Die Phasen der Wechseljahre
Die Wechseljahre sind eine natürliche Übergangsphase im Leben einer Frau, die in verschiedene Stadien unterteilt werden kann. Diese Stadien – Prämenopause, Perimenopause, Menopause und Postmenopause – sind jeweils durch spezifische hormonelle Veränderungen und Symptome gekennzeichnet, die den Körper und das Wohlbefinden beeinflussen. Im Folgenden werden die typischen Merkmale und häufigsten Beschwerden dieser Phasen näher erläutert.
Prämenopause
Ab dem 40. Lebensjahr beginnt der Körper, sich auf das Ende der fruchtbaren Lebensphase vorzubereiten, indem er die Produktion der weiblichen Hormone Progesteron und Östrogen allmählich reduziert. Diese hormonellen Veränderungen wirken sich auf den Menstruationszyklus aus, der bereits in dieser Phase erste Unregelmäßigkeiten aufweisen kann. Oft werden die Menstruationszyklen länger, während die Blutungen selbst kürzer und weniger intensiv werden. Allerdings sind auch länger anhaltende oder sehr starke Blutungen sowie häufigere Zwischenblutungen möglich. Gleichzeitig nimmt der Vorrat an Eizellen in den Eierstöcken langsam ab, und das hormonelle Gleichgewicht beginnt sich umzustellen.
Zu den typischen ersten Anzeichen für den Beginn der Wechseljahre, der Prämenopause, zählen:
- Erhöhte Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen
- Spannungsgefühle in der Brust
- Wassereinlagerungen
- Gewichtszunahme
- Gelenkschmerzen
- Migräne
- Schilddrüsenprobleme
Perimenopause
Die Perimenopause bezeichnet die Phase ein bis zwei Jahre vor und bis zu einem Jahr nach der letzten Regelblutung. In dieser Zeit werden die Abstände zwischen den Regelblutungen größer, die Blutungen selbst werden schwächer, und die Produktion der Östrogene nimmt kontinuierlich ab, bis die Eierstöcke die Östrogenproduktion schließlich vollständig einstellen. Diese Phase, die den eigentlichen "Wechsel" markiert, ist oft von einer Zunahme der Beschwerden geprägt, die in dieser Zeit am stärksten auftreten können. Da Östrogen beispielsweise für den niedrigen Blutdruck vieler Frauen verantwortlich ist, kann ein Absinken der Hormonkonzentration zu Bluthochdruck führen.
Zu den häufigsten Symptomen in der Perimenopause zählen:
- Aufsteigende Hitzewallungen und Schweißausbrüche
- Nachtschweiß und Schlafstörungen
- innere Unruhe und Nervosität
- Starke Müdigkeit und Antriebslosigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Herzbeschwerden
- Schwindel und Kreislaufbeschwerden
- Depressive Stimmungsschwankungen
- Trockene Haut und Schleimhäute, oft begleitet von Juckreiz
- Libidoverlust
- Verstärkter Harndrang
Menopause
Die Menopause bezeichnet den Zeitpunkt der letzten Periode und markiert den Beginn der Unfruchtbarkeit. Im Durchschnitt sind Frauen bei ihrer letzten Regelblutung 51 Jahre alt. Der genaue Zeitpunkt der Menopause kann jedoch erst rückblickend bestimmt werden, wenn ein Jahr lang keine Menstruation aufgetreten ist. Diese Phase ist hormonell insbesondere durch einen Abfall des Östrogenspiegels gekennzeichnet.
Postmenopause
Zwölf Monate nach der letzten Regelblutung beginnt die Postmenopause. In dieser Phase pendelt sich der Hormonhaushalt im weiblichen Körper auf einem neuen Niveau ein, was häufig zu einer Linderung typischer Beschwerden wie Hitzewallungen und Schweißausbrüchen führt. Dennoch können aufgrund der niedrigen Östrogenkonzentration neue Beschwerden auftreten, wie Antriebslosigkeit oder Schlafstörungen. Viele Frauen bemerken auch eine Trockenheit der Schleimhäute und dünner werdendes Haar. Zudem kann die Faltenbildung zunehmen.
Ein bedeutendes gesundheitliches Thema in der Postmenopause ist die Abnahme der Knochendichte. Da der Rückgang der Östrogenproduktion den Knochenabbau fördert, kann eine Osteoporose-Prophylaxe durch den Gynäkologen sinnvoll sein. Eine ausreichende Versorgung des Körpers mit Vitamin D und Kalzium ist in jedem Fall wichtig.
Rückenschmerzen, oft verursacht durch eine Abnahme der Muskelkraft, sind ein weiteres häufiges Problem. Daher ist es ratsam, während der Wechseljahre die Rückenmuskulatur verstärkt zu trainieren. Eine ausgewogene Ernährung, die die richtigen Nährstoffe liefert, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle beim Muskelaufbau.
In der Postmenopause – die meisten Frauen befinden sich zwischen dem 50. und 65. Lebensjahr – steigt auch die Anfälligkeit für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Östrogen hat eine positive Wirkung auf das „gute“ HDL-Cholesterin, erweitert die Blutgefäße und fördert die Durchblutung. Ohne diese schützende Wirkung des Östrogens steigt das Risiko für diese Erkrankungen.
Die Übergänge zwischen den Phasen der Wechseljahre sind fließend und individuell unterschiedlich. Ein Wiederaufflackern der Eierstockaktivität ist nicht ungewöhnlich, wodurch sich einzelne Phasen mehrmals abwechseln können. Bei manchen Frauen dauert die hormonelle Umstellung nur wenige Monate, während sie bei anderen über mehrere Jahre hinweg anhält.
Symptome der Wechseljahre
Die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre verläuft nicht immer mit Beschwerden. Während einige Frauen die Veränderungen kaum bemerken, erleben andere deutliche körperliche Symptome. Oftmals werden die Wechseljahre erst wahrgenommen, wenn die Menstruation vollständig ausbleibt. Etwa ein Drittel der Frauen berichtet von starken Beschwerden, ein weiteres Drittel von mittleren, und das letzte Drittel hat kaum oder gar keine Beschwerden. Die Häufigkeit und Dauer der Symptome variieren stark und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie kulturellen Einflüssen, familiärem und sozialem Umfeld, allgemeiner Gesundheit sowie individuellem Leidensdruck. Besonders häufig treten Hitzewallungen und Schweißausbrüche (vasomotorische Symptome) in der Peri- und Postmenopause auf und gelten als wichtigste klinische Parameter. Die Wahrnehmung dieser Symptome ist jedoch sehr unterschiedlich: Manche Frauen fühlen sich durch ausgeprägte Beschwerden stark in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt, während andere nur leichte Beschwerden haben. Zudem ist es möglich, dass Wechseljahresbeschwerden nicht direkt durch hormonelle Veränderungen verursacht werden, sondern auch andere Ursachen, wie Probleme in der Partnerschaft, eine Rolle spielen können. Daher ist es wichtig, auftretende Beschwerden mit einer Frauenärztin oder einem Frauenarzt abzuklären. Welche Symptome das sind, erklären wir im Detail in diesem Blogpost.
Zyklusbeschwerden
Während der Wechseljahre können unregelmäßige Menstruationsblutungen ein häufiges Problem sein. Normalerweise dauert ein Menstruationszyklus 26 bis 32 Tage mit einer Blutungsdauer von zwei bis sieben Tagen. Abweichungen von diesem normalen Verlauf, die während der Wechseljahre oft auftreten, werden als Zyklusstörungen bezeichnet.
Eine häufige Zyklusstörung in dieser Phase ist die Oligomenorrhoe, bei der der Zyklus 35 bis 90 Tage dauert und die Regelblutung seltener auftritt. Im Gegensatz dazu liegt bei der Polymenorrhoe eine verkürzte Zyklusdauer vor, mit Blutungen, die weniger als 25 Tage auseinanderliegen.
Die Hypomenorrhoe beschreibt eine abgeschwächte Regelblutung mit einem Blutverlust von weniger als 25 ml, oft begleitet von einem verkürzten Zyklus. Bei der Hypermenorrhoe hingegen ist der Blutverlust während eines Zyklus mit mehr als 80 ml deutlich erhöht.
Wenn die Regelblutung während der Wechseljahre länger als acht Tage bis zu zwei Wochen anhält, spricht man von einer Menorrhagie, die häufig auch mit einem erhöhten Blutverlust einhergeht. Zusatz- oder Zwischenblutungen, bekannt als Metrorrhagie oder Menometrorrhagie, treten außerhalb des normalen Zyklus auf und sind unerwartet.
Das völlige Ausbleiben der Regelblutung, häufig ein definitives Zeichen der Wechseljahre, wird als Amenorrhoe bezeichnet, die entweder angeboren (primäre Amenorrhoe) oder nach einer zuvor bestehenden Regelblutung auftreten kann (sekundäre Amenorrhoe).
Gewichtszunahme
Viele Frauen bemerken während der Wechseljahre Veränderungen in ihrer Körperform, insbesondere eine Zunahme an Bauch, Taille und Brüsten. Diese Veränderungen sind meist auf den sinkenden Energieverbrauch des Körpers mit zunehmendem Alter zurückzuführen.
Positive Auswirkungen moderater Gewichtszunahme
Eine moderate Gewichtszunahme kann in den Wechseljahren durchaus positive Effekte haben. Fettgewebe produziert Östrogene, die einige Wechseljahresbeschwerden lindern können. Daher kann ein leichter Anstieg des Körpergewichts in dieser Phase von Vorteil sein.
Risiken von starkem Übergewicht
Allerdings sollte eine starke Gewichtszunahme vermieden werden, da sie das Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme erhöht:
Diabetes mellitus Typ 2:
Übergewicht ist ein bedeutender Risikofaktor für die Entwicklung von Diabetes.
Bluthochdruck:
Übermäßiges Körpergewicht kann zu erhöhtem Blutdruck führen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen:
Das Risiko für Herzkrankheiten und Schlaganfälle steigt mit zunehmendem Übergewicht.
Maßnahmen zur Gewichtskontrolle
Frauen können durch gezielte Maßnahmen ihr Gewicht regulieren und somit ihre Gesundheit fördern:
Bewegung und Sport:
Regelmäßige körperliche Aktivität hilft, den Energieverbrauch zu steigern und das Gewicht zu kontrollieren. Empfohlen werden Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren sowie Krafttraining zur Stärkung der Muskulatur.
Ausgewogene Ernährung:
Eine Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und mageren Proteinen ist, unterstützt die Gewichtskontrolle. Zucker- und fettreiche Lebensmittel sollten vermieden werden.
Bewusster Lebensstil:
Neben Ernährung und Bewegung können auch Stressmanagement und ausreichend Schlaf dazu beitragen, das Gewicht zu regulieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
Durch diese Maßnahmen können Frauen während der Wechseljahre nicht nur ihr Gewicht kontrollieren, sondern auch ihre Gesundheit und Lebensqualität langfristig verbessern.
Hitzewallungen und starkes Schwitzen
Etwa jede zweite Frau berichtet während der Wechseljahre von Hitzewallungen, die jedoch nicht von allen als störend empfunden werden. Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig erforscht. Hitzewallungen, auch als "aufsteigende" oder "fliegende" Hitze bezeichnet, sind Wärmeempfindungen, die sich meist auf den Oberkörper beschränken und oft plötzlich auftreten. Sie beginnen häufig in der Brustgegend und breiten sich über Hals, Gesicht und Kopfhaut aus, manchmal auch bis in die Schultern und Arme. Diese Wärmeempfindungen dauern in der Regel nur einige Sekunden, selten länger als fünf Minuten.
Hitzewallungen können in unregelmäßigen Abständen auftreten, von mehreren Tagen bis hin zu Wochen. Einige Frauen erleben jedoch mehrere Episoden pro Stunde oder bis zu dreißig Mal am Tag.
Manchmal sind Hitzewallungen mit Hautrötungen verbunden, die von kleinen Flecken bis zu größeren Flächen reichen können. Oft ist erst ein Blick in den Spiegel nötig, um die Rötungen zu bemerken.
Einige Hitzewallungen gehen mit Schweißausbrüchen einher, wobei der Schweiß von kleinen Feuchtigkeitstropfen bis hin zu starkem Schwitzen reicht, das Haare, Kleidung oder Bettwäsche durchnässt. Unabhängig davon kann nach einer Hitzewallung ein Frösteln auftreten.
Tipps zum Umgang mit Hitzewallungen
Kleidung:
Der „Zwiebel- oder Lagen-Look“ ermöglicht es, Kleidung schnell an- oder abzulegen. Funktionsfasern, wie sie bei Sportkleidung verwendet werden, nehmen Schweiß besser auf.
Hilfsmittel:
Ein Fächer kann kühlende Luft zufächeln, und ein leichter Schal oder Schultertuch hilft gegen das Frösteln.
Nächtliche Maßnahmen:
Bei nächtlichen Schweißausbrüchen helfen bereitliegende Handtücher oder frische Bettwäsche, um Schlafunterbrechungen zu minimieren.
Kalte Kompressen:
Kaltes Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen kann zu Beginn einer Wallung helfen.
Ernährungsumstellung:
Vermeiden Sie schwarzen Tee, Zigaretten, Kaffee, scharfe Gewürze und Alkohol. Regelmäßige Bewegung und Sport wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus und können helfen, den Kopf frei zu bekommen. Entspannungsübungen wie Yoga oder Meditation können ebenfalls hilfreich sein, insbesondere wenn Stress die Hitzewallungen auslöst.
Medizinische Unterstützung
Frauen, die sehr unter Hitzewallungen oder Schweißausbrüchen leiden, sollten mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt besprechen, ob Hormon- oder pflanzliche Präparate helfen können. Auch innovative Medizinprodukte wie CANNEFF VAG SUP CBD Zäpfchen mit Hyaluronsäure konnten in klinischen Studien eine positive Wirkung bei Hitzewallungen zeigen.
Gelassenheit bewahren
Es ist wichtig, Hitzewallungen möglichst gelassen zu nehmen. Werden sie zum Tabu-Thema, kann die Angst vor der nächsten Wallung diese verstärken und einen Teufelskreis auslösen.
Jede Frau muss individuell herausfinden, was ihr im Umgang mit Hitzewallungen am besten hilft.
Scheidentrockenheit
Wenn die Östrogenproduktion sich verringert, werden bei vielen Frauen die Schleimhäute im Genitalbereich dünner, trockener und damit empfindlicher. Dann kann es dort zu Juckreiz oder Schmerzen kommen. Eine zu trockene Vagina kann den Geschlechtsverkehr erschweren, er kann sogar schmerzhaft werden.
Für die meisten Frauen gilt auch in den Wechseljahren: Sexuelle Erregung und Aktivität fördern das Feuchtwerden der Scheide. Wenn das manchmal etwas länger als gewohnt dauert, helfen entsprechende Gleitmittel oder spezielle Produkte gegen Scheidentrockenheit wie CANNEFF CBD Zäpfchen mit Hyaluronsäure. Mehr Details über Scheidentrockenheit gibt es in unserem Blogpost Scheidentrockenheit.
Herzklopfen und Schwindel
Hitzewallungen sind ein häufiges Symptom in den Wechseljahren und können mit verschiedenen Begleiterscheinungen einhergehen. Manche Frauen erleben dabei heftigen Herzklopfen, während andere über Schwindelgefühle berichten. Wenn diese Symptome ausschließlich in Verbindung mit Hitzewallungen auftreten, sind sie in der Regel harmlos.
Symptome und ihre Bedeutung
Heftiges Herzklopfen:
Dieses kann während einer Hitzewallung plötzlich auftreten und sich schnell wieder beruhigen. Es ist oft eine normale Reaktion des Körpers auf die plötzliche Hitze.
Schwindelgefühle:
Auch Schwindel kann im Zusammenhang mit Hitzewallungen vorkommen und ist meist vorübergehend.
Wann ärztliche Hilfe erforderlich ist
Treten Herzklopfen und Schwindelgefühle unabhängig von Hitzewallungen auf, sollten sie ärztlich abgeklärt werden. In diesen Fällen ist es wichtig, eine Ärztin oder einen Arzt zu konsultieren, um mögliche andere Ursachen auszuschließen und festzustellen, ob weitere Untersuchungen notwendig sind.
Tipps zum Umgang mit Hitzewallungen und Begleitsymptomen
Kühlen: Bei Beginn einer Hitzewallung kann es hilfreich sein, kaltes Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen oder einen kühlen Raum aufzusuchen.
Entspannen:
Entspannungstechniken wie tiefe Atemübungen, Yoga oder Meditation können helfen, das Herzklopfen zu beruhigen und den Schwindel zu reduzieren.
Regelmäßige Bewegung:
Körperliche Aktivität kann das Herz-Kreislauf-System stärken und die Häufigkeit sowie Intensität der Hitzewallungen verringern.
Ausgewogene Ernährung:
Eine gesunde Ernährung unterstützt den Körper und kann helfen, die Symptome zu mildern. Vermeiden Sie Alkohol, Koffein und scharfe Speisen, die Hitzewallungen verstärken können.
Schlafstörungen
Grundsätzlich treten Schlafstörungen mit zunehmendem Alter häufiger auf. Während der Wechseljahre sind sie jedoch meist indirekt mit hormonellen Veränderungen verbunden. Die häufigste Ursache für Ein- oder Durchschlafstörungen in dieser Zeit sind Schweißausbrüche, die oft mit Hitzewallungen einhergehen.
Die Intensität der Schweißausbrüche kann variieren. Oft reicht es, ein saugfähiges Handtuch griffbereit neben das Bett zu legen. Bei sehr starkem Schwitzen kann es sinnvoll sein, Ersatzbettwäsche vorzubereiten, um nasse Laken schnell wechseln und wieder einschlafen zu können.
Auch starkes Herzklopfen, das einige Frauen bei Hitzewallungen bemerken, kann das Ein- oder Durchschlafen erschweren. Zusätzlich kann eine Blasenschwäche den erholsamen Nachtschlaf beeinträchtigen, wenn häufige Toilettengänge notwendig sind. Für manche Frauen sind es die Gedanken über das Älterwerden oder Sorgen vor der Zukunft, die die Nachtruhe stören.
Eine Änderung des Lebensstils kann oft hilfreich sein. Verstärkte körperliche Aktivität, wie ein Abendspaziergang, kann die Nachtruhe fördern. Einschlafrituale und natürliche Hausmittel wie Baldrian oder Hopfen können ebenfalls unterstützen.
Stimmungsschwankungen
Die Wechseljahre sind mit hormonellen Veränderungen verbunden, die auch die Gefühlswelt beeinflussen können. Zudem ändern sich oft andere Lebensumstände in dieser Phase, was zu häufigen Stimmungsschwankungen führen kann.
Einfluss von Lebensveränderungen
Die körperlichen Veränderungen während der Wechseljahre fallen manchmal mit allgemeinen Veränderungen im Leben zusammen, wie in Partnerschaft, Familie oder Beruf. Diese Herausforderungen können so groß empfunden werden, dass Gefühle wie Wut, Zorn, Ängstlichkeit und Sorge auftreten. Wer die Zeichen des Älterwerdens als Verlust oder Einschränkung erlebt oder sich um die eigene Attraktivität sorgt, kann Gefühle von Unzufriedenheit, Gereiztheit, Enttäuschung und Traurigkeit entwickeln.
Depressionen in den Wechseljahren
Depressionen kommen in den Wechseljahren genauso häufig vor wie in anderen Lebensabschnitten. Frauen, die bereits früher Depressionen erlebt haben, haben jedoch ein erhöhtes Risiko für ein erneutes Auftreten. Leichte Stimmungsschwankungen können oft mit pflanzlichen Wirkstoffen wie Johanniskraut ausgeglichen werden. Depressionen sollten ernst genommen und mit Unterstützung von Hausärztinnen, Fachärztinnen oder Psychotherapeutinnen behandelt werden. Hormonbehandlungen sind bei Depressionen nicht wirksam, können aber bei durch Hitzewallungen bedingtem Schlafmangel sinnvoll sein, um den Schlaf zu verbessern. CANNEFF CBD Zäpfchen haben in klinischen Untersuchungen eine Verbesserung der Lebensqualität der Probandinnen, einschließlich einer Reduktion von Depressionen, gezeigt.
Chancen und Potentiale
Die Zeit der Wechseljahre kann auch als Gelegenheit genutzt werden, um positive Veränderungen im eigenen Leben zu fördern:
Sich in dieser Phase des Wandels verstärkt auf sich selbst zu besinnen: Nutzen Sie diese Zeit, um sich selbst neu kennenzulernen und sich auf Ihre persönlichen Bedürfnisse und Wünsche zu konzentrieren. Diese Phase bietet die Möglichkeit, innere Stärke zu entwickeln und sich auf das zu besinnen, was Ihnen wirklich wichtig ist.
Mehr auf das eigene Wohlbefinden zu achten: Achten Sie verstärkt auf Ihre körperliche und geistige Gesundheit. Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf sind jetzt besonders wichtig. Gönnen Sie sich regelmäßig Zeiten der Entspannung und Erholung, um Stress abzubauen und Ihr Wohlbefinden zu steigern.
Neue Pläne zu entwickeln und in den Veränderungen nicht nur Risiken, sondern auch Potentiale zu sehen: Sehen Sie die Wechseljahre als Chance, neue Wege zu gehen und sich weiterzuentwickeln. Überlegen Sie, welche Träume und Ziele Sie noch verwirklichen möchten, und machen Sie konkrete Pläne, um diese zu erreichen. Betrachten Sie die Veränderungen als Möglichkeit, Neues zu entdecken und Ihre Lebensqualität zu verbessern.
Indem Sie diese Ansätze verfolgen, können die Wechseljahre zu einer bereichernden und positiven Phase in Ihrem Leben werden.
Blasenschwäche
Frauen in den Wechseljahren berichten gelegentlich von zunehmender Blasenschwäche. Die Ursachen für Inkontinenz (Harnträufeln, unwillkürlicher Harnabgang bei körperlicher Belastung, manchmal schon beim Lachen, Niesen oder Husten) oder eine Reizblase (spontaner, starker Harndrang bei wenig gefüllter Blase) liegen jedoch nur selten in den hormonellen Veränderungen.
Der Östrogenmangel in den Wechseljahren führt dazu, dass die Schleimhäute – auch in der Blase und den Harnwegen – dünner und empfindlicher werden. Dadurch sind sie weniger gut gegen Infektionen geschützt. Zudem schwächt fehlendes Östrogen das Bindegewebe, den Schließmuskel und die Beckenbodenmuskulatur.
Eine östrogenhaltige Creme kann helfen, die Harninkontinenz zu verbessern und vor wiederkehrenden Blasenentzündungen zu schützen. Eine systemische Hormonbehandlung, also die Einnahme von Hormontabletten oder die Verwendung von Hormonpflastern, kann eine Inkontinenz hingegen eher verschlechtern.
Die Hauptursachen der Blasenbeschwerden sind altersbedingte Veränderungen des Beckenbodens sowie Senkungen von Blase und Gebärmutter. Diese Probleme betreffen vor allem, aber nicht ausschließlich Frauen, die Kinder geboren haben.
Das beste Mittel gegen Beckenbodenprobleme ist ein spezielles Beckenbodentraining, über das Ärztinnen und Ärzte informieren können. Bei starker Blasenschwäche kann auch ein operatives Anheben von Blase und Harnröhre hilfreich sein.
Libidoverlust
Studien zeigen, dass sexuelle Intimität für viele Frauen einen hohen Stellenwert in der Beziehung hat. Daher kann der Libidoverlust in den Wechseljahren sehr belastend sein. Verschiedene Ursachen tragen zu diesem Phänomen bei.
Ursachen des Libidoverlusts
Hormonelle Veränderungen: Mit zunehmendem Alter und dem Abfall der Sexualhormone sinkt oft auch die Libido. Dies äußert sich durch geringere sexuelle Erregung und verringertes Verlangen. Auch die Intensität und Dauer der sexuellen Stimulation und des Orgasmus können sich verändern.
Psychische Faktoren:
Veränderungen der Haut und des Gewichts oder das Auftreten von Depressionen können das Selbstbild negativ beeinflussen. Wenn Frauen sich in den Wechseljahren weniger attraktiv fühlen, kann dies zu einem verminderten emotionalen Interesse an Sex führen.
Körperliche Beschwerden:
Scheidentrockenheit ist ein häufiges Problem in den Wechseljahren. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können dazu führen, dass das sexuelle Verlangen nachlässt.
Auswirkungen auf die Beziehung
Diese körperlichen und psychischen Veränderungen können die sexuelle Beziehung stark belasten. Offene Kommunikation mit dem Partner sowie professionelle Beratung können dabei helfen, Wege zu finden, um mit diesen Veränderungen umzugehen.
Lösungen und Unterstützung
Lokal angewendete Östrogene: Diese können helfen, Scheidentrockenheit zu lindern und dadurch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr zu reduzieren.
Gleitmittel:
Verwendung von Gleitmitteln oder speziellen Medizinprodukten wie CANNEFF CBD Zäpfchen mit Hyaluronsäure kann den Komfort beim Geschlechtsverkehr erhöhen.
Therapie und Beratung:
Psychologische Unterstützung und Paartherapie können helfen, das Selbstbild zu verbessern und emotionale Barrieren zu überwinden.
Durch die richtigen Maßnahmen und Unterstützung können viele Frauen ihre sexuelle Gesundheit und Intimität auch in den Wechseljahren aufrechterhalten.
Gelenkschmerzen
Bereits ab dem 35. Lebensjahr nimmt die Muskelmasse bei Frauen ab, wenn nicht durch regelmäßige sportliche Aktivitäten dagegen gearbeitet wird. Mit zunehmendem Alter verstärkt sich dieser Prozess, was häufig zu Gelenkbeschwerden im ganzen Körper, insbesondere zu Rückenschmerzen, führt.
Zusätzlich bewirkt der Östrogenmangel eine verminderte Durchblutung der Muskeln und Gelenke sowie eine Abnahme der Kollagenproduktion. Dies führt zu einer Ausdünnung des Gelenkknorpels und einer Verringerung der Gelenkflüssigkeit, wodurch Bewegungsschmerzen entstehen.
Der Abfall der Östrogenspiegel beeinträchtigt auch die Freisetzung von Endorphinen, die für die Schmerzregulierung im Körper wichtig sind. Dies senkt die Schmerzschwelle und erhöht die Schmerzempfindlichkeit, was den Alltag vieler Frauen in den Wechseljahren erschwert.
Haar- & Hautprobleme
Durch den Rückgang der Östrogene in den Wechseljahren können die männlichen Hormone bei Frauen stärker wirken. Dies führt zu Veränderungen, die sonst eher bei Männern beobachtet werden. So werden die Kopfhaare dünner und weniger, während die Behaarung an Stellen wie Oberlippe, Kinn oder Brust zunimmt (Hirsutismus).
Unter normalen Umständen regen Östrogene den Haarwuchs an, doch eine veränderte Hormonproduktion kann Haarausfall verursachen. Das tägliche Verlieren von Haaren ist ein natürlicher Prozess (etwa 100 Haare pro Tag), da jedes Haar einen Zyklus aus Wachstumsphase (2–6 Jahre, Wachstum ca. 10 mm pro Monat), Übergangsphase (1–2 Wochen) und Ausfallsphase (ca. 100 Tage) durchläuft. Wenn sich jedoch überdurchschnittlich viele Haarfollikel gleichzeitig in der Ausfallsphase befinden, führt dies zu vermehrtem Haarausfall (diffuser Haarausfall bzw. telogenes Effluvium).
Hormonale Veränderungen in der Menopause sind eine häufige Ursache für diffusen Haarausfall, der meist nach etwa sechs Monaten von selbst endet. Daher ist es wichtig, den Hormonhaushalt langfristig stabil zu halten, um den Haarausfall zu minimieren.
Osteoporose
Eine schwerwiegende Erkrankung, deren Risiko sich nach den Wechseljahren erhöht, ist die Osteoporose. Aufgrund des Östrogenmangels kann der tägliche Knochenauf- und Abbau beeinträchtigt werden, wodurch die Knochen instabiler und bruchanfälliger werden. Zur Diagnose einer Osteoporose gehören immer eine Anamnese mit familiärer Belastung, die Einnahme bestimmter Medikamente wie langjähriges Cortison, oder das Vorliegen bestimmter Erkrankungen. Durch Sport, gezielte isometrische Übungen und eine medikamentöse Therapie kann das Knochensystem stabilisiert werden.
Etwa 30 Prozent aller Frauen in der Postmenopause leiden an Osteoporose. Davon erleidet durchschnittlich die Hälfte einen Knochenbruch. Typisch sind auch eine Abnahme der Körpergröße und die dauerhafte Verkrümmung eines Wirbelsäulenabschnitts, was im hohen Alter oft durch einen Buckel im oberen Bereich des Rückens sichtbar wird.
Bereits ab dem 35. Lebensjahr schwindet bei Frauen die Knochenmasse um 0,3 bis 0,5 % jährlich. In der Postmenopause sind es zu Beginn 3 bis 5 %, später dann 1 bis 2 % pro Jahr. Seltener sind Frauen betroffen, bei denen die Knochenmasse in den ersten 5 bis 10 Jahren nach der Menopause um 3 bis 6 % jährlich abnimmt.
Blutungen
Die meisten Frauen bemerken ab Mitte 40 Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus. Typischerweise treten die Monatsblutungen zunächst in kürzeren, dann in längeren Abständen auf. Auch die Intensität der Blutungen kann variieren; leichte Schmier- und Zwischenblutungen werden häufiger. Es kann auch vorkommen, dass die Monatsblutung für einige Monate ausbleibt und dann erneut für eine Zeit eintritt.
Blutungen, blutiger Ausfluss oder Schmierblutungen nach der Menopause, der letzten Monatsblutung, sollten immer ernst genommen und medizinisch abgeklärt werden, da sie auf andere Erkrankungen hinweisen können.
CANNEFF CBD Zäpfchen mit Hyaluronsäure bei Symptomen der Wechseljahre.
Eine umfassende Untersuchung der CANNEFF VAG SUP CBD-Zäpfchen zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden umfasste eine Pilotstudie und eine nachfolgende klinische Studie. Die Pilotstudie wurde mit 30 Frauen im Durchschnittsalter von 64,4 Jahren durchgeführt, die unter menopausalen und postmenopausalen Beschwerden sowie sexuellen Problemen litten. Über einen Zeitraum von 30 Tagen verwendeten die Teilnehmerinnen täglich die CANNEFF VAG SUP CBD-Zäpfchen. Die Wirkung wurde anhand der Menopause Rating Scale (MRS) und der Manchester Short Assessment of Quality of Life (MANSA) Skala sowie Bluttests zur Überprüfung der Hormonspiegel und des CA-125 Markers gemessen. Die Ergebnisse der Pilotstudie waren vielversprechend. Nach 30 Tagen berichteten die Frauen von einer signifikanten Reduktion der menopausalen Symptome, insbesondere Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gedächtnisproblemen und Gelenkbeschwerden, innerer Unruhe und Nervosität. Diese Verbesserungen wurden durch die MRS-Scores belegt. Darüber hinaus zeigte sich eine moderate Steigerung der Lebensqualität, gemessen an den MANSA-Scores. Die Teilnehmerinnen berichteten von besserer psychosozialer Funktion, gesteigerten Selbstbewusstsein und reduzierten psychischen Symptomen. Die klinische Studie, die der Pilotstudie folgte, war interventionell, placebokontrolliert und doppelblind. Sie umfasste 50 menopausale Frauen, die in zwei Gruppen aufgeteilt wurden: eine Gruppe erhielt CANNEFF VAG SUP CBD Zäpfchen, die andere ein Placebo. Die Behandlung dauerte ebenfalls 30 Tage und die Wirkung wurde erneut mit den MRS- und MANSA-Skalen sowie Bluttests bewertet.
Die Ergebnisse der klinischen Studie bestätigten die positiven Effekte der Pilotstudie. In der Gruppe, die die CANNEFF-Zäpfchen verwendete, zeigte sich eine signifikante Abnahme der Symptome. Hitzewallungen, Schlafstörungen, Depressionen, Gedächtnisprobleme und Gelenkbeschwerden wurden deutlich reduziert, was sich in einer markanten Verringerung der MRS-Scores widerspiegelte. Zudem wurde eine moderate Verbesserung der Lebensqualität festgestellt, mit gesteigerter psychosozialer Funktion und reduziertem psychischen Stress, was sich in höheren MANSA-Scores zeigte. In der Placebo-Gruppe gab es hingegen keine signifikanten Veränderungen der Symptome. Die MRS-Scores blieben weitgehend unverändert, und die kleine, aber statistisch signifikante Verbesserung der Lebensqualität wurde hauptsächlich dem Placebo-Effekt zugeschrieben.