Scheidenentzündung

Scheideninfektionen zählen zu den häufigsten Gründen für Arztbesuche bei Frauen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ursachen von Scheideninfektionen sowie Behandlungsmöglichkeiten. Außerdem informieren wir Sie, wie CANNEFF VAG SUP CBD Zäpfchen Ihre Beschwerden lindern können.

Autor

Dr. med. univ. Iris Pleyer

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Scheidenentzündung?

Eine Scheidenentzündung, auch Vaginitis genannt, ist eine Entzündung der Scheide, die zu Juckreiz, Brennen und Ausfluss führen kann.

Wie entstehen Scheidenentzündungen?

Scheidenentzündungen können durch eine Vielzahl von Faktoren, einschließlich Infektionen (wie Bakterien, Hefe, Viren), hormonellen Veränderungen oder allergischen Reaktionen entstehen.

Wie wird eine Scheidenentzündung diagnostiziert?

Eine Scheidenentzündung wird typischerweise durch eine gynäkologische Untersuchung, die Bewertung der Symptome und möglicherweise Laboruntersuchungen des Ausflusses diagnostiziert.

Welche Behandlungsansätze gibt es für Scheidenentzündungen und wie können sie verhindert werden?

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache und umfasst oft antimikrobielle oder antifungale Medikamente; Vorbeugung kann durch gute Hygiene, Vermeidung von Reizstoffen und geschützten Geschlechtsverkehr erfolgen.

Ist eine Selbstheilung bei Scheidenentzündungen möglich?

Selbstheilung ist bei einigen leichten Fällen möglich, allerdings sollten anhaltende oder wiederkehrende Symptome medizinisch bewertet werden.

Unter welchen Umständen sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen?

Einen Arzt sollte man aufsuchen, wenn Symptome wie starker Ausfluss, Geruch, Juckreiz oder Brennen auftreten, besonders wenn diese neu oder wiederkehrend sind.

Was ist eine Scheidenentzündung?

Eine Scheidenentzündung, auch als Vaginitis bekannt, beschreibt eine Entzündung der Scheide, die häufig durch eine Störung des natürlichen Gleichgewichts der Scheidenflora verursacht wird. Medizinisch wird diese entzündliche Erkrankung der Scheide als Kolpitis bezeichnet. Dabei können Bakterien, Pilze oder andere Krankheitserreger die Auslöser sein, was dann als infektionsbedingte Vaginitis bezeichnet wird. In den Wechseljahren oder bei hormonellen Veränderungen kann es auch zu einer atrophischen Kolpitis kommen, während Reizstoffe durch Fremdkörper eine traumatische Kolpitis auslösen können. Die positiven Aspekte einer Kolpitis-Erkrankung zeigen sich meist schnell, sobald die Symptome auftreten.

Was sind die typischen Symptome?

Typische Symptome einer Scheidenentzündung umfassen:

  • Ausfluss aus der Scheide, der ungewöhnlich riecht, farblich verändert ist oder eine ungewohnte Konsistenz aufweist.
  • Juckreiz oder Brennen in der Scheide und im äußeren Genitalbereich.
  • Schmerzen oder Unbehagen beim Wasserlassen oder beim Geschlechtsverkehr.
  • Rötung, Schwellung oder Reizung der äußeren Genitalien.

 

Weitere mögliche Symptome je nach Art der Vaginitis sind:

  • Dünnflüssiger, fischartig riechender Ausfluss bei bakterieller Vaginose.
  • Dickflüssiger, bröckeliger Ausfluss und Juckreiz bei Pilzinfektionen.
  • Grünlicher, oft schaumiger Ausfluss bei Infektionen mit Trichomonaden.
  • Bläschen, Brennen beim Wasserlassen und Blutungen können ebenfalls auftreten.

 

Trotz einer Infektion können einige Frauen keine Beschwerden zeigen.

Scheidenentzündung Schmerzen

Durch welche Hauptfaktoren wird das Gleichgewicht der Scheidenflora gestört?

Das Gleichgewicht der Scheidenflora, bestehend aus verschiedenen Bakterienarten und anderen Mikroorganismen, ist entscheidend für die Gesundheit der Scheide. Eine Störung des Gleichgewichts kann zu einer Scheidenentzündung führen. Die Hauptfaktoren für ein Ungleichgewicht sind:

Antibiotikatherapie

Antibiotika bekämpfen nicht nur schädliche Bakterien, sondern können auch die nützlichen Bakterien in der Vagina abtöten. Dadurch kann sich das Wachstum von pathogenen Organismen wie Hefepilzen oder schädlichen Bakterien ungehindert ausbreiten.

Hormonelle Veränderungen

Schwankungen im Hormonspiegel, wie sie während des Menstruationszyklus, der Schwangerschaft, der Menopause oder bei hormonellen Verhütungsmitteln auftreten können, beeinflussen das Milieu der Vagina. Ein niedriger Östrogenspiegel kann das saure Milieu der Scheide verändern und das Wachstum unerwünschter Mikroorganismen fördern.

Verwendung von spermiziden Präparaten oder anderen vaginalen Produkten

Manche vaginalen Produkte wie spermizide Präparate, Intimwaschlotionen oder Duftstoffe können das natürliche Gleichgewicht der Vaginalflora stören und die Schleimhäute reizen, was zu einer Entzündung führen kann.

Geschlechtsverkehr

Der Kontakt mit verschiedenen Mikroorganismen während des Geschlechtsverkehrs kann das Gleichgewicht der Scheidenflora stören, insbesondere wenn es zu häufigem Partnerwechsel kommt oder wenn die Partner infiziert sind.

Zusätzlich zu diesen Hauptfaktoren gibt es eine Vielzahl von Risikofaktoren, die das Scheidenmilieu aus der Balance bringen und das Risiko einer Scheidenentzündung erhöhen können:

  • Übermäßige Hygiene mit alkalischen Seifen oder Waschlotionen kann das saure Milieu der Scheide beeinträchtigen und das Wachstum schädlicher Mikroorganismen begünstigen.
  • Östrogenmangel, der oft während der Menopause auftritt, kann zu einer dünnen und trockenen Scheidenhaut führen, was das Risiko von Entzündungen erhöht.
  • Scheidenspülungen oder douches können das Gleichgewicht der Scheidenflora stören und die natürlichen Abwehrmechanismen der Scheide beeinträchtigen.
  • Chemikalien in bestimmten Produkten wie Reinigungsmitteln, Deodorants oder Tampons können die empfindliche Scheidenumgebung reizen und das Risiko von Entzündungen erhöhen.
  • Starke Menstruationsblutungen können das saure Milieu der Scheide vorübergehend verändern und das Wachstum von pathogenen Organismen fördern.
  • Eine hohe Anzahl an Sexualpartnern erhöht das Risiko einer Exposition gegenüber verschiedenen Mikroorganismen und kann die Wahrscheinlichkeit von Infektionen erhöhen.
  • Mechanische Einflüsse wie die Verwendung von Tampons, Scheidendiaphragma, Spirale oder Fremdkörper in der Scheide können das Scheidenmilieu beeinträchtigen und das Risiko von Entzündungen erhöhen.
  • Krankheiten wie Diabetes mellitus oder Adipositas können das Immunsystem schwächen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen.
  • Die Einnahme bestimmter Medikamente wie Kortikosteroide oder Krebsmedikamente kann das Gleichgewicht der Scheidenflora beeinflussen und somit das Risiko von Entzündungen erhöhen.

 

Welche Erreger führen am häufigsten zu Scheidenentzündungen?

Scheidenentzündungen können durch eine Vielzahl von Erregern verursacht werden. Die häufigsten Erreger sind Candida albicans, Gardnerella vaginalis und Trichomonas vaginalis. Neben diesen häufigen Erregern können Scheidenentzündungen auch durch eine Vielzahl anderer Mikroorganismen verursacht werden, darunter verschiedene Bakterien wie Chlamydien, Staphylokokken, Streptokokken, Escherichia coli, Enterobakterien, Mykoplasmen und Gonokokken. Parasiten wie Trichomonas vaginalis können ebenfalls zu Entzündungen führen. Darüber hinaus können auch Viren wie Herpesviren und seltener Wurminfektionen Entzündungen der Vagina verursachen.

Der genaue Erreger wird durch mikrobiologische Tests wie Abstriche oder Kulturen identifiziert.

Auf welche Arten können sich Scheidenentzündungen verbreiten?

Scheidenentzündungen können auf verschiedene Arten verbreitet werden. Sexuell übertragbare Krankheiten wie Trichomoniasis, Chlamydien oder Gonorrhö können durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden und zu Entzündungen der Scheide führen. Auch die gemeinsame Nutzung von persönlichen Gegenständen wie Handtüchern, Unterwäsche oder Sexspielzeug kann zur Übertragung von Bakterien, Pilzen oder anderen Erregern führen, die eine Scheidenentzündung verursachen können.

Scheidenentzündung behandeln

Welche spezifischen Formen der Vaginitis treten am häufigsten auf?

Candida albicans

Dieser Hefepilz ist eine der häufigsten Ursachen für Pilzinfektionen der Scheide, insbesondere bei Frauen mit geschwächtem Immunsystem oder hormonellen Veränderungen, beispielsweise während der Schwangerschaft oder bei der Einnahme von Antibiotika. Candida albicans kann zu Symptomen wie starkem Juckreiz, weißem, dickem Ausfluss und Schmerzen beim Wasserlassen führen.

Gardnerella vaginalis

Hierbei handelt es sich um ein Bakterium, das eng mit bakterieller Vaginose verbunden ist, einer der häufigsten Ursachen für vaginale Infektionen. Bei bakterieller Vaginose kommt es zu einem Ungleichgewicht der normalen Bakterien in der Vagina, wodurch Gardnerella vaginalis und andere schädliche Bakterien übermäßig wachsen können. Dies kann zu Symptomen wie unangenehmem Geruch, dünnem, grauem Ausfluss und Juckreiz führen.

Trichomonas vaginalis

Dieser einzellige Parasit ist der Erreger der Trichomoniasis, einer sexuell übertragbaren Infektion. Trichomoniasis verursacht Entzündungen der Vagina und der Harnwege und kann zu Symptomen wie starkem, schaumigem Ausfluss, Juckreiz, Brennen beim Wasserlassen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen.

Wie entstehen Scheidenentzündungen?

Scheidenentzündungen entstehen in der Regel durch eine Störung des normalen Gleichgewichts der Scheidenflora. Diese Störung kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel Anwendung von Antibiotika, hormonelle Veränderungen im Körper, die Verwendung von vaginalen Produkten oder unsachgemäße Hygienepraktiken.

Welche spezifischen Ursachen gibt es für Scheidenentzündungen bei präpubertären Mädchen?

Scheidenentzündungen sind bei präpubertären Mädchen keine Seltenheit und können verschiedene Ursachen haben. Anatomische Besonderheiten, das Einführen von Fremdkörpern in die Vagina, Infektionen von der Mutter während der Geburt und in einigen tragischen Fällen sexueller Missbrauch können zu Entzündungen führen. Ein besonderer Faktor, der präpubertäre Mädchen anfällig macht, ist das neutrale Scheidenmilieu mit einem pH-Wert von 7. Im Gegensatz zu einem sauren Milieu, das normalerweise vor Infektionen schützt, bietet ein neutrales Milieu einen weniger effektiven Schutz. Dadurch können sich Erreger leichter vermehren und Entzündungen verursachen. Typischerweise entstehen bakterielle Scheidenentzündungen durch Schmierinfektionen, zum Beispiel durch Bakterien aus dem Analbereich wie Escherichia coli. Auch Harnwegsinfekte oder das Vorhandensein von Fremdkörpern in der Scheide können Entzündungen auslösen. Die Symptome einer Scheidenentzündung bei präpubertären Mädchen können Rötung, Schwellung, Juckreiz, Brennen, Ausfluss oder Schmerzen beim Wasserlassen umfassen.

Was verursacht Scheidenentzündungen bei postmenopausalen Frauen?

Bei postmenopausalen Frauen kann ein Abfall des Östrogenspiegels auftreten, der dünnere und trockenere Schleimhäute in der Vagina verursacht. Dies erhöht das Risiko für Vaginitis, insbesondere Candida-Vaginitis und bakterielle Vaginose. Der Östrogenmangel beeinflusst die Scheidenflora, indem er die Vermehrung der Milchsäurebakterien hemmt und das Wachstum von Bakterien aus anderen Bereichen des Körpers begünstigt. Das Risiko für eine Scheidenentzündung steigt somit. Zudem wird durch den Östrogenmangel die Gewebsschicht in der Scheide dünner und weniger gut durchblutet. Fachlich wird diese durch Östrogenmangel bedingte Scheidenentzündung als atrophische Kolpitis oder Kolpitis senilis bezeichnet.

Inwiefern tragen sexuelle Aktivitäten und persönliche Hygiene zur Entstehung von Scheidenentzündungen bei?

Sexuelle Aktivitäten erhöhen das Risiko, indem sie das Gleichgewicht der Vaginalflora stören und potenziell pathogene Organismen einführen. Das Verwenden von Kondomen beim Geschlechtsverkehr kann dieses Risiko verringern und vor Geschlechtskrankheiten schützen.

Unsachgemäße persönliche Hygienepraktiken können ebenfalls das Gleichgewicht der Scheidenflora stören und das Risiko von Entzündungen erhöhen. Übertriebene Intimhygiene, wie die Verwendung von parfümierten Seifen oder Duschen, kann den empfindlichen Intimbereich dauerhaft schädigen. Scheidenspülungen und Intimdeos sollten Sie vermeiden und den Intimbereich lediglich mit lauwarmem Wasser und den Händen reinigen, ohne rauen Waschlappen, die die empfindliche Haut verletzen können.

Die Verwendung von pH-neutralen und nicht parfümierten Pflegeprodukten für die Intimhygiene ist wichtig. Die Vagina reinigt sich im Innenbereich selbst, daher sind speziellen Pflegeprodukte, wie das CANNEFF Intimpflege Set, perfekt geeignet. Unangenehme Gerüche oder vaginaler Ausfluss sollten jedoch ärztlich untersucht werden, um mögliche Infektionen frühzeitig auszuschließen.

Richtige Toiletten- und Monatshygiene ist ebenfalls entscheidend, um das Risiko von Scheidenentzündungen zu minimieren. Es ist wichtig, dass Sie von vorne nach hinten reinigen, um das Eindringen von Darmkeimen in die Scheide zu verhindern. Während der monatlichen Regelblutung sollten regelmäßig Binden, Tampons und Slipeinlagen gewechselt werden, da sie ein idealer Nährboden für Bakterien und Keime sind.

Das Tragen von Baumwollunterwäsche und das Vermeiden von synthetischen Materialien wie enge Jeans sind ebenfalls wichtige Maßnahmen, um eine Durchlüftung zu ermöglichen und die Vermehrung von krankmachenden Pilzen und Bakterien zu verhindern.

Es ist außerdem ratsam, feuchte Badekleidung nach dem Schwimmen rasch auszuziehen, da das feucht-warme Milieu die Vermehrung schädlicher Keime begünstigen kann. Frauen, die unter chronischen Vaginalinfektionen leiden, sollten Schwimmbäder am besten meiden.

Weitere potenzielle Ursachen für Scheidenentzündungen sind mechanische Reize wie Tampons oder Fremdkörper in der Scheide sowie übertriebene Intimhygiene mit alkalischen Seifen oder Vaginalspülungen. Auch viele oder häufig wechselnde Sexualpartner können das Risiko einer Scheidenentzündung erhöhen.

Welche zusätzlichen Faktoren können das Risiko einer Scheidenentzündung erhöhen?

Zu den zusätzlichen Faktoren, die das Risiko einer Scheidenentzündung erhöhen können, gehören ein geschwächtes Immunsystem, Diabetes mellitus, Schwangerschaft, Stress, Rauchen und die Verwendung von bestimmten Medikamenten wie Kortikosteroiden oder Immunsuppressiva.

Wie wird eine Scheidenentzündung diagnostiziert?

Eine Scheidenentzündung wird in der Regel durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und Labortests diagnostiziert. Der Arzt wird Sie nach den Symptomen fragen, eine körperliche Untersuchung durchführen und Proben für Labortests entnehmen.

Welche Anzeichen deuten auf eine Scheidenentzündung hin?

Anzeichen einer Scheidenentzündung können sein:

  • Veränderungen im Ausfluss aus der Scheide, wie ungewöhnlicher Geruch, Farbe oder Konsistenz.
  • Juckreiz oder Brennen im Genitalbereich.
  • Schmerzen beim Wasserlassen oder beim Geschlechtsverkehr.
  • Rötung, Schwellung oder Reizung der äußeren Genitalien.

 

Welche diagnostischen Verfahren werden zur Identifizierung einer Scheidenentzündung angewandt?

Zur Identifizierung einer Scheidenentzündung können folgende diagnostische Verfahren angewandt werden:

  • Untersuchung des Ausflusses unter dem Mikroskop, um Anzeichen für Hefepilze, Bakterien oder Parasiten zu erkennen.
  • pH-Test des vaginalen Ausflusses, da ein abnormales pH-Level auf eine Scheidenentzündung hinweisen kann.
  • Kulturen des vaginalen Ausflusses, um den Erreger genau zu identifizieren.

 

Scheidenentzündung erkennen

Wie erfolgt die Bestimmung des Erregers bei einer Scheidenentzündung?

Um den Erreger einer Scheidenentzündung zu bestimmen, wird üblicherweise ein Abstrich aus der Scheide entnommen. Diese Proben werden anschließend unter dem Mikroskop untersucht, und der pH-Wert des Scheidenmilieus wird gemessen. Bei Bedarf können die Abstriche auch an ein mikrobiologisches Labor geschickt werden. Die Bestimmung des Erregers erfolgt meist durch mikrobiologische Tests wie die Kultur des vaginalen Ausflusses. Dadurch kann der spezifische Erreger identifiziert werden, sei es ein Hefepilz wie Candida albicans, bestimmte Bakterienarten wie Gardnerella vaginalis oder ein Parasit wie Trichomonas vaginalis. Die Wahl der richtigen Behandlungsmethode hängt oft von der Identifizierung des Erregers ab.

Welche Behandlungsansätze gibt es für Scheidenentzündungen und wie können sie verhindert werden?

Je nachdem, welcher Erreger identifiziert wurden, gibt es verschiedene Behandlungsansätze für Scheidenentzündungen. Die Behandlung einer Kolpitis kann sowohl systemisch als auch lokal erfolgen.

Auf welche Weise werden Scheidenentzündungen behandelt und welche Medikamente werden eingesetzt?

Bei bakteriellen Infektionen werden in der Regel Antibiotika wie Metronidazol oder Clindamycin eingesetzt, während Pilzinfektionen mit Antimykotika wie Clotrimazol oder Miconazol behandelt werden. Für Infektionen mit Trichomonaden kommen ebenfalls Antibiotika wie Metronidazol zum Einsatz.

Darüber hinaus können bei jüngeren Mädchen oder älteren Frauen, bei denen ein Östrogenmangel die Ursache der Scheidenentzündung ist, östrogenhaltige Cremes, Ovula und Zäpfchen verwendet werden. Eine neuere Therapieoption ist auch die Lasertherapie für vulvo-vaginale Probleme aufgrund von Hormonmangel. Diese Behandlung eignet sich besonders für Frauen, die keine Hormontherapie verwenden möchten oder dürfen.

Die Auswahl des Medikaments erfolgt je nach Art des Erregers und der Schwere der Infektion. Es ist wichtig, dass die Behandlung unter ärztlicher Aufsicht erfolgt, um sicherzustellen, dass das richtige Medikament in der angemessenen Dosierung verwendet wird.

Was sind schnelle und effektive Maßnahmen bei einer Scheidenentzündung?

Schnelle und effektive Maßnahmen bei einer Scheidenentzündung können sein:

  • Einhaltung der verschriebenen Behandlung.
  • Vermeidung von irritierenden Substanzen wie parfümierten Seifen oder Duschgels.
  • Verwendung von Baumwollunterwäsche und Vermeidung enger Kleidung.
  • Vermeidung von sexuellen Aktivitäten während der Behandlung.

 

Spezielle Produkte wie CANNEFF VAG SUP CBD Zäpfchen können bei Beschwerden wie Schmerzen, Brennen, und Jucken aufgrund von Scheidentrockenheit sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr Erleichterung bringen. Diese Zäpfchen verwenden eine patentierte Emulsionsmatrix, die die Freisetzung von Hyaluronsäure verbessert. Die Hyaluronsäure liegt bereits in einer wasserlöslichen Form vor, die dem natürlichen Zustand im Körper ähnelt und somit optimal von der Schleimhaut aufgenommen wird. Durch diese Matrix wird die Abgabe der Hyaluronsäure im Vergleich zu herkömmlichen Zäpfchen um das Fünffache erhöht. Zusätzlich enthalten die Zäpfchen medizinisches Cannabidiol (CBD), welches mit entzündungshemmend, krampflösend, anxiolytisch, antioxidativ und schmerzlindernd wirkt.

Welche topischen Medikamente und Cremes sind bei Scheidenentzündungen empfehlenswert?

Bei Scheidenentzündungen stehen verschiedene topische Medikamente und Cremes zur Verfügung, um die Symptome zu lindern und die Infektion zu bekämpfen. Antimykotika wie Clotrimazol- oder Miconazol-Cremes sind besonders wirksam gegen Hefepilzinfektionen, während Antibiotika-Cremes bei bakteriellen Infektionen eingesetzt werden können.

Darüber hinaus können Antiseptika zur lokalen Therapie verwendet werden, die gegen Bakterien, Viren, Pilze und Einzeller wirken. Diese sind in verschiedenen Formen wie Scheidenzäpfchen, Cremes, Tabletten oder Spritzen erhältlich und können je nach Art der Infektion und individueller Präferenz eingesetzt werden.

Wie können Hausmittel zur Linderung von Symptomen einer Scheidenentzündung beitragen?

Hausmittel können auf verschiedene Weise zur Linderung von Symptomen einer Scheidenentzündung beitragen:

  • Sitzbäder mit warmem Wasser und beruhigenden Zusätzen wie Kamille können helfen, Juckreiz und Irritationen zu lindern.
  • Die Verwendung von Joghurt mit lebenden Kulturen kann helfen, das Wachstum nützlicher Bakterien zu fördern und das Gleichgewicht der Vaginalflora wiederherzustellen. Dies kann oral eingenommen oder topisch angewendet werden.
  • Kokosöl kann als natürliches Schmiermittel verwendet werden, um Trockenheit und Reizungen zu lindern. Es hat auch antimikrobielle Eigenschaften, die bei der Bekämpfung von Infektionen helfen können.

 

Wie kann man einer Scheidenentzündung vorbeugen und das Risiko einer Erkrankung minimieren?

Um einer Scheidenentzündung vorzubeugen und das Risiko einer Erkrankung zu minimieren, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Ein wichtiger Schutzfaktor ist die Verwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr, insbesondere bei neuen Partnern, um das Risiko einer sexuell übertragbaren Infektion zu reduzieren. Eine sorgfältige Reinigung des Intimbereichs ist ebenfalls wichtig, wobei darauf geachtet werden sollte, nicht zu übertreiben, um die natürliche Vaginalflora nicht zu stören. Es ist ratsam, übermäßige Verwendung von Seifen, Intimsprays oder Scheidenspülungen zu vermeiden, da diese die natürlichen Schutzmechanismen der Vagina beeinträchtigen können.

Des Weiteren kann das Tragen von atmungsaktiver Baumwollunterwäsche und das Vermeiden von enganliegender Kleidung dazu beitragen, Feuchtigkeit im Genitalbereich zu reduzieren und ein ideales Umfeld für das Wachstum von Mikroorganismen zu verhindern. Eine gute persönliche Hygiene, einschließlich des sofortigen Wechsels von feuchten Badeanzügen oder Sportkleidung nach dem Schwimmen oder Training, ist ebenfalls wichtig.

Da Antibiotika das Gleichgewicht der vaginalen Mikrobiota stören, sollten Sie mit Ihrem Arzt Maßnahmen besprechen, um das Risiko einer Vaginitis zu verringern.

Gibt es besondere Behandlungsempfehlungen für Schwangere mit Scheidenentzündung?

Für Schwangere mit einer Scheidenentzündung können spezielle Behandlungsempfehlungen gelten, die von der Schwere der Infektion und dem Stadium der Schwangerschaft abhängen. Üblicherweise werden Medikamente ausgewählt, die während der Schwangerschaft als sicher gelten. Es wird dringend empfohlen, frühzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um Komplikationen zu vermeiden. Denn eine Scheidenentzündung während der Schwangerschaft birgt verschiedene Risiken. Zu den möglichen Folgen zählen vorzeitige Wehen, ein vorzeitiger Blasensprung oder sogar eine Frühgeburt. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass die werdende Mutter das Baby während der Geburt mit dem Erreger infiziert. Bestimmte Erreger wie Herpesviren, Gonokokken oder das Bakterium Chlamydia trachomatis können beim Baby Infektionen wie beispielsweise eine Bindehautentzündung verursachen. In einigen Fällen muss die Option eines Kaiserschnitts in Betracht gezogen werden, um das Risiko einer Übertragung des Erregers auf das Baby zu minimieren.

Ist eine Selbstheilung bei Scheidenentzündungen möglich?

Bei milden Fällen von Scheidenentzündungen, vor allem wenn sie durch vorübergehende Ursachen wie hormonelle Veränderungen verursacht werden, ist eine Selbstheilung möglich. Dennoch ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache der Entzündung zu bestimmen und eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Unter welchen Umständen sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen?

Es empfiehlt sich, einen Gynäkologen aufzusuchen, wenn Sie Symptome wie ungewöhnlichen Ausfluss, Juckreiz, Schmerzen oder Blutungen im Vaginalbereich bemerken oder wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern. Besonders wichtig ist ärztliche Hilfe, wenn die Symptome stark sind, länger als ein paar Tage anhalten, Anzeichen einer schweren Infektion auftreten (wie Fieber oder starke Unterleibsschmerzen), die Selbstbehandlung nicht hilft oder wenn Sie wiederholt unter Scheidenentzündungen leiden.

Welche Maßnahmen ergreift der Arzt zur Behandlung einer Scheidenentzündung?

Bei der Behandlung einer Scheidenentzündung ergreift der Arzt verschiedene Maßnahmen. Zunächst verschreibt er je nach Art des Erregers geeignete Medikamente wie Antimykotika, Antibiotika oder andere Arzneimittel. Zusätzlich gibt er Hygieneempfehlungen, um die vaginale Hygiene zu verbessern und das natürliche Gleichgewicht der Scheidenflora zu unterstützen. Der Arzt berät auch zur Vermeidung von Reizstoffen oder Risikofaktoren, die zu wiederkehrenden Infektionen führen können, um zukünftige Entzündungen zu verhindern. Des Weiteren überwacht er die Symptome sorgfältig und passt gegebenenfalls die Behandlung an, um einen erfolgreichen Verlauf sicherzustellen. Zur Wiederherstellung des natürlichen pH-Werts in der Scheide können auch Zäpfchen, Tabletten und Kapseln mit Milchsäurebakterien verschrieben werden, die helfen, die gesunde Scheidenflora zu stärken und das Risiko eines erneuten Auftretens der Infektion zu reduzieren.

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Dr. med. univ. Iris Pleyer

Fachärztin für Gynäkologie

Wir haben allein in Österreich 2 Millionen Schmerzpatienten. Ich versuche als Gynäkologin mit einem ganzheitlichen Ansatz und dem Blick über den Tellerrand Alternativen zu herkömmlichen Schmerzmitteln zu finden. 2012 begann ich mich mit synthetischen Drogen, mit Cannabinoiden und im Speziellen mit CBD zu beschäftigen. In meiner Praxis als Gynäkologin wende ich CBD schon viele Jahre an. Das Feedback meiner KlientInnen hat mich von der Wirkung von CBD überzeugt. Es hat kaum Nebenwirkungen und immer mehr wissenschaftliche Studien belegen das Potential bei vielfältigen Indikationen.