Zervizitis Behandlung

Die Behandlung der Zervizitis richtet sich nach Ursache, Verlauf und individueller Symptomatik. Während akute, infektiöse Formen primär mit Antibiotika oder antiviralen Medikamenten behandelt werden, stehen bei chronischen oder hormonell bedingten Zervizitiden regenerierende Maßnahmen im Vordergrund. Besonders bei postmenopausalen Frauen oder Patientinnen ohne nachweisbaren Erreger hat sich die Lokaltherapie mit Vaginalzäpfchen bewährt. CANNEFF® VAG SUP Zäpfchen mit CBD und Hyaluronsäure wirken entzündungshemmend, feuchtigkeitsspendend und fördern gezielt die Schleimhautheilung – eine effektive Ergänzung oder Alternative zur systemischen Therapie. Die Behandlungsdauer variiert je nach Ursache von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen. Rückfälle treten häufig auf und erfordern eine umfassende Nachsorge inklusive Partnerdiagnostik, Schleimhautpflege und ggf. Milieustabilisierung. Bei sexuell übertragbaren Infektionen ist die Mitbehandlung des Partners essenziell. Die Kombination aus Erregerelimination, Schleimhautregeneration und Hygienemaßnahmen ermöglicht eine nachhaltige Kontrolle der Erkrankung und schützt vor Spätfolgen wie aufsteigenden Infektionen oder Fertilitätsstörungen.
Philip Schmiedhofer, MSc

Autor

Philip Schmiedhofer, MSc

Inhaltsverzeichnis

Welche Therapien kommen bei Zervizitis infrage?

Die Therapie der Zervizitis richtet sich nach der Ursache, dem Verlauf (akut oder chronisch) und den individuellen Begleitumständen (z. B. Schwangerschaft, Wechseljahre, wiederkehrende Infektionen).

Wann ist eine Antibiotikatherapie notwendig?

Eine Antibiotikatherapie ist immer dann erforderlich, wenn eine bakteriell bedingte Zervizitis vorliegt.

Antivirale Medikamente bei viraler Zervizitis

Virale Zervizitis entsteht typischerweise durch eine Infektion mit bestimmten Viren, die die Schleimhaut des Gebärmutterhalses entzünden.

Wie lange dauert die Behandlung?

Die Dauer der Behandlung einer Zervizitis hängt maßgeblich von der Ursache, dem Verlauf der Erkrankung (akut oder chronisch), dem Erregertyp sowie dem individuellen Ansprechen auf die Therapie ab.

Lokaltherapie vs. systemische Therapie – was ist besser?

Die Entscheidung zwischen einer lokalen oder systemischen Therapie bei Zervizitis richtet sich nach dem Ursprung der Entzündung, dem Krankheitsverlauf (akut vs. chronisch) sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin.

Zäpfchen bei Zervizitis – Vorteile und Anwendung

Vaginale Zäpfchen sind eine bewährte Form der lokalen Therapie bei Zervizitis. Sie wirken gezielt an der entzündeten Schleimhaut des Gebärmutterhalses, ohne den gesamten Körper zu belasten.

CANNEFF® Vaginalzäpfchen: Unterstützung der Schleimhautheilung

CANNEFF® VAG SUP Vaginalzäpfchen wurden speziell entwickelt, um die Vaginal- und Zervixschleimhaut bei entzündlichen, irritativen und hormonell bedingten Beschwerden zu regenerieren.

Was tun bei Rückfällen?

Rückfälle bei Zervizitis – insbesondere bei der chronischen oder rezidivierenden Form – sind keine Seltenheit und stellen eine besondere Herausforderung in der gynäkologischen Praxis dar.

Wann ist eine Partnerbehandlung erforderlich?

Die Partnerbehandlung ist ein zentraler Aspekt in der Therapie infektiöser Zervizitis, insbesondere bei sexuell übertragbaren Infektionen (STIs).

Was ist nach der Behandlung zu beachten?

Nach der Behandlung einer Zervizitis ist es wichtig, auf eine vollständige Ausheilung der Schleimhaut zu achten und Rückfälle zu vermeiden.

Welche Therapien kommen bei Zervizitis infrage?

