Woran erkenne ich, ob ich in den Wechseljahren bin?
Die Wechseljahre beginnen nicht plötzlich, sondern verlaufen über mehrere Jahre hinweg in unterschiedlichen Phasen – meist beginnend ab Mitte 40. Erste Anzeichen können sich schleichend bemerkbar machen und variieren stark von Frau zu Frau. Typisch ist ein unregelmäßiger Zyklus: Die Monatsblutung wird kürzer, länger, stärker oder bleibt zeitweise ganz aus. Auch hormonell bedingte Beschwerden wie Hitzewallungen, nächtliches Schwitzen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen treten häufig auf.
Daneben berichten viele Frauen über:
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Erschöpfung und Konzentrationsprobleme
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Reizbarkeit oder depressive Verstimmungen
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Scheidentrockenheit und Libidoverlust
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Gelenkschmerzen oder Gewichtszunahme
Ein häufiges Missverständnis: Nicht jede Frau hat alle Symptome – und nicht alle Symptome sind zwingend Ausdruck der Wechseljahre. Dennoch reichen Alter, Zyklusveränderungen und typische Beschwerden in den meisten Fällen aus, um die Wechseljahre ohne Bluttest medizinisch einzuordnen. Dein Frauenarzt oder deine Hausärztin kann anhand deiner Anamnese meist gut einschätzen, ob du dich in der Perimenopause befindest. Eine Blutuntersuchung ist nur bei unklaren Fällen oder bei Verdacht auf vorzeitige Wechseljahre sinnvoll.
Ab wann sind Wechseljahre als „vorzeitig“ einzustufen?
Wechseljahre gelten dann als vorzeitig, wenn die Funktion der Eierstöcke vor dem 40. Lebensjahr dauerhaft nachlässt und keine Eisprünge mehr stattfinden. Dieser Zustand wird medizinisch als prämature Ovarialinsuffizienz (POI) oder Klimakterium praecox bezeichnet. Obwohl es sich um eine seltene Form der Menopause handelt, ist etwa eine von 100 Frauen betroffen – bei rund 0,3 % tritt sie sogar vor dem 35. Lebensjahr ein.
Typische Symptome vorzeitiger Wechseljahre ähneln denen der „klassischen“ Menopause:
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Ausbleiben oder Unregelmäßigkeit der Periode
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Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen
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Scheidentrockenheit und Libidoverlust
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Erschöpfung, Konzentrationsprobleme und depressive Verstimmung
Die Diagnose erfolgt durch eine Hormonuntersuchung – insbesondere durch die Bestimmung des FSH-Werts (follikelstimulierendes Hormon) und des AMH-Werts (Anti-Müller-Hormon), der Auskunft über die Eizellreserve gibt. Bei vorzeitigem Östrogenmangel steigt außerdem das Risiko für Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, weshalb in diesen Fällen oft eine Hormontherapie bis zum natürlichen Menopausenalter empfohlen wird. Ein frühzeitiges ärztliches Gespräch ist daher essentiell.
Welche Symptome deuten auf beginnende Wechseljahre hin?
Die Wechseljahre beginnen meist schleichend – oft mit unspezifischen Beschwerden, die nicht sofort mit hormonellen Veränderungen in Verbindung gebracht werden. Viele Symptome treten bereits in der Prämenopause oder Perimenopause auf, also noch vor dem endgültigen Ausbleiben der Regelblutung. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über häufige Symptome und deren mögliche hormonelle Ursachen:
Symptom |
Beschreibung |
Mögliche hormonelle Ursache |
Unregelmäßige Menstruation |
Zyklusverkürzung, -verlängerung oder Zwischenblutungen |
Abfall von Progesteron und Östrogen |
Plötzliche Hitzegefühle mit Schweißausbrüchen, v. a. nachts |
Schwankender Östrogenspiegel, gestörte Thermoregulation |
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Ein- und Durchschlafprobleme, frühes Erwachen |
Östrogen- und Progesteronmangel, Melatoninmangel |
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Stimmungsschwankungen |
Reizbarkeit, depressive Verstimmung, innere Unruhe |
Abfall der Sexualhormone, Einfluss auf Neurotransmitter |
Konzentrationsstörungen |
Vergesslichkeit, geistige Erschöpfung |
Hormonelle Einflüsse auf Gehirnfunktion |
Trockenheitsgefühl, Brennen, Schmerzen beim Sex |
Rückgang von Östrogen, Schleimhautatrophie |
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Libidoverlust |
Vermindertes sexuelles Verlangen |
Östrogen- und Testosteronmangel |
Steifheit, Schmerzen, v. a. morgens oder bei Belastung |
Hormonelle Wirkung auf Gewebe und Schmerzverarbeitung |
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Gewichtszunahme, v. a. am Bauch |
Veränderter Fettverteilungstyp („Apfeltyp“) |
Östrogenmangel, gesteigerte Testosteronwirkung |
Harnwegsbeschwerden |
Häufiger Harndrang, Reizblase, Infektanfälligkeit |
Schleimhautveränderung durch Östrogenmangel |
Ist ein Wechseljahre-Test sinnvoll und zuverlässig?
