Wechseljahre

Hitzewallungen, Schlafstörungen und Scheidentrockenheit gehören zu den häufigsten Symptomen der Wechseljahre. Zudem erleben Frauen in dieser Lebensphase körperliche und emotionale Veränderungen. Inwiefern das Endocannabinoid-System eine Rolle bei der Bewältigung dieser Symptome spielen kann und wie CANNEFF VAG SUP zur Linderung von Intimbeschwerden führen kann, erfahren Sie hier.

Autor

Dr. med. univ. Iris Pleyer

Inhaltsverzeichnis

Was sind die Wechseljahre?

Die Wechseljahre, auch Menopause genannt, markieren das Ende der reproduktiven Jahre einer Frau, charakterisiert durch das Ausbleiben der Menstruation für mindestens zwölf Monate.

Wie erkennen Frauen den Beginn der Wechseljahre?

Frauen erkennen den Beginn der Wechseljahre oft an unregelmäßigen Menstruationszyklen, Hitzewallungen und anderen körperlichen sowie emotionalen Veränderungen.

Welche Symptome treten während der Wechseljahre auf?

Während der Wechseljahre treten Symptome wie Hitzewallungen, Nachtschweiß, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Scheidentrockenheit auf.

Wie werden die Wechseljahre diagnostiziert?

Die Wechseljahre werden üblicherweise anhand der Symptome und der Menstruationsgeschichte diagnostiziert, gelegentlich unterstützt durch Hormonspiegel-Tests.

Welches Wissen ist über die besonderen Merkmale der Wechseljahre essenziell?

Es ist essenziell zu wissen, dass die Wechseljahre ein natürlicher Lebensabschnitt sind, der mit hormonellen Veränderungen einhergeht, welche eine Vielzahl von physischen und emotionalen Symptomen verursachen können.

Wie kann man die Wechseljahre positiv gestalten?

Die Wechseljahre können positiv gestaltet werden durch einen gesunden Lebensstil, regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung, Stressmanagement und gegebenenfalls eine Beratung oder Behandlung zur Linderung der Symptome.

Was sind die Wechseljahre?

Die Wechseljahre, auch bekannt als Klimakterium oder Menopause, sind eine natürliche Phase im Leben einer Frau, die durch eine Vielzahl hormoneller Veränderungen gekennzeichnet ist. Während dieser Zeit kann der Körper Anpassungen vornehmen, die eine Reihe von Symptomen wie Scheidentrockenheit, Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen auslösen können. Doch trotz der Herausforderungen, die mit den Wechseljahren einhergehen können, ist es wichtig zu wissen, dass nicht alle Frauen die gleichen Erfahrungen machen. Einige erleben nur milde Beschwerden, während andere stärker beeinträchtigt sind.

Die Wechseljahre beginnen in der Regel um das mittlere Lebensalter herum, normalerweise etwa Mitte 40, können aber auch früher oder später auftreten. Während dieser Zeit nimmt die Produktion des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen allmählich ab, was zu unregelmäßigen Menstruationszyklen führen kann, bis schließlich die Menstruation vollständig ausbleibt. Dieser Zeitpunkt wird als Menopause bezeichnet und kennzeichnet das Ende der fruchtbaren Phase einer Frau. Trotz der Erleichterung, keine Menstruationsbeschwerden mehr zu haben oder sich nicht mehr um Verhütung kümmern zu müssen, können die Wechseljahre für manche Frauen auch mit gemischten Gefühlen verbunden sein. Der Gedanke, nicht mehr "fruchtbar" zu sein, und das Gefühl des Älterwerdens können eine Vielzahl von Emotionen auslösen und die psychische Gesundheit beeinflussen.

In welchem Lebensalter beginnen sie typischerweise?

Die meisten Frauen erleben die Wechseljahre zwischen ihrem 40. und 50. Lebensjahr. Die Dauer der Wechseljahre variiert, aber im Durchschnitt dauern sie etwa fünf bis acht Jahre. Vorzeitige Wechseljahre, die vor dem 40. Lebensjahr auftreten, können erbliche Ursachen haben oder durch Erkrankungen sowie die Entfernung der Eierstöcke verursacht werden.

