasokonstriktion reduziert Schleimhautkontakt mit Zytostatika |
Lasertherapie (Low-Level-Laser) |
Anwendung zur Förderung der Wundheilung und Schmerzlinderung |
Regeneration der Schleimhaut, Reduktion der Beschwerden |
Photodynamische Therapie (PDT) |
Anwendung spezieller Lichtquellen in Kombination mit Photosensibilisatoren |
Reduktion von Entzündungen und Keimbelastung |
Ernährungsunterstützung |
Flüssignahrung, weiche, reizfreie Kost, ggf. enterale Ernährung |
Aufrechterhaltung der Nährstoffzufuhr bei schmerzbedingter Inappetenz |
Die Anwendung des zertifizierten Gels CANNEFF® DENTAL GEL mit CBD kann insbesondere bei entzündlicher, schmerzhafter Mukositis sinnvoll sein. Es wirkt lokal entzündungshemmend, antibakteriell und regenerierend, ohne dass Antibiotika eingesetzt werden müssen, und bildet eine schützende Barriere auf der Schleimhaut.
Wie lässt sich Mukositis wirksam vorbeugen?
Eine wirksame Vorbeugung von Mukositis setzt an mehreren Stellen an und hängt maßgeblich von der individuellen Risikosituation der Patientinnen und Patienten ab. Risikofaktoren sind beispielsweise eine geplante Chemo- oder Strahlentherapie, eine eingeschränkte Mundhygiene oder bestehende Grunderkrankungen. Das Ziel besteht darin, die Schleimhaut intakt zu halten, eine bakterielle Besiedlung zu minimieren und Reizungen zu vermeiden.
Zentrale Präventionsmaßnahmen
Konsequente Mundhygiene: Sanfte, aber gründliche Pflege mit weichen Zahnbürsten und milden Zahnpasten hilft, Beläge zu reduzieren und Entzündungen vorzubeugen. Zahnseide und Interdentalbürsten sollten vorsichtig eingesetzt werden.
Professionelle Zahnreinigung (PZR): Vor Therapiebeginn empfiehlt sich eine zahnärztliche Kontrolle samt professioneller Reinigung, um versteckte Infektionsquellen zu beseitigen.
Medizinische Präparate zur Schleimhautpflege: CE-zertifizierte, mukoadhäsive Gele wie CANNEFF® DENTAL GEL mit CBD bilden eine Schutzschicht über der Schleimhaut, wirken entzündungshemmend und antibakteriell – ganz ohne Alkohol oder Antibiotika. Dadurch eignen sie sich hervorragend zur täglichen Prophylaxe, insbesondere bei Risikopatient:innen oder in der prätherapeutischen Phase. Eine effektive Mukositisprophylaxe basiert auf einer Kombination aus gründlicher Mundpflege, Vermeidung reizender Faktoren und gezielter Schleimhautschonung. Präventive medizinische Produkte können den Schutz zusätzlich stärken und die Lebensqualität gefährdeter Patient:innen deutlich verbessern.
Vermeidung reizender Substanzen: Alkoholhaltige Mundspülungen, scharf gewürzte Speisen, sehr heiße Getränke oder raues Brot sollten vermieden werden, um die Schleimhaut nicht zusätzlich zu belasten.
Feuchtigkeitserhalt der Schleimhäute: Regelmäßiges Trinken von Wasser, befeuchtende Sprays oder Gels helfen, einer Xerostomie (Mundtrockenheit) entgegenzuwirken – einem wichtigen Risikofaktor für Mukositis.
Kryotherapie: Bei bestimmten Chemotherapien kann das Lutschen von Eiswürfeln während der Infusion die Durchblutung der Mundschleimhaut senken und die Toxizität reduzieren.
Immunstärkung: Eine ausgewogene Ernährung, Nikotinverzicht und Stressreduktion tragen zur allgemeinen Schleimhautresistenz bei.
Welche Rolle spielen CBD-haltige Präparate wie CANNEFF® DNT GEL bei der Behandlung von Mukositis?
CBD-haltige Präparate wie CANNEFF® DNT GEL bieten in der Behandlung von Mukositis einen modernen, nicht-antibiotischen Therapieansatz, der auf mehreren Ebenen wirkt. Als CE-zertifiziertes Medizinprodukt ist das Gel speziell für die Anwendung bei entzündlichen und schmerzhaften Veränderungen der Mundschleimhaut entwickelt worden – insbesondere bei Erkrankungen wie Mukositis, die im Rahmen von Chemotherapie, Strahlentherapie oder systemischen Erkrankungen auftreten können.
Wirkmechanismen von CANNEFF DENTAL Gel im Überblick
Entzündungshemmung ohne Antibiotika: Das enthaltene Cannabidiol (CBD) wirkt nachweislich antiinflammatorisch, hemmt proinflammatorische Zytokine und moduliert lokale Immunreaktionen, ohne dabei bakterielle Resistenzen zu fördern.
Regeneration der Schleimhaut: Die Zusammensetzung des Gels fördert die Wundheilung, unterstützt die Integrität der Schleimhaut und beschleunigt die Regeneration geschädigter Epithelien.
Mukoadhäsive Schutzschicht: CANNEFF® DNT GEL bildet eine schützende Barriere auf der Mundschleimhaut, die mechanische, thermische und mikrobielle Reize abschirmt. Dies lindert Schmerzen, reduziert die Reizempfindlichkeit und unterstützt die physiologische Heilung. CBD besitzt eine lokal analgetische Wirkung, die besonders bei schmerzhaften Ulzerationen oder offenen Läsionen lindernd wirkt, ohne die Nebenwirkungen klassischer Schmerzmittel zu haben.
Alkoholfrei und reizfrei: Im Gegensatz zu vielen konventionellen Mundgels und Spüllösungen enthält CANNEFF® DNT GEL kein Ethanol, was es besonders verträglich für empfindliche Schleimhäute macht – ein wesentlicher Vorteil bei Mukositis.
Zusammengefasst spielt CANNEFF® DNT GEL eine wichtige Rolle in der lokalen Therapie von Mukositis – sowohl als unterstützende Maßnahme zur Linderung akuter Beschwerden als auch zur präventiven Schleimhautpflege. Seine nicht-antibiotische, antientzündliche und regenerationsfördernde Wirkung macht es zu einer sinnvollen Option in der onkologischen und zahnmedizinischen Betreuung von Risikopatienten.
Wann sollte man bei Mukositis ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen?
Mukositis ist mehr als nur eine vorübergehende Reizung der Mundschleimhaut – sie kann zu ernsthaften Komplikationen führen, insbesondere bei immungeschwächten Patient:innen oder im Rahmen einer Krebstherapie. Eine ärztliche Abklärung ist dringend geboten, wenn:
- starke Schmerzen auftreten, die das Essen, Trinken oder Sprechen erheblich beeinträchtigen,
- offene Läsionen oder Geschwüre sichtbar sind, die sich nicht innerhalb weniger Tage bessern,
- Fieber oder allgemeines Krankheitsgefühl hinzukommen – dies kann auf eine bakterielle Superinfektion hinweisen,
- die Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme eingeschränkt ist,
- die Symptome sich rasch verschlechtern, statt zurückzugehen,
- die Beschwerden im Zusammenhang mit einer Chemo- oder Strahlentherapie auftreten.
In diesen Fällen kann es notwendig sein, systemische Maßnahmen einzuleiten oder gezielte medizinische Produkte zu verwenden. Insbesondere bei onkologischen Patientinnen und Patienten ist eine enge ärztliche Begleitung essentiell, um schwerwiegende Folgen wie Infektionen oder Therapieabbrüche zu vermeiden.