Die Therapie der Zervizitis richtet sich nach der Ursache, dem Verlauf (akut oder chronisch) und den individuellen Begleitumständen (z. B. Schwangerschaft, Wechseljahre, wiederkehrende Infektionen). Ziel ist die gezielte Behandlung des Auslösers, die Beruhigung der Schleimhaut sowie die Wiederherstellung eines stabilen Vaginalmilieus.

Behandlung von Zervizitis

Infektiöse Zervizitis erfordert in der Regel eine spezifische antiinfektive Therapie, nicht-infektiöse oder hormonell bedingte Formen profitieren von regenerativen und pflegenden Lokaltherapien.

Therapiesäule

Zielsetzung

Beispiele

Antibiotika

Eradikation bakterieller Erreger

Doxycyclin, Azithromycin, Ceftriaxon

Antimykotika

Behandlung von Hefepilzen

Clotrimazol, Fluconazol

Antiviralia

Kontrolle viraler Infektionen (z. B. HSV)

Aciclovir, Valaciclovir

Lokaltherapie (Zäpfchen)

Schleimhautpflege und Regeneration

CANNEFF® VAG SUP mit CBD + Hyaluronsäure

pH-Wert-Regulation

Stabilisierung des sauren Vaginalmilieus

Milchsäure-Zäpfchen

Probiotika (oral oder vaginal)

Wiederaufbau der physiologischen Flora

Laktobazillenpräparate

Hormonelle Lokaltherapie

Regeneration bei atrophischer Schleimhaut

Estriol-Cremes oder -Zäpfchen (falls indiziert)

Phytotherapie (ergänzend)

Entzündungshemmung, Beruhigung

Kamille, Hamamelis, Myrrhe

Wann reicht eine Lokalbehandlung aus?

Bei nicht-infektiöser, hormonell bedingter oder postinfektiöser Zervizitis kann eine alleinige Lokalbehandlung sinnvoll sein. Zäpfchen mit regenerativen Eigenschaften – wie CANNEFF® VAG SUP – fördern die Schleimhautheilung, reduzieren Reizsymptome wie Brennen oder Trockenheit und wirken gleichzeitig entzündungshemmend. Besonders in den Wechseljahren stellt diese Therapie eine hormonfreie und gut verträgliche Alternative dar.

Kombinationstherapien möglich

In chronischen oder rezidivierenden Fällen kann die Kombination aus antiinfektiver Behandlung und lokaler Schleimhautpflege entscheidend sein, um eine vollständige Ausheilung zu erreichen und Rückfälle zu vermeiden. Auch Partnerbehandlungen und hygienische Maßnahmen sollten bei sexuell übertragbaren Ursachen mitbedacht werden.

Wann ist eine Antibiotikatherapie notwendig?

Eine Antibiotikatherapie ist immer dann erforderlich, wenn eine bakteriell bedingte Zervizitis vorliegt. Dabei handelt es sich häufig um eine sexuell übertragene Infektion, insbesondere mit Chlamydia trachomatis, Neisseria gonorrhoeae, Mycoplasma genitalium oder seltener Ureaplasma urealyticum. Auch Mischinfektionen mit Gardnerella vaginalis (bakterielle Vaginose) können eine Zervizitis verursachen und eine antibiotische Behandlung notwendig machen.

Eine frühzeitige antibiotische Therapie ist wichtig, um eine aufsteigende Infektion in die Gebärmutterhöhle und die Eileiter zu verhindern. Andernfalls besteht das Risiko für eine Pelvic Inflammatory Disease (PID) mit drohender Unfruchtbarkeit.

Indikationen für eine Antibiotikatherapie

  • Positiver Erregernachweis im Abstrich (PCR oder Kultur)
  • Typische Symptome mit begründetem Verdacht, z. B. eitriger Ausfluss, Kontaktblutungen, Unterbauchschmerzen
  • Partnerinfektion mit Chlamydien oder Gonokokken
  • Schwangerschaft bei positivem bakteriellen Nachweis – auch bei asymptomatischem Verlauf

Häufig eingesetzte Antibiotika

Erreger

Empfohlene Therapie

Chlamydia trachomatis

Doxycyclin 100 mg 2×/Tag für 7 Tage oder Azithromycin 1 g als Einmaldosis

Neisseria gonorrhoeae

Ceftriaxon 500 mg i. m. + Azithromycin 1 g oral

Mycoplasma genitalium

Doxycyclin gefolgt von Azithromycin oder Moxifloxacin

Gardnerella vaginalis

Metronidazol 500 mg 2×/Tag für 7 Tage

Wichtig: Die Auswahl des Antibiotikums richtet sich nach dem Erregerspektrum und dem Resistenzprofil – insbesondere bei Gonokokken sind Resistenzen häufig.

