Blut im Stuhl

Blutungen im Verdauungstrakt können durch eine Vielzahl von Faktoren wie Geschwüre, Medikamente oder chronische Darmerkrankungen ausgelöst werden. Die Diagnose erfolgt durch sorgfältige Untersuchungen wie Magen- und Darmspiegelung, Ultraschall und spezielle endoskopische Verfahren. Bei Symptomen wie Bauchschmerzen, Übelkeit oder ungewolltem Gewichtsverlust ist es ratsam, sofort einen Arzt aufzusuchen. Die Behandlung richtet sich in erster Linie nach der zugrunde liegenden Ursache und erfolgt häufig im Krankenhaus. Vorbeugende Maßnahmen sind eine angepasste Ernährung und der Verzicht auf Nikotin und Alkohol. Bei bekannten Ursachen wie Hämorrhoiden, Fissuren und Risse in der Analregion oder unspezifischen Entzündungen im Darm können CANNEFF SUP Zäpfchen mit CBD und Hyaluronsäure linderung bringen und die Heilung unterstützen.

Autor

Philip Schmiedhofer, MSc

Inhaltsverzeichnis

Was ist Blut im Stuhl?

Die Präsenz von Blut im Stuhl oder Blutspuren auf dem Toilettenpapier führt bei PatientInnen häufig zu großer Aufregung und Sorge.

Symptome - Welche Formen von Blut im Stuhl gibt es?

Die Farbe und das Aussehen von Blut im Stuhl geben Aufschluss über den Ort der Blutung.

Ursachen - Was sind die Auslöser für Blut im Stuhl?

Die Ursachen für Blut im Stuhl sind vielfältig, resultieren aber immer auf Blutungen im Verdauungstrakt.

Diagnostik - Wie erkenne ich Blut im Stuhl?

Blut im Stuhl ist ein Symptom, das auf verschiedene gastrointestinale Probleme hinweisen kann, von harmlosen Zuständen wie Hämorrhoiden bis hin zu ernsteren Erkrankungen wie Darmkrebs.

Therapie - Wie wird Blut im Stuhl behandelt?

Blut im Stuhl ist immer ein Symptom einer Erkrankung und es bedarf daher einer genauen Diagnose, um die richtige Behandlung einzuleiten.

Vorbeugung - Blut im Stuhl vorbeugen

Bei der Wahrnehmung von Blut im Stuhl ist es von entscheidender Bedeutung, umgehend medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Was ist Blut im Stuhl?

Die Präsenz von Blut im Stuhl oder Blutspuren auf dem Toilettenpapier führt bei PatientInnen häufig zu großer Aufregung und Sorge. Dieses Symptom ist häufig und kann viele harmlose Ursachen haben. Seltener sind schwere Erkrankungen ursächlich für Blut im Stuhl. Die Beurteilung des Aussehens ist von entscheidender Bedeutung. 

Blut im Stuhl

Symptome - Welche Formen von Blut im Stuhl gibt es?

Die Farbe und das Aussehen von Blut im Stuhl geben Aufschluss über den Ort der Blutung. Helles Blut stammt aus dem Enddarm, während schwarzes Blut seinen Ursprung in der Speiseröhre, dem Magen oder dem Zwölffingerdarm hat. Es sei darauf hingewiesen, dass Blut nicht zwangsläufig im Stuhl sichtbar sein muss. Sollte dennoch der Verdacht auf eine Blutung im Magen-Darm-Trakt bestehen, kann mittels einer Stuhlprobe ein Test auf okkultes Blut im Stuhl durchgeführt werden.

Rotes Blut im Stuhl (Hämatochezie) 

Frisches Blut am After oder im Stuhl erscheint in der Regel hellrot. Auch dunkelrotes Blut, das entweder dem Stuhl beigemischt ist oder streifenförmig auf dem Stuhl aufliegt, deutet in der Regel auf eine relativ frische Blutung hin. Der Zustand wird als Hämatochezie bezeichnet und die Blutungsquelle liegt in der Regel im mittleren oder unteren Teil des Magen-Darm-Trakts, auch als Gastrointestinaltrakt (GI-Trakt) bezeichnet. Wenn der Stuhl gleichmäßig dunkelrot gefärbt ist, kann dies auf eine stärkere Blutung im Dickdarm hinweisen. Schwächere Blutungen können hingegen geleeartige Spuren im Stuhl hinterlassen. Hellrote Streifen hingegen werden häufig als Hinweis auf eine frische Blutung im Enddarm gedeutet, wie sie typischerweise bei Hämorrhoiden, Analfissuren oder Analvenenthrombosen vorkommen.

Was bedeutet helles Blut im Stuhl?

Hell- oder dunkelrotes Blut im Stuhl, das entweder mit dem Kot vermischt oder als Streifen darauf aufgelagert ist, weist auf eine relativ frische Blutungsquelle hin. Dieses Phänomen wird als Hämatochezie bezeichnet. Typischerweise befindet sich die Blutungsquelle im mittleren oder unteren Teil des Magen-Darm-Trakts. Da das Blut frisch ist, wurde es weder durch Magensäure noch durch Bakterien zersetzt oder verfärbt. Die unveränderte Farbe des Blutes deutet darauf hin, dass die Blutung kurz vor dem Verlassen des Körpers stattgefunden hat.

Schwarzes Blut im Stuhl (Meläna, Teerstuhl)

Ein schwarzer und glänzender Stuhl wird als Teerstuhl (Meläna) bezeichnet und deutet in der Regel auf eine Blutung im oberen Magen-Darm-Trakt hin, zwischen der Speiseröhre und dem Zwölffingerdarm. Die Magensäure zersetzt den roten Blutfarbstoff Hämoglobin zu Hämatin, was dazu führt, dass der Stuhl schwarz aussieht. Bei gleichzeitigem Auftreten von Erbrechen kann das Erbrochene eine kaffeesatzartige Farbe aufweisen, was auf Blutungen im oberen Verdauungstrakt, häufig verursacht durch Magengeschwüre, hindeutet. Zudem kann eine Umwandlung des Hämoglobins im Blut durch Darmbakterien bei längerem Kontakt zu Hämatin erfolgen. Auch tiefer gelegene Blutungen können zu Meläna führen, wenn der Darminhalt langsam durch den Verdauungstrakt gelangt. Unter bestimmten Umständen kann eine Blutung im oberen Magen-Darm-Trakt auch zu rotem (statt schwarzem) Blut im Stuhl führen, was als Hämatochezie bezeichnet wird. Dies kann beispielsweise auftreten, wenn Medikamente die Produktion von Magensäure reduzieren oder wenn eine große Menge Blut schnell den Darm passiert.

Warum Blut im Stuhl nicht immer sichtbar ist - Okkultes Blut im Stuhl

Sofern Blut im Stuhl vorhanden ist, jedoch nicht mit bloßem Auge sichtbar, wird dies in der Medizin als okkultes Blut im Stuhl bezeichnet. In vielen Fällen wird diese Diagnose zufällig im Rahmen einer Routineuntersuchung gestellt oder bei Verdacht auf Schleimhautschäden im Verdauungstrakt durchgeführt.

Der Nachweis okkultem Bluts im Stuhl kann mittels eines immunologischen Stuhltests erfolgen, welcher selbst geringste Blutmengen anzeigt. In der Vergangenheit wurde hierfür häufig der Hämoccult-Test verwendet.

Wie viel Blut im Stuhl ist „normal"?

Die Präsenz von Blut im Stuhl gilt stets als alarmierendes Zeichen, auch wenn dieses nur selten oder einmalig auftritt. Obgleich lediglich zehn Prozent der positiv getesteten Personen tatsächlich an Krebs leiden, ist eine umgehende ärztliche Abklärung unerlässlich. Die möglichen Ursachen für den blutigen Stuhl sind vielfältig und reichen von relativ harmlosen Magen-Darm-Infektionen bis hin zu lebensbedrohlichem Darmkrebs. Eine frühzeitige Diagnose ist von entscheidender Bedeutung, um die genaue Ursache zu bestimmen und eine angemessene Behandlung einzuleiten.

Blut im Stuhl bei Säuglingen

Selbst Säuglinge können blutigen Stuhlgang aufweisen. Dies wird häufig durch das Aufnehmen geringster Blutmengen verursacht, die während des Stillens durch vorhandene Risse an der Brustwarze entstehen können. Dies kann sich sowohl als Bluterbrechen als auch durch sichtbares Blut im Stuhl manifestieren. Häufig sind auch kleine Einrisse in der Darm- oder Analschleimhaut die Ursache. Diese sogenannten Fissuren manifestieren sich bei Säuglingen aufgrund von besonders hartem Stuhlgang, da die Schleimhaut von Säuglingen noch sehr empfindlich ist. Auch Durchfall kann für Fissuren verantwortlich sein. Bei wiederholtem Auftreten von Blut im Stuhlgang oder einer Zunahme der Blutmenge ist es ratsam, umgehend eine kinderärztliche Praxis aufzusuchen.

Blut im Stuhl bei älteren Menschen

Die Ursache von Blut im Stuhl bei älteren Menschen sollte stets umgehend von Ärzt:innen untersucht werden, da einige Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts ältere Menschen signifikant häufiger betreffen.

Schleim im Stuhl

Auch Schleim im Stuhlgang kann verschiedene Ursachen haben. Wenn dieses Phänomen nur gelegentlich und vorübergehend auftritt, besteht in der Regel kein Grund zur Sorge. Allerdings kann schleimiger Stuhlgang auch ein Anzeichen für ernsthafte Erkrankungen sein, darunter Infektionen, entzündliche Darmerkrankungen, Krebserkrankungen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Bei seltenem Auftreten von schleimigem Stuhlgang, d. h. weniger als einmal pro Woche, wird zunächst eine Anpassung der Ernährung empfohlen. Lebensmittel wie fermentiertes Gemüse, Leinsamen, Beeren oder Kräutertee können sich positiv auf den Darm und den Stuhlgang auswirken. Nahrungsmittel, die dem Darm schaden, wie beispielsweise Fastfood, Zucker oder Alkohol, sollten vermieden werden. Eine gesündere Darmflora, eine höhere Nährstoffzufuhr sowie eine vermehrte Aufnahme von Ballaststoffen können in vielen Fällen zu einer spontanen Lösung des Problems führen. Bei einer Verfärbung des Schleims im Stuhl ist eine umgehende Konsultation eines Arztes bzw. einer Ärztin indiziert.

Ursachen - Was sind die Auslöser für Blut im Stuhl?

Die Ursachen für Blut im Stuhl sind vielfältig, resultieren aber immer auf Blutungen im Verdauungstrakt. Hier kann zwischen zwei Bereichen unterschieden werden.

Blutungen im oberen Verdauungstrakt

Blut im Stuhl kann verschiedene Ursachen haben. Meistens kommen Magen-Darm-Geschwüre als Auslöser in Frage, die oft durch eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori verursacht werden. Auch die langfristige Einnahme bestimmter Medikamente wie Acetylsalicylsäure kann Blutungen fördern. Chronisches Sodbrennen kann zu einer Entzündung der Speiseröhre führen, bekannt als Refluxösophagitis. Sie kann auch bluten. Lebererkrankungen können durch den gestörten Blutfluss zu Ösophagusvarizen führen. Wenn sie platzen, kann das lebensgefährliche Blutungen verursachen. Auch heftiges Erbrechen, besonders bei vorgeschädigter Speiseröhrenschleimhaut wie beim Mallory-Weiss-Syndrom, kann zu Blutungen führen. Und schließlich kann Magenkrebs eine ernste Ursache für Blut im Stuhl sein. In diesem Fall ist umgehende medizinische Aufmerksamkeit erforderlich.