Ein Wechseljahre-Test – meist in Form eines Hormonbluttests – kann in bestimmten Situationen hilfreich sein, ist jedoch nicht in allen Fällen notwendig oder aussagekräftig. Bei Frauen ab 45 Jahren ist ein solcher Test in der Regel nicht erforderlich, da die Diagnose auf Grundlage von typischen Symptomen, Zyklusveränderungen und dem Alter gestellt werden kann. In dieser Altersgruppe schwanken die Hormonwerte ohnehin stark, sodass eine einmalige Messung oft wenig Aussagekraft besitzt.
Ein erhöhter FSH-Wert (>30 IU/L) kann auf den Beginn der Wechseljahre hinweisen, sollte aber zur Bestätigung nach 6 Wochen erneut bestimmt werden. Ein normaler FSH-Wert schließt die Wechseljahre nicht aus, besonders bei Frauen mit noch aktiver Ovarienfunktion.
Welche Blutwerte sind bei einem Wechseljahre-Test entscheidend?
Eine Blutuntersuchung sollte immer ärztlich begleitet erfolgen, da die Interpretation vom individuellen Zyklusstadium, Lebensalter, Medikamenteneinnahme (z. B. hormonelle Verhütung) und Symptomen abhängt.
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FSH & Östradiol sind die wichtigsten Marker für die Wechseljahresdiagnostik.
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Ein einmalig erhöhter FSH-Wert ist nicht beweisend – eine zweite Kontrolle nach ca. 6 Wochen wird empfohlen.
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AMH eignet sich besonders zur Beurteilung vorzeitiger Wechseljahre oder bei Kinderwunsch.
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Schilddrüsenwerte wie TSH sind wichtig, da Schilddrüsenerkrankungen ähnliche Beschwerden verursachen können (z. B. Müdigkeit, Zyklusstörungen, Hitzewallungen).
Laborwert |
Bedeutung |
Hinweis auf Wechseljahre |
FSH (Follikelstimulierendes Hormon) |
Steuert Eizellreifung im Eierstock |
↑ Deutlich erhöht (>30 IU/L) bei nachlassender Eierstockfunktion |
LH (Luteinisierendes Hormon) |
Unterstützt Eisprung und Gelbkörperbildung |
↑ Erhöht in der Perimenopause und Postmenopause |
Östradiol (E2) |
Wichtigstes Östrogen der fruchtbaren Jahre |
↓ Deutlich erniedrigt in der Menopause (<30 pg/ml typisch) |
AMH (Anti-Müller-Hormon) |
Marker für die Eizellreserve im Eierstock |
↓ Nicht nachweisbar oder stark erniedrigt bei nachlassender Fruchtbarkeit |
TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) |
Schilddrüsenregulator, wichtig zur Abgrenzung |
↑ oder ↓ Bei Schilddrüsenfehlfunktion – Symptome können ähnlich sein |
Prolaktin |
Einfluss auf Zyklus und Eisprung |
↑ Kann Zyklusstörungen verursachen, Differentialdiagnose |
Wann ist ein Hormontest zur Bestimmung der Wechseljahre sinnvoll?
Wechseljahre-Tests sind nicht routinemäßig notwendig, können aber in bestimmten Altersgruppen und Situationen diagnostisch hilfreich sein. Entscheidend ist immer die ärztliche Einordnung der Beschwerden im Gesamtzusammenhang.
Sinnvoll ist ein Hormonstatus vor allem in folgenden Fällen:
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Bei Frauen unter 40 Jahren, um vorzeitige Wechseljahre (prämature Ovarialinsuffizienz) abzuklären
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Bei unklaren Beschwerden, wenn nicht sicher ist, ob es sich um klimakterische oder andere Ursachen handelt (z.B. Schilddrüsenerkrankung) handelt
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Bei anhaltendem Zyklusverlust unter 45 Jahren
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Zur Beurteilung der Fruchtbarkeit oder bei Kinderwunsch
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Im Einzelfall zur Entscheidungsfindung bei der Verhütung in der Perimenopause
Wie sicher ist ein Selbsttest für die Wechseljahre zu Hause?
Selbsttests für die Wechseljahre, die frei im Handel oder online erhältlich sind, versprechen eine schnelle Einschätzung anhand eines Urintests – meist durch die Bestimmung des FSH-Wertes (follikelstimulierendes Hormon). Doch so einfach diese Tests in der Anwendung erscheinen, so begrenzt ist ihre Aussagekraft.
Gerade in der Perimenopause unterliegt der Hormonhaushalt starken Schwankungen. Der FSH-Wert kann daher von Tag zu Tag variieren – ein einmal gemessener hoher Wert muss nicht bedeuten, dass die Wechseljahre begonnen haben. Ebenso kann ein normaler Wert die Wechseljahre nicht ausschließen, wenn die Eierstockfunktion noch aktiv ist.
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Verhütungsmittel (z. B. Pille, Hormonspirale) beeinflussen die Hormonwerte und machen den Test unzuverlässig
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Ein erhöhter FSH-Wert kann auch andere Ursachen haben, etwa durch Stress, starkes Untergewicht oder nach Infekten
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Die Auswertung erfolgt ohne ärztliche Begleitung, wodurch wichtige differentialdiagnostische Hinweise (z.B. Schilddrüsenerkrankung) unentdeckt bleiben
Laut der Deutschen Apotheker Zeitung und Stiftung Warentest sind Wechseljahres-Selbsttests nicht zuverlässig genug, um eine klare Aussage über den hormonellen Status zu treffen. Sie können höchstens eine erste Orientierung bieten, aber keine ärztliche Diagnose ersetzen. Ein Selbsttest zu Hause mag einfach erscheinen, ist aber kein verlässlicher Indikator für den Beginn der Wechseljahre. Wer unter typischen Beschwerden leidet oder unsicher ist, sollte eine fundierte ärztliche Beratung und ggf. eine gezielte Blutuntersuchung in Betracht ziehen – insbesondere bei Frauen unter 45 oder mit Verdacht auf vorzeitige Wechseljahre.
Können Hormonspiegel trotz Wechseljahre im Normbereich liegen?
Ja, besonders in der Perimenopause schwanken die Hormonspiegel stark. Dadurch kann ein einmalig gemessener FSH- oder Östrogenwert durchaus im Normalbereich liegen – selbst wenn die Frau bereits typische Wechseljahresbeschwerden hat. Ein normaler Hormonwert schließt die Wechseljahre daher nicht aus, weshalb ärztliche Diagnose und Symptombeurteilung stets wichtiger sind als Einzelmessungen.
Welche Rolle spielen Schilddrüsenwerte bei der Wechseljahresdiagnostik?
Schilddrüsenwerte – insbesondere der TSH-Wert (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) – spielen bei der Abklärung von Wechseljahresbeschwerden eine wichtige Rolle, da Schilddrüsenerkrankungen ähnliche Symptome hervorrufen können. Dazu zählen:
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Müdigkeit und Erschöpfung
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Stimmungsschwankungen oder depressive Verstimmung
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Gewichtszunahme oder -abnahme
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Zyklusunregelmäßigkeiten
Besonders bei unklaren Beschwerden oder bei Frauen unter 45 Jahren kann eine Schilddrüsenfehlfunktion (Hypo- oder Hyperthyreose) die Ursache sein – oder parallel zu den Wechseljahren bestehen. Eine einfache Blutuntersuchung des TSH-Werts, gegebenenfalls ergänzt durch fT3- und fT4-Werte, hilft, diese Differenzialdiagnose zu stellen. Schilddrüsenwerte sollten im Rahmen einer Wechseljahresdiagnostik immer mitgeprüft werden, um Fehldiagnosen zu vermeiden und gezielt behandeln zu können.
Was tun bei vorzeitigen Wechseljahren – und welche Therapie hilft?
Vorzeitige Wechseljahre – auch prämature Ovarialinsuffizienz (POI) genannt – stellen eine besondere gesundheitliche und emotionale Herausforderung dar. Tritt die Menopause vor dem 40. Lebensjahr ein, leiden betroffene Frauen oft nicht nur unter typischen klimakterischen Beschwerden, sondern auch unter den psychischen Folgen des unerwartet frühen Verlusts der Fruchtbarkeit. Umso wichtiger ist eine frühzeitige Diagnose und eine individuell abgestimmte Behandlung.
Therapieoption |
Ziel |
Hormontherapie (HRT) |
Ausgleich des Östrogenmangels, Schutz vor Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen |
Lokale Hormontherapie (z. B. Vaginalzäpfchen mit Östrogen) |
Linderung von Scheidentrockenheit, Brennen und Infektanfälligkeit |
Feuchtigkeitsspendende, entzündungshemmende und beruhigende Behandlung vaginaler Beschwerden; begleitende Linderung von Hitzewallungen, Schlafstörungen, Nervosität und Gelenkbeschwerden – ohne systemische Hormonwirkung |
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Pflanzliche Präparate & Lebensstil |
Ergänzend bei leichten Beschwerden oder als Alternative bei hormonellen Kontraindikationen |
Psychologische Begleitung |
Unterstützung bei emotionaler Belastung, Stress und Akzeptanz des vorzeitigen Lebenswandels |
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