Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, auch als Dyspareunie bekannt, sind ein häufiges Problem bei Frauen, das sowohl körperliche als auch psychische Ursachen haben kann. Diese Schmerzen können in der Scheide, am Scheideneingang oder tief im Bauchraum auftreten, oft im Zusammenhang mit hormonellen Veränderungen wie in den Wechseljahren. Auch psychische Faktoren und Beziehungskonflikte spielen eine wichtige Rolle und erfordern eine umfassende Behandlung. Körperliche Ursachen wie Harnwegsinfekte, Scheidentrockenheit, Endometriose oder postoperative Narben sind häufige Auslöser. In solchen Fällen können CANNEFF-Produkte, wie Vaginalzäpfchen mit CBD und Hyaluronsäure, eine wirksame, hormonfreie Lösung zur Linderung von Scheidentrockenheit und zur Unterstützung der Heilung nach operativen Eingriffen bieten. Zur Selbsthilfe gehören eine schonende Intimhygiene, der Verzicht auf chemische Reizstoffe und das Tragen lockerer Kleidung. Frauen sollten auf nicht reizende Verhütungsmittel achten und Stress aktiv abbauen. Eine offene Kommunikation mit dem Partner ist ebenfalls entscheidend, um das sexuelle Erleben zu verbessern. Bei anhaltenden Schmerzen sollte jedoch immer ein Arzt konsultiert werden, um die Ursachen genau zu klären und eine passende Therapie zu finden.

Autor

Philip Schmiedhofer, MSc

Inhaltsverzeichnis

Was sind Schmerzen beim Geschlechtsverkehr?

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sind nach Orgasmusstörungen das zweithäufigste sexuelle Problem bei Frauen und stehen oft in Verbindung mit diesen.

Wer ist von Schmerzen beim Geschlechtsverkehr betroffen?

Sex sollte Freude und Erfüllung bringen, doch speziell für viele Frauen kann er auch schmerzhaft sein, was die eigentlich schönste Nebensache der Welt zu einer belastenden Erfahrung macht.

Wo können Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auftreten?

Schmerzen der Vulva (die äußeren weiblichen Geschlechtsorgane, einschließlich der Schamlippen, Klitoris und Scheidenöffnung), wird als provozierte Vestibulodynie bezeichnet

Wie können sich Schmerzen beim Geschlechtsverkehr anfühlen?

Die Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs können brennend, stechend oder krampfartig sein.

Was tun gegen Schmerzen beim Geschlechtsverkehr?

Die Behandlungsansätze sind ebenso vielfältig wie die Ursachen selbst, weshalb eine genaue Diagnose unerlässlich ist.

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr: Wann zum Arzt?

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sind nicht "normal" und sollten immer abgeklärt werden.

Wohin kann ich mich bei Schmerzen beim Geschlechtsverkehr wenden?

Erste Ansprechpartner sind häufig die Allgemeinmedizinerin oder der Allgemeinmediziner sowie die Gynäkologin oder der Gynäkologe.

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr: Untersuchungen und Diagnose

Der Arzt wird zunächst ein ausführliches Gespräch mit Ihnen führen, um Ihre Krankengeschichte zu ermitteln (Anamnese).

Was sind die häufigsten Ursachen für Schmerzen beim Geschlechtsverkehr bei Frauen?

Akute und chronische Harnwegsinfekte: Entzündung und Schmerzen im Harntrakt, häufig mit Schmerzen beim Wasserlassen und beim Geschlechtsverkehr.

So behandelt der Arzt Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Wenn die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auf eine organische Ursache zurückzuführen sind, wird der Arzt gezielt eine entsprechende Behandlung einleiten.

Selbsthilfe bei Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Die folgenden Tipps bieten Ihnen erste Anregungen für mögliche Lösungsansätze, ersetzen jedoch keinesfalls die Beratung durch eine Therapeutin oder einen Therapeuten.

Was sind Schmerzen beim Geschlechtsverkehr?

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sind nach Orgasmusstörungen das zweithäufigste sexuelle Problem bei Frauen und stehen oft in Verbindung mit diesen. Weniger bekannt ist, dass auch Männer gelegentlich unter Schmerzen beim Sex leiden. In diesem Beitrag liegt der Fokus jedoch auf sexuellen Schmerzstörungen bei Frauen, insbesondere auf dem Fachbegriff Dyspareunie.

Was ist Dyspareunie?

Dyspareunie, auch bekannt als Algopareunie oder Koitusschmerz, beschreibt allgemein Schmerzen, die während des Geschlechtsverkehrs auftreten. Die Ursachen dafür sind vielfältig und reichen von organischen bis hin zu psychischen Faktoren. Häufig spielen auch Beziehungskonflikte eine zentrale Rolle, was eine psychologische Therapie sinnvoll machen kann.

Körperliche Ursachen oft im Vordergrund

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können durch zahlreiche körperliche Ursachen bedingt sein, insbesondere hormonelle Veränderungen. Dies ist häufig der Fall bei Frauen in den Wechseljahren, wo Dyspareunie ein weit verbreitetes Problem darstellt. Es ist daher ratsam, frühzeitig den Rat einer Gynäkologin oder eines Gynäkologen einzuholen, um körperliche Ursachen abzuklären und geeignete Behandlungsmaßnahmen zu ergreifen.

Prävalenz und Auswirkungen

Vor allem für Frauen sind Schmerzen beim Sex keine Seltenheit. Etwa zehn Prozent der Frauen verspüren Schmerzen beim Eindringen des Penis und/oder im weiteren Verlauf des Geschlechtsverkehrs. Noch mehr Frauen empfinden Sex als unangenehm. Bei Männern treten Schmerzen beim Geschlechtsverkehr deutlich seltener auf, können jedoch ebenfalls belastend sein.

Schmerzen beim Sex, ob Dyspareunie, Algopareunie oder Kohabitationsschmerz genannt, können den Geschlechtsverkehr zur Qual machen und eine Beziehung stark belasten. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Ursachen in Frage kommen, welche Untersuchungen notwendig sind und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, um dieses Problem anzugehen.

Schmerzen beim Sex

Wer ist von Schmerzen beim Geschlechtsverkehr betroffen?

Sex sollte Freude und Erfüllung bringen, doch speziell für viele Frauen kann er auch schmerzhaft sein, was die eigentlich schönste Nebensache der Welt zu einer belastenden Erfahrung macht. Wenn Geschlechtsverkehr Schmerzen verursacht, sprechen Experten von Dyspareunie. Diese Schmerzen können in der Scheide, am Scheideneingang oder tief im Bauchraum auftreten. Die Folgen sind oft gravierend: Viele Frauen ziehen sich zurück, haben immer weniger oder gar keinen Sex mehr, was nicht nur sie selbst, sondern auch die Partnerschaft belastet und auf Dauer beeinträchtigen kann. Natürlich können auch Männer unter Schmerzen beim Geschlechtsverkehr leiden, in diesem Blogpost gehen wir explizit auf die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr von Frauen ein.

Die Ursachen für Schmerzen beim Sex bei Frauen sind vielfältig und komplex. Eine erfolgreiche Behandlung erfordert zunächst die genaue Identifizierung der Ursachen. Mediziner unterscheiden dabei zwischen organischen und psychischen Auslösern. Häufig liegt jedoch keine einzelne Ursache vor, sondern die Schmerzen sind das Ergebnis eines Zusammenspiels verschiedener Faktoren. Dieses Zusammenspiel macht es besonders wichtig, dass Frauen, die unter Dyspareunie leiden, umfassend und einfühlsam behandelt werden, um sowohl körperliche als auch seelische Heilung zu ermöglichen.

Schmerzen beim Geschlechtsakt

Wo können Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auftreten?

Vulva 

Schmerzen der Vulva (die äußeren weiblichen Geschlechtsorgane, einschließlich der Schamlippen, Klitoris und Scheidenöffnung), wird als provozierte Vestibulodynie bezeichnet: Sie tritt auf, wenn die Vulva berührt wird, selbst bei leichtem Druck.

Vagina

Schmerzen in der Vagina, werden als Dyspareunie bezeichnet: Sie tritt auf, wenn etwas in die Scheide eingeführt wird.

Abdomen

Schmerzen im Abdomen (Bauch), werden als tiefe Dyspareunie bezeichnet: Sie tritt im Bauch auf, wenn etwas in die Scheide eingeführt wird.

Wie können sich Schmerzen beim Geschlechtsverkehr anfühlen?

Die Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs können brennend, stechend oder krampfartig sein. Die Beckenmuskeln sind angespannt, wodurch die Schmerzen sich verschlimmern, ungeachtet dessen, ob sie oberflächlich oder tieferliegend sind. Auch nach dem Geschlechtsverkehr können Schmerzen auftreten und länger bestehen.

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Was tun gegen Schmerzen beim Geschlechtsverkehr?

Die Behandlungsansätze sind ebenso vielfältig wie die Ursachen selbst, weshalb eine genaue Diagnose unerlässlich ist. Die Therapiemöglichkeiten umfassen einfache Maßnahmen wie die Anpassung der Intimpflege, den Verzicht auf Chemikalien, die Anwendung von feuchtigkeitsspendenden Präparaten und Hilfsmitteln wie Vaginalkonen zum Beckenbodentraining. Darüber hinaus können medikamentöse Behandlungen, etwa hormoneller Art, oder in einigen Fällen auch operative Eingriffe erforderlich sein.

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr: Wann zum Arzt?

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sind nicht "normal" und sollten immer abgeklärt werden. Die Problematik sollte man in jedem Fall offen mit dem Sexualpartner besprechen. Es ist grundsätzlich entscheidend, Schmerzen beim Sex unabhängig von ihrer Dauer oder Intensität auch mit einem Arzt zu besprechen um schwere Erkrankungen oder Infektionen zu diagnostizieren. 

Wohin kann ich mich bei Schmerzen beim Geschlechtsverkehr wenden?

Erste Ansprechpartner sind häufig die Allgemeinmedizinerin oder der Allgemeinmediziner sowie die Gynäkologin oder der Gynäkologe. Im Diagnose- und Therapieprozess können zudem weitere Fachärztinnen und Fachärzte eingebunden werden.

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr: Untersuchungen und Diagnose

Der Arzt wird zunächst ein ausführliches Gespräch mit Ihnen führen, um Ihre Krankengeschichte zu ermitteln (Anamnese). Dabei sind für ihn besonders folgende Informationen relevant:

Zeitpunkt der Schmerzen beim Geschlechtsverkehr: 

Treten die Schmerzen direkt beim Geschlechtsverkehr auf, wenn die Schamlippen berührt werden, beim Einführen des Penis, während der allgemeinen Koitusbewegungen (Koitus = Geschlechtsverkehr) oder nur bei besonders tiefen Bewegungen?

Lokalisation der Schmerzen beim Geschlechtsverkehr: 

Wo genau verspüren Sie die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr? Befinden sie sich im Bereich der Schamlippen, in der Vagina oder im Unterbauch?

Art der Schmerzen beim Geschlechtsverkehr: 

Wie würden Sie die Schmerzen beschreiben? Fühlen sie sich brennend, stechend, ziehend oder anders an?

Verlauf der Schmerzen beim Geschlechtsverkehr: 

Bestehen die Schmerzen bereits seit Ihrem ersten Geschlechtsverkehr? Treten sie bei jedem Geschlechtsverkehr auf oder nur in bestimmten Situationen?

Im Anschluss daran erfolgt bei Frauen eine gynäkologische Untersuchung durch den Frauenarzt und bei Männern eine urologische Untersuchung durch den Urologen, um mögliche organische Ursachen für die Schmerzen abzuklären. Je nach Befund können zusätzliche Untersuchungen erforderlich sein:

Urinuntersuchungen: 

Falls Infektionen oder Entzündungen im Genitaltrakt, wie Entzündungen der Prostata, Harnröhre oder Blase, vermutet werden, werden Urinproben analysiert.

Abstriche bei Scheideninfektionen: 

Der Arzt nimmt einen Abstrich aus der Scheide und lässt ihn im Labor auf Infektionen untersuchen.

Bildgebende Verfahren: 

Myome und Zysten, die als Ursache für die Schmerzen in Frage kommen, können häufig mittels Ultraschall identifiziert werden. Bei Verdacht auf Endometriose wird der Arzt ebenfalls eine Ultraschalluntersuchung sowie gegebenenfalls eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) durchführen.

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr Diagnose

Was sind die häufigsten Ursachen für Schmerzen beim Geschlechtsverkehr bei Frauen?

Harnwegsinfekte

Akute und chronische Harnwegsinfekte: 

Entzündung und Schmerzen im Harntrakt, häufig mit Schmerzen beim Wasserlassen und beim Geschlechtsverkehr.

Reizblase: 

Häufiges, schmerzhaftes Wasserlassen, oft begleitet von Schmerzen im Genitalbereich.

Empfindliche Harnröhre und interstitielle Zystitis: 

Chronische Schmerzen und Druckgefühl in der Blase und im Beckenbereich.

Scheidentrockenheit

Hormonveränderungen: 

Trockene Scheide, besonders in den Wechseljahren.

Stillen: 

Verminderte Feuchtigkeit aufgrund eines niedrigen Östrogenspiegels.

Einnahme von Antihistaminika: 

Vorübergehende Trockenheit der Scheide.

Vulvodynie und verwandte Zustände

Vulvodynie: 

Missempfindungen und Schmerzen ohne erkennbare Ursache.

Gesteigerte Schmerzempfindlichkeit im Genitalbereich: 

Vulvare Vestibulitis oder provozierte Vestibulodynie.

Bartholinitis: 

Entzündung der Bartholin-Drüse, was zu Schmerzen und Schwellungen führt.

Entzündungen und Infektionen

Vaginitis: 

Bakterielle Vaginose, Hefepilzinfektionen oder Trichomonadenkolpitis. Erfahre dazu mehr im Blogpost über Scheidenentzündungen.

Geschlechtskrankheiten: 

Herpes genitalis, Chlamydien, Syphilis, Tripper (Gonnorhoe), HPV & Feigwarzen

Endometriose

Endometriose: 

Schmerzhaftes Gewebe außerhalb der Gebärmutter, das Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verursachen kann.

Anatomische Bedingungen

Fehlbildungen der Geschlechtsorgane: 

Zum Beispiel eine sehr enge Vagina.

Gebärmutterknickung und Retroversion der Gebärmutter: 

Veränderungen der Gebärmutter Position, die Schmerzen verursachen können.

Gebärmuttersenkung oder Gebärmuttervorfall: 

Verlagerung der Gebärmutter, die Schmerzen verursacht.

Narben und postoperative Veränderungen

Narbenbildung nach Operationen: 

Insbesondere im Bereich des Beckenbodens oder der Vagina.

Operationen zur Verengung der Scheide: 

Narbenbildung und Schmerzen nach Beckenbodenoperationen. Zur schnellen Heilung von Wunden und Verletzungen nach Operationen können auch CANNEFF Vaginalzäpfchen mit CBD und Hyaluronsäure unterstützend eingesetzt werden.

Allergische Reaktionen

Allergien gegen Verhütungsmittel: 

Reaktionen auf Verhütungsschäume, -gels oder Latexkondome.

Hautreaktionen: 

Durch ungeeignete Seifen oder übertriebene Intimhygiene.

Psychische und psychosomatische Ursachen

Psychische Probleme: 

Angst, Stress, oder ein früheres Trauma.