Wie ändert sich der Körper einer Frau in dieser Zeit?

Während der Wechseljahre durchläuft der Körper einer Frau zahlreiche Veränderungen, die sowohl physisch als auch emotional sein können. Zu den typischen Symptomen gehören Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Schlafprobleme. Im Alter von etwa 40 Jahren beginnt die Funktion der Eierstöcke allmählich abzunehmen, was zu einem Rückgang der Produktion von Progesteron und Östrogen führt. Die Anzahl der Eibläschen in den Eierstöcken nimmt bereits bei der Geburt ab und verringert sich weiter während der Pubertät und darüber hinaus mit jedem Eisprung. Mit durchschnittlich 50 Jahren sind keine eisprungfähigen Follikel mehr in den Eierstöcken vorhanden, was zur Menopause führt.

Während der Menopause ändert sich auch die Hormonproduktion im Gehirn, da die Eierstöcke weniger Östrogene produzieren. Das Gehirn reagiert darauf, indem es vermehrt Hormone aus der Gruppe der Gonadotropine ausschüttet, insbesondere das follikelstimulierende Hormon (FSH). Dieses Ungleichgewicht der Hormone kann zu Symptomen wie Hitzewallungen und Schweißausbrüchen führen.

Die genaue Ursache von Hitzewallungen ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird vermutet, dass der sinkende Östrogenspiegel zu Schwankungen im Wärmehaushalt des Körpers führt. Somit zeigen die Wechseljahre eine komplexe Verschiebung im hormonellen Gleichgewicht des Körpers, die eine Vielzahl von körperlichen und emotionalen Symptomen hervorrufen kann.

Menopause Symptome

Wie erkennen Frauen den Beginn der Wechseljahre?

Der Beginn der Wechseljahre kann durch verschiedene Anzeichen und Phasen festgestellt werden.

Welche Phasen durchläuft der weibliche Körper während der Wechseljahre?

Die Wechseljahre sind ein individueller und schrittweiser Übergang im Leben einer Frau, der oft über mehrere Jahre hinweg verläuft und in verschiedenen Phasen stattfindet.

Prämenopause

Die Prämenopause kennzeichnet den Beginn einer bedeutsamen Phase im Leben einer Frau, die in der Regel zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr auftritt. In dieser Zeit beginnen sich die Funktionen der Eierstöcke allmählich zu verlangsamen, was zu einer Abnahme der Produktion von Hormonen wie Östrogen und Progesteron führt. Diese Veränderungen können zu unregelmäßigen Menstruationszyklen führen, die durch eine Vielzahl von Merkmalen gekennzeichnet sind, wie etwa starke oder schwache Blutungen, lange oder kurze Perioden sowie Zwischenblutungen.

Ab dem 40. Lebensjahr beginnt der Körper bereits erste Vorbereitungen für das Ende der fruchtbaren Lebensphase zu treffen. Dies äußert sich in der allmählichen Reduzierung der Produktion von Progesteron und Östrogen, was sich auf den Menstruationszyklus auswirkt und erste Unregelmäßigkeiten verursachen kann. In dieser Phase nimmt auch der Vorrat an Eizellen in den Eierstöcken langsam ab, während sich das hormonelle Gleichgewicht im Körper umstellt.

Verschiedene Anzeichen können darauf hinweisen, dass die Prämenopause begonnen hat, darunter erhöhte Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Spannungsgefühle in der Brust, Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme, Gelenksschmerzen, Migräne und Schilddrüsenprobleme. Obwohl diese Symptome für jede Frau unterschiedlich ausgeprägt sein können, sind sie oft die ersten Anzeichen dafür, dass die Wechseljahre beginnen.