Blutungen im mittleren und unteren Verdauungstrakt

Blut im Stuhl kann verschiedene Ursachen haben, vor allem, wenn es den mittleren und unteren Verdauungstrakt betrifft. Tumore, sowohl gutartige als auch bösartige, im Dünn- oder Dickdarm sind eine häufige Quelle für Blutungen in diesen Bereichen. Neben Tumoren sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, besonders bei jüngeren Menschen, bedeutende Ursachen für Blut im Stuhl. Morbus Crohn kann Entzündungen im gesamten Verdauungstrakt verursachen, während Colitis ulcerosa primär Dick- und Enddarm betrifft. Darmpolypen, meist gutartige Vorwölbungen der Dickdarmschleimhaut, können ebenfalls bluten, besonders wenn sie größer werden. Aufgrund des Krebsrisikos werden sie oft entfernt, was manchmal zu Nachblutungen führen kann. Eine weitere Ursache sind Divertikel, Ausstülpungen der Darmwand, die sich entzünden und bluten können (Divertikulitis). Infektionen, von gewöhnlicher Magen-Darm-Grippe bis zu schwereren Erkrankungen wie Typhus, können ebenfalls Blut im Stuhl verursachen, oft begleitet von Durchfall und Schleim. Pseudomembranöse Kolitis ist eine schwere Form der Dickdarmentzündung, die oft nach langen Antibiotikatherapien auftritt. Sie führt häufig zu blutigen Durchfällen und starken Bauchschmerzen. Hämorrhoiden, die bei hartem Stuhlgang leicht reißen können, sind eine weitere häufige Ursache für frisches, hellrotes Blut im Stuhl. Ein Mesenterialinfarkt, also ein akuter Verschluss eines Darmgefäßes, kann bei älteren Menschen Blut im Stuhl verursachen. Es gibt also viele mögliche Ursachen. Deshalb ist es wichtig, Blut im Stuhl ärztlich abklären zu lassen. So kann die Ursache diagnostiziert und entsprechend behandelt werden.

Krankheiten mit Blut im Stuhl

Blut im Stuhl ist ein häufiges Symptom, das auf eine Reihe von Erkrankungen im Verdauungstrakt hinweisen kann. Von Infektionen und Entzündungen bis hin zu Tumoren und chronischen Darmerkrankungen - die Ursachen sind vielfältig. Dieses Symptom sollte nie ignoriert werden, da es oft ein frühes Warnzeichen für ernsthafte Gesundheitsprobleme ist.

Hämorrhoiden und Blut im Stuhl

Hämorrhoiden sind geschwollene Blutgefäße im unteren Teil des Enddarms und des Afters, die häufig Blut beim Stuhlgang verursachen. Dieses Blut ist typischerweise hellrot und tritt meist auf dem Toilettenpapier oder direkt in der Toilettenschüssel aus. Hämorrhoiden entwickeln sich häufig aufgrund eines erhöhten Drucks in den unteren Venen, der durch chronische Verstopfung, Schwangerschaft, langes Sitzen oder Stehen begünstigt werden kann. Zu den Hauptbeschwerden gehören Blutungen nach dem Stuhlgang, Juckreiz, Schmerzen oder Beschwerden im Analbereich. In einigen Fällen können die Hämorrhoiden auch hervortreten oder sich entzünden, was zu weiteren Komplikationen führen kann.

Analfissuren und Blut im Stuhl

Analfissuren sind kleine Risse oder Spalten in der Schleimhaut des Analkanals, die oft starke Schmerzen und Blutungen während oder nach dem Stuhlgang verursachen. Das Blut ist typischerweise hellrot und erscheint auf dem Toilettenpapier oder tropft in die Toilettenschüssel. Diese Fissuren entstehen meist durch eine Überdehnung des Analkanals, die durch harten oder trockenen Stuhl bei Verstopfung hervorgerufen wird. Weitere Risikofaktoren können Durchfall, Entzündungen oder Geburten sein. Hauptanzeichen einer Analfissur sind neben Blutungen vor allem starke Schmerzen beim Stuhlgang. Die Schmerzen können auch nach dem Toilettengang anhalten und den Bereich um den After betreffen.

Tumore und Blut im Stuhl

Tumore im Verdauungstrakt, einschließlich gutartiger Polypen und bösartiger Tumore wie Darmkrebs, können Blut im Stuhl verursachen. Die Blutbeimengungen können je nach Lokalisation des Tumors und der Beeinträchtigung des umliegenden Gewebes von sichtbaren hellroten Spuren bis hin zu dunklen, teerartigen Stühlen reichen. Tumore können durch eine Vielzahl von Faktoren entstehen, darunter genetische Veranlagung, Ernährungsgewohnheiten und Umwelteinflüsse. Die Symptome sind unterschiedlich, aber Blut im Stuhl ist eines der häufigsten Anzeichen, das nicht ignoriert werden sollte.

Magengeschwüre und Blut im Stuhl

Magengeschwüre werden häufig durch eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori verursacht. Zur Behandlung werden in der Regel Antibiotika eingesetzt. Um die Magensäure zu reduzieren und die geschädigte Magenschleimhaut vor weiteren Schäden, die zu Blutungen führen können, zu schützen, werden zusätzlich Protonenpumpenhemmer (PPI) eingesetzt.

Ösophagusvarizen und Blut im Stuhl

Ösophagusvarizen sind Venenerweiterungen im Bereich der Speiseröhre. Sie entstehen durch einen erhöhten Druck in der Pfortader. Diese Bedingung wird oft mit blutdrucksenkenden Medikamenten behandelt. Rupturen dieser Varizen können zu schweren Blutungen führen, die als helles oder dunkles Blut im Stuhl sichtbar werden können, ein Zustand, der sofortige medizinische Aufmerksamkeit erfordert.

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen und Blut im Stuhl

Krankheiten wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa verursachen häufig Entzündungen, die zu Blut im Stuhl führen können. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit entzündungshemmenden Medikamenten, darunter Glukokortikoide.

Morbus Crohn und Blut im Stuhl

Morbus Crohn bezeichnet eine chronische Entzündung des Magen-Darm-Trakts, die in der Regel schubweise auftritt. Typische Symptome sind Bauchschmerzen und starke Durchfälle, die in einigen Fällen von Blut im Stuhl begleitet werden.

Colitis ulcerosa und Blut im Stuhl

Colitis ulcerosa bezeichnet eine chronische Entzündung des Dickdarms, die typischerweise in schubweisen Verläufen auftritt. Ein charakteristisches Symptom während eines Schubs ist Durchfall, der Blut- und Schleimbeimengungen aufweist. Des Weiteren manifestieren sich häufig Schmerzen, insbesondere im linken Unterbauch.

Divertikulitis und Blut im Stuhl

Entzündete Ausstülpungen des Darms, die zu Blutungen führen können, werden häufig mit Antibiotika und entzündungshemmenden Medikamenten behandelt. In schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein, um den betroffenen Darmabschnitt zu entfernen.

Mesenterialinfarkt und Blut im Stuhl

Ein akuter Verschluss eines Darmgefäßes, welcher mitunter als Mesenterialinfarkt bezeichnet wird, geht manchmal mit dem Auftreten von Blut im Stuhl einher. Diese Erkrankung betrifft hauptsächlich ältere Menschen. In einigen Fällen kann bei Patienten mit dieser Erkrankung Blut im Stuhl beobachtet werden.

Infektionen und Blut im Stuhl

Infektionen, die sich in einer Vielzahl von Erscheinungsformen manifestieren können, von der gewöhnlichen Magen-Darm-Grippe bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Typhus, Yersiniose, Bilharziose oder Bakterienruhr, können zu einer Blutung im Verdauungstrakt führen. In der Regel geht damit auch Durchfall einher, wobei gelegentlich neben Blut auch Schleim im Stuhl zu finden ist.

Refluxkrankheit und Blut im Stuhl

Bei einer Refluxkrankheit kommt es zu einem Rückfluss eines Teils der Magensäure in die Speiseröhre. Betroffene Personen leiden unter Sodbrennen und Schmerzen hinter dem Brustbein, welche sich häufig im Liegen verschlimmern. Schwere Verläufe können zu Blutungen im oberen Verdauungstrakt führen und Blut im Stuhl hervorrufen.

Pseudomembranöse Kolitis und Blut im Stuhl

Pseudomembranöse Kolitis und Blut im Stuhl sind eng miteinander assoziiert. Diese Form der Dickdarmentzündung manifestiert sich als Folge einer übermäßigen Vermehrung spezifischer Darmbakterien, insbesondere Clostridium difficile, in der Regel als Reaktion auf eine längere Antibiotikatherapie. Typische Symptome sind starke Bauchschmerzen und Durchfälle, die häufig von Blut im Stuhl begleitet werden.

Darmpolypen sowie bösartige Erkrankungen wie Darmkrebs und Blut im Stuhl 

Polypen werden in der Regel operativ entfernt, um das Blutungsrisiko zu minimieren. Bei Darmkrebs werden in erster Linie Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie eingesetzt, um das Wachstum und die Ausbreitung des Krebses zu bekämpfen und damit verbundene Blutungen zu behandeln.

Medikamente und Blut im Stuhl

Die Einnahme bestimmter Medikamente kann zu Blutungen im Verdauungstrakt führen, die sich durch Blut im Stuhl bemerkbar machen. Zu den häufigsten Auslösern gehören nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen und Aspirin. Diese Medikamente können die Magenschleimhaut reizen oder schädigen.

Blut im Stuhl erkennen

Diagnostik - Wie erkenne ich Blut im Stuhl?

Blut im Stuhl ist ein Symptom, das auf verschiedene gastrointestinale Probleme hinweisen kann, von harmlosen Zuständen wie Hämorrhoiden bis hin zu ernsteren Erkrankungen wie Darmkrebs. Es ist wichtig zu wissen, wie man Blut im Stuhl erkennt, um rechtzeitig geeignete medizinische Maßnahmen ergreifen zu können.

Wie sieht Blut im Stuhl aus?

An diesen Anzeichen erkennst du Blut im Stuhl:

Wenn du rote Schlieren im Stuhl, frisches Blut auf dem Toilettenpapier, Bluttropfen in der Toilettenschüssel oder rötlich gefärbtes Wasser nach dem Stuhlgang hast, könnte das auf Blutungen im unteren Verdauungstrakt hindeuten. Diese Symptome sollte man nicht einfach ignorieren, sondern sich umgehend von einem Arzt oder einer Ärztin untersuchen lassen.

Mögliche Verwechslungen mit Blut im Stuhl

Bestimmte Nahrungsmittel können den Stuhl verfärben und somit den Eindruck von Blut im Stuhl erwecken. Rote Rüben beispielsweise hinterlassen dunkelrote Spuren im Stuhl, die leicht mit Hämatochezie verwechselt werden können. Auch Heidelbeeren und Lakritze können den Stuhl schwarz färben, ähnlich wie bei einem Teerstuhl (Meläna). Des Weiteren können auch Medikamente wie Kohle- und Eisentabletten zu einer Schwarzfärbung des Stuhls führen.

Wann sollte ich bei Blut im Stuhl einen Arzt aufsuchen?

Blut im Stuhl sollte immer ernst genommen werden, auch wenn keine anderen Symptome wie Schmerzen vorhanden sind. Obwohl die Blutung oft von selbst aufhört und die Ursachen meist harmlos sind, ist es wichtig, die Blutungsquelle zu identifizieren und auszuschließen, dass eine ernste Erkrankung vorliegt.

Besondere Aufmerksamkeit ist geboten, wenn zusätzliche Symptome auftreten, z. B:

Magen- oder Bauchschmerzen und Blut im Stuhl

Das gleichzeitige Auftreten von Magen- oder Bauchschmerzen und Blut im Stuhl kann auf eine ernsthafte Erkrankung des Verdauungstraktes hinweisen. Es ist wichtig, die möglichen Ursachen und die Dringlichkeit einer ärztlichen Untersuchung zu verstehen.

Schmerzen beim Stuhlgang und Blut im Stuhl

Schmerzen beim Stuhlgang in Verbindung mit Blut im Stuhl können auf verschiedene gesundheitliche Probleme hinweisen, die einer ärztlichen Abklärung bedürfen. 

Übelkeit und Erbrechen, möglicherweise mit Blutbeimengungen und Blut im Stuhl

Übelkeit und Erbrechen, insbesondere wenn sie mit Blutbeimengungen oder Blut im Stuhl einhergehen, sind ernste Symptome, die sofortige ärztliche Aufmerksamkeit erfordern. Diese Symptome können auf verschiedene schwere Erkrankungen des Verdauungssystems hinweisen

anhaltende Müdigkeit und Abgeschlagenheit und Blut im Stuhl

Anhaltende Müdigkeit und Abgeschlagenheit in Verbindung mit Blut im Stuhl sind Symptome, die eine sofortige ärztliche Abklärung erfordern. Dies kann auf schwerwiegende gesundheitliche Probleme hinweisen, darunter gastrointestinale Erkrankungen wie Hämorrhoiden, Divertikulitis, entzündliche Darmerkrankungen oder sogar Darmkrebs. Auch Blutungsstörungen, Infektionen oder Autoimmunerkrankungen können die Ursache sein.

Starke, unerklärliche Gewichtsabnahme und Blut im Stuhl

Eine deutliche, unerklärliche Gewichtsabnahme in Verbindung mit Blut im Stuhl stellt ein alarmierendes Symptom dar, welches eine umgehende ärztliche Abklärung erfordert. Diese Symptome können auf schwerwiegende gesundheitliche Probleme wie gastrointestinale Erkrankungen, Blutungen im Magen-Darm-Trakt oder sogar Darmkrebs hinweisen. Es ist von essentieller Bedeutung, diese Symptome nicht zu ignorieren, sondern umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die zugrundeliegende Ursache zu identifizieren und eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Nachtschweiß und Blut im Stuhl

Symptome wie Nachtschweiß in Verbindung mit Blut im Stuhl sind als beunruhigend einzustufen und bedürfen einer umgehenden ärztlichen Abklärung. Diese Symptome können auf ernsthafte gesundheitliche Probleme wie gastrointestinale Erkrankungen, Blutungen im Magen-Darm-Trakt oder sogar Darmkrebs hinweisen. Es ist von essentieller Bedeutung, diese Symptome ernst zu nehmen und sich ärztlich behandeln zu lassen, um die zugrundeliegende Ursache zu identifizieren und eine angemessene Behandlung zu erhalten. 

Kreislaufprobleme und Blut im Stuhl

Die Manifestation von Kreislaufproblemen in Verbindung mit Blut im Stuhl ist ein ernstzunehmendes Symptom, das eine sofortige ärztliche Untersuchung erfordert. Diese Anzeichen können auf verschiedene gesundheitliche Probleme hinweisen, darunter gastrointestinale Erkrankungen, Blutungen im Magen-Darm-Trakt oder sogar Darmkrebs. Es ist von essentieller Bedeutung, diese Symptome nicht zu ignorieren und umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und eine angemessene Behandlung zu erhalten. Eine genaue Diagnose sowie die entsprechende Therapie können nur durch einen Arzt bzw. eine Ärztin gestellt und empfohlen werden.

Blutungen im Verdauungstrakt können langfristig zu Blutarmut führen und bedürfen in jedem Fall einer ärztlichen Abklärung und Behandlung. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung der Ursachen von Blut im Stuhl kann entscheidend sein, um schwerwiegende Gesundheitsprobleme zu vermeiden.

Was macht der Arzt bei Blut im Stuhl?

Bei der Wahrnehmung von Blut im Stuhl ist eine umgehende ärztliche Untersuchung erforderlich, um die zugrundeliegende Ursache zu identifizieren. Die Diagnose beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, in deren Rahmen der Arzt verschiedene Fragen stellt, um die Symptome und mögliche Ursachen zu ermitteln. Hier ein paar Beispiele von Fragen die sie beantworten sollten:

  • Seit wann bestehen die Symptome?
  • Welcher Schweregrad und welche Frequenz der Blutung lassen sich beobachten?
  • Welche Farbe hat das Blut?
  • Liegen darüber hinausgehende Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall, Fieber oder Gewichtsverlust vor? 
  • Gibt es bekannte Vorerkrankungen oder Medikamenteneinnahmen? 
  • Wurde kürzlich eine Reise in tropische Gebiete unternommen?

Im Rahmen der körperlichen Untersuchung erfolgt zunächst eine Anamnese, um die Krankengeschichte des Patienten zu erfassen. 

Wichtige Untersuchungen bei Blut im Stuhl

Anschließend wird eine Inspektion des Afters und eine Tastuntersuchung des Enddarms durchgeführt, um einfache Ursachen wie Hämorrhoiden oder Analfissuren zu identifizieren.

Im Rahmen der körperlichen Untersuchung erfolgt zunächst eine Anamnese. 

Spezialisierte Diagnoseverfahren bei Blut im Stuhl

Eine Gastroskopie oder Koloskopie wird durchgeführt, um den Magen-Darm-Trakt visuell zu beurteilen. Diese Verfahren ermöglichen die direkte Betrachtung von Geschwüren, Polypen, Tumoren und Entzündungsbereichen sowie bei Bedarf die Entnahme von Gewebeproben.

Videokapselendoskopie bei Blut im Stuhl

Diese Methode eignet sich insbesondere zur Untersuchung des Dünndarms, da eine Kapsel mit integrierter Kamera geschluckt wird, welche Bilder des Verdauungstrakts aufnimmt und übermittelt.

Doppelballon-Enteroskopie (DBE) bei Blut im Stuhl

Die Doppelballon-Enteroskopie (DBE) ermöglicht eine detaillierte Untersuchung des Dünndarms durch abwechselndes Aufblasen von zwei Ballons, welche das Endoskop durch den Dünndarm führen.

Bildgebende Verfahren bei Blut im Stuhl

Im Rahmen bildgebender Verfahren können zudem folgende Methoden zum Einsatz kommen: Zur Identifikation von Verschlüssen, aktiven Blutungen oder anderen Abnormalitäten können zudem Computertomografie (CT), Ultraschalluntersuchungen sowie selektive Arteriografie zum Einsatz kommen.

Laboruntersuchungen bei Blut im Stuhl

Im Rahmen der Labortests werden Blutuntersuchungen durchgeführt. 

Blutuntersuchungen bei Blut im Stuhl

Bestimmung von Entzündungsmarkern wie CRP, Blutsenkungsgeschwindigkeit, Leukozytenzahl und Anämie durch Messung der Erythrozyten und des Hämoglobins.

Stuhluntersuchungen: Zur Identifizierung von Infektionserregern oder zum Nachweis von verborgenem Blut im Stuhl.

Untersuchung des Stuhls bei Blut im Stuhl 

Zur Identifizierung von Infektionserregern oder zum Nachweis von verstecktem Blut im Stuhl.

Ein Stuhltest ist eine medizinische Untersuchung, bei der verschiedene Bestandteile des Stuhls analysiert werden, um Hinweise auf Erkrankungen des Verdauungstrakts zu erhalten. Im Folgenden sind die grundlegenden Schritte und Arten von Stuhltests aufgeführt:

Es gibt verschiedene Arten von Stuhltests, je nachdem, was diagnostiziert werden soll:

Okkultes Blut bei Blut im Stuhl

Dieser Test sucht nach verstecktem Blut im Stuhl, das mit bloßem Auge nicht sichtbar ist. Er wird häufig zur Früherkennung von Darmkrebs oder anderen Blutungsquellen im Verdauungstrakt eingesetzt.

Krankheitserreger Test bei Blut im Stuhl 

Zur Diagnose von Infektionen durch Bakterien, Viren oder Parasiten. Dies ist besonders wichtig bei Patienten mit Symptomen wie Durchfall, Fieber und Bauchschmerzen.

Fettbestimmungs Test: bei Blut im Stuhl

Ein Test zur Messung des Fettgehalts im Stuhl kann bei der Diagnose von Erkrankungen helfen, die die Fettaufnahme beeinträchtigen, wie z. B. Pankreatitis oder Zöliakie.

Elastase-Test bei Blut im Stuhl

Dieser Test misst das Enzym Elastase im Stuhl und ist hilfreich bei der Diagnose von Pankreasfunktion und -erkrankungen.

Calprotectin Test bei Blut im Stuhl

Ein Marker für Entzündungen im Darm, der bei der Diagnose und Überwachung von entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa hilfreich ist.

Wie funktioniert ein Stuhltest?

Probenentnahme für den Stuhltest bei Blut im Stuhl 

Der erste Schritt bei einem Stuhltest ist die Entnahme der Stuhlprobe. In der Regel erhalten die Patientinnen und Patienten ein spezielles Set, mit dem sie zu Hause eine Stuhlprobe entnehmen können. Diese Probe wird dann hygienisch in einem Behälter gesammelt und entsprechend den Anweisungen des Arztes oder des Labors sicher verpackt und transportiert.

Auswertung des Stuhltests bei Blut im Stuhl

Nachdem die Probe im Labor eingetroffen ist, wird sie entsprechend den erforderlichen Tests analysiert. Moderne Labors verwenden verschiedene chemische, mikroskopische und biotechnologische Methoden, um spezifische Marker oder Krankheitserreger zu identifizieren.

Ergebnisbericht des Stuhltests bei Blut im Stuhl

Die Ergebnisse des Stuhltests werden schließlich dem behandelnden Arzt übermittelt, der sie im Zusammenhang mit den Symptomen und der Krankengeschichte des Patienten interpretiert. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse kann der Arzt eine Diagnose stellen und gegebenenfalls eine Behandlung einleiten.

Blut im Stuhl behandeln

Therapie - Wie wird Blut im Stuhl behandelt?

Blut im Stuhl ist immer ein Symptom einer Erkrankung und es bedarf daher einer genauen Diagnose, um die richtige Behandlung einzuleiten. Akute und starke Blutungen benötigen eine sofortige Behandlung, um Blutverlust und Lebensgefahr vorzubeugen.

Akute Behandlung von Blutungen im Verdauungstrakt

Bei einer starken Blutung im Verdauungstrakt werden Patienten zunächst flach gelagert und über eine Nasensonde mit Sauerstoff versorgt. Zur raschen Substitution des verlorenen Volumens im Blutkreislauf sowie zur Verhinderung eines Schockzustandes werden Bluttransfusionen und gegebenenfalls Blutersatzmittel verabreicht.

Im Rahmen der unmittelbaren Behandlung erfolgt eine umgehende Blutstillung. In diesem Kontext stehen verschiedene endoskopische Verfahren zur Verfügung, um die Blutung zu stoppen.

Hämoclip

Die Anwendung des Hämoclip erfolgt durch die Platzierung einer Klammer, welche die blutende Stelle verschließt.

Injektion von Adrenalinlösung oder Fibrinkleber 

Diese Substanzen bewirken eine Verengung der Blutgefäße bzw. fördern die Blutgerinnung direkt am Blutungsherd.

Lasertherapie 

Verödung der Blutungsquelle mittels Laser.

Umstechung: minimalinvasives Verfahren, bei dem Nähte um die blutenden Gefäße gelegt werden.

Gummibandligatur

Abschnürung von blutenden Gefäßen (z. B. bei Ösophagusvarizen oder Hämorrhoiden) mittels eines Gummibandes.

Behandlung von Erkrankung mit Blut im Stuhl

Die Behandlung der zugrundeliegenden Ursachen stellt einen essentiellen Bestandteil der Therapie dar. Nachdem die Blutung unter Kontrolle gebracht wurde, muss die zugrunde liegende Ursache behandelt werden, um zukünftige Blutungen zu verhindern.

Hämorrhoiden mit Blut im Stuhl behandeln

Bei Hämorrhoiden werden je nach Grad der Erkrankung schmerzlindernde, entzündungshemmende oder chirurgische Behandlungsmethoden angewendet. Innovative Medizinprodukte wie CANNEFF SUP Zäpfchen mit CBD und Hyaluronsäure können die Heilung und die Regeneration des Gewebes bei Hämorrhoiden beschleunigen sowie Schmerzen lindern.

Analfissuren mit Blut im Stuhl behandeln

Bei Analfissuren wird auf schmerzlindernde und entzündungshemmende Behandlungsmethoden gesetzt, welche die Heilung der Schleimhautverletzung beschleunigen können. Innovative Medizinprodukte wie CANNEFF SUP Zäpfchen mit CBD und Hyaluronsäure können die Heilung und die Regeneration des Gewebes bei Erkrankungen des anorektalen Kanals beschleunigen sowie Schmerzen lindern.

Magengeschwüre mit Blut im Stuhl behandeln

Bei Magengeschwüren erfolgt eine Behandlung mit Antibiotika gegen Helicobacter pylori sowie Protonenpumpenhemmern zur Reduktion der Magensäure.

Ösophagusvarizen mit Blut im Stuhl behandeln

Bei Ösophagusvarizen erfolgt eine Therapie mit blutdrucksenkenden Medikamenten, um den Pfortaderdruck zu senken.

Chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen mit Blut im Stuhl behandeln

Bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen ist eine Therapie mit entzündungshemmenden Medikamenten wie Glukokortikoiden indiziert.

Diverkulitis mit Blut im Stuhl behandeln

Bei Divertikulitis wird eine antibiotische und entzündungshemmende Behandlung empfohlen, während in schweren Fällen eine chirurgische Entfernung des betroffenen Darmabschnitts in Betracht gezogen werden sollte.

Darmpolypen und Tumore mit Blut im Stuhl behandeln

Darmpolypen und bösartige Erkrankungen stellen weitere Indikationen für eine medikamentöse Therapie dar. Als weitere Behandlungsoption kann eine chirurgische Entfernung des betroffenen Gewebes in Betracht gezogen werden, welche gegebenenfalls durch eine Chemotherapie oder Strahlentherapie ergänzt werden kann. Die frühzeitige Erkennung und umfassende Behandlung dieser Zustände sind von entscheidender Bedeutung, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Patienten zu sichern.

Welcher Arzt ist bei Blut im Stuhl zuständig?

Bei Blut im Stuhl kann eine Vielzahl von Fachärzten konsultiert werden, wobei die zugrunde liegende Ursache und mögliche Begleitsymptome zu berücksichtigen sind. In der Regel stellt der Hausarzt die erste Anlaufstelle für eine Untersuchung und Beratung dar. In Abhängigkeit von der Verdachtsdiagnose oder der Notwendigkeit weiterer Untersuchungen können jedoch auch andere Fachärzte involviert sein. Die Wahl des adäquaten Arztes ist von den individuellen Symptomen, der medizinischen Vorgeschichte sowie den Empfehlungen des Hausarztes abhängig. Ihr Hausarzt wird sie an die zuständige Fachärztin bzw. den zuständigen Facharzt verweisen.

Proktologen bei Blut im Stuhl

So sind Proktologen auf Erkrankungen des Enddarms spezialisiert und können bei Problemen wie Hämorrhoiden oder Analfissuren helfen.

Koloproktologen bei Blut im Stuhl

Koloproktologen weisen eine Expertise in Erkrankungen des Dickdarms und des Enddarms auf und können bei komplexeren Fällen von Blut im Stuhl konsultiert werden.

Gastroenterologen bei Blut im Stuhl

Gastroenterologen sind auf Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts spezialisiert und können bei der Diagnose und Behandlung von Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn Unterstützung leisten.

Dermatologen bei Blut im Stuhl

Dermatologen sind Hautärzte, die bei bestimmten Hauterkrankungen wie perianaler Dermatitis in Verbindung mit Blut im Stuhl konsultiert werden können.

Chirurgen bei Blut im Stuhl

In Fällen, in denen eine Operation zur Behandlung der zugrunde liegenden Ursache von Blut im Stuhl erforderlich ist, beispielsweise bei Darmkrebs, kann die Hinzuziehung eines Chirurgen indiziert sein.

Gynäkologen bei Blut im Stuhl

In Fällen, in denen Blutungen aus dem Genitalbereich die Ursache für das Blut im Stuhl darstellen, erfolgt die Kontaktaufnahme mit Gynäkologen.

Urologen bei Blut im Stuhl

Urologen sind zuständig, wenn Blut im Stuhl mit Symptomen wie Blut im Urin oder Harnwegserkrankungen assoziiert ist.

Häufige Fragen zu Blut im Stuhl

Die folgenden Fragen stellt man sich häufig, wenn man Blut im Stuhl festgestellt hat.

Wann ist Blut im Stuhl gefährlich?

Es spielt keine Rolle, wie viel oder wie oft Blut im Stuhl zu sehen ist. Es ist immer ein ernst zu nehmendes Warnsignal und kann auf Krankheiten wie Magengeschwüre oder sogar Krebs hinweisen. Lassen Sie Blut im Stuhl in jedem Fall ärztlich abklären und ignorieren Sie es nicht, auch wenn keine weiteren Beschwerden vorhanden sind.

Was kann die Ursache für Blut im Stuhl sein?

Es gibt verschiedene Ursachen für helles oder dunkles Blut im Stuhl: Hämorrhoiden, Analfissuren, Magen-Darm-Geschwüre, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder auch ernste Erkrankungen wie Darmkrebs.

Wie schnell sollte man zum Arzt bei Blut im Stuhl?

Wenn Sie Blut im Stuhl bemerken, zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen. Dieses Symptom kann auf ernsthafte gesundheitliche Probleme hinweisen und sollte nicht ignoriert oder auf eigene Faust behandelt werden. Eine frühzeitige ärztliche Untersuchung ist wichtig, um die Ursachen zu klären und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

Ist Blut im Stuhl ein Notfall?

Obwohl Blut im Stuhl in den meisten Fällen keinen unmittelbaren medizinischen Notfall darstellt, ist es ein ernstzunehmendes Symptom, das immer ärztlich abgeklärt werden sollte. Warnzeichen für einen Notfall sind ein wiederholter schwarzer Stuhlgang, der auf eine Blutung im oberen Verdauungstrakt hindeuten kann, sowie wiederholte blutige Durchfälle. In diesen Fällen ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.

Kann Stress Blut im Stuhl verursachen?

Stress kann indirekt zu Blut im Stuhl führen, indem er die Bildung von Geschwüren im Magen-Darm-Trakt begünstigt, die bluten können. Darüber hinaus kann Stress die Verdauung negativ beeinflussen, was zu härterem Stuhl und Verstopfung führen kann. Diese Zustände erhöhen das Risiko von Blutungen am After durch Analfissuren. Daher ist es wichtig, Stressfaktoren zu erkennen und zu minimieren, um die Verdauungsgesundheit zu fördern und das Blutungsrisiko zu verringern.

Kann Blut im Stuhl auch harmlos sein?

Die Ursachen für Blut im Stuhl sind vielfältig und umfassen sowohl harmlose Bedingungen wie Hämorrhoiden oder kleine Risse im Enddarm (Analfissuren) als auch ernstzunehmende Erkrankungen wie Darmkrebs. Obwohl Blutungen aus diesen Gründen oft unproblematisch sind, ist es wichtig, sie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Auch wenn keine weiteren Beschwerden vorliegen, sollte das Auftreten von Blut im Stuhl stets ärztlich untersucht werden. Dieses Symptom kann auch ein Hinweis auf ernsthafte Erkrankungen wie Darmkrebs oder Magen-Darm-Geschwüre sein. Eine frühzeitige Diagnose ist für die Behandlung von entscheidender Bedeutung und kann in vielen Fällen lebensrettend sein. 

Vorbeugung - Blut im Stuhl vorbeugen 

Bei der Wahrnehmung von Blut im Stuhl ist es von entscheidender Bedeutung, umgehend medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die genaue Ursache kann nur durch einen Arzt festgestellt werden und eine angemessene Behandlung kann daher auch nur durch einen Arzt eingeleitet werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, selbst Maßnahmen zu ergreifen, um die Therapie zu unterstützen und weiteren Blutungen vorzubeugen.

Unterstützung der medizinischen Behandlung bei Blut im Stuhl

Bei einer diagnostizierten akuten Magengeschwür-Erkrankung ist es empfehlenswert, potenzielle Reizstoffe für die Magenschleimhaut zu vermeiden. Zu den potenziellen Auslösern zählen Kaffee, Nikotin, Alkohol, scharfe Gewürze sowie Stress. Es empfiehlt sich, mit dem behandelnden Arzt zu besprechen, welche weiteren unterstützenden Maßnahmen ergriffen werden können.

Prävention von Blutungen im Magen-Darm-Trakt

Ernährung bei Blut im Stuhl

Eine pflanzenbasierte Ernährung, reich an Obst und Gemüse wie Äpfeln und Karotten, kann das Risiko für Magen- und Darmkrebs senken. Es wird empfohlen, den Verzehr von rotem Fleisch und verarbeiteten Wurstwaren zu reduzieren. Ballaststoffe stellen einen weiteren wichtigen Faktor in der Prävention von Blutungen im Magen-Darm-Trakt dar. Es wird empfohlen, regelmäßig ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte in die Ernährung zu integrieren, um die Verdauung zu fördern. Eine fettarme Ernährung sollte bevorzugt werden, da fettreiche Speisen zu einem Überschuss an Magensäure führen können, was wiederum Sodbrennen und Geschwüre fördern kann. Der Verzicht auf Alkohol und Nikotin ist ebenfalls von Bedeutung, da diese Genussmittel die Produktion von Magensäure anregen und somit vermieden werden sollten.

Psychische Gesundheit bei Blut im Stuhl

Stress stellt einen bekannten Risikofaktor für eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen dar. Es empfiehlt sich, Techniken zur Stressbewältigung zu erlernen und nach Wegen zu suchen, den Alltagsstress zu reduzieren.

Die Kombination dieser Maßnahmen ermöglicht nicht nur eine Unterstützung der Therapie, sondern auch eine aktive Prävention weiterer Erkrankungen.

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Philip Schmiedhofer, MSc

Medizintechniker & Neurowissenschafter

Philip ist Geschäftsführer und Mitgründer der cannmedic GmbH. Mit einem Studium der Medizintechnik und Molekularbiologie, spezialisiert auf Neurowissenschaften und dem Fokus auf Cannabinoide, gilt er als anerkannter Experte für die Anwendung von Cannabinoiden in der Medizin. Als Medizinprodukteberater leitet er den Vertrieb von cannmedic und bietet spezialisierte Beratung für medizinische Fachkreise. Seine Expertise umfasst die Entwicklung und den Vertrieb von Cannabinoid-basierten Produkten. Im Bereich Forschung beteiligt er sich an bedeutender Grundlagenforschung am Zentrum für Hirnforschung der Medizinischen Universität Wien. Als Mitgründer und aktueller Geschäftsführer der cannhelp GmbH, einem Vorreiter im CBD-Sektor, verfügt er über langjährige unternehmerische Erfahrung. Darüber hinaus unterhält er ein weitreichendes Netzwerk in der Branche und berät international agierende Unternehmen im Bereich medizinischer Cannabinoide.