Kontakt- oder Bindungsangst: 

Angst vor Intimität oder vor einer ungewollten Schwangerschaft.

Unbewusste Ängste: 

Nach unangenehmen Erlebnissen.

Hohe Erwartungsangst: 

Besonders bei unerfahrenen Sexualpartnern.

Hormonveränderungen und Menopausensyndrome

Urogenitales Menopausensyndrom: 

Veränderungen der Scheide und der Harnwege in den Wechseljahren.

Prämenstruelles Syndrom:

Monatliche Hormonschwankungen durch PMS, die mit unterschiedlichen Symptomen einhergehen können.

Physische Verletzungen und Komplikationen

Verletzungen im Genitalbereich: 

Trauma oder chirurgische Eingriffe.

Furunkel oder Haarbalgentzündung: 

Schmerzhaft entzündete Haarfollikel im Genitalbereich.

Sonstige Bedingungen

Mangelnde sexuelle Erregung: 

Führt zu unzureichender Feuchtigkeit (Lubrikationsstörungen) und Schmerzen.

Myofasziale Schmerzen: 

Muskel- und Faszienschmerzen im Beckenbereich.

Wucherungen im Becken: 

Myome, Tumoren und Ovarialzysten.

Chronische Adnexitis: 

Entzündungen der Gebärmutteranhangsgebilde.

Levator-ani-Syndrom: 

Frühere Bezeichnung: Vaginismus, Schmerzen aufgrund muskulärer Verspannungen.

So behandelt der Arzt Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Wenn die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auf eine organische Ursache zurückzuführen sind, wird der Arzt gezielt eine entsprechende Behandlung einleiten. Bei einer verminderten Scheidenfeuchtigkeit aufgrund eines Mangels an weiblichen Geschlechtshormonen, etwa nach den Wechseljahren oder einer Eierstockentfernung, kann der Arzt eine östrogenhaltige Creme verschreiben, um die Beschwerden zu lindern.

Für Frauen, die aus medizinischen Gründen keine hormonhaltigen Präparate verwenden können oder darauf verzichten möchten, stehen hormonfreie Alternativen zur Verfügung. Diese umfassen Gele, Cremes oder Zäpfchen wie z.B. CANNEFF Vaginalzäpfchen mit CBD und Hyaluronsäure, die speziell zur Behandlung von Scheidentrockenheit entwickelt wurden.

Bei Schmerzen durch Entzündungen oder Infektionen im Genitalbereich verschreibt der Arzt entsprechende Medikamente. Myome und Zysten können teilweise medikamentös behandelt werden; falls dies nicht ausreicht, kann eine operative Entfernung notwendig sein.

Chirurgische Eingriffe sind beispielsweise bei schweren Fällen von Gebärmuttersenkung erforderlich, während in leichteren Fällen oft Beckenbodengymnastik oder das Einsetzen eines Pessars ausreichend sein kann.

Bei Scheidenkrämpfen (Vaginismus) können Beratungen mit dem Partner, verhaltenstherapeutische Maßnahmen sowie Übungsprogramme, wie das schrittweise Einführen von Dehnungsstiften (Dilatatoren) in Kombination mit Gleitmittel, hilfreich sein.

Falls die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr psychische Ursachen haben, ist eine psychotherapeutische Behandlung empfehlenswert, um auch das zugrunde liegende Trauma zu behandeln.

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Selbsthilfe bei Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Die folgenden Tipps bieten Ihnen erste Anregungen für mögliche Lösungsansätze, ersetzen jedoch keinesfalls die Beratung durch eine Therapeutin oder einen Therapeuten.

Intimpflege und Textilien

Reinigung: 

Im Intimbereich reicht normalerweise die Reinigung mit klarem Wasser aus. Vermeiden Sie die direkte Anwendung von Seifen, Schaum- und Duschlotionen, Intimsprays und Shampoos. Achten Sie auch darauf, dass beim Baden oder Duschen keine Pflegeprodukte unbeabsichtigt in den Intimbereich gelangen.

Hygiene: 

Waschen Sie den Intimbereich immer von vorne nach hinten, um Infektionen zu vermeiden.

Vermeidung ungeeigneter Produkte: 

Verwenden Sie keine Cremes, Gele oder Salben im Intimbereich, es sei denn, sie sind ausdrücklich für diesen Zweck vorgesehen. Wir empfehlen hierfür den eigens dafür entwickelten CANNEFF Intimpflegeschaum.

Kleidung: 

Tragen Sie lockere Kleidung, die den Schrittbereich nicht einengt, insbesondere bei Hitze oder wenn Beschwerden auftreten. Leichte Baumwollstoffe sind besonders geeignet.

Wäschepflege: 

Waschen Sie Unterwäsche mit Waschmitteln ohne Aufheller, Parfümzusätze oder Hygienespüler und spülen Sie sie anschließend gründlich mit klarem Wasser aus.

Verhütung

Verhütungsmittel: 

Frauen, die zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr neigen, sollten chemische Verhütungsmittel sowie Kondome mit spermizider Beschichtung vermeiden. Lassen Sie sich von Ihrer Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen über die für Sie am besten geeigneten Verhütungsmethoden beraten.

Umgang mit Hektik und Stress

Zeit und Zärtlichkeit: 

Um Sex positiv zu erleben, sind ausreichend Zeit und Zärtlichkeit entscheidend. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen, um in Stimmung zu kommen. Ein verständnisvoller Partner wird es akzeptieren, wenn Sie bei starkem Stress zunächst eine Pause einlegen möchten. Dauerhafter Stress wirkt sich negativ auf Körper und Psyche aus, daher sind regelmäßige Erholungsphasen unerlässlich.

Bewegung: 

Körperliche Aktivitäten wie Joggen oder Radfahren können helfen, Stress abzubauen und neue Energie zu tanken. Einige Menschen schätzen es, diese Aktivitäten mit ihrem Partner zu teilen, während andere lieber alleine entspannen, lesen, Musik hören, meditieren oder ihren Gedanken freien Lauf lassen.

Selbstbestimmung und Achtsamkeit

Fokus auf die Klitoris: 

Die Klitoris ist eine zentrale, erogene Zone bei Frauen. Wenn der Partner dieser genügend Aufmerksamkeit schenkt, kann dies die Lust erheblich steigern. Auch Petting, also Intimität ohne Geschlechtsverkehr, kann für viele Frauen angenehm und erfüllend sein.

Kommunikation: 

Es ist wichtig, das zu tun, was Ihnen und Ihrem Partner gefällt. Eine offene Kommunikation über Wünsche und Bedürfnisse kann das gemeinsame sexuelle Erleben bereichern.

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Philip Schmiedhofer, MSc

Medizintechniker & Neurowissenschafter

Philip ist Geschäftsführer und Mitgründer der cannmedic GmbH. Mit einem Studium der Medizintechnik und Molekularbiologie, spezialisiert auf Neurowissenschaften und dem Fokus auf Cannabinoide, gilt er als anerkannter Experte für die Anwendung von Cannabinoiden in der Medizin. Als Medizinprodukteberater leitet er den Vertrieb von cannmedic und bietet spezialisierte Beratung für medizinische Fachkreise. Seine Expertise umfasst die Entwicklung und den Vertrieb von Cannabinoid-basierten Produkten. Im Bereich Forschung beteiligt er sich an bedeutender Grundlagenforschung am Zentrum für Hirnforschung der Medizinischen Universität Wien. Als Mitgründer und aktueller Geschäftsführer der cannhelp GmbH, einem Vorreiter im CBD-Sektor, verfügt er über langjährige unternehmerische Erfahrung. Darüber hinaus unterhält er ein weitreichendes Netzwerk in der Branche und berät international agierende Unternehmen im Bereich medizinischer Cannabinoide.