Für viele Frauen ist es eine Herausforderung, sich mit dem Gedanken an die Wechseljahre auseinanderzusetzen, insbesondere wenn sie erst über 40 sind. Dennoch ist es wichtig zu verstehen, dass viele Frauen in diesem Alter bereits in die Phase der Prämenopause eintreten. Während dieser Phase treten zwar immer noch Menstruationsblutungen auf, jedoch werden sie unregelmäßiger. Wenn zusätzlich zu den unregelmäßigen Blutungen Symptome wie Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme, Gelenkschmerzen oder Migräne auftreten, kann dies darauf hinweisen, dass die erste Phase der Wechseljahre begonnen hat.

Perimenopause

Die Perimenopause tritt im Durchschnitt um das 50. Lebensjahr herum auf und kennzeichnet den Übergang zur Menopause. Während dieser Zeit erleben Frauen deutliche Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus, wobei die Menstruation oft unregelmäßig wird und schließlich ganz ausbleibt. Typischerweise tritt die letzte Regelblutung im Alter von etwa 51 Jahren auf. Hitzewallungen und Schweißausbrüche sind während der Perimenopause üblich und können in ihrer Intensität variieren.

Die Perimenopause erstreckt sich über ein Zeitfenster von ein bis zwei Jahren vor und bis zu einem Jahr nach der letzten Regelblutung. In dieser Zeit nehmen die Abstände zwischen den schwächer werdenden Regelblutungen zu, während die Produktion von Östrogen kontinuierlich abnimmt, bis die Eierstöcke die Östrogenproduktion vollständig einstellen. Viele Frauen erfahren in dieser Zeit eine Zunahme der Beschwerden, die besonders ausgeprägt sein können. So kann beispielsweise der niedrige Blutdruck, der von Östrogen reguliert wird, bei sinkender Östrogenkonzentration zu Bluthochdruck führen.

Zu den häufigsten Symptomen der Perimenopause gehören neben Hitzewallungen und Schweißausbrüchen auch Nachtschweiß und Schlafstörungen, starke Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen, Herzbeschwerden, Schwindel und Kreislaufbeschwerden, depressive Stimmungsschwankungen, trockene Haut und Schleimhäute, Libidoverlust und verstärkter Harndrang.

Die Dauer dieser Phase der Wechseljahre ist individuell verschieden. Typischerweise liegt die Zeitspanne bei sechs Monaten bis zu vier Jahren.

Postmenopause

Die Postmenopause markiert eine bedeutende Phase im Leben einer Frau, die ein Jahr nach ihrer letzten Periode beginnt. Während dieser Zeit beginnt der Körper, sich auf ein neues hormonelles Gleichgewicht einzustellen, und die typischen Beschwerden der Wechseljahre können allmählich nachlassen. Die Dauer dieser Phase und das Ende der gesamten Wechseljahre können jedoch individuell variieren und hängen von hormonellen Veränderungen sowie vom subjektiven Erleben der Beschwerden ab.

Während der Postmenopause normalisiert sich der Hormonhaushalt allmählich, was oft dazu führt, dass die typischen Beschwerden wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche abnehmen. Allerdings können einige Frauen aufgrund der niedrigeren Östrogenkonzentration auch neue Beschwerden wie Antriebslosigkeit oder Schlafstörungen erfahren. Darüber hinaus bemerken viele Frauen, dass ihre Schleimhäute trockener werden und ihre Haare dünner werden. Ein weiteres häufiges Symptom in dieser Phase sind Rückenschmerzen, die oft auf eine Abnahme der Muskelkraft zurückzuführen sind. Daher ist es wichtig, während der Wechseljahre die Rückenmuskulatur gezielt zu trainieren.

In dieser Lebensphase, die sich in der Regel zwischen dem 50. und 65. Lebensjahr erstreckt, steigt auch das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dies liegt daran, dass Östrogen eine positive Wirkung auf das HDL-Cholesterin hat, das die Blutgefäße erweitert und die Durchblutung fördert. Mit dem Nachlassen der Östrogenproduktion fehlt diese schützende Wirkung.

Anhand welcher Anzeichen lässt sich der Übergang zwischen den Phasen feststellen?

Der Übergang zwischen den verschiedenen Phasen der Wechseljahre ist individuell und kann fließend verlaufen. Typische Anzeichen für diesen Übergang sind Veränderungen im Menstruationszyklus, hormonelle Schwankungen sowie das Auftreten von Symptomen wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und vaginale Trockenheit. Diese Anzeichen können sich langsam entwickeln und variieren in ihrer Stärke von Frau zu Frau. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Frauen alle Symptome erfahren und dass einige Symptome auch auf andere gesundheitliche Probleme zurückzuführen sein können. Daher ist es ratsam, bei Unsicherheiten oder stärkeren Beschwerden einen Arzt aufzusuchen. Die Übergänge zwischen den Phasen können sich mehrmals abwechseln und unterschiedlich lange dauern, wobei einige Frauen den Umbau des Hormonhaushalts innerhalb weniger Monate erleben, während andere Jahre in der Phase des Klimakteriums verbringen. Letztendlich passt sich der weibliche Organismus der veränderten hormonellen Situation an und findet eine neue Balance, obwohl der Verlauf und die Auswirkungen dieser Phase von Frau zu Frau variieren können.

Welche Symptome treten während der Wechseljahre auf?

Während der Wechseljahre können verschiedene Symptome auftreten, darunter:

  • Änderungen im Menstruationszyklus, wie verkürzte oder verlängerte Abstände zwischen den Blutungen, sowie stärkere oder schwächere Blutungen.
  • Hitzewallungen, die plötzlich auftreten und von Gesichtsrötung, Schweißausbrüchen bis hin zu Frösteln begleitet sein können.
  • Verstärktes Schwitzen, insbesondere nachts, was den Schlaf stören kann.
  • Scheidentrockenheit und Dünnerwerden der Schleimhäute im Genitalbereich, was zu Beschwerden beim Sex und erhöhtem Risiko für Harnwegsinfekte führen kann.
  • Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Antriebslosigkeit, Nervosität und innere Unruhe.
  • Veränderungen im Körpergewicht, wobei Fett vermehrt am Bauch angesammelt wird.
  • Erhöhtes Risiko für Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

 

Wechseljahre

Wie lange halten Hitzewallungen in den Wechseljahren an?

Hitzewallungen können während der Wechseljahre durchschnittlich 7 Jahre auftreten, wobei etwa 4,5 Jahre auf die Zeit nach der letzten Monatsblutung entfallen. Die Dauer kann jedoch individuell variieren.

Welche körperlichen Veränderungen sind typisch?

Typische körperliche Veränderungen während der Wechseljahre sind neben den bereits genannten Symptomen auch Gewichtszunahme, dünnere Haut, Knochendichteverlust und Veränderungen im Herz-Kreislauf-System.

Wie beeinflussen die Wechseljahre die psychische und emotionale Gesundheit?

Die Wechseljahre können sich negativ auf die psychische und emotionale Gesundheit auswirken, indem sie depressive Verstimmungen, Antriebslosigkeit, Nervosität und innere Unruhe verursachen. Schlafstörungen können diese Symptome verstärken.

Inwiefern wirken sich die Wechseljahre auf Gewicht, Haut, Knochengesundheit, Herz-Kreislauf-System und Sexualität aus?

Die Wechseljahre können zu Gewichtszunahme, dünnere Haut, Verlust der Knochendichte, erhöhtem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und verändertem Sexualverhalten führen.

Inwiefern erleben Frauen die Wechseljahre unterschiedlich?

Die Erfahrungen mit den Wechseljahren können von Frau zu Frau unterschiedlich sein. Einige Frauen haben kaum Symptome, während andere unter starken Beschwerden leiden. Auch die Dauer und Intensität der Symptome können variieren.

Wie werden die Wechseljahre diagnostiziert?

Die Feststellung der Wechseljahre erfolgt bei Frauen über 45 Jahren, die unregelmäßige Menstruationszyklen und typische Beschwerden wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen aufweisen. Eine sorgfältige Erfassung der Symptome und des Menstruationszyklus sowie eine gynäkologische Untersuchung können erste Anhaltspunkte liefern. Zur genaueren Bestimmung kann eine Blutuntersuchung auf Hormone durchgeführt werden, um den Hormonspiegel zu analysieren und festzustellen, ob die Wechseljahre eingetreten sind.

Wechseljahre Symptome

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es, um die Symptome zu lindern?

Frauen mit starken Wechseljahrsbeschwerden können vorübergehend von einer Hormontherapie profitieren. Dabei sollte darauf geachtet werden, die Hormondosis so niedrig wie möglich zu halten, um mögliche Risiken zu minimieren. Es gibt unterschiedliche Hormonpräparate, die in verschiedenen Formen wie Tabletten, Pflastern, Gels oder Zäpfchen verabreicht werden können. Auch pflanzliche Mittel wie Rotklee oder Traubensilberkerze werden eingesetzt, um Beschwerden zu mildern. Zusätzlich können eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und der Verzicht auf Nikotin und Alkohol ebenfalls dazu beitragen, das Wohlbefinden zu verbessern.

Wie kann eine angepasste Ernährung zur Verbesserung des Wohlbefindens beitragen?

Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß ist, kann dazu beitragen, den Körper optimal zu versorgen und das Wohlbefinden während der Wechseljahre zu verbessern. Regelmäßige Bewegung, wie zum Beispiel Spaziergänge oder leichtes Krafttraining, fördert die Gesundheit von Herz und Knochen. Entspannungstechniken wie Atemübungen, Meditation oder Yoga können ebenfalls hilfreich sein, um Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Welches Wissen ist über die besonderen Merkmale der Wechseljahre essenziell?

Wie erkennt man die Anzeichen der letzten Periode?

Leider ist die Menopause nicht immer klar erkennbar. Die Anzeichen der letzten Periode können variieren, und es gibt keine festen Regeln dafür, wann genau sie stattfindet. Im Durchschnitt tritt die Menopause im Alter von etwa 52 Jahren auf, allerdings sind die individuellen Unterschiede groß. Einige Frauen haben bis kurz vor ihrem 60. Geburtstag regelmäßige Perioden, während andere bereits in ihren 40ern in die Menopause eintreten. Die Diagnose der Menopause erfolgt im Rückblick, nachdem ein Jahr lang keine Regelblutung mehr aufgetreten ist.

Warum sind die Beschwerden bei manchen Frauen stärker?

Die Ausprägung der Wechseljahresbeschwerden variiert von Frau zu Frau. Einige Frauen haben kaum oder gar keine Beschwerden, während andere mit starken Symptomen zu kämpfen haben. Die Übergänge zwischen den Phasen der Wechseljahre verlaufen fließend und individuell unterschiedlich. Während manche Frauen die Phasen der Wechseljahre innerhalb weniger Monate ohne nennenswerte Beschwerden durchlaufen, können bei anderen Frauen Jahre vergehen, und die auftretenden Symptome können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Existieren Fälle, in denen Frauen keine Wechseljahresbeschwerden erleben?

Tatsächlich gibt es Frauen, die keinerlei Wechseljahresbeschwerden haben. Etwa ein Drittel der Frauen hat überhaupt keine Beschwerden, ein weiteres Drittel hat nur milde Beschwerden, die nicht belastend sind. Nur etwa ein Drittel der Frauen erlebt Symptome, die eine medizinische Behandlung erforderlich machen.

Welchen Einfluss haben die Wechseljahre auf die Möglichkeit einer Schwangerschaft und welche Risiken für Herzkrankheiten erhöhen sich?

Frauen mit regelmäßigen ovulatorischen Zyklen können auch während der Wechseljahre noch schwanger werden. Daher ist eine zuverlässige Verhütung bis zum Alter von etwa 52 Jahren wichtig. Hormonbestimmungen geben keine zuverlässige Sicherheit für die Notwendigkeit von Empfängnisverhütung. Als Faustregel gilt, dass nach einem Jahr ohne Regelblutung normalerweise keine Verhütung mehr erforderlich ist. Das Risiko für Herzkrankheiten steigt in den Wechseljahren, daher ist eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und Vermeidung von Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum wichtig, um das Risiko zu verringern.

Wie kann man die Wechseljahre positiv gestalten?

Die Wechseljahre stellen für viele Frauen eine bedeutsame Umbruchzeit dar, die sowohl körperliche als auch seelische Veränderungen mit sich bringt. Es gibt jedoch Möglichkeiten, diese Phase positiv zu gestalten und als Zeit des persönlichen Wachstums zu betrachten. Einige Frauen nehmen die Veränderungen positiv wahr und sehen sie als Chance, um bewusst Pläne für kommende Lebensabschnitte zu schmieden. Dabei spielen Offenheit und der Austausch über die Erfahrungen mit anderen Frauen eine entscheidende Rolle.

Es ist wichtig, die körperlichen und seelischen Herausforderungen anzusprechen, die mit den Wechseljahren einhergehen können. Diese können von Müdigkeit und Konzentrationsmangel bis hin zu Gedächtnisschwäche reichen, insbesondere wenn sie durch Schlafstörungen aufgrund von Hitzewallungen verstärkt werden. Körperliche Aktivität sowie Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder autogenes Training können dazu beitragen, das Wohlbefinden während der Wechseljahre zu fördern und Stress abzubauen.

Der Austausch mit anderen Frauen in Selbsthilfegruppen oder mit professioneller Unterstützung kann ebenfalls hilfreich sein, um Fragen zu klären, Ängste zu nehmen und Unterstützung zu finden. Es ist wichtig, dass Frauen sich nicht scheuen, über ihre eigenen Erfahrungen zu sprechen, da der offene Dialog eine Quelle der Stärkung sein kann.

Auch das Thema Sexualität und Empfängnisverhütung sollte während der Wechseljahre nicht vernachlässigt werden. Obwohl die Regelblutung ausbleibt, bleibt die Möglichkeit einer Schwangerschaft bestehen, bis die Menopause vollständig eingetreten ist. Frauen sollten sich über ihre Verhütungsoptionen informieren und die für sie am besten geeignete Methode wählen. Somit bieten die Wechseljahre die Gelegenheit, sich bewusst mit dem eigenen Körper und den individuellen Bedürfnissen auseinanderzusetzen und so eine positive Einstellung zu dieser Lebensphase zu entwickeln.

Wie kann man sich auf die Wechseljahre vorbereiten?

Eine gute Vorbereitung auf die Wechseljahre kann dazu beitragen, diese Lebensphase besser zu bewältigen. Dazu gehört es, sich über die möglichen körperlichen und emotionalen Veränderungen zu informieren und sich darauf einzustellen. Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger körperlicher Aktivität und ausreichend Schlaf kann dazu beitragen, das Wohlbefinden während der Wechseljahre zu unterstützen. Zusätzlich ist es wichtig, offen über die eigenen Gefühle und Bedenken zu sprechen und gegebenenfalls professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

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Dr. med. univ. Iris Pleyer

Fachärztin für Gynäkologie

Wir haben allein in Österreich 2 Millionen Schmerzpatienten. Ich versuche als Gynäkologin mit einem ganzheitlichen Ansatz und dem Blick über den Tellerrand Alternativen zu herkömmlichen Schmerzmitteln zu finden. 2012 begann ich mich mit synthetischen Drogen, mit Cannabinoiden und im Speziellen mit CBD zu beschäftigen. In meiner Praxis als Gynäkologin wende ich CBD schon viele Jahre an. Das Feedback meiner KlientInnen hat mich von der Wirkung von CBD überzeugt. Es hat kaum Nebenwirkungen und immer mehr wissenschaftliche Studien belegen das Potential bei vielfältigen Indikationen.