Besonderheiten bei der Partnerbehandlung

Bei sexuell übertragbaren Erregern wie Chlamydien oder Gonokokken sollte immer der/die Sexualpartner*in mitbehandelt werden, auch wenn keine Symptome vorliegen. Nur so lässt sich eine Reinfektion vermeiden.

Was tun, wenn keine Erreger nachweisbar sind?

Wird trotz Symptomen kein Erreger gefunden, ist eine empirische Antibiotikagabe nicht immer sinnvoll. In diesen Fällen sollte zunächst abgeklärt werden, ob es sich um eine:

  • nicht-infektiöse Reizung (z. B. durch Spirale, Intimhygiene)
  • hormonelle Schleimhautatrophie
  • chronisch postinfektiöse Reizzustände

handelt.

Zervizitis Behandlung Medikamente

Antivirale Medikamente bei viraler Zervizitis

Virale Zervizitis entsteht typischerweise durch eine Infektion mit bestimmten Viren, die die Schleimhaut des Gebärmutterhalses entzünden. Zu den häufigsten viralen Auslösern zählen:

  • Herpes-simplex-Virus Typ 2 (HSV-2)
  • Humanes Papillomavirus (HPV)

Diese beiden Virusgruppen erfordern unterschiedliche diagnostische und therapeutische Ansätze, wobei antivirale Medikamente primär bei Herpesinfektionen eingesetzt werden. Bei HPV liegt der Fokus hingegen auf Verlaufskontrolle und zytologischer Überwachung.

Wann ist eine antivirale Therapie erforderlich?

Eine antivirale Therapie kommt in der Regel nur bei aktiven Herpesinfektionen (HSV-2) mit typischen Symptomen zum Einsatz:

  • Schmerzen im Genitalbereich
  • Bläschenbildung oder Ulzerationen am Muttermund
  • ausgeprägte Entzündungszeichen der Zervix
  • mögliche Kontaktblutungen

Besonders wichtig ist eine antivirale Behandlung in der Schwangerschaft zur Vermeidung einer perinatalen Übertragung auf das Neugeborene.

Medikamente und Dosierung bei HSV-bedingter Zervizitis

Wirkstoff

Standarddosierung

Dauer

Aciclovir

400 mg 3× täglich oral

5–10 Tage

Valaciclovir

500 mg 2× täglich oral

5–10 Tage

Famciclovir

250 mg 3× täglich oral

5–10 Tage

Bei rezidivierendem Verlauf kann eine Dauertherapie über mehrere Monate erforderlich sein, z. B. Aciclovir 400 mg 2× täglich über 6 Monate zur Rezidivprophylaxe.

Was ist bei HPV-bedingter Zervizitis zu beachten?

HPV-Infektionen verursachen oft keine akute Entzündung, sondern führen zu chronischen Zellveränderungen (Dysplasien) an der Zervix. Eine antivirale Therapie existiert hierfür nicht. Stattdessen erfolgt:

  • regelmäßige Pap-Kontrollen (Zytologie)
  • HPV-Testungen
  • ggf. Kolposkopie und Biopsie
  • bei hochgradiger Dysplasie: operative Therapie (z. B. Konisation)

HPV kann die Schleimhaut jedoch empfindlicher für zusätzliche Entzündungsreize machen, sodass es zu einer sekundären, nicht-infektiösen Zervizitis kommt.

Wie lange dauert die Behandlung?

Die Dauer der Behandlung einer Zervizitis hängt maßgeblich von der Ursache, dem Verlauf der Erkrankung (akut oder chronisch), dem Erregertyp sowie dem individuellen Ansprechen auf die Therapie ab. Während akute, unkomplizierte Formen meist innerhalb weniger Tage erfolgreich behandelt werden können, erfordert die Therapie chronischer oder rezidivierender Verläufe deutlich mehr Zeit und Geduld.

Durchschnittliche Behandlungsdauer nach Ursache

Ursache / Form der Zervizitis

Therapieform

Dauer der Behandlung

Bakterielle Zervizitis

Antibiotika (z. B. Doxycyclin, Azithromycin)

7–10 Tage (Einzelgabe möglich)

Gonorrhö-bedingt

Ceftriaxon + Azithromycin

Einmalige Injektion + 1 Tag

Trichomonaden

Metronidazol oral

5–7 Tage

Candida-assoziiert

Lokale Antimykotika

3–6 Tage

Herpes-Zervizitis (HSV-2)

Antivirale Therapie (Aciclovir etc.)

5–10 Tage (ggf. länger bei Rezidiven)

HPV-assoziierte Veränderungen

Verlaufskontrolle (Pap-Test, Kolposkopie)

Monate bis Jahre, je nach Verlauf

Chronische Zervizitis

Lokale Schleimhautpflege, Reizvermeidung

4–6 Wochen, ggf. wiederholte Zyklen

Akute vs. chronische Verläufe

  • Akute Zervizitis heilt in der Regel innerhalb von 1 bis 2 Wochen ab, sofern die Therapie frühzeitig und gezielt erfolgt.
  • Chronische Zervizitis benötigt deutlich längere Behandlungszeiträume. Hier ist häufig eine mehrwöchige Regenerationstherapie erforderlich – insbesondere bei Schleimhautschäden, hormoneller Atrophie oder therapieresistenten Beschwerden.

Schleimhautregeneration nach Infektion

Unabhängig vom Erregertyp kann die Schleimhaut nach durchgemachter Zervizitis entzündlich verändert, gereizt oder atrophisch bleiben. In diesen Fällen empfiehlt sich eine anschließende Rekonvaleszenzphase, z. B. mit:

  • Lokaler Feuchtigkeits- und Regenerationstherapie
  • Probiotischer Stabilisierung des Scheidenmilieus
  • Hormonfreier Schleimhautpflege

CANNEFF® VAG SUP Zäpfchen haben sich in dieser Phase besonders bewährt:

  • Anwendung: 1 Zäpfchen täglich vor dem Schlafengehen über 20–30 Tage
  • Ideal zur Unterstützung der Heilung, Linderung von Reizzuständen und Prävention von Rückfällen

Lokaltherapie vs. systemische Therapie – was ist besser?

Die Entscheidung zwischen einer lokalen oder systemischen Therapie bei Zervizitis richtet sich nach dem Ursprung der Entzündung, dem Krankheitsverlauf (akut vs. chronisch) sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin. Beide Ansätze haben ihre Berechtigung – häufig profitieren Betroffene von einer Kombination beider Behandlungsformen.

  • Systemische Therapie: Wirkstoffe werden über den Blutkreislauf verteilt, z. B. durch Tabletten, Injektionen. Sie wirken im ganzen Körper.
  • Lokale Therapie: Präparate wirken direkt am Ort der Entzündung, z. B. durch Zäpfchen, Cremes, Spülungen – bevorzugt bei genitalen Beschwerden.

Kriterium

Lokaltherapie

Systemische Therapie

Wirkungsort

Direkt an der Zervix/Vagina

Gesamter Körper (über Blutbahn)

Typische Anwendungen

Zäpfchen, Cremes, Spülungen

Tabletten, Kapseln, Injektionen

Ziel

Regeneration, Feuchtigkeit, Milieuschutz

Infektiöse Erreger systemisch bekämpfen

Nebenwirkungen

Gering, lokal begrenzt

Mögliche systemische Nebenwirkungen

Anwendungsgebiete

Chronische Zervizitis, Schleimhautatrophie

Akute bakterielle oder virale Zervizitis

Beispiele

CANNEFF® VAG SUP, Milchsäurezäpfchen

Doxycyclin, Azithromycin, Aciclovir

Wann ist eine Lokaltherapie sinnvoll?

  • Bei nicht-infektiöser Zervizitis (z. B. hormonell bedingt, mechanisch gereizt)
  • In der Postmenopause bei Schleimhautatrophie
  • Als Pflege nach antibiotischer Therapie, um Schleimhautