Prostatitis

Prostatitis, die Entzündung der Prostata, betrifft viele Männer und kann erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität haben. Die Symptome von Prostatitis reichen von Schmerzen im Beckenbereich bis zu Schwierigkeiten beim Wasserlassen und können sowohl akute als auch chronische Formen annehmen. Insbesondere die häufigste Form, die nicht bakterielle chronische Prostatitis, auch als chronisches Beckenschmerzsyndrom bekannt, ist eine Herausforderung, da sie schwierig und herausfordernd zu behandeln ist. In diesem Zusammenhang gelten CANNEFF® SUP Zäpfchen als innovativer Therapieansatz, um die Symptome bei nicht-bakterieller Prostatitis zu lindern. Mit gezielter Unterstützung und Behandlung können betroffene Männer wieder mehr Lebensqualität zurückgewinnen. In diesem Blogpost erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome, Untersuchungen und Behandlungsoptionen von akuter und chronischer Prostatitis.
Dr. med. univ. Lukas Heschl

Autor

Dr. med. univ. Lukas Heschl

Inhaltsverzeichnis

Was ist Prostatitis?

Bei der Prostatitis handelt es sich um eine Entzündung der Prostata des Mannes.

Welche Arten der Prostatitis werden unterschieden?

Prostatitis, die Entzündung der Prostata, wird in vier Haupttypen unterteilt.

Was versteht man unter dem Prostatitis-Syndrom?

Das Prostatitis-Syndrom bezeichnet eine Gruppe von Symptomen und Erkrankungen, welche die Prostata betreffen und in der Regel mit Schmerzen im Beckenbereich einhergehen.

Was sind die Ursachen von Prostatitis?

Prostatitis kann auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden, die entweder bakteriellen oder nicht-bakteriellen Ursprungs sind.

Welche Symptome bei einer Prostataentzündung?

Eine Prostataentzündung löst verschiedene Symptome aus. Während die Beschwerden bei einer akuten Prostatitis oft sehr intensiv ausfallen und mit einem starken Krankheitsgefühl einhergehen, sind sie bei einer chronischen Prostatitis meist etwas milder.

Wie wird Prostatitis festgestellt?

Die Diagnose einer Prostatitis stützt sich in der Regel auf die Anamnese zu den Symptome und Beschwerden des Patienten, einer körperlichen Untersuchung sowie auch den Ergebnissen der Urinanalyse und Urinkultur oder auch eines Blutbildes.

Wie erfolgt die Behandlung bei Prostatitis?

Bei einer Prostatitis richten sich die Behandlung und auch die Dauer der Behandlung nach der auslösenden Ursache.

Können Zäpfchen die Beschwerden einer chronischen Prostataentzündung lindern?

Bestimmte Zäpfchen können bei der lokalen, symptomatischen Behandlung der Prostatitis unterstützen.

Wie kann man Prostatitis oder auch einem Rückfall der Prostata-Entzündung vorbeugen?

Es gibt keine Garantie, sie vollständig zu verhindern, aber bestimmte Maßnahmen können das Risiko einer Prostataentzündung sowie auch einen Rückfall und das Wiederaufflammen der Entzündung verringern.

Wie sieht der Krankheitsverlauf und die Prognose bei Prostatitis aus?

Der Krankheitsverlauf, die Behandlung aber auch die Prognose unterscheiden sich je nach Ursache der Entzündung der Prostata.

Wie viel kostet die Behandlung von Prostatitis?

Die Kosten für die Behandlung von Prostatitis können je nach Ursache, angewandter Behandlung und dem individuellen Bedarf des Patienten variieren.

Was ist Prostatitis?

Bei der Prostatitis handelt es sich um eine Entzündung der Prostata des Mannes. Die Prostatitis ist eine relativ häufige Erkrankung, die mit Schmerzen bei der Blasenentleerung und der Ejakulation verbunden ist. Es gibt eine akute und eine chronische Prostatitis, die Behandlung und Prognose richten sich nach Form und Ursache der Erkrankung.

Die Prostata wird auch Vorsteherdrüse genannt und befindet sich unmittelbar unter der Harnblase und ist im Normalzustand etwa so groß wie eine Walnuss. Die Prostata umschließt den ersten Abschnitt der Harnröhre und reicht bis hinauf zum Beckenboden, der aus Muskulatur aufgebaut ist. Die richtige Funktion der Prostata ist für die männliche Fertilität von entscheidender Bedeutung. Störungen der Prostata, wie Entzündungen oder Vergrößerungen, können sowohl das Wasserlassen als auch die Ejakulation beeinträchtigen und zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen.

Die Hauptaufgabe der Vorsteherdrüse besteht darin, ein Sekret zu produzieren, das etwa ein Drittel des Ejakulats ausmacht. Dieses Sekret enthält neben dem prostataspezifischen Antigen (PSA) auch Spermin. Das PSA, ein Enzym, sorgt dafür, dass das Ejakulat nach der Ejakulation verflüssigt wird. Ein erhöhter PSA-Wert kann zudem ein Hinweis auf Erkrankungen wie Prostatitis, gutartige Prostatavergrößerung (BPH) oder auch Prostatakrebs sein.

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Welche Arten der Prostatitis werden unterschieden?

Prostatitis, die Entzündung der Prostata,  wird in vier Haupttypen unterteilt. Die Unterscheidung der verschiedenen Arten der Prostatitis erfolgt anhand von Symptomen, den Ergebnissen der Urin-, Blut- und anderen Laboruntersuchungen sowie dem individuellen Krankheitsverlauf. Folgende vier Haupttypen werden unterschieden: 

  • Akute bakterielle Prostatitis
  • Chronische bakterielle Prostatitis
  • Chronische Prostatitis oder auch chronisches Beckenschmerzsyndrom (CP/CPPS) 
  • Asymptomatische Prostatitis. 

Die akute bakterielle Form ist oft durch plötzliche Symptome wie Fieber und Schmerzen gekennzeichnet, während die chronische bakterielle Prostatitis langsamer verläuft, jedoch wiederkehrende Infektionen und Beschwerden mit sich bringt.

Die chronische Prostatitis, auch als chronisches Beckenschmerzsyndrom (CP/CPPS) bezeichnet, ist die häufigste Form und tritt ohne klare bakterielle Ursache auf. Daher wird diese oft auch als abakterielle oder nicht-bakterielle Prostatitis bezeichnet. Die asymptomatische Prostatitis wiederum zeigt gar keine Symptome und wird daher meist rein zufällig im Rahmen anderer Untersuchungen entdeckt. Folglich geben wir einen genaueren Überblick:

Akute bakterielle Prostatitis

Die akute Prostatitis, auch als akute bakterielle Prostatitis bekannt, wird durch Bakterien verursacht. Die akute bakterielle Prostatitis kann eine sehr schwere Erkrankung sein und erfordert normalerweise die hoch dosierte Gabe von Antibiotika. Die Bakterien können entweder über das Blut zur Prostata gelangen oder sich von einer bereits bestehenden bakteriellen Infektion der Blase oder Harnröhre ausbreiten. Eine akute Prostatitis stellt eine ernsthafte Allgemeinerkrankung dar, die mit starken Schmerzen beim Wasserlassen, aber auch Fieber und Schüttelfrost einhergeht. Etwa nur zehn Prozent aller Prostataentzündungen sind bakteriell bedingt. In einigen Fällen kann sich aus einer akuten bakteriellen Entzündung auch eine chronische bakterielle Prostatitis entwickeln.

Chronische bakterielle Prostatitis

Wie die akute, so wird auch diese chronische Entzündung der Prostata bakteriell verursacht. Sie ist eine sehr seltene Erkrankung und wird häufig mit der chronischen nicht bakteriellen Prostatitis verwechselt, die absolut betrachtet mit Abstand am häufigsten auftritt. Von einer chronischen bakteriellen Prostatitis spricht man, wenn eine Infektion nachgewiesen ist und die Symptome der Erkrankung über mindestens 3 Monate vorhanden sind. Im Verlauf der chronischen bakteriellen Prostatitis können Bakterien im Urin, im Prostataexprimat oder im Ejakulat nachgewiesen werden. Die chronische bakterielle Prostatitis erfordert somit eine mehrwöchige Behandlung mit Antibiotika. Die chronisch bakterielle Prostatitis verläuft in der Symptomatik in der Regel weniger intensiv als die akute Form der Erkrankung. Zwar verursacht auch die chronische Prostataentzündung Schmerzen beim Wasserlassen und möglicherweise ein Druckgefühl im Dammbereich, doch sind die Beschwerden meist weniger stark ausgeprägt als bei der akuten Form der bakteriellen Prostatitis. Im Vergleich zu der akuten Form sind die Krankheitszeichen somit in der Regel geringer und vor allem unbestimmter. Schmerzen oder Missempfindungen werden oft im Bereich von Prostata, Damm, Hodensack und Hoden empfunden. Seltener treten Schmerzen am Penis, an der Harnblase oder im unteren Rücken und nur gelegentlich an anderen Stellen (z.B. Leistenbereich, Anorektum). Beschwerden des unteren Harntrakts bestehen meist der Pollakisurie, dem häufigem Wasserlassen, der Dysurie, dem erschwertem Wasserlassen (Dysurie) und der Algurie, der Harnstrahlabschwächung und Schmerzen beim Urinieren. Daneben manifestieren sich Veränderungen der Sexualfunktion, wie eine Verfärbung des Spermas oder auch eine erektile Dysfunktion.

Abakterielle Prostatitis (Chronisches Beckenschmerzsyndrom)

In den meisten Fällen von Prostataentzündung können keine Bakterien im Urin, Prostataexprimat oder Ejakulat als Krankheitsursache nachgewiesen werden. Somit bleibt der Auslöser der Prostatitis oft unklar. Die Kennzeichen einer nicht-bakteriellen Prostatitis sind Schmerzen im Bereich des Beckens und/oder der Genitalien aus unklaren Gründen. Die Beschwerden gleichen zwar jenen der chronisch bakteriellen Prostatitis, allerdings lassen sich keine Bakterien nachweisen. 

Als chronische Prostatitis bezeichnet man dauerhafte oder wiederkehrende Schmerzen im Bereich von Prostata, Becken, Genitalien über mindestens 3 Monate innerhalb des letzten Halbjahres. Unter chronischer Prostatitis versteht man somit dauerhafte oder wiederkehrende Schmerzen, die im Bereich des Beckens und Perineums, zwischen Hodensack und After oder auch den Genitalien empfunden werden. Mediziner bezeichnen dies auch als chronisches Beckenschmerzsyndrom oder eben abakterielle chronische Prostatitis. Häufig finden sich jedoch weiße Blutzellen (Leukozyten) in der Prostata, was auf eine Entzündung hinweist und dann auch als entzündliches chronisches Beckenschmerzsyndrom bezeichnet wird. 

Im Gegensatz dazu gibt es eine weitere Form der Erkrankung, bei der weder Bakterien noch Leukozyten nachweisbar sind, die als nicht-entzündliches chronisches Beckenschmerzsyndrom bekannt ist. Insgesamt ist das chronische Beckenschmerzsyndrom (abakterielle Prostatitis) die mit Abstand häufigste Form der Prostatitis.

Die Liste möglicher weiterer Symptome des chronischen Beckenschmerzsyndroms ist lang. Dazu zählen Spannung oder Druck in der Dammgegend oder am After, aber auch ein Ziehen in den Leisten mit Ausstrahlung in die Hoden. Generelles Druckgefühl, Kälte oder Brennen hinter dem Schambein, aber auch Spannung im Kreuzbeinbereich sowie Stuhlunregelmäßigkeiten, Stuhldrang, Harndrang, erschwertes Wasserlassen, Brennen am Ende der Harnröhre, sowie das Nachträufeln von Harn, Restharngefühl. Auch vermindertes Libido, Erektionsstörungen, ein vorzeitiger Samenerguss (Ejaculatio praecox) und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können auftreten. Durch die chronische Ausprägung der Beschwerden, sind oft bei Betroffenen auch psychische Symptome wie Ängste und Depressionen vorhanden. Diese Sorgen beeinflussen auch die genannten Beschwerden und können die Lebensqualität der Betroffenen in besonderem Maße einschränken.

Nachdem bei der Entstehung der chronischen Prostatitis zahlreiche Faktoren eine Rolle spielen, sind auch die Behandlungsmöglichkeiten entsprechend vielfältig. Die Therapie des chronischen Beckenschmerzsyndroms besteht meist aus einer Kombination verschiedener Methoden, die je nach individueller Ausgangslage und Krankheitsgeschichte des Patienten zusammengestellt wird.

Asymptomatische Prostatitis

In seltenen Fällen tritt eine asymptomatische Prostatitis auf. Bei dieser Form der Prostataentzündung liegen zwar Anzeichen für eine Entzündung vor, es treten allerdings keine Schmerzen oder andere Symptome auf. Eine asymptomatische Prostatitis wird meist zufällig entdeckt, zum Beispiel im Rahmen einer Unfruchtbarkeits- Untersuchung.

Was versteht man unter dem Prostatitis-Syndrom?

Das Prostatitis-Syndrom bezeichnet eine Gruppe von Symptomen und Erkrankungen, welche die Prostata betreffen und in der Regel mit Schmerzen im Beckenbereich einhergehen. Unter dem Prostatitis-Syndrom fasst man damit verschiedene Beschwerden im Beckenbereich des Mannes zusammen, die teilweise eine unbekannte Ursache haben. Darunter fallen unterschiedliche Krankheitsbilder wie die akute bakterielle Prostatitis, die chronische bakterielle Prostatitis, aber auch die abakterielle-chronische Prostatitis, auch als entzündliches und nicht-entzündliches chronisches Beckenschmerzsyndrom bezeichnet, sowie auch die asymptomatische Prostatitis. Die letztgenannte Form der Entzündung äußert sich durch keine Symptome.

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Ist Prostatitis gefährlich?

Prostatitis ist in der Regel nicht lebensgefährlich, kann aber erhebliche gesundheitliche Beschwerden und Komplikationen verursachen, wenn sie unbehandelt bleibt. Die akute bakterielle Prostatitis kann jedoch ernsthafte Probleme mit sich bringen, da die Infektion in seltenen Fällen zu einem Abszess in der Prostata oder zu einer Blutvergiftung (Sepsis) führen kann, was eine sofortige medizinische Behandlung erfordert.

Bei der chronischen Prostatitis sind die Beschwerden meist weniger schwerwiegend, können aber langfristig die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen. Chronische Schmerzen im Beckenbereich, sexuelle Dysfunktion und häufige Harnwegsinfekte sind mögliche Folgen. Obwohl die Erkrankung selten lebensbedrohlich ist, kann sie zu emotionalem Stress und psychischen Problemen führen, da die Symptome oft schwer zu behandeln und langanhaltend sind.

Wie häufig kommt Prostatitis vor?

Prostatitis ist ein relativ häufiges urologisches Problem, das Männer jeden Alters betreffen kann, wobei die Häufigkeit mit dem steigenden Alter zunimmt. Schätzungen zufolge leiden etwa 10-15 % der Männer im Laufe ihres Lebens an einer Form von Prostatitis. Studien zufolge entfallen die meisten Krankheitsfälle auf Männer zwischen 40 und 50 Jahren, in der Phase der Wechseljahre der Männer, der Andropause. Die chronische Prostatitis, bzw. auch chronisches Beckenschmerzsyndrom (CPPS), ist die mit Abstand häufigste Form und betrifft schätzungsweise 90-95 % der Patienten mit Prostatitis.

Die akute bakterielle Prostatitis ist zwar seltener, macht aber dafür einen signifikanten Teil der urologischen Notfälle aus. Prostatitis kann erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen haben, da sie oft mit chronischen Schmerzen und funktionellen Beeinträchtigungen des Harn- und Sexualapparates einhergeht. Die chronische Form der Prostatitis, insbesondere das chronische Beckenschmerzsyndrom (CPPS), kommt jedenfalls deutlich häufiger vor als die akute bakterielle Prostatitis. Es wird vermutet, dass etwa 90-95% der Prostatitis-Fälle nicht-bakterieller Natur sind.

Was sind die Ursachen von Prostatitis?

Prostatitis kann auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden, die entweder bakteriellen oder nicht-bakteriellen Ursprungs sind. Die genaue Ursache der Prostatitis kann oft schwer zu bestimmen sein, insbesondere bei der nicht-bakteriellen Form, was die Behandlung komplex macht. Ein Urologe diagnostiziert die Erkrankung durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung, Urin- und Bluttests sowie eventuell bildgebenden Verfahren. Hier sind die häufigsten Auslöser im Überblick.

Bakterielle Prostatitis

Bakterielle Prostatitis entsteht durch eine Infektion, die oft von Bakterien wie Escherichia coli, Klebsiella oder Proteus ausgelöst wird. Diese Bakterien gelangen meist aus den Harnwegen oder der Blase in die Prostata und führen zu akuten oder chronischen Entzündungen. Sexuell übertragbare Bakterien wie Chlamydia trachomatis, Neisseria gonorrhoeae (Gonorrhö), und Trichomonas vaginalis können eine Prostatitis verursachen, insbesondere bei sexuell aktiven Männern.

Nicht-bakterielle Prostatitis

Nicht-bakterielle Prostatitis (chronisches Beckenschmerzsyndrom) hat keine nachweisbare bakterielle Ursache. Die Gründe können unter anderem in neuromuskulären Problemen, einer Dysregulation des Immunsystems oder auch Harnrückfluss, dh. Rückfluss von Urin in die Prostatakanälchen, was eine Entzündung verursachen kann. Auch psychosomatische Faktoren wie Stress und psychische Belastungen können chronische Schmerzen und Entzündungen verschlimmern oder sogar auslösen.

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Prostatitis durch Trauma oder Druck

Trauma und mechanischer Druck, etwa durch Aktivitäten wie langes Radfahren oder Sitzen, können ebenfalls eine Entzündung der Prostata auslösen. Diese mechanischen Belastungen führen zu einer Reizung der Prostata und des umgebenden Gewebes.

Prostatitis durch andere Erreger

Infektionen durch andere Erreger, wie Pilze, Viren oder Parasiten, sind seltene Ursachen einer Prostatitis, betreffen aber vor allem immungeschwächte Personen. Insbesondere Viren wie das Herpes-simplex-Virus können in diesen Fällen eine Rolle spielen.

Welche Risikofaktoren gibt es für das Auftreten von Prostatitis?

Es gibt mehrere Risikofaktoren, die das Auftreten von Prostatitis begünstigen können. Diese Faktoren erhöhen entweder die Wahrscheinlichkeit einer Infektion oder tragen direkt zu einer Reizung der Prostata bei.

Eine Harnwegsinfektion ist ein bedeutender Risikofaktor, da Bakterien aus den Harnwegen leicht in die Prostata gelangen und dort eine Entzündung verursachen können. Männer, die wiederkehrende Harnwegsinfektionen haben, sind besonders anfällig für bakterielle Prostatitis.

Auch Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus können das Auftreten einer Entzündung der Prostata begünstigen. Der erhöhte Blutzuckerspiegel bei Diabetes-Patienten bringt oft einen erhöhten Zuckerspiegel im Urin mit sich. Der reichliche Zucker im Urin bietet den Bakterien folglich gute Wachstumsbedingungen, sodass leichter Harnwegsinfekte entstehen. Außerdem ist das Immunsystem bei Diabetes mellitus generell geschwächt.

Ein weiterer Risikofaktor für eine Prostatitis ist ein Blasenkatheter. Bereits das Einführen des Blasenkatheters durch die Harnröhre in die Blase führt eventuell zu kleinen Einrissen in der Harnröhre und zu Verletzungen der Prostata. Außerdem ist es möglich, dass sich Bakterien am Blasenkatheter ansiedeln und unter Umständen entlang der Harnröhre zur Blase wandern und folglich dabei auch zu einer Prostataentzündung führen.

Sexuell übertragbare Infektionen, wie Chlamydien oder Gonorrhö, erhöhen ebenfalls das Risiko einer Prostatitis, insbesondere bei jüngeren, sexuell aktiven Männern. Ungeschützter Geschlechtsverkehr kann die Übertragung dieser Erreger begünstigen, was zu Entzündungen in der Prostata führen kann.

Bestimmte Aktivitäten, die Druck auf die Prostata ausüben, wie langes Sitzen oder langes Radfahren, können eine Reizung des Gewebes verursachen und damit auch das Risiko einer Prostatitis erhöhen. Solche mechanischen Belastungen beeinträchtigen den Blutfluss zur Prostata und können Entzündungen im Perineum oder am After fördern.

Ein geschwächtes Immunsystem, etwa durch Krankheiten wie HIV oder die Einnahme von immunsuppressiven Medikamenten, macht den Körper anfälliger für Infektionen. Dies kann auch die Prostata betreffen. Männer mit einem geschwächten Immunsystem tendieren häufiger dazu, eine nicht-bakterielle oder atypische bakterielle Prostatitis zu entwickeln.

Auch das Alter spielt ebenfalls eine Rolle als weiterer Risikofaktor. Ältere Männer sind anfälliger für chronische Prostatitis und Prostatavergrößerungen, die eine Entzündung begünstigen können. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit von Problemen mit der Prostata, einschließlich der Entzündung der Prostata. Prostatitis tritt bei Männern im Alter zwischen 40 und 50 Jahren häufiger auf, weil verschiedene physiologische und lifestyle-bedingte Faktoren in dieser Lebensphase eine Rolle spielen. Primär zu nennen sind hier die hormonellen Veränderungen in der Andropause, in den Wechseljahren der Männer. Der Testosteronspiegel bei Männern sinkt mit zunehmendem Alter allmählich. Dies kann Veränderungen in der Prostatadrüse verursachen und damit  das Risiko für Prostataentzündungen erhöhen. Eine gutartige Prostatavergrößerung ist in dieser Altersgruppe weit verbreitet. Eine vergrößerte Prostata kann auch den Harnfluss behindern, was zu einer Rückstauung von Urin und einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für Infektionen führt.

Eine Harnröhrenverengung oder andere strukturelle Anomalien im Harntrakt erhöhen das Risiko, da Anomalien den Harnfluss behindern und damit Bakterien die Gelegenheit geben, sich in der Prostata festzusetzen. Solche Störungen können den Abfluss von Urin beeinträchtigen und Entzündungen in diesem Bereich fördern.

Welche Symptome bei einer Prostataentzündung?

Eine Prostataentzündung löst verschiedene Symptome aus. Während die Beschwerden bei einer akuten Prostatitis oft sehr intensiv ausfallen und mit einem starken Krankheitsgefühl einhergehen, sind sie bei einer chronischen Prostatitis meist etwas milder. Nicht bei jedem betroffenen Mann müssen notwendigerweise alle genannten Beschwerden auftreten, die Stärke und Ausprägung der Symptome einer Prostatitis variiert von Mann zu Mann. Eine Prostatitis geht vor allem mit starken Schmerzen im Damm- und Analbereich einher. Außerdem treten bei der Prostataentzündung Symptome wie häufiger Harndrang, Schmerzen beim Wasserlassen (Miktion) und auch Schmerzen während der Ejakulation auf. 

Bei allen Arten der Prostatitis, die Symptome verursachen, werden viele der Symptome durch Verkrampfungen der Muskeln in der Blase und im Abdomen verursacht, insbesondere im Bereich des Skrotums und des Anus. Die Region zwischen dem Anus und den äußeren Geschlechtsorganen wird auch als das Perineum bezeichnet. Es treten somit häufig Schmerzen im Perineum, am unteren Rücken und am Penis oder auch den Hoden auf. In vielen Fällen kommt häufiger, starker Harndrang hinzu. Unter Umständen ist das Wasserlassen auch schmerzhaft oder verursacht Brennen. Auch eine Erektion oder die Ejakulation können erschwert oder sogar mit Schmerzen verbunden sein. Es kann durch die muskuläre Verkrampfung im Beckenboden auch zu Verstopfung kommen, die Schmerzen beim Stuhlgang bewirken.

Symptome bei akuter Prostatitis

Die akute Prostatitis gilt als ein akutes Krankheitsbild, bei dem die Betroffenen unter Fieber und Schüttelfrost leiden. Die Entzündung der Prostata, welche die Harnröhre umgibt, führt außerdem zu typischen Beschwerden beim Urinieren. So kann beim Urinieren ein brennender Schmerz auftreten, die Algurie, oder der Harnstrahl ist wegen der Schwellung der Prostata deutlich abgeschwächt. Man spricht dann von Dysurie. Die Pollakisurie wiederum bezeichnet häufiges Urinieren in kleinen Mengen, da die Betroffenen durch die Schwellung der Prostata nur kleine Mengen Harn ausscheiden, haben sie einen ständigen Harndrang und müssen häufig zur Toilette. Weitere Prostatitis-Symptome sind Schmerzen im Bereich der Blase, im Damm- und Rückenbereich. Schmerzen treten außerdem oft während oder nach der Ejakulation auf. Auch Blut im Urin oder Schmerzen beim Stuhlgang sind weitere mögliche Symptome. Bei einer akuten bakteriellen Prostatitis sind die Symptome der Prostataentzündung in der Regel stärker ausgeprägt. Einige Symptome treten hier besonders häufig auf, wie beispielsweise Fieber und Schüttelfrost, Schwierigkeiten beim Wasserlassen aber auch Blut im Urin. 

Symptome bei chronischer Prostatitis und chronischem Beckenschmerzsyndrom

Eine Prostatitis mit chronischem Verlauf verursacht im Allgemeinen weniger stark ausgeprägte Beschwerden als eine akute Prostataentzündung. Fieber und Schüttelfrost treten hier meist nicht auf. Typisch sind bei einer chronischen Prostataentzündung Symptome wie ein Druckgefühl im Dammbereich oder Unterbauch, eine Braunfärbung des Ejakulats durch Blut im Sperma oder Blut im Urin. Auch Libido- und Potenzstörungen sind bei der chronischen Form häufige Symptome, häufig bedingt durch Schmerzen bei oder nach der Ejakulation. Die Symptome einer chronisch bakteriellen und einer chronisch abakteriellen Prostatitis (chronisches Beckenschmerzsyndrom) unterscheiden sich nicht.

Welche Komplikationen können bei einer Prostataentzündung auftreten?

Bei der Prostatitis kommt es in manchen Fällen neben den akuten Symptomen zu Komplikationen, die den Krankheitsverlauf erschweren und die Heilungsdauer verlängern. Eine bakterielle Prostatitis kann auch zu einer Eiteransammlung, einem Abszess in der Prostata führen. Dies ist die häufigste Komplikation und ein Prostataabszess entsteht vor allem durch eine unbehandelte akute, bakterielle Prostatitis. Der Prostataabszess ist eine eitrige Abkapselung der Entzündung, die meist durch eine Operation und einen Schnitt eröffnet und entleert werden muss. Eine weitere Komplikation der Prostataentzündung ist die Ausbreitung auf Nebenhoden oder Hoden übergreift (Epididymitis, Orchitis). Es gibt zudem durch einige Studien bereits Hinweise, dass eine chronische Prostatitis mit der Entstehung von Prostatakrebs in Zusammenhang stehen kann.

Wie wird Prostatitis festgestellt?

Die Diagnose einer Prostatitis stützt sich in der Regel auf die Anamnese zu den Symptome und Beschwerden des Patienten, einer körperlichen Untersuchung sowie auch den Ergebnissen der Urinanalyse und Urinkultur oder auch eines Blutbildes. 

Der Arzt wird eine gründliche Anamnese durchführen und nach den genannten Symptomen fragen. Im Rahmen einer digitalen rektalen Untersuchung wird die Prostata auf Schmerzen, Vergrößerung oder Verhärtungen untersucht. Bei der digitalen rektalen Untersuchung kann sich die Prostata, insbesondere bei Männern mit einer akuten bakteriellen Prostatitis, bereits geschwollen anfühlen und auch berührungsempfindlich sein. Die Prostata ist für eine Palpation, eine manuelle Tastuntersuchung vom Rektum aus, gut zugänglich. Die Tastuntersuchung der Prostata wird als DRU (digitale rektale Untersuchung) bezeichnet. Neben der Untersuchung der Prostata können mit der DRU auch Veränderungen und Anomalien im Rektum ertastet werden. Lesen Sie hier mehr zum Arztbesuch bei Prostatitis.

Es werden Urinproben und in manchen Fällen von Flüssigkeiten, die vom Penis durch die Prostatamassage während der Untersuchung ausgeschieden werden, zur Analyse und für die Anlage von Kulturen entnommen. Wenn die Urinuntersuchung weiße Blutkörperchen aufweist, deutet dies auf eine Entzündung hin, bei Bakterien auf eine Infektion. Anhand der Urinkulturen können bakterielle Infektionen im Harntrakt nachgewiesen werden. Wird in der Kultur der Prostataflüssigkeit hingegen eine Infektion gefunden, ist die Prostata eindeutig die Ursache der Infektion. Wenn die Prostatitis nicht durch eine bakterielle Infektion hervorgerufen wird, zeigt die Urinkultur keine Infektion. Mit einem Bluttest können Infektionen oder Entzündungen durch einen erhöhten C-reaktiven Proteingehalt (CRP) oder eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen ermittelt werden. Bei Verdacht auf chronische Prostatitis können PSA-Werte (Prostata-spezifisches Antigen) erhöht sein. 

Auch bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT können zum Einsatz kommen, um die Prostata auf Abszesse oder generell auf strukturelle Anomalien zu überprüfen, besonders wenn die Symptome schwerwiegend sind. Eine Ultraschall-Untersuchung sollte immer zum Ausschluss einer eitrigen Einschmelzung in der Vorsteherdrüse, dem Prostataabszess, durchgeführt werden. Auch eine Harnflussmessung misst den Harnfluss und kann eine eingeschränkte Blasenentleerung aufzeigen, die auf eine Prostata Verengung oder Entzündung hindeutet.

Wie kann Prostatitis frühzeitig erkannt werden?

Eine frühzeitige Erkennung von Prostatitis ist möglich, wenn man auf typische Symptome wie Schmerzen im Beckenbereich, häufiges Wasserlassen, Brennen beim Urinieren und sexuelle Beschwerden achtet. Allgemeine Anzeichen einer Infektion, wie Fieber und Müdigkeit, treten häufig bei akuter bakterieller Prostatitis auf. Zur Diagnose führt der Urologe eine gründliche Anamnese und digitale rektale Untersuchung über den Mastdarm durch, um die Prostata auf Schwellungen oder Schmerzen zu überprüfen. Urin- und Blutuntersuchungen helfen, Hinweise auf Infektionen oder Entzündungen zu liefern, während Analysen des Prostatasekrets bei der Diagnose bakterieller Formen hilfreich sind. In bestimmten Fällen kommen auch bildgebende Verfahren wie Ultraschall zum Einsatz, um strukturelle Anomalien auszuschließen. Bei Verdacht auf Prostatitis sollte frühzeitig ein Urologe konsultiert werden, um eine genaue Diagnose und geeignete Behandlung zu ermöglichen. Die frühzeitige Erkennung einer Prostatitis ist entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und die bestmögliche, gezielte Behandlung einzuleiten. Die Symptome können jedoch je nach Art der Prostatitis variieren, und die Erkrankung wird oft erst durch eine Kombination von Symptomen, klinischen Untersuchungen und Laborbefunden diagnostiziert. Lesen Sie hier mehr rund um den Arztbesuch bei Prostatitis.

Welche Rolle spielt der PSA Wert bei Prostatitis?

Der PSA-Wert (Prostataspezifisches Antigen) spielt bei der Diagnose und Überwachung von Prostatitis eine wichtige, aber nicht immer eindeutige Rolle. Der PSA-Wert und seine Konzentration im Blut können auf verschiedene Zustände der Prostata hinweisen, auch einschließlich einer Entzündung der Vorsteherdrüse, der sogenannten Prostatitis. Bei einer Prostatitis kann der PSA-Wert erhöht sein, da die Entzündung die Prostatazellen schädigt und mehr PSA ins Blut freigesetzt wird. Dieser Anstieg ist jedoch nicht spezifisch für die Prostatitis, sondern kann auch durch andere Prostataerkrankungen wie eine gutartige Prostatavergrößerung oder auch Prostatakrebs verursacht werden. 

Schwankende PSA-Werte sind besonders bei akuter oder auch chronischer Prostatitis zu beobachten, wobei diese nach Abklingen der Entzündung häufig wieder sinken. Aus diesem Grund kann der PSA-Wert als hilfreicher Parameter zur Überwachung des Krankheitsverlaufs dienen. Da ein erhöhter PSA-Wert jedoch viele Ursachen haben kann, reicht er nicht aus, um eine Prostatitis sicher zu diagnostizieren oder auszuschließen. Zur genauen Abklärung sind weitere Untersuchungen wie eine digitale rektale Untersuchung, Ultraschall oder in manchen Fällen auch eine Prostatabiopsie notwendig.

Wann sollte man mit Prostatitis einen Arzt aufsuchen?

Sobald Symptome wie Schmerzen im Becken- oder Genitalbereich, Probleme beim Wasserlassen oder Fieber auftreten, sollte möglichst schnell ein Arzt konsultiert werden. Eine frühzeitige Diagnose verhindert, dass die Erkrankung chronisch wird oder schwerere Komplikationen wie einen Prostataabszess oder eine Niereninfektion entstehen.

Zur Diagnose wird der Arzt eine Anamnese erheben und eine digital rektale Untersuchung durchführen, um die Prostata auf Schmerzen, Verhärtungen oder auch Vergrößerungen zu prüfen. Urintests können auf Infektionen oder Entzündungen hinweisen. Die Urinprobe wird auf Bakterien, weiße Blutkörperchen und andere Anzeichen einer Infektion oder Entzündung untersucht. In manchen Fällen werden auch Bluttests oder bildgebende Verfahren wie Ultraschall eingesetzt, um mögliche Abszesse auszuschließen. Eine frühzeitige Diagnose der Prostatitis ist entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und eine, der Ursache entsprechende, gezielte Behandlung einzuleiten. Lesen Sie hier mehr zum Arztbesuch bei Prostatitis.

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Zu welchem Arzt soll ich gehen, wenn ich Symptome von Prostatitis habe?

Bei Verdacht auf Prostatitis sollten Sie in erster Linie einen Facharzt oder eine Fachärztin für Urologie konsultieren. Die Urologie ist auf Erkrankungen des männlichen Fortpflanzungssystems und des Harntrakts spezialisiert. Der behandelte Arzt oder die Ärztin wird eine umfassende Anamnese durchführen und kann durch weitere rektale Untersuchungen sowie entsprechende Blut- und Urintests eine genaue Diagnose stellen. Zudem ist der Urologe oder die Urologin in der Lage, je nach Ursache und Schweregrad der Erkrankung eine geeignete Behandlung einzuleiten, sei es durch medikamentöse Therapie, physikalische Maßnahmen oder gegebenenfalls gar einen operativen Eingriff. Falls erforderlich, kann der Urologe auch andere Fachärzte oder Fachärztinnen hinzuziehen, um eine umfassende Betreuung sicherzustellen, insbesondere wenn die Prostatitis auch mit anderen gesundheitlichen Problemen oder Komplikationen verbunden ist. Lesen Sie hier mehr zum Arztbesuch bei Prostatitis.

Wie erfolgt die Behandlung bei Prostatitis?

Bei einer Prostatitis richten sich die Behandlung und auch die Dauer der Behandlung nach der auslösenden Ursache. Die Behandlung der Prostatitis erfolgt bei einer bakteriellen Infektion mit Antibiotika. In leichten Fällen reicht die Verabreichung von Antibiotika über etwa zehn Tage aus. Bei einer chronischen Prostatitis muss die Einnahme der Medikamente über einen längeren Zeitraum erfolgen, der auch von vier bis sechs Monaten reichen kann.

Wenn keine Infektion vorliegt, fokussiert sich die Behandlung auf die Linderung der Symptome. Hier kommen bestimmte Medikamente, Hausmittel wie Sitzbäder oder auch Beckenbodentherapie oder Prostatamassagen zum Einsatz. Ist die Ursache der Proktitis bakteriell, wird sie mit Antibiotika über mehrere Wochen behandelt. Lesen Sie hier auch mehr zur allgemeinen Behandlung von Prostatitis.

Behandlung bei abakterieller Prostatitis

Wird im Rahmen der Diagnose kein Hinweis auf eine bakterielle Infektion gefunden, gilt die Prostatitis gewöhnlich als schwer zu heilen. Bei dieser Art der Prostatitis lindern die meisten Behandlungsmöglichkeiten nur die Symptome, eine vollständige Heilung ist unter Umständen oft nicht möglich. Besonders ist die nicht-bakterielle Prostataentzündung (Prostatitis) in der Lebensphase der Wechseljahre der Männer weit verbreitet. Abakterielle Prostatitis führt zu Schmerzen, sexuellen Problemen und auch zu Beschwerden beim Urinieren. Eine Pilotstudie zeigte, dass CANNEFF® SUP  Zäpfchen Symptome der nicht-bakteriellen Prostatitis lindern konnten. Die Zäpfchen wirken entzündungshemmend und können Schmerzen reduzieren. Da die nicht-bakterielle Prostatitis schwer zu behandeln ist, stellen CANNEFF® SUP  Zäpfchen eine innovative Therapieoption dar, welche den betroffenen Männern eine verbesserte Lebensqualität ermöglichen kann. Lesen Sie hier mehr zur Behandlung von abakterieller Prostatitis mit Zäpfchen.

Im Bereich der medikamentösen Behandlung können sonst auch stuhlerweichende Medikamente durch Verstopfung verursachte Schmerzen beim Stuhlgang lindern. Mit Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten lassen sich Schmerzen und Schwellungen unabhängig von ihrer Ursache bekämpfen. Alphablocker werden bei Prostatabeschwerden sehr häufig eingesetzt. Sie erleichtern die Blasenentleerung, indem sie die Muskeln der Prostata und Blase entspannen. Dazu zählen Doxazosin, Terazosin, Tamsulosin, Alfuzosin und Silodosin, können Symptome lindern.

Lässt sich mit rein medikamentösen Ansätzen keine Besserung erzielen, so wird die Behandlung oft auch mit physikalischen Maßnahmen ergänzt. Zu diesen weiteren nichtmedikamentösen Behandlungen zählen ärztliche Prostatamassagen, die manuell über das Rektum durchgeführt werden, oder auch Hausmittel wie warme Sitzbäder zur Förderung der Durchblutung. Auch Entspannungstechniken zur Linderung von Krämpfen und Schmerzen in der Beckenmuskulatur sind weitere Möglichkeiten. Ebenso gilt Beckenbodengymnastik als effektive Methode, um die Durchblutung der Region zu fördern. Außerdem lässt sich mit einer Mikrowellen-Wärmetherapie das Gewebe zu einer vermehrten Durchblutung anregen, wodurch sich die Schmerzen der Prostatitis reduzieren können. Bestimmte Behandlungen zur Linderung der Symptome können auch bei einer chronischen bakteriellen Prostatitis angewendet werden, halten Sie hierzu jedenfalls Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt. 

Wenn die Symptome trotz Behandlung schwer sind, ist als letzter Ausweg eine teilweise oder vollständige operative Entfernung der Prostata in Betracht zu ziehen. 

Behandlung der bakteriellen Prostatitis

Zur Behandlung einer akuten bakteriellen Prostatitis werden für die Dauer von mindestens 30 Tagen Antibiotika gegeben, die in das Prostatagewebe eindringen können. Zu diesen Antibiotika zählen beispielsweise Ciprofloxacin oder Trimethoprim/Sulfamethoxazol. Bei einer kürzeren Behandlungszeit mit Antibiotika heilt die Infektion eventuell nicht vollständig ab und kann sich  dann zur chronischen Prostatitis entwickeln. Die meisten Patienten können zu Hause behandelt werden und die Antibiotika oral einnehmen. In manchen Fällen ist eine stationäre Behandlung mit intravenöser Antibiotikagabe nötig.Eine chronische bakterielle Prostatitis ist nur schwer heilbar. Sie wird für eine Dauer von mindestens sechs Wochen mit einem Antibiotikum behandelt, das in das Prostatagewebe eindringen kann. Kommt es durch die bakterielle Infektion gar zu einem Prostataabszess muss dieser gewöhnlich chirurgisch entleert werden (Drainage).

Können Zäpfchen die Beschwerden einer chronischen Prostataentzündung lindern?

Die Symptome einer nicht-bakteriellen, chronischen Prostatitis können Männer u.a. beim Wasserlassen oder während der Ejakulation unangenehm beeinträchtigen. Bestimmte Zäpfchen können bei der lokalen, symptomatischen Behandlung der Prostatitis unterstützen. Es gibt bestimmte Medizinprodukte, die eine lindernde und lokale Behandlung der Beschwerden im Zusammenhang mit abakterieller, chronischer Prostatitis ermöglichen. Zäpfchen als Darreichungsform ermöglichen grundsätzlich, dass die enthaltenen Wirkstoffe über den Anorekatalkanal unmittelbar am Ort des Geschehens der Entzündung der Prostata ihre Wirkung entfalten können und damit zu einer Linderung der Beschwerden beitragen. Lassen Sie sich nicht weiter von den Beschwerden in Ihrem Alltag oder Ihrer Sexualität einschränken. Informieren Sie sich hier über die Dosierung und Wirkweise und wie Ihnen das Einführen der CANNEFF® Zäpfchen in wenigen Schritten ganz einfach gelingt. 

Bestimmte Zäpfchen können somit zur Linderung der Symptome im Zusammenhang mit einer nicht-bakteriellen Prostatitis beitragen. Oftmals enthalten diese Zäpfchen eine Kombination von Hyaluronsäure und weiteren pflanzlichen Inhaltsstoffen. Prostatitis kann zu Schmerzen im Beckenbereich, Beschwerden beim Wasserlassen und sexuellen Problemen führen. Studien zeigen, dass dieser Zustand schwer zu behandeln ist, da chronische Prostatitis in vielen Fällen oft keine klare bakterielle Ursache hat. Lesen Sie hier mehr zur Behandlung von abakterieller Prostatitis mit Zäpfchen.

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In einer Pilotstudie haben auch die CANNEFF® SUP CBD Zäpfchen eine vielversprechende Linderung der Symptome der nicht-bakteriellen Prostataentzündung gezeigt. Die CANNEFF® SUP  Zäpfchen die auch für die Behandlung von Hämorrhoiden, Analfissuren, Analfisteln, Analabszess, Proktitis und anderen unspezifischen Entzündungen des Darms verwendet werden bieten aufgrund der lokalen, rektalen Anwendung großes Potential auch die Symptome von nicht-bakterieller Prostatitis zu lindern. Die Wirkstoffe Hyaluronsäure und CBD in CANNEFF® SUP  Zäpfchen zielen darauf ab, Entzündungen zu reduzieren und Beschwerden zu lindern, was den betroffenen Männern eine spürbare Erleichterung und ein Plus in ihrer Lebensqualität verschaffen kann. Außerdem verfügen die CANNEFF® SUP  Zäpfchen aufgrund der einzigartigen und patentierten Wirkstoffmatrix um eine bis zu 5-fach höhere Abgabe der Hyaluronsäure im Vergleich zu konventionellen Hyaluron-Zäpfchen am Markt. Lesen Sie hier auch mehr zur Wirkung und Anwendung von CBD in der Medizin.

Wie kann man Prostatitis oder auch einem Rückfall der Prostata-Entzündung vorbeugen?

Prostatitis, eine Entzündung der Prostata, kann durch verschiedene Ursachen wie bakterielle Infektionen oder nicht-bakterielle Faktoren ausgelöst werden. Es gibt keine Garantie, sie vollständig zu verhindern, aber bestimmte Maßnahmen können das Risiko einer Prostataentzündung sowie auch einen Rückfall und das Wiederaufflammen der Entzündung verringern. Die Rückfallrate bei Prostatitis ist insgesamt jedoch sehr hoch. Fast 25% Prozent aller Betroffenen machen nach einmaliger Erkrankung eine zweite Episode der Entzündung der Prostata durch.  Lesen Sie hier mehr rund um die Vorbeugung von Prostatitis.

Um das Risiko für einen Rückfall zu verringern, sollten Sie während und auch nach einer Prostatitis vermeiden, nasse Kleidung zu tragen, sich zu unterkühlen (beispielsweise bei oder nach dem Sport) oder auch auf Getränke wie Schwarztee oder Kaffee, die die Blase reizen, verzichten. Das verringert das Risiko für eine Blasenentzündung und damit folglich auch für eine weitere Prostatitis. Eine durch Bakterien hervorgerufene Prostatitis lässt sich mit diesen Methoden aber nicht verhindern. Ein rechtzeitiger Arztbesuch bei den ersten Anzeichen einer akuten Prostatitis und frühzeitige Therapie verhindern oft den Übergang zur langwierigen chronischen Form der Erkrankung.

Die Basis in der Vorbeugung ist eine gesunde und vollwertige Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Antioxidantien und entzündungshemmenden Lebensmitteln, wie Omega-3-Fettsäuren (z.B. aus Fisch) und Gemüse, unterstützt Ihren Organismus, Entzündungen vorzubeugen. 

Zur Vorbeugung generell zählt auch die regelmäßige und ausreichende Hydration. Ausreichend Flüssigkeit trinken kann Harnwegsinfektionen vorbeugen, die folgend eine Prostatitis verursachen können. Sichere sexuelle Praktiken, das heißt, geschützter Geschlechtsverkehr kann das Risiko sexuell übertragbarer Infektionen reduzieren, die ebenso zu Prostatitis führen könnten. Harnwegsinfektionen rasch und effektiv behandeln. Eine rechtzeitige Behandlung von Blasen- oder Harnröhrenentzündungen senkt das Risiko einer Prostataentzündung. Auch regelmäßige Bewegung und Sport fördern die Durchblutung im Beckenbereich, was das Risiko einer Entzündung der Prostata verringern kann. 

Wie sieht der Krankheitsverlauf und die Prognose bei Prostatitis aus?

Der Krankheitsverlauf, die Behandlung aber auch die Prognose unterscheiden sich je nach Ursache der Entzündung der Prostata. Bei akuter bakterieller Prostatitis ist mit schneller Diagnose und konsequenter antibiotischer Behandlung die Prognose gut. Die Symptome lassen meist innerhalb von wenigen Tagen bis Wochen mit erfolgter Therapie nach, aber es ist wichtig, die Antibiotikatherapie vollständig abzuschließen und einer entsprechenden Nachsorge und ärztlichen Kontrolle zu folgen.

Die chronische bakterielle Prostatitis erfordert längere Antibiotikabehandlungen, manchmal sogar über mehrere Wochen oder gar einige Monate. Rückfälle sind möglich, aber bei kontinuierlicher Therapie kann die Erkrankung kontrolliert werden. Auch hier ist eine engmaschige ärztliche Kontrolle anzuraten.

Die chronische nicht-bakterielle Prostatitis, auch chronisches Beckenschmerzsyndrom genannt, ist mit Abstand die häufigste Form der Prostatitis und macht mehr als 90% der Fälle aus. Diese häufigste Form der Prostataentzündung ist schwieriger zu behandeln, da sie oft multifaktoriell ist und keine klar zu identifizierende Ursache hat. Die Therapie umfasst oft eine Kombination aus bestimmten Medikamenten oder Zäpfchen und Medizinprodukten, aber auch Physiotherapie oder Beckenbodentherapie und diverse Anpassungen und Lebensstiländerungen, um die Symptome und Beschwerden der Betroffenen bestmöglich zu lindern. Die Prognose ist unterschiedlich und sehr individuell, aber eine symptomatische Linderung ist jedenfalls möglich. Auch hier ist eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung entscheidende Faktoren für eine positive Prognose. Die einzigartige Emulsionsmatrix der Wirkstoffe Hyaluronsäure und CBD in den CANNEFF® SUP  Zäpfchen zielt darauf ab, Entzündungen zu reduzieren, das betroffene Gewebe zu entspannen und damit die Beschwerden der nicht-bakteriellen Prostatitis zu lindern. Nach den Ergebnissen einer Pilotstudie, konnten CANNEFF® SUP  Zäpfchen den betroffenen Männern zu einer spürbaren Erleichterung der Beschwerden und damit einem Rückgewinn ihrer Lebensqualität verhelfen. Lesen Sie hier mehr zur Behandlung von abakterieller Prostatitis mit Zäpfchen.

Wie viel kostet die Behandlung von Prostatitis?

Die Kosten für die Behandlung von Prostatitis können je nach Ursache, angewandter Behandlung und dem individuellen Bedarf des Patienten variieren. Besprechen Sie die Kosten für die Behandlung von Prostatitis mit Ihrem behandelnden Arzt, um einen klaren Überblick über die zu erwartenden Kosten der für Sie individuell gewählten Behandlung zu erhalten.

Übernehmen die Krankenkassen die Kosten für die Behandlung einer Prostataentzündung?

Grundsätzlich wird die Behandlung von Prostatitis von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Klären Sie im Zweifelsfall Ihren Informationsbedarf vor Beginn einer Behandlung mit Ihrer Krankenkasse ab.

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Dr. med. univ. Lukas Heschl

Dr. med. univ. Lukas Heschl

Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. univ. Lukas Heschl ist Allgemeinmediziner. Nach Abschluss des Studiums der Humanmedizin im Jahr 2013, ist Dr. med.univ. Lukas Heschl bereits seit 2017 als praktizierender Allgemeinmediziner um das Wohl seiner PatientInnen bemüht. 2019 wurde er Partner in der Landarztpraxis in Oed, Niederösterreich. Als erste Ansprechperson für alle medizinischen Anliegen zählt Dr. med.univ. Lukas Heschl auf innovative Behandlungsmethoden, wie CANNEFF Medizinprodukte gegen Entzündungen und zur Verbesserung der Schleimhautregeneration im Intimbereich.