Was sind Hämorrhoiden und wann ist eine Behandlung notwendig?
Hämorrhoiden sind schwammartige Gefäßpolster am Ausgang des Enddarms, die jeder Mensch besitzt. Diese Gefäße bestehen aus einem Netzwerk von Blutgefäßen und spielen eine wichtige Rolle bei der Abdichtung des Darms. Gemeinsam mit dem Schließmuskel sorgen sie dafür, dass der After zuverlässig verschlossen bleibt, was das kontrollierte Zurückhalten und Entleeren des Darms ermöglicht. In ihrem normalen Zustand sind Hämorrhoiden nicht tast- oder sichtbar und bereiten keine Beschwerden.
Wann tritt ein Hämorrhoidalleiden auf?
Ein Hämorrhoidalleiden, oft auch als „vergrößerte Hämorrhoiden“ bezeichnet, entsteht, wenn diese Gefäßpolster sich vergrößern und ausdehnen. Dies kann durch Faktoren wie chronische Verstopfung, starkes Pressen beim Stuhlgang, eine ballaststoffarme Ernährung oder auch Bewegungsmangel gefördert werden. In der Schwangerschaft und bei Übergewicht kann das Risiko ebenfalls steigen, da der Druck auf den Beckenbereich erhöht ist.
Wann wird eine Behandlung notwendig?
Ob und wann eine Behandlung notwendig ist, hängt von der Ausprägung und dem Schweregrad der Hämorrhoiden ab. Mediziner unterscheiden vier Grade:
Grad I: Leichte Vergrößerung, nicht sichtbar oder tastbar. Gelegentlich treten leichte Blutungen oder ein Gefühl von Unbehagen auf.
Grad II: Die Hämorrhoiden Grad II treten beim Stuhlgang vorübergehend nach außen, ziehen sich jedoch von allein wieder zurück. Beschwerden wie Juckreiz, Brennen oder leichtes Nässen sind möglich.
Grad III: Die Hämorrhoiden Grad III treten dauerhaft nach außen und müssen manuell zurückgeschoben werden. Typische Symptome sind Juckreiz, Brennen und Schmerzen.
Grad IV: Die Hämorrhoiden Grad IV bleiben dauerhaft vorgefallen und lassen sich nicht mehr zurückschieben. In diesem Stadium können stärkere Beschwerden wie Blutungen, Nässen und Schmerzen auftreten.
Bei Grad I und II reicht meist eine konservative Therapie mit Lebensstil- und Ernährungsanpassungen, um die Beschwerden zu lindern. Ab Grad III wird häufig ein ärztlicher Eingriff erforderlich, und bei Grad IV ist in den meisten Fällen eine Operation unumgänglich. Sobald Symptome wie Blut im Stuhl, anhaltender Juckreiz, Brennen oder starke Schmerzen auftreten, ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren, um eine gezielte Behandlung zu beginnen und andere mögliche Ursachen auszuschließen.
Welche konservativen Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Hämorrhoiden im Anfangsstadium?
Bei Hämorrhoiden im Anfangsstadium (Grad I und II) besteht die Möglichkeit, die Beschwerden mit konservativen, nicht-operativen Maßnahmen effektiv zu lindern. Diese Ansätze zielen darauf ab, die Symptome wie Juckreiz, Brennen und gelegentliche Blutungen zu vermindern und das Fortschreiten des Hämorrhoidalleidens zu verhindern. Hier sind die wichtigsten konservativen Behandlungsmöglichkeiten:
Anpassung der Ernährung
Eine ballaststoffreiche Ernährung ist eine der zentralen Maßnahmen, um Hämorrhoidenbeschwerden zu lindern und Verstopfungen vorzubeugen. Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte fördern eine weiche, geformte Stuhlkonsistenz, was das Pressen beim Stuhlgang minimiert und den Druck auf die Hämorrhoiden verringert. Ergänzend können Flohsamen oder Leinsamen eingenommen werden, die im Darm aufquellen und das Stuhlvolumen sanft erhöhen. Wichtig ist, hierbei auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme zu achten (mindestens 1,5 bis 2 Liter täglich).
Verbesserung der Toilettengewohnheiten
Um Druck auf die Hämorrhoiden zu verringern, sollte der Gang zur Toilette nicht hinausgezögert werden. Gleichzeitig ist es ratsam, den Toilettengang in Ruhe und ohne Zeitdruck durchzuführen und auf starkes Pressen zu verzichten. Es ist auch sinnvoll, das Sitzen auf der Toilette so kurz wie möglich zu halten und „Rituale“ wie das Lesen oder das Verwenden des Handys währenddessen zu vermeiden.
Analhygiene
Eine sorgfältige und schonende Reinigung der Analregion kann helfen, Reizungen zu vermeiden. Hierzu kann das Toilettenpapier leicht befeuchtet werden, um die Haut sanft zu reinigen. Alternativ kann auch ein Bidet verwendet werden. Reizende Substanzen in feuchtem Toilettenpapier oder Waschlotionen sollten vermieden werden, da sie die sensible Haut um den After zusätzlich belasten und Allergien oder Entzündungen fördern können.
Sitzbäder
Sitzbäder mit lauwarmem Wasser, gegebenenfalls ergänzt durch entzündungshemmende Zusätze wie Kamille, Eichenrinde oder Hamamelis, sind ein bewährtes Hausmittel. Ein Sitzbad sollte etwa 10 bis 15 Minuten dauern und kann mehrmals in der Woche angewendet werden, um Beschwerden zu lindern.
Salben, Cremes und Zäpfchen
Spezielle Hämorrhoidensalben oder -cremes sowie Zäpfchen sind in Apotheken erhältlich und können bei Juckreiz und leichten Schmerzen kurzfristige Erleichterung bieten. Salben mit Wirkstoffen wie Zink, Hamamelis oder Aloe Vera beruhigen die Haut, wirken entzündungshemmend und trocknen nässende Stellen. Einige rezeptfreie Salben enthalten zudem Lidocain oder andere lokal betäubende Substanzen, um vorübergehend Schmerzen zu lindern. Bei stärkeren Entzündungen können Ärzte auch kortisonhaltige Cremes verordnen, die jedoch nur für eine begrenzte Zeit angewendet werden sollten. Zäpfchen wie CANNEFF SUP enthalten Hyaluronsäure und CBD und lindern Schmerzen, Juckreiz und Entzündungen bei Hämorrhoiden. Auch nach postoperativen Eingriffen können CANNEFF SUP Zäpfchen eingesetzt werden um die Heilung zu beschleunigen.
Leichte Bewegung
Regelmäßige Bewegung, wie z. B. Spazierengehen, Radfahren oder Schwimmen, unterstützt die Darmtätigkeit und kann Verstopfungen vorbeugen. Besonders bei einer sitzenden Tätigkeit ist es ratsam, regelmäßig aufzustehen und sich zu bewegen, um den Druck im Beckenbereich zu reduzieren.
Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?
Sollten die Beschwerden trotz dieser konservativen Maßnahmen anhalten oder sich verschlimmern, ist es ratsam, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Proktologe oder Gastroenterologe kann abklären, ob weitere Therapien wie eine Sklerosierung (Verödung) oder eine Gummibandligatur sinnvoll sind, um die Beschwerden dauerhaft zu lindern.
Welche Rolle spielt die Ernährung und der Lebensstil bei der Hämorrhoiden-Behandlung?
Ernährung und Lebensstil sind entscheidende Faktoren bei der Behandlung und Prävention von Hämorrhoiden, insbesondere in den frühen Stadien. Sie tragen wesentlich dazu bei, Symptome zu lindern, das Fortschreiten des Hämorrhoidalleidens zu verhindern und neue Beschwerden zu vermeiden.
Ballaststoffreiche Ernährung zur Stuhlregulierung
Eine ballaststoffreiche Ernährung ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um Hämorrhoidenbeschwerden zu lindern. Ballaststoffe, die in Lebensmitteln wie Vollkornprodukten, Obst, Gemüse, Nüssen und Hülsenfrüchten enthalten sind, binden Wasser im Darm und erhöhen das Stuhlvolumen. Dadurch wird der Stuhl weicher, was das Pressen auf der Toilette minimiert und den Druck auf die Hämorrhoiden verringert. Für eine optimale Wirkung sollten täglich etwa 30 bis 40 Gramm Ballaststoffe verzehrt werden.
Zusätzlich dazu unterstützen Flohsamen oder Leinsamen als natürliche Quellstoffe die Darmtätigkeit und tragen zu einem geformten Stuhlgang bei. Bei der Einnahme dieser ballaststoffreichen Lebensmittel ist es allerdings wichtig, ausreichend Wasser zu trinken, da sie sonst Verstopfungen verschlimmern könnten.
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr von 1,5 bis 2 Litern pro Tag ist unerlässlich, um die Wirkung der Ballaststoffe zu unterstützen und Verstopfungen vorzubeugen. Wasser und ungesüßte Kräutertees sind ideal, da sie den Darm anregen und den Stuhl weich halten. Zuckerhaltige Getränke oder übermäßiger Kaffeekonsum sollten hingegen eingeschränkt werden, da sie dehydrierend wirken können und den Stuhl eher verhärten.
Gesunde Toilettengewohnheiten
Eine bewusste Veränderung der Toilettengewohnheiten spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Um den Druck auf die Hämorrhoiden zu verringern, sollten Betroffene den Gang zur Toilette nicht hinauszögern, jedoch auch nicht aus Gewohnheit „vorbeugend“ gehen. Empfehlenswert ist es, sich Zeit zu nehmen und auf starkes Pressen zu verzichten. Zu langes Sitzen auf der Toilette sollte ebenfalls vermieden werden, da es zu vermehrtem Druck auf die Hämorrhoiden führt. Hier können einfache Verhaltensänderungen und Achtsamkeit eine deutliche Besserung bewirken.
Regelmäßige Bewegung
Bewegungsmangel und langes Sitzen zählen zu den Risikofaktoren für ein Hämorrhoidalleiden. Regelmäßige Bewegung fördert die Verdauung und beugt Verstopfungen vor, die wiederum zu Hämorrhoiden führen können. Aktivitäten wie Spazierengehen, Radfahren, Schwimmen oder leichte Gymnastik sind besonders empfehlenswert. Sie unterstützen die Durchblutung und helfen, den Druck auf die Beckenregion zu verringern.
Insbesondere Personen mit sitzenden Tätigkeiten sollten sich regelmäßig dehnen oder kurze Spaziergänge einlegen, um den Kreislauf anzuregen und die Durchblutung zu fördern. Übergewichtige Personen können durch Bewegung und eine gesunde Ernährung zudem ihr Gewicht reduzieren und damit den Druck auf die Hämorrhoiden mindern.
Vermeidung von reizenden Nahrungsmitteln
Einige Lebensmittel können Hämorrhoidenbeschwerden verstärken, insbesondere wenn sie Entzündungen oder Juckreiz begünstigen. Besonders scharfe Gewürze, stark verarbeitete oder fettige Speisen und Alkohol sind bei einem Hämorrhoidalleiden oft problematisch und sollten möglichst vermieden werden. Stattdessen sind eine sanfte, nährstoffreiche Kost und der Verzicht auf schwer verdauliche Speisen empfehlenswert.
Welche Salben, Cremes, Zäpfchen und Hausmittel helfen bei Hämorrhoiden?
Zur Linderung von Hämorrhoidenbeschwerden im Anfangsstadium (Grad I und II) stehen verschiedene Salben, Cremes, Zäpfchen und Hausmittel zur Verfügung, die Symptome wie Juckreiz, Brennen und leichte Blutungen mindern können.
Salben und Cremes
Kortisonhaltige Salben: Diese Präparate helfen bei akuten Entzündungen und Juckreiz. Kortison wirkt entzündungshemmend, sollte aber nur für kurze Zeit angewendet werden, um Hautirritationen zu vermeiden.
Schmerzlindernde und betäubende Cremes: Lokale Anästhetika wie Lidocain, die in manchen Hämorrhoidencremes enthalten sind, bieten rasche Linderung bei Schmerzen und Juckreiz. Diese Cremes sind jedoch ebenfalls für den kurzfristigen Gebrauch gedacht.
Zink und Panthenol: Diese Inhaltsstoffe beruhigen die Haut und fördern die Heilung gereizter Hautstellen. Zink hat zudem eine leicht trocknende Wirkung und hilft bei nässenden Beschwerden.
CANNEFF SUP Rektalzäpfchen mit Cannabidiol (CBD) und Hyaluronsäure
CANNEFF SUP ist ein modernes Rektalzäpfchen zur unterstützenden Behandlung von Hämorrhoiden und weiteren Beschwerden im Analbereich. Diese Zäpfchen kombinieren Cannabidiol (CBD) und Hyaluronsäure und bieten eine innovative Alternative zu konventionellen Hämorrhoidenpräparaten. Das Produkt wird zur Unterstützung bei der Heilung und Regeneration des Gewebes bei Hämorrhoiden und nach kolorektalen Operationen eingesetzt.
Cannabidiol (CBD): CBD ist ein nicht-psychotropes Cannabinoid aus der Hanfpflanze, das antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt. Es hilft, reaktive Sauerstoffspezies zu neutralisieren und unterstützt die Zellregeneration. So kann CBD Entzündungen im Analbereich reduzieren und zur Schmerzlinderung beitragen.
Hyaluronsäure: Hyaluronsäure sorgt für die Feuchtigkeitsbindung in der Schleimhaut und fördert die Wundheilung. Dank einer speziellen Emulsionsmatrix, in der die Hyaluronsäure in wässriger Lösung vorliegt, bietet CANNEFF SUP eine fünffach erhöhte Wirkstoffabgabe im Vergleich zu herkömmlichen Zäpfchen mit Hyaluronsäure. Diese Technologie fördert die optimale Aufnahme durch die Schleimhaut und beschleunigt die Heilung.
Anwendungsgebiete von CANNEFF SUP:
- Linderung von Schmerzen und Juckreiz bei inneren und äußeren Hämorrhoiden
- Unterstützung der Heilung bei Fissuren, Proktitis und nach Operationen
- Behandlung unspezifischer Entzündungen im Darmbereich
- Entlastung bei Entzündungen, Fisteln und anderen Analerkrankungen
Die Zäpfchen sind rezeptfrei erhältlich und werden täglich vor dem Schlafengehen angewendet. Die Wirkung tritt innerhalb von etwa 60 Minuten ein.
Hausmittel
Sitzbäder: Sitzbäder mit lauwarmem Wasser und entzündungshemmenden Zusätzen wie Kamille, Eichenrinde oder Teebaumöl sind ein bewährtes Hausmittel gegen Hämorrhoiden. Sie lindern Juckreiz, reduzieren Entzündungen und fördern die Durchblutung der betroffenen Region.
Flohsamen: Flohsamen sind ein natürliches Mittel gegen Verstopfung. Sie quellen im Darm auf, erhöhen das Stuhlvolumen und helfen, den Stuhl weicher zu machen, was das Pressen minimiert und Druck auf die Hämorrhoiden reduziert.
Kühlende Kompressen: Kompressen mit kaltem Wasser oder Kamillentee können bei akuten Schwellungen und Schmerzen im Analbereich Linderung verschaffen.
Aloe Vera: Aloe Vera-Gel beruhigt gereizte Haut und wirkt entzündungshemmend. Es kann nach einem Sitzbad vorsichtig auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden.
Wie werden CANNEFF Zäpfchen zur Behandlung von Hämorrhoiden verwendet?
CANNEFF SUP Rektalzäpfchen mit Cannabidiol (CBD) und Hyaluronsäure sind speziell zur unterstützenden Behandlung von Hämorrhoiden und weiteren Beschwerden im Analkanal entwickelt worden. Diese Zäpfchen fördern die Heilung und Linderung bei Hämorrhoiden, Proktitis, Analfissuren und nach kolorektalen Eingriffen.
Anwendung von CANNEFF SUP Zäpfchen:
Hygiene: Waschen Sie sich vor und nach der Anwendung gründlich die Hände, um eine hygienische Anwendung sicherzustellen.
Vorbereitung: Trennen Sie ein Zäpfchen an der perforierten Stelle vom Streifen. Achten Sie darauf, dass das Zäpfchen unbeschädigt ist und das Verfallsdatum noch nicht überschritten wurde.
Öffnen: Reißen Sie die Verpackung vorsichtig durch Auseinanderziehen auf und entnehmen Sie das Zäpfchen.
Einführen: Führen Sie das Zäpfchen mit dem schmalen Ende voran in das Rektum ein. Idealerweise wird das Zäpfchen abends vor dem Schlafengehen angewendet, damit es über Nacht seine Wirkung entfalten kann.
Dosierung und Dauer der Anwendung von CANNEFF SUP Zäpfchen:
Die empfohlene Dosierung beträgt ein Zäpfchen pro Tag, vorzugsweise vor dem Schlafengehen. Die Behandlungsdauer richtet sich nach der Art und dem Schweregrad der Beschwerden:
Bei inneren und äußeren Hämorrhoiden: Täglich ein Zäpfchen für 5 bis 15 Tage, bis die Beschwerden abklingen.
Zur Heilung nach kolorektalen Operationen oder bei Analfissuren: Ein Zäpfchen täglich für 20 bis 30 Tage.
Bei unspezifischen Entzündungen wie Proktitis oder Kryptitis: Täglich ein Zäpfchen für 25 bis 30 Tage.
Vorteile von CANNEFF SUP Zäpfchen:
CANNEFF SUP nutzt eine patentierte Emulsionsmatrix, die eine verbesserte Freisetzung und Aufnahme der Wirkstoffe ermöglicht. Die Hyaluronsäure, bereits in Wasser gelöst, wird effizient von der Schleimhaut absorbiert und hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren und das Gewebe zu regenerieren. In Kombination mit Cannabidiol (CBD), das antioxidativ und entzündungshemmend wirkt, lindern die Zäpfchen Schmerzen, Juckreiz und fördern die Heilung.
Sicherheitshinweise von CANNEFF SUP Zäpfchen:
- Von Kindern fernhalten und nicht oral einnehmen.
- Nicht verwenden, wenn die Verpackung beschädigt ist.
- Bei Unsicherheiten bezüglich der Anwendung und Dauer sollte die Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.
CANNEFF SUP ist rezeptfrei erhältlich und bietet eine innovative, schonende Möglichkeit zur Behandlung und Regeneration des Gewebes bei Hämorrhoiden und verwandten Beschwerden im Analbereich.
Was ist die Sklerosierung und wann wird sie angewendet?
Die Sklerosierung, auch Verödungstherapie oder Injektions-Sklerotherapie genannt, ist eine minimal-invasive Behandlungsmethode zur Verkleinerung vergrößerter Hämorrhoiden. Sie wird in der Regel bei Hämorrhoiden im Anfangsstadium (Grad I und II) angewendet und eignet sich besonders für Patienten, bei denen konservative Behandlungen wie Salben und eine ballaststoffreiche Ernährung nicht ausreichend wirken.
Ablauf der Sklerosierung
Bei der Sklerosierung wird eine spezielle Lösung, meist Polidocanol oder eine andere verödende Substanz, in die Hämorrhoiden injiziert. Der Eingriff erfolgt unter Sichtkontrolle mit einem Proktoskop, einem kurzen Beobachtungsrohr, das vorsichtig in den Analkanal eingeführt wird. Durch die Injektion entsteht eine gezielte Entzündungsreaktion im Gewebe der Hämorrhoiden. Die Substanz führt zur Bildung von Narbengewebe und zur Schrumpfung des Hämorrhoidenpolsters, da die Blutzufuhr zur vergrößerten Hämorrhoide verringert wird.
Vorteile der Sklerosierung
Schmerzfreier Eingriff: Da die Hämorrhoiden nur wenige Schmerzrezeptoren besitzen, ist die Sklerosierung normalerweise schmerzfrei und benötigt keine Betäubung.
Ambulante Durchführung: Der Eingriff dauert nur wenige Minuten und kann ambulant erfolgen, sodass keine längere Erholungszeit nötig ist.
Wiederholbarkeit: Falls die Hämorrhoiden erneut Beschwerden verursachen, kann die Sklerosierung ohne weiteres erneut durchgeführt werden.
Anwendungsbereiche der Sklerosierung
Die Sklerosierung wird primär bei Hämorrhoiden des Grades I und II eingesetzt, die durch Symptome wie Juckreiz, Brennen oder leichte Blutungen gekennzeichnet sind. Sie ist eine Option für Patienten, bei denen die Hämorrhoiden durch konservative Maßnahmen wie Ernährungsumstellung und Salbenbehandlung nicht ausreichend behandelt werden können.
In Fällen, in denen die Hämorrhoiden auf eine Sklerosierung nicht ansprechen oder bei fortgeschrittenen Hämorrhoiden (Grad III und IV), bei denen die Knoten beim Stuhlgang austreten und sich nicht mehr selbstständig zurückziehen, sind andere Verfahren wie die Gummibandligatur oder eine operative Entfernung meist geeigneter.
Risiken und Nachsorge bei der Sklerosierung
Die Sklerosierung ist ein sicheres Verfahren, jedoch können gelegentlich leichte Nebenwirkungen auftreten, darunter ein Druckgefühl oder leichte Blutungen. Seltener bilden sich Schwellungen oder eine Analthrombose. In der Regel erholen sich die meisten Patienten schnell und können am selben Tag wieder ihrer üblichen Tätigkeit nachgehen.
Zusammenfassend ist die Sklerosierung eine bewährte Methode, um leichte bis mittlere Hämorrhoiden unkompliziert zu behandeln. Besonders für Hämorrhoiden in den frühen Stadien ist sie eine effektive und wenig belastende Behandlungsoption.
Wie funktioniert die Gummibandligatur zur Behandlung von Hämorrhoiden?
Die Gummibandligatur, auch Gummiringligatur genannt, ist ein bewährtes, minimal-invasives Verfahren zur Behandlung von Hämorrhoiden im mittleren Stadium, insbesondere bei Hämorrhoiden des Grades II und III. Diese Methode wird häufig angewendet, wenn konservative Behandlungen wie Salben und Lebensstilanpassungen keine ausreichende Linderung bringen.
Ablauf der Gummibandligatur
Bei der Gummibandligatur wird ein kleiner, enger Gummiring um die Basis der Hämorrhoide gelegt, um die Blutzufuhr abzuschneiden. Der Eingriff erfolgt mit einem speziellen Instrument, dem sogenannten Ligator, und unter Sichtkontrolle durch ein Proktoskop. Es gibt zwei Methoden, wie der Gummiring angebracht wird:
Ansaugen der Hämorrhoide: Die Hämorrhoide wird mithilfe des Ligators sanft angesaugt, sodass sie sich vom umgebenden Gewebe abhebt. Dann wird ein Gummiring über das Gewebe gestülpt, welcher die Blutzufuhr unterbindet.
Direktes Erfassen der Hämorrhoide: Alternativ kann die Hämorrhoide direkt mit einer Zange erfasst werden, bevor der Ring platziert wird.
Durch das Abschneiden der Blutzufuhr stirbt das Gewebe der Hämorrhoide innerhalb weniger Tage ab und wird mitsamt dem Gummiring abgestoßen. Der Vorgang ist weitgehend schmerzfrei, da das Gewebe im inneren Analkanal keine oder nur wenige Schmerzrezeptoren besitzt.
Vorteile der Gummibandligatur
Ambulante Durchführung: Der Eingriff dauert nur wenige Minuten und kann ambulant durchgeführt werden.
Kein Bedarf an Narkose: Da der Vorgang schmerzarm ist, ist keine Narkose erforderlich.
Kurze Erholungszeit: Patienten können meist am selben Tag ihrer gewohnten Tätigkeit nachgehen.
Anwendungsbereiche der Gummibandligatur
Die Gummibandligatur eignet sich vor allem für Hämorrhoiden im Stadium II und III, die beim Stuhlgang nach außen treten, aber nicht selbstständig zurück in den Analkanal gleiten. Sie kann auch in Einzelfällen bei fortgeschrittenen Hämorrhoiden (Grad IV) eingesetzt werden, wenn eine vollständige Entfernung nicht möglich oder gewünscht ist.
Risiken und mögliche Nebenwirkungen der Gummibandligatur
Die Gummibandligatur ist allgemein sicher, jedoch können gelegentlich Nebenwirkungen auftreten.
Leichte Blutungen: Nach Abstoßung des Gewebes kann es zu vorübergehenden Blutungen kommen.
Schmerzen und Druckgefühl: Manche Patienten verspüren in den Tagen nach dem Eingriff ein leichtes Druck- oder Fremdkörpergefühl im Analbereich.
Komplikationen: In seltenen Fällen können Analthrombosen, Infektionen oder starke Blutungen auftreten. Bei stärkeren Beschwerden sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
Nachsorge und weitere Behandlungen nach der Gummibandligatur
In der Regel muss die Gummibandligatur mehrmals wiederholt werden, um alle vergrößerten Hämorrhoiden zu behandeln. Der Abstand zwischen den einzelnen Behandlungen beträgt in der Regel etwa zwei Wochen. Studien zeigen, dass die Gummibandligatur bei Hämorrhoiden des Grades II und III eine hohe Erfolgsrate hat und in vielen Fällen eine deutliche und lang anhaltende Linderung der Beschwerden bewirkt. Zusammengefasst ist die Gummibandligatur eine effektive und wenig belastende Methode, um Hämorrhoiden gezielt und schonend zu behandeln.
Wann ist eine Operation bei Hämorrhoiden erforderlich?
Eine Operation bei Hämorrhoiden wird in der Regel dann notwendig, wenn konservative und minimal-invasive Behandlungsmethoden wie die Sklerosierung oder die Gummibandligatur keine ausreichende Linderung mehr bringen oder die Hämorrhoiden in einem fortgeschrittenen Stadium (Grad III oder IV) sind. Hier sind die spezifischen Situationen, in denen eine operative Entfernung ratsam sein kann:
Fortgeschrittene Stadien (Grad III und IV)
Grad III: Bei Hämorrhoiden des dritten Grades treten die Hämorrhoiden beim Stuhlgang und bei körperlichen Aktivitäten nach außen und müssen manuell zurückgeschoben werden. Wenn konservative Verfahren hier keine ausreichende Linderung bringen, kann eine Operation sinnvoll sein.
Grad IV: Bei diesem Stadium verbleiben die Hämorrhoiden dauerhaft außerhalb des Analkanals und lassen sich nicht mehr zurückschieben. Dies führt oft zu erheblichen Beschwerden wie Schmerzen, Blutungen und einem erhöhten Risiko für Entzündungen und Infektionen.
Chronische und starke Beschwerden
Wenn Hämorrhoiden wiederholt starke Beschwerden wie anhaltende Blutungen, starke Schmerzen, Juckreiz und Nässen verursachen und dadurch die Lebensqualität stark eingeschränkt ist, ist eine Operation oft die effektivste Behandlungsmethode.
Komplikationen
In einigen Fällen können Hämorrhoiden Komplikationen wie Analthrombosen, Entzündungen oder Einklemmen verursachen. Diese können starke Schmerzen und Schwellungen hervorrufen und erfordern oft eine chirurgische Behandlung, um das betroffene Gewebe zu entlasten und die Beschwerden nachhaltig zu beseitigen.
Unzureichender Erfolg konservativer Therapien
Wenn konservative Maßnahmen wie eine ballaststoffreiche Ernährung, Medikamente, Salben, Sklerosierung oder Gummibandligatur nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann eine Operation notwendig werden, um eine langfristige Linderung zu erreichen
Welche operativen Verfahren gibt es zur Behandlung von Hämorrhoiden im fortgeschrittenen Stadium?
Bei Hämorrhoiden im Stadium IV handelt es sich um stark vergrößerte Hämorrhoiden, die dauerhaft aus dem Analkanal vorgefallen sind und sich nicht mehr manuell zurückschieben lassen. In diesem Stadium sind die Beschwerden oft erheblich und beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen durch Schmerzen, Blutungen, Juckreiz und ein Fremdkörpergefühl. Die Behandlungsmöglichkeiten konzentrieren sich daher meist auf operative Eingriffe, da konservative oder minimal-invasive Methoden wie Salben, Sitzbäder oder die Gummibandligatur in diesem fortgeschrittenen Stadium oft keine ausreichende Linderung mehr bieten.
Klassische Hämorrhoidektomie (Milligan-Morgan oder Ferguson-Methode)
Die Hämorrhoidenknoten werden operativ vollständig entfernt. Bei der Milligan-Morgan-Methode bleibt die Wunde nach der Entfernung offen, während sie bei der Ferguson-Methode vernäht wird. Dieses Verfahren ermöglicht eine vollständige Entfernung der Hämorrhoiden und ist besonders bei sehr ausgeprägten Fällen geeignet. Da das Gewebe entfernt wird, verringert sich das Risiko eines erneuten Auftretens. Da es sich um eine invasive Operation handelt, ist die Heilungsphase länger, und es können postoperative Schmerzen auftreten. In einigen Fällen sind Blutungen oder Probleme beim Wasserlassen mögliche Nebenwirkungen.
Stapler-Hämorrhoidopexie (Operation nach Longo)
Bei der Stapler-Methode wird das vorgefallene Hämorrhoidengewebe mit einem speziellen Klammernahtgerät in den Analkanal zurückgezogen und fixiert. Ein Schleimhautringschnitt wird durchgeführt, um die Blutzufuhr zu verringern und das Gewebe in seine natürliche Position zu bringen. Diese Methode ist in der Regel schmerzärmer als die klassische Hämorrhoidektomie, da der Eingriff oberhalb des schmerzempfindlichen Bereichs stattfindet. Die Genesungszeit ist kürzer, und die Patienten können oft schneller in ihren Alltag zurückkehren. Die Longo-Methode ist vor allem für Hämorrhoiden geeignet, die an mehreren Stellen auftreten. In sehr schweren Fällen kann es sein, dass die Hämorrhoiden nach einiger Zeit wieder auftreten.
Hämorrhoiden-Arterien-Ligatur (HAL) mit Recto-Anal-Repair (RAR)
Die Hämorrhoiden-Arterien-Ligatur (HAL) wird mithilfe eines Ultraschallgeräts durchgeführt, das die blutzuführenden Arterien der Hämorrhoiden lokalisiert. Diese Arterien werden dann abgebunden, um die Blutzufuhr zu reduzieren. Zusätzlich kann das Verfahren durch das Recto-Anal-Repair (RAR) ergänzt werden, bei dem das vorgefallene Gewebe durch Nähte fixiert wird. Die HAL-RAR-Methode ist minimal-invasiv und mit weniger postoperativen Schmerzen verbunden. Die Erholungszeit ist oft kürzer, und der Analkanal bleibt funktionell intakt. Diese Methode ist vor allem für Patienten geeignet, bei denen die Hämorrhoiden nicht zu stark vergrößert sind und das umliegende Gewebe intakt ist. Bei sehr weit fortgeschrittenen Hämorrhoiden ist die Methode möglicherweise weniger effektiv als die Hämorrhoidektomie.
Laser-Hämorrhoidoplastie
Bei der Laser-Hämorrhoidoplastie wird ein Laser eingesetzt, um das Gewebe der Hämorrhoiden zu verkleinern und zu veröden. Der Eingriff erfolgt minimal-invasiv, und der Laser wirkt direkt auf die betroffenen Stellen. Diese Methode ist sehr präzise und führt in der Regel zu einer geringeren Gewebeschädigung. Die postoperativen Schmerzen sind oft geringer, und die Patienten können schneller in ihren Alltag zurückkehren. Die Laser-Methode ist häufig teurer als andere Verfahren und steht nicht immer zur Verfügung. Auch ist sie möglicherweise weniger effektiv bei sehr ausgeprägten Hämorrhoiden des Grades IV. Thrombektomie und Behandlung von Komplikationen
In akuten Fällen, bei denen Hämorrhoiden durch Thrombosen oder Einklemmen zusätzlich entzündet sind, kann eine Thrombektomie notwendig sein, bei der das Gerinnsel entfernt wird. Diese kann oft als Sofortmaßnahme durchgeführt werden, um die Schmerzen zu lindern und akute Beschwerden zu behandeln, bevor eine weitere Operation zur Hämorrhoidenentfernung erfolgt.
Für Hämorrhoiden im Stadium IV sind operative Verfahren die bevorzugte Behandlungsmethode. Die klassische Hämorrhoidektomie bleibt die effektivste und dauerhafteste Lösung, während die Stapler-Hämorrhoidopexie eine schmerzarme Alternative für ausgewählte Patienten darstellt. Die Wahl des Verfahrens hängt von individuellen Faktoren wie dem Schweregrad der Beschwerden, der allgemeinen Gesundheit und den spezifischen anatomischen Gegebenheiten ab. Ein erfahrener Proktologe kann die beste Option empfehlen und die Behandlung individuell auf die Bedürfnisse des Patienten anpassen.
Nachsorge nach einer Operation
Eine Hämorrhoiden-Operation erfordert eine gewisse Erholungszeit, in der Schmerzmittel und sanfte Hygiene hilfreich sind, um das Gewebe zu schonen und die Heilung zu fördern. Patienten sollten für einige Tage auf schwere körperliche Belastungen verzichten und auf eine ballaststoffreiche Ernährung achten, um den Stuhl weich zu halten und übermäßiges Pressen zu vermeiden. Eine Operation ist bei fortgeschrittenen oder stark belastenden Hämorrhoiden die beste Option, um eine nachhaltige Linderung zu erzielen und wiederkehrende Beschwerden zu vermeiden. Durch die Auswahl des passenden Verfahrens kann der Arzt individuell auf den Patienten eingehen und eine Methode wählen, die für den jeweiligen Fall die besten Erfolgschancen bietet.
Wie unterscheiden sich die Methoden Milligan-Morgan und Ferguson?
Die Milligan-Morgan- und Ferguson-Methoden sind zwei klassische operative Verfahren zur Entfernung von Hämorrhoiden, die sich insbesondere durch die Art der Wundbehandlung nach der Hämorrhoidenentfernung unterscheiden. Beide Methoden sind bewährte Ansätze und werden häufig bei fortgeschrittenen Hämorrhoiden (Grad III und IV) eingesetzt, die durch konservative Maßnahmen nicht ausreichend behandelt werden können.
Milligan-Morgan-Methode
Verfahren: Bei der Milligan-Morgan-Technik werden die vergrößerten Hämorrhoidenknoten mit einem Skalpell oder Elektromesser vollständig entfernt. Der Eingriff wird an mehreren Stellen im Analkanal durchgeführt, und die betroffenen Gewebeabschnitte werden herausgeschnitten.
Wundbehandlung: Die Wunden bleiben nach der Entfernung offen, was dem natürlichen Heilungsprozess mehr Zeit lässt und eine Infektionsgefahr mindert. Die offenen Wundflächen heilen von selbst und schließen sich allmählich durch das Nachwachsen des Gewebes.
Vorteile: Da keine Nähte gesetzt werden, besteht ein geringeres Risiko für Komplikationen durch Nahtprobleme, Blutergüsse oder Infektionen. Die Wundflächen heilen natürlicherweise von innen nach außen.
Nachteile: Die Wundheilung dauert oft länger, und die Patienten können postoperativ Schmerzen beim Stuhlgang und im Analbereich empfinden, die mit Schmerzmitteln behandelt werden müssen.
Ferguson-Methode
Verfahren: Ähnlich wie bei der Milligan-Morgan-Methode werden die Hämorrhoidenknoten vollständig entfernt. Der Eingriff erfolgt ebenfalls mit einem Skalpell oder Elektromesser und zielt darauf ab, das vergrößerte Gewebe an mehreren Stellen zu entfernen.
Wundbehandlung: Im Gegensatz zur Milligan-Morgan-Methode wird die Wunde nach der Entfernung vernäht, sodass die betroffenen Gewebeabschnitte geschlossen sind. Dies wird meist mit resorbierbarem Nahtmaterial durchgeführt, das sich später selbstständig auflöst.
Vorteile: Die geschlossene Wundbehandlung führt häufig zu einer schnelleren Heilung und weniger Schmerzen, da die offenen Wundflächen durch die Naht bedeckt sind. Patienten empfinden das Schließen der Wunde oft als angenehmer.
Nachteile: Durch das Vernähen der Wunde kann das Risiko für Nahtkomplikationen, Infektionen oder Blutergüsse erhöht sein. Manche Patienten entwickeln eine Narbenbildung, die zu einer gewissen Analkanalenge führen kann.
Vergleich und Einsatz der Methoden
Beide Methoden sind in der Chirurgie etabliert und zielen darauf ab, Hämorrhoiden gründlich und effektiv zu entfernen. Die Wahl der Methode hängt oft von den individuellen Bedingungen des Patienten und den Präferenzen des behandelnden Chirurgen ab.
Die Milligan-Morgan-Methode wird bevorzugt, wenn eine längere, aber sichere Heilung durch natürliche Wundschließung erreicht werden soll und die Offenheit der Wunde als Vorteil für die Heilung angesehen wird. Die Ferguson-Methode kann von Vorteil sein, wenn eine schnellere Erholung gewünscht ist und die Nahttechniken ein geringes Risiko für Nahtkomplikationen bieten. Der Hauptunterschied zwischen der Milligan-Morgan- und der Ferguson-Methode liegt also in der Wundbehandlung. Während die Wunden bei der Milligan-Morgan-Technik offen bleiben, werden sie bei der Ferguson-Technik vernäht. Beide Methoden haben sich bewährt, und die Wahl hängt von den individuellen Bedürfnissen des Patienten und den Erfahrungen des Chirurgen ab.
Was ist die Hämorrhoiden-Arterien-Ligatur (HAL) und für wen ist sie geeignet?
Die Hämorrhoiden-Arterien-Ligatur (HAL) ist ein modernes, minimal-invasives Verfahren zur Behandlung von Hämorrhoiden, das darauf abzielt, die Blutzufuhr zu den vergrößerten Hämorrhoiden zu unterbrechen. Dadurch wird das Hämorrhoidengewebe nicht mehr ausreichend versorgt und schrumpft allmählich. Die Methode ist besonders schonend und ermöglicht eine schnelle Erholung, weshalb sie bei vielen Patienten als Alternative zur klassischen Hämorrhoidenoperation angesehen wird.
Wie funktioniert die Hämorrhoiden-Arterien-Ligatur (HAL)?
Bei der HAL-Methode werden die blutzuführenden Arterien, die das Hämorrhoidenpolster versorgen, mithilfe eines speziellen Proktoskops mit Ultraschallsonde identifiziert. Der Eingriff läuft folgendermaßen ab:
Identifikation der Arterien: Die Ultraschallsonde im Proktoskop lokalisiert präzise die arterielle Versorgung der Hämorrhoiden.
Abbindung der Arterien: Die identifizierten Arterien werden dann durch eine Naht abgebunden, wodurch die Blutzufuhr zu den Hämorrhoidenknoten unterbrochen wird. Dies führt zu einer Reduktion des Blutflusses und bewirkt, dass das Gewebe allmählich schrumpft.
Mögliche zusätzliche Fixierung: Bei Patienten mit einem Vorfall (Prolaps) der Schleimhaut kann der Arzt die Schleimhaut zusätzlich fixieren und straffen. Dieses Verfahren wird als HAL-RAR (Recto-Anal-Repair) bezeichnet und ergänzt die HAL-Methode.
Die HAL-Technik ist schmerzarm, da die Abbindung der Arterien in einem Bereich des Analkanals erfolgt, der weniger empfindlich für Schmerzen ist. Der Eingriff dauert meist 20 bis 40 Minuten und erfolgt entweder ambulant oder mit kurzem stationären Aufenthalt.
Für wen ist die HAL-Methode geeignet?
Die HAL-Methode eignet sich vor allem für Patienten mit Hämorrhoiden der Stadien II und III, bei denen die Hämorrhoiden regelmäßig nach außen treten, sich jedoch noch in den Analkanal zurückziehen lassen oder manuell zurückgeschoben werden können. HAL ist besonders gut geeignet, wenn:
- Symptome wie Blutungen, Juckreiz und Schwellungen auftreten und konservative Behandlungen keine ausreichende Linderung gebracht haben.
- Ein Schleimhautvorfall (Prolaps) vorliegt, der durch die HAL-RAR-Technik zusätzlich fixiert werden kann.
- Ein minimal-invasiver Eingriff gewünscht wird, da die HAL-Methode weniger invasiv ist als herkömmliche Hämorrhoidenoperationen und eine schnellere Erholung ermöglicht.
Vorteile der HAL-Methode
Schmerzarm: Da die Abbindung der Arterien in einem schmerzunempfindlicheren Bereich des Analkanals stattfindet, ist die HAL-Technik in der Regel schmerzarm.
Schnelle Erholung: Die Patienten können meist schon am Tag des Eingriffs oder am folgenden Tag wieder ihren Alltag aufnehmen.
Geringes Risiko für Komplikationen: Im Vergleich zu klassischen Operationen ist das Risiko für Infektionen oder langfristige Beschwerden geringer.
Erhalt der Hämorrhoidenfunktion: Da die Hämorrhoiden nicht entfernt, sondern nur verkleinert werden, bleibt die natürliche Funktion als Schwellkörper zur Feinabdichtung des Analkanals erhalten.
Grenzen und Einschränkungen der HAL-Methode
Die HAL-Methode ist weniger geeignet für:
- Hämorrhoiden im Stadium IV, bei denen das Gewebe dauerhaft vorfällt und nicht mehr manuell zurückgeschoben werden kann. In diesen Fällen sind oft herkömmliche chirurgische Eingriffe wie die Hämorrhoidektomie oder die Stapler-Operation geeigneter.
- Schwere Komplikationen wie Thrombosen oder akute Entzündungen, die eine direkte Entfernung der betroffenen Hämorrhoiden erforderlich machen.
Die HAL-Methode bietet eine effektive, minimal-invasive Lösung für Patienten mit Hämorrhoiden im mittleren Stadium. Sie schränkt die Blutzufuhr zu den Hämorrhoiden gezielt ein und reduziert dadurch deren Größe und die damit verbundenen Beschwerden. Besonders bei Patienten, die eine weniger invasive Behandlung mit schneller Genesung wünschen, ist die HAL-Methode eine attraktive Alternative zur klassischen Operation.
Wann wird die Stapler-Hämorrhoidopexie (Operation nach Longo) eingesetzt?
Die Stapler-Hämorrhoidopexie, auch bekannt als Operation nach Longo, ist ein moderner chirurgischer Eingriff zur Behandlung von Hämorrhoiden. Diese Methode eignet sich besonders für Hämorrhoiden des Grades III und manchmal auch für Grad IV, bei denen das Gewebe stark vergrößert ist und dauerhaft oder bei Belastung nach außen tritt (Prolaps). Die Longo-Operation zielt darauf ab, das Hämorrhoidengewebe an seine natürliche Position zurückzuverlagern, ohne die Hämorrhoidenknoten selbst zu entfernen.
Funktionsweise der Stapler-Hämorrhoidopexie
Anhebung und Fixierung des Gewebes: Mit einem speziellen Klammernahtgerät, dem sogenannten Stapler, wird ein Ring aus überschüssiger Schleimhaut oberhalb der Hämorrhoiden entfernt. Dadurch zieht sich das vorgefallene Hämorrhoidengewebe wieder nach oben in den Analkanal zurück und wird dort fixiert.
Unterbindung der Blutzufuhr: Durch das Entfernen der Schleimhaut wird auch die Blutzufuhr zu den vergrößerten Hämorrhoiden verringert. Dies führt dazu, dass die Hämorrhoiden schrumpfen und nicht mehr so stark anschwellen können.
Schonung des Analkanals: Da die Fixierung oberhalb des schmerzempfindlichen Bereichs im Analkanal erfolgt, ist die Longo-Methode in der Regel schmerzärmer als herkömmliche Operationen, bei denen die Hämorrhoiden entfernt werden.
Für wen ist die Stapler-Hämorrhoidopexie geeignet?
Patienten mit Hämorrhoiden des Grades III: Diese Hämorrhoiden treten beim Stuhlgang hervor und müssen manuell zurückgeschoben werden. Die Longo-Methode fixiert sie dauerhaft an ihrer natürlichen Position.
Bestimmte Fälle von Grad IV: Wenn die Hämorrhoiden dauerhaft vorgefallen sind, aber das umliegende Gewebe noch nicht vollständig geschädigt ist, kann die Stapler-Methode ebenfalls angewendet werden.
Mehrere vergrößerte Hämorrhoiden: Da die Methode ein gleichmäßiges „Hochziehen“ des Gewebes bewirkt, ist sie besonders geeignet, wenn Hämorrhoiden an mehreren Stellen auftreten.
Vorteile der Longo-Methode
Schmerzarm: Da die Naht oberhalb des empfindlichen Analkanals erfolgt, empfinden die meisten Patienten die Operation als weniger schmerzhaft.
Kurze Genesungszeit: Patienten können in der Regel innerhalb weniger Tage wieder ihren gewohnten Aktivitäten nachgehen, oft bereits nach einer Woche.
Erhalt der Hämorrhoidenfunktion: Die Hämorrhoiden bleiben erhalten und erfüllen weiterhin ihre Funktion als Schwellkörper zur Abdichtung des Analkanals.
Grenzen und Einschränkungen der Stapler-Hämorrhoidopexie
Die Stapler-Hämorrhoidopexie ist nicht für alle Hämorrhoidenstadien und -typen geeignet:
Nicht für Hämorrhoiden des Grades I und II: Bei weniger stark vergrößerten Hämorrhoiden sind konservative oder minimal-invasive Verfahren wie die Gummibandligatur oder Sklerosierung sinnvoller und weniger invasiv.
Nicht für sehr stark vergrößerte Hämorrhoiden (Grad IV) mit Gewebeschäden: Wenn das Hämorrhoidengewebe und die umgebenden Strukturen stark geschädigt sind, sind Verfahren, die eine vollständige Entfernung vorsehen, wie die Milligan-Morgan-Methode, häufig die bessere Wahl.
Die Stapler-Hämorrhoidopexie nach Longo bietet eine effektive und schmerzarme Behandlung für Hämorrhoiden im fortgeschrittenen Stadium, bei denen ein Prolaps vorliegt. Sie ist besonders geeignet für Patienten, die eine schonende Methode mit schneller Erholungszeit suchen und die Funktion der Hämorrhoiden als Schwellkörper erhalten möchten.
Was sollten Betroffene nach einer Hämorrhoiden-Behandlung beachten?
Nach einer Hämorrhoiden-Behandlung, sei es eine konservative Therapie oder ein operativer Eingriff, ist eine gute Nachsorge entscheidend, um die Heilung zu fördern, Beschwerden zu lindern und das Risiko eines erneuten Auftretens zu minimieren. Die folgenden Hinweise helfen dabei, den Heilungsprozess zu unterstützen und Komplikationen zu vermeiden.
Hygiene und Pflege des Analbereichs
Sanfte Reinigung: Der Analbereich sollte nach jedem Toilettengang sorgfältig, aber sanft gereinigt werden. Idealerweise verwenden Betroffene lauwarmes Wasser und vermeiden aggressives Reiben. Feuchtes, unparfümiertes Toilettenpapier oder Waschlappen können die Reinigung erleichtern.
Vermeidung Reizender Produkte: Verzichten Sie auf Seifen, parfümierte oder alkoholhaltige Produkte, da diese die Haut zusätzlich reizen können.
Ernährung und Flüssigkeitszufuhr
Ballaststoffreiche Kost: Eine ballaststoffreiche Ernährung fördert einen weichen Stuhlgang und beugt Verstopfungen vor. Empfohlene Lebensmittel sind Vollkornprodukte, Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst.
Ausreichend Flüssigkeit: Eine tägliche Trinkmenge von mindestens 1,5 bis 2 Litern (idealerweise Wasser oder ungesüßter Tee) hilft, den Stuhl weich zu halten und erleichtert die Darmentleerung.
Vermeidung von stopfenden Lebensmitteln: Weißbrot, Schokolade und fettige Lebensmittel sollten reduziert werden, da sie Verstopfungen fördern können.
Schonende Toilettengewohnheiten
Kurze Toilettensitzungen: Vermeiden Sie langes Sitzen und Pressen auf der Toilette. Stattdessen sollte der Stuhlgang entspannt und ohne Zeitdruck erfolgen.
Stuhlgang nicht unterdrücken: Warten Sie nicht zu lange mit dem Toilettengang, wenn Sie den Drang verspüren, um unnötiges Pressen zu verhindern.
Schmerzmanagement und Wundpflege
Schmerzmittel: Bei Bedarf können Schmerzmittel eingenommen werden, allerdings sollte dies nach Absprache mit dem Arzt erfolgen. Lokale Betäubungsmittel in Salbenform sind ebenfalls oft hilfreich, um Beschwerden zu lindern.
Sitzbäder: Sitzbäder mit lauwarmem Wasser und eventuell entzündungshemmenden Zusätzen wie Kamille oder Eichenrinde können den Heilungsprozess unterstützen und Schmerzen lindern. Diese sollten jedoch nur nach Absprache mit dem Arzt angewendet werden.
Verwendung von CANNEFF SUP Zäpfchen zur Unterstützung der Heilung
CANNEFF SUP Rektalzäpfchen enthalten Cannabidiol (CBD) und Hyaluronsäure und sind speziell darauf ausgelegt, den Heilungsprozess im Analkanal zu unterstützen. Sie eignen sich als begleitende Behandlung bei inneren und äußeren Hämorrhoiden sowie nach proktologischen Eingriffen. Das Cannabidiol wirkt antioxidativ und entzündungshemmend, wodurch es die Heilung unterstützt und das Gewebe vor reaktiver Sauerstoffspezies schützt. Die Hyaluronsäure sorgt für eine gute Befeuchtung der Schleimhaut und trägt so zur Schmerzlinderung und Regeneration des Gewebes bei. Ein Zäpfchen wird am besten abends vor dem Schlafengehen in den Analkanal eingeführt, um eine optimale Wirkung über Nacht zu gewährleisten. Je nach Schweregrad der Beschwerden wird empfohlen, CANNEFF SUP täglich über einen Zeitraum von 5 bis 15 Tagen anzuwenden. Bei postoperativen Beschwerden oder Fissuren kann die Behandlung auf bis zu 30 Tage verlängert werden.
Regelmäßige Bewegung
Sanfte Bewegungsübungen wie Spaziergänge fördern die Darmbewegung und beugen Verstopfungen vor. Vermeiden Sie jedoch schweres Heben und intensives Training in der frühen Phase der Erholung. Wenn Sie sich von einem operativen Eingriff erholen, ist es ratsam, sich schrittweise wieder an Alltagsaktivitäten heranzutasten und auf die Signale des Körpers zu achten.
Regelmäßige Nachsorgetermine
Arztbesuche: Halten Sie alle geplanten Nachsorgetermine ein, um die Heilung zu überprüfen und eventuelle Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Wenn neue oder verstärkte Beschwerden auftreten, sollten Sie sich umgehend an Ihren Arzt wenden.