Was bedeutet chronische Zervizitis?
Die chronische Zervizitis ist eine lang anhaltende oder wiederkehrende Entzündung des Gebärmutterhalses (Zervix), die sich über Wochen, Monate oder sogar Jahre erstrecken kann. Im Gegensatz zur akuten Form ist die chronische Zervizitis meist weniger symptomatisch, dafür aber therapeutisch anspruchsvoller und mit einem höheren Risiko für strukturelle Gewebeveränderungen verbunden.
Medizinische Definition
Von einer chronischen Zervizitis spricht man, wenn die Entzündungszeichen an der Zervixschleimhaut über mindestens vier Wochen bestehen oder wiederholt auftreten, ohne dass eine vollständige Heilung eintritt. Sie kann sowohl als Folge einer nicht vollständig ausgeheilten akuten Infektion als auch primär durch nicht-infektiöse Reize entstehen – z. B. hormonelle Dysbalancen, mechanische Belastung oder Schleimhautatrophie.
Charakteristika einer chronischen Zervizitis
- Langsamer Verlauf mit phasenweiser Intensivierung der Symptome
- Oft diskrete oder unspezifische Beschwerden wie Ausfluss, Reizung oder Druckgefühl
- Häufig negativ ausfallende mikrobiologische Tests, da kein akuter Erreger mehr nachweisbar ist
- Histologische Veränderungen der Zervixschleimhaut, z. B. vermehrte Leukozyten Infiltration oder Epithelveränderungen
Mögliche Verlaufsformen
Typ |
Beschreibung |
Persistierende Zervizitis |
Entzündung heilt nach akuter Phase nicht vollständig ab |
Rezidivierende Zervizitis |
Wiederkehrende Entzündungsschübe mit symptomfreien Intervallen |
Atrophisch-bedingte Zervizitis |
Durch Hormonmangel ausgelöste Schleimhautveränderung (v. a. in der Postmenopause) |
Irritativ-mechanische Zervizitis |
Chronische Reizung durch Fremdkörper, Spiralen, Pessare oder Intimhygieneprodukte |
Pathophysiologie: Warum heilt die Zervix nicht aus?
Bei chronischer Zervizitis kommt es zu einem gestörten Gleichgewicht zwischen Reiz und Reparatur der Zervixschleimhaut. Dabei können folgende Faktoren eine Rolle spielen:
- Persistenz von Biofilmen oder schwer nachweisbaren Erregern (z. B. Mycoplasma genitalium)
- Dysbiose – eine gestörte Scheidenflora verhindert die Regeneration
- Mangel an Schleimhautresistenz – etwa durch Östrogenmangel in der Menopause
- Mechanische Mikrotraumen – durch häufige gynäkologische Manipulationen oder Geschlechtsverkehr
Warum ist chronische Zervizitis bedeutsam?
Auch wenn sie oft nicht dramatisch verläuft, kann die chronische Zervizitis langfristig:
- die Abwehrfähigkeit der Zervix schwächen
- das Risiko für aufsteigende Infektionen (z. B. Endometritis, Salpingitis) erhöhen
- zu Gewebeveränderungen wie Zervixektropium oder Dysplasien führen
- die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, z. B. durch veränderten Zervixschleim
Wie unterscheidet sie sich von der akuten Form?
Die Unterscheidung zwischen akuter und chronischer Zervizitis ist essentiell für die richtige Diagnose, Therapie und Prognoseeinschätzung. Während die akute Form meist schnell und symptomatisch verläuft, zeigt sich die chronische Zervizitis eher schleichend, anhaltend und häufig weniger auffällig – dafür aber oft therapieresistent oder rezidiviert.
Grundlegende Unterschiede in Verlauf und Pathogenese
Kriterium |
Akute Zervizitis |
Chronische Zervizitis |
Verlauf |
Plötzlich einsetzende Entzündung, meist infektiös bedingt |
Langsam, über Wochen bis Monate andauern, häufig ohne akuten Erregernachweis |
Beschwerden |
Deutliche Symptome: Ausfluss, Schmerzen, Blutungen |
Reizsymptome, Druckgefühl, oft diskret oder unspezifisch |
Häufige Erreger |
Chlamydien, Gonokokken, Trichomonaden |
Persistierende Keime, Mischinfektionen, nicht-infektiöse Reizursachen |
Mikrobiologischer Nachweis |
Meist positiv, klare Erregerdiagnostik |
Oft negativ oder nur unspezifische Keimflora |
Therapieansatz |
Zielgerichtete antiinfektive Therapie |
Regeneration, Schleimhautpflege, ggf. Hormon- oder Immuntherapie |
Komplikationsrisiko |
Risiko für aufsteigende Infektionen bei unbehandeltem Verlauf |
Chronische Schleimhautveränderungen, Rezidive, Fertilitätsstörungen |
Partnerbehandlung |
Erforderlich bei sexuell übertragbarer Infektion |
Selten erforderlich, außer bei persistierenden STIs |
Pathophysiologische Unterschiede
Akute Zervizitis ist meist die direkte Reaktion auf einen Erregerkontakt. Die Immunantwort ist ausgeprägt, es kommt zu akuten Symptomen wie eitrigem Ausfluss oder Kontaktblutung.
Chronische Zervizitis hingegen ist oft das Ergebnis einer nicht vollständig ausgeheilten akuten Phase oder einer dauerhaften Reizung – z. B. durch ein mechanisches Pessar, hormonell bedingte Atrophie oder ein gestörtes Vaginalmilieu. Die Schleimhaut wird empfindlicher, die Entzündung besteht auf niedrigem Niveau fort.
Klinische Relevanz
Die akute Zervizitis ist gut behandelbar, sofern sie frühzeitig erkannt wird. Die chronische Zervizitis erfordert mehrschichtige Therapiekonzepte, weil sie:
- oft keine klar erkennbare Ursache hat,
- rezidiviert, selbst nach primärer Therapie,
- in vielen Fällen nicht auf Antibiotika anspricht,
- die Schleimhautbarriere langfristig schwächen kann.
Besonderheiten in der Therapie
- Akut: Antibiotika, Antimykotika, Antiviralia – je nach Erreger
- Chronisch: Regeneration, Reizvermeidung, Stabilisierung des vaginalen Ökosystems
Besonders in chronischen Fällen bewährt sich eine begleitende Schleimhautpflege mit regenerierenden Wirkstoffen. Hier bieten sich CANNEFF® Vaginalzäpfchen an, die entzündungshemmendes CBD mit feuchtigkeitsspendender Hyaluronsäure kombinieren. Sie fördern die Schleimhautstabilität und lindern typische Symptome wie Brennen, Trockenheit oder Druckgefühl – auch bei postmenopausaler Atrophie.
Ursachen für eine chronisch verlaufende Zervizitis
Die chronische Zervizitis ist das Ergebnis einer anhaltenden Reizung oder unzureichend behandelten Infektion des Gebärmutterhalses (Zervix). Während die akute Form meist durch typische sexuell übertragbare Erreger ausgelöst wird, ist die chronische Zervizitis multifaktoriell bedingt. Die Ursache lässt sich nicht immer eindeutig feststellen – oft liegt ein Zusammenspiel verschiedener infektiöser, mechanischer, chemischer oder hormoneller Faktoren vor.
Ursachengruppe |
Beispiele |
Mechanismus |
Persistierende Infektionen |
Chlamydia trachomatis, Mycoplasma genitalium, HPV |
Erreger verbleiben in der Zervix, oft schwer nachweisbar |
Unvollständig behandelte akute Infektion |
Vorzeitiger Therapieabbruch, inadäquate Medikation |
Restinfektion unterhalb der Nachweisgrenze |
Mikrobielle Dysbiose |
Ungleichgewicht der Scheidenflora, bakterielle Vaginose |
Pathogene verdrängen Laktobazillen, begünstigen chronische Reizung |
Mechanische Reizung |
Spirale (IUP), Pessar, Diaphragma, häufige gynäkologische Eingriffe |
Mikrotraumen der Schleimhaut, chronischer Entzündungsreiz |
Chemische Irritation |
Intimsprays, parfümierte Hygieneprodukte, Spermizide |
Allergische oder toxische Reaktion auf Schleimhaut |
Hormonelle Einflüsse |
Östrogenmangel in der Postmenopause |
Schleimhautatrophie, verminderte Abwehrkraft, erhöhte Reizanfälligkeit |
Immunologische Faktoren |
Lokale Immunschwäche, chronische Entzündungsbereitschaft |
Fehlregulierte Immunantwort verhindert Ausheilung |
Infektiöse Faktoren
- Chronisch persistierende Erreger wie Mycoplasma genitalium oder Chlamydia trachomatis können sich in der Zervix einnisten und schwer nachweisbar sein.
- Auch Humanes Papillomavirus (HPV) kann zu einer chronischen Entzündungsreaktion führen, besonders bei immunsupprimierten Patientinnen.Diese Erreger führen oft nicht zu akuten Symptomen, verursachen aber dauerhafte Reizzustände und strukturelle Veränderungen der Schleimhaut.
Mechanische und chemische Reize
- Die chronische Anwendung von Intrauterinpessaren, Diaphragmen oder Menstruationstassen kann über längere Zeit zu Mikroverletzungen führen.
- Intimpflegeprodukte mit Duftstoffen oder aggressiven Reinigern stören das Vaginalmilieu und reizen die Schleimhaut.
-
Chronische Mikrotraumen durch Geschlechtsverkehr auf empfindlicher Schleimhaut begünstigen den Verlauf.
Hormonelle Ursachen
In der Postmenopause ist die Vaginal- und Zervixschleimhaut oft atrophisch – also dünner, trockener und empfindlicher gegenüber Reizungen. Der natürliche Schutz durch Laktobazillen ist reduziert, was eine barrieregeschwächte Schleimhaut zur Folge hat.
Diese Form der chronischen Zervizitis verläuft oft nicht-infektiös, äußert sich aber in ähnlicher Weise durch Ausfluss, Brennen und Blutungen.
Schleimhautdysfunktion und Immunlage
Einige Frauen weisen eine chronische Entzündungsbereitschaft auf, bei der die Immunantwort überschießend oder fehlreguliert abläuft. Dazu zählen:
- Postinfektiöse Reizzustände
- Histologisch nachweisbare Infiltrationen, ohne aktuelle Infektion
- Zervikale Dysplasien im Rahmen von HPV-Infektionen
Rolle der Kombination mehrerer Ursachen
In vielen Fällen handelt es sich nicht um eine einzelne Ursache, sondern um eine Verkettung:
- Ein akuter Infekt schwächt die Schleimhaut
- Ein mechanischer Reiz (z. B. Spirale) stört die Heilung
- Eine hormonelle Schwäche verhindert die Regeneration
Die Folge: Ein chronisches, oft schwer behandelbares Krankheitsbild mit schwankender Symptomatik.
Symptome, die auf eine chronische Entzündung hindeuten
Die chronische Zervizitis verläuft meist milder als die akute Form, zeigt aber typische, anhaltende Reizsymptome. Häufig fehlen klare Entzündungszeichen, was die Diagnose erschwert.
Typische Beschwerden:
-
Anhaltender vaginaler Ausfluss
(meist schleimig, klar bis gelblich, selten eitrig) -
Wiederkehrende Zwischen- oder Kontaktblutungen
(z. B. nach Geschlechtsverkehr oder Tampongebrauch) -
Leichtes Brennen oder Juckreiz
(v. a. im Scheideneingangsbereich) -
Druckgefühl oder Ziehen im Unterbauch
(unspezifisch, eher dumpf als schmerzhaft) -
Trockenheit oder Reizung der Schleimhaut
(häufig bei hormonell bedingter Schleimhautatrophie) -
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie)
(besonders bei mechanischer Reizung der entzündeten Zervix)
Chronische Zervizitis kann lange symptomarm verlaufen – Beschwerden sind oft schwach ausgeprägt, aber hartnäckig und therapieresistent.
Folgen einer langanhaltenden Zervizitis
Eine chronische Zervizitis bleibt selten ohne Folgen – vor allem, wenn sie über Monate oder Jahre unbehandelt oder unzureichend therapiert bleibt. Die Entzündung kann nicht nur zu lokalen Schleimhautveränderungen führen, sondern auch auf benachbarte Genitalorgane übergreifen und langfristig die reproduktive Gesundheit beeinträchtigen.
Mögliche Komplikationen im Überblick
Folge |
Beschreibung |
Zervikale Ektopie/Zervixektropium |
Verschiebung der Zervixschleimhaut nach außen, sichtbar gerötet und blutungsfreudig |
Zervikale Narbenbildung |
Verengung oder Verformung des Gebärmutterhalses durch chronische Reizzustände |
Veränderter Zervixschleim |
Erschwerte Spermienpassage – beeinträchtigt Fruchtbarkeit |
Aufsteigende Infektion (PID) |
Ausbreitung auf Gebärmutter, Eileiter, Ovarien – kann zu Endometritis oder Salpingitis führen |
Tubare Sterilität |
Verklebung oder Verschluss der Eileiter nach stiller Chlamydieninfektion |
Chronische Beckenschmerzen |
Folge entzündlicher Verwachsungen oder rezidivierender Reizprozesse |
Zervikale Dysplasien |
HPV-assoziierte Zellveränderungen bei chronischer Entzündung |
Erhöhtes Risiko für Zervixkarzinom |
Besonders bei gleichzeitiger persistierender HPV-Infektion |
Fruchtbarkeitsstörungen durch chronische Zervizitis
Ein entscheidendes Problem ist die Störung der Spermienaufnahme durch die Zervix. Chronische Entzündungen verändern die Qualität und Zusammensetzung des Zervixschleims:
- Zäher, entzündlicher Schleim ist für Spermien weniger durchlässig
- Chronisch gereizte Schleimhaut kann die Spermienbeweglichkeit hemmen
- Bei aufsteigender Infektion drohen Eileiterschäden und tubare Sterilität
➡ Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch und unklarer Ursache sollten stets auf chronische Zervizitis untersucht werden.
Langfristige Schleimhautschädigung
Die Zervixschleimhaut ist bei chronischer Entzündung häufig:
- atrophisch (verdünnt)
- fragil (blutungsfreudig)
- anfällig für erneute Infektionen
Gerade in der Postmenopause wird dies durch hormonelle Defizite noch verstärkt. Es kann ein Teufelskreis aus Reizung, Entzündung und gestörter Regeneration entstehen.
Wie erfolgt die Diagnose bei chronischer Zervizitis?
Die Diagnose einer chronischen Zervizitis ist anspruchsvoller als bei der akuten Form, da die Beschwerden häufig unspezifisch oder nur schwach ausgeprägt sind. Ein rein symptomorientierter Zugang reicht oft nicht aus. Stattdessen erfordert die Abklärung eine Kombination aus klinischer Untersuchung, mikrobiologischer Diagnostik, zytologischer Beurteilung und ggf. bildgebenden Verfahren.
Schrittweise Diagnostik im Überblick
Diagnoseschritt |
Ziel |
Anamnese |
Erfassung von Dauer, Häufigkeit, Risikofaktoren |
Gynäkologische Untersuchung |
Sichtung von Ausfluss, Schleimhautveränderungen, Kontaktblutungen |
Zervixabstrich (mikrobiologisch) |
Nachweis (oder Ausschluss) spezifischer Erreger |
Zytologie (Pap-Test) |
Erkennung zellulärer Veränderungen, v. a. bei HPV-Verdacht |
PCR-Testung (z. B. auf Chlamydien, Mykoplasmen) |
Identifikation persistenter Infektionserreger |
Kolposkopie |
Vergrößerte Betrachtung der Zervix bei auffälligem Befund |
HPV-Test |
Abklärung bei langanhaltender Entzündung oder Dysplasien |
Sonografie |
Bei Verdacht auf aufsteigende Infektion oder chronische Veränderungen im Beckenbereich |
Anamnese und körperliche Untersuchung
Ein erstes wichtiges Instrument ist das gezielte Gespräch:
- Wie lange bestehen die Beschwerden?
- Gab es frühere akute Entzündungen?
- Besteht ein Zusammenhang mit Sexualverkehr, Menstruationszyklus oder Hygieneprodukten?
- Bestehen hormonelle Umstellungen (z. B. Wechseljahre)?
In der Untersuchung mit Spekulum kann man:
- Veränderungen der Schleimhaut (Rötung, Fragilität)
- Zervikalen Ausfluss (Menge, Farbe, Konsistenz)
- Leichte Blutungen bei Berührung (Kontaktblutung)
erkennen.
Mikrobiologische Diagnostik
Der Zervixabstrich ist zentral. Er dient dem Nachweis (oder Ausschluss) folgender Erreger:
- Chlamydia trachomatis
- Neisseria gonorrhoeae
- Mycoplasma genitalium
- Trichomonas vaginalis
- Gardnerella vaginalis
-
Candida spp.
Moderne Methoden wie die PCR-Diagnostik sind sensitiver als Kulturverfahren und sollten bei chronischer Zervizitis bevorzugt eingesetzt werden.
Zytologische und kolposkopische Abklärung
Gerade bei chronischer Zervizitis und HPV-Risikofaktoren ist ein zytologischer Abstrich (Pap-Test) wichtig, um präkanzeröse Veränderungen auszuschließen.
Bei auffälligem Pap-Befund oder persistierender Entzündung wird eine Kolposkopie durchgeführt – also die mikroskopische Inspektion der Zervix. Hier können gezielt bioptische Proben entnommen werden.
Bildgebung
Wenn Beschwerden wie Unterbauchschmerzen, Druckgefühl oder chronischer Ausfluss bestehen, kann eine vaginale Sonografie zur Beurteilung von Gebärmutter, Endometrium und Adnexen sinnvoll sein – vor allem zum Ausschluss einer aufsteigenden Infektion (PID) oder Verwachsungen.
Besonderheiten bei postmenopausaler Zervizitis
Bei Frauen in den Wechseljahren oder nach der Menopause ist eine atrophische Schleimhaut oft Ursache der Beschwerden – auch ohne akute Infektion. Hier steht die Differenzialdiagnose zur atypischen Endometriumveränderung oder Dysplasie im Vordergrund.
Behandlungsmöglichkeiten ohne Antibiotika?
Während akute Formen der Zervizitis in der Regel antiinfektiv mit Antibiotika, Antimykotika oder Antiviralia behandelt werden, stellt sich bei chronischen oder nicht-infektiösen Verläufen die Frage nach alternativen Therapieoptionen – insbesondere wenn:
- kein infektiöser Erreger nachweisbar ist
- die Schleimhaut atrophisch oder hormonell bedingt verändert ist (z. B. in den Wechseljahren)
- Patientinnen Antibiotika nicht vertragen oder ablehnen
- wiederholte Entzündungen trotz antibiotischer Behandlung auftreten
Ziel der nicht-antibiotischen Therapie
Die Behandlung ohne Antibiotika fokussiert auf:
- Beruhigung der Schleimhaut
- Regeneration der Zervixschleimhaut
- Stabilisierung des vaginalen Mikrobioms
- Reduktion lokaler Reizfaktoren
Therapiesäule |
Ziel / Wirkung |
Beispiele / Präparate |
Lokale Schleimhautpflege |
Feuchtigkeit, Regeneration, Reizlinderung |
|
pH-Wert-Stabilisierung |
Förderung eines sauren, schützenden Vaginalmilieus |
Vaginalzäpfchen mit Milchsäure oder Ascorbinsäure |
Probiotische Behandlung |
Wiederherstellung der physiologischen Flora |
Laktobazillenpräparate (z. B. oral oder vaginal) |
Hormonelle Lokaltherapie |
Regeneration bei atrophischer Schleimhaut (nur bei Indikation) |
Lokale Östrogene (z. B. Estriol-Creme, Zäpfchen) |
Phytotherapie / pflanzliche Mittel |
Entzündungshemmung, Reizlinderung (unterstützend) |
Hamamelis, Calendula, Myrrhe – z. B. in Spülungen |
Vermeidung mechanischer Reize |
Unterbrechung des Reizkreislaufs |
Pause bei Verkehr, Entfernung von Spirale/Pessar |
Immunmodulation (bei Bedarf) |
Stabilisierung bei rezidivierenden Infekten (ärztlich verordnet) |
z. B. Isoprinosin, Immunstimulanzien |
CANNEFF® als zentrale Maßnahme bei chronischer Zervizitis
CANNEFF® VAG SUP Zäpfchen enthalten zwei Wirkstoffe mit idealer Kombination für die nicht-antibiotische Therapie:
-
CANNEFF® spendet Feuchtigkeit, fördert die Schleimhautheilung, reduziert Mikrorisse
-
CANNEFF® wirkt entzündungshemmend, antioxidativ, beruhigend auf das Zervixgewebe
Vorteile bei chronischer Zervizitis:
- Linderung von Brennen, Juckreiz, Ausfluss und Reizgefühl
- Verbesserung der Schleimhautelastizität – besonders bei hormonell bedingter Atrophie
- Stärkung der lokalen Abwehrbarriere gegen erneute Infektionen
- Gut verträglich, hormonfrei und frei von Parfüm- oder Konservierungsstoffen
➡ Einsatzempfehlung:
1 Zäpfchen täglich abends über 2–4 Wochen – ggf. wiederholbar bei Rückfallneigung oder als Erhaltungstherapie.
Wann ist eine nicht-antibiotische Behandlung sinnvoll?
- Bei negativem Erregernachweis
- Bei Reizzuständen ohne aktive Infektion
- Zur Rezidivprophylaxe nach erfolgreicher Erregerelimination
- Bei Patientinnen mit Antibiotikaunverträglichkeit
- In der Postmenopause, bei hormonbedingter Schleimhautatrophie
- In Kombination mit probiotischen Maßnahmen zur Mikrobiomstabilisierung
Wichtig: Kombination statt Ausschluss
Nicht-antibiotische Maßnahmen ersetzen bei nachgewiesener Infektion keine antiinfektive Therapie – sie sind jedoch bei chronischen oder atypischen Verläufen essentieller Bestandteil der Langzeitstrategie und wichtige Ergänzung nach antibiotischer Vorbehandlung.
Rolle hormoneller Veränderungen bei chronischer Zervizitis
Hormonelle Veränderungen, insbesondere ein Östrogenmangel, spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung chronischer Zervizitis – vor allem in den Wechseljahren und der Postmenopause.
Hauptwirkungen hormoneller Veränderungen
-
Schleimhautatrophie
→ Die Zervix- und Vaginalschleimhaut wird dünner, trockener und verletzlicher -
Reduzierte Durchblutung
→ Weniger Nährstoffe und Abwehrzellen im Gewebe
-
Störung des vaginalen Mikrobioms
→ Weniger Laktobazillen, höherer pH-Wert, geringerer Infektionsschutz
-
Erhöhte Reizbarkeit der Schleimhaut
→ Brennen, Jucken, Ausfluss, auch ohne akute Infektion
Eine geschwächte Schleimhaut ist anfälliger für chronische Reizzustände, wiederkehrende Mikroverletzungen und nicht-infektiöse Entzündungen – oft ohne eindeutigen Erregernachweis.
Therapeutischer Ansatz
Neben hormoneller Lokaltherapie bei entsprechender Indikation hat sich CANNEFF® Vaginalzäpfchen mit CBD und Hyaluronsäure als hormonfreie Pflegeoption bewährt – ideal zur Schleimhautregeneration und Linderung hormonell bedingter Beschwerden.
Chronische Zervizitis in den Wechseljahren
In den Wechseljahren ist die Vaginal- und Zervixschleimhaut aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels besonders anfällig für chronische Entzündungen. Die Schleimhaut wird dünner (Atrophie), trockener und verletzlicher – selbst geringe Reize (Tampons, Verkehr, Intimpflegeprodukte) können zu dauerhaften Reizzuständen führen.
Typische Merkmale
- Reizung ohne erkennbare Infektion
- Kontaktblutungen, Brennen, Ausfluss, Dyspareunie
- Häufig kein positiver Erregernachweis
- Chronisch-rezidivierende Verläufe
Behandlung
Neben einer sanften Lokaltherapie ist eine gezielte Schleimhautpflege zentral. Besonders bewährt hat sich CANNEFF® VAG SUP, das durch Hyaluronsäure (feuchtigkeitsspendend, aufbauend) und CBD (entzündungshemmend, beruhigend) die Regeneration fördert – ideal für Frauen mit empfindlicher oder hormonell bedingt geschwächter Schleimhaut. CANNEFF® VAG SUP Vaginalzäpfchen bieten gezielte Linderung bei Wechseljahresbeschwerden wie vaginaler Trockenheit, Juckreiz und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Die Kombination aus feuchtigkeitsspendender Hyaluronsäure und entzündungshemmendem Cannabidiol (CBD) wirkt synergistisch, um die Vaginalschleimhaut zu regenerieren und Beschwerden zu lindern. Klinische Studien belegen signifikante Verbesserungen bei Symptomen wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und innerer Unruhe, was zu einer gesteigerten Lebensqualität führt. Die Anwendung ist unkompliziert: Ein Zäpfchen täglich vor dem Schlafengehen über einen Zeitraum von 20–30 Tagen wird empfohlen. Diese hormonfreie Therapieform eignet sich besonders für Frauen, die eine lokale Behandlung ohne systemische Nebenwirkungen bevorzugen.
CANNEFF® bei chronischer Zervizitis – wie hilft es?
CANNEFF® VAG SUP Vaginalzäpfchen bieten eine effektive, hormonfreie Unterstützung bei chronischer Zervizitis, insbesondere bei Frauen in den Wechseljahren. Die Kombination aus Hyaluronsäure und Cannabidiol (CBD) wirkt entzündungshemmend, feuchtigkeitsspendend und regenerierend auf die empfindliche Vaginal- und Zervixschleimhaut. Diese Eigenschaften helfen, Reizungen zu lindern und die Schleimhautbarriere zu stabilisieren.
In den Wechseljahren führt der sinkende Östrogenspiegel häufig zu Schleimhautatrophie, was die Anfälligkeit für chronische Entzündungen wie Zervizitis erhöht. CANNEFF® Zäpfchen adressieren diese Problematik gezielt, indem sie die Schleimhaut befeuchten und ihre Regeneration fördern. Klinische Studien belegen, dass die Anwendung dieser Zäpfchen Symptome wie vaginale Trockenheit, Juckreiz und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr signifikant reduzieren kann. Die empfohlene Anwendung bei chronischer Zervizitis, insbesondere im Kontext der Wechseljahre, beträgt ein Zäpfchen täglich vor dem Schlafengehen über einen Zeitraum von 20 bis 30 Tagen. Diese Therapie kann sowohl begleitend zu einer medizinischen Behandlung als auch in der Rekonvaleszenzphase eingesetzt werden, um die Schleimhautgesundheit nachhaltig zu unterstützen.
Zusätzlich zu den lokalen Effekten können CANNEFF® Zäpfchen auch systemische Symptome der Wechseljahre, wie Hitzewallungen und Schlafstörungen, positiv beeinflussen, indem sie das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Insgesamt stellt CANNEFF® VAG SUP eine vielversprechende Option für Frauen dar, die unter chronischer Zervizitis leiden, insbesondere wenn hormonelle Veränderungen während der Wechseljahre eine Rolle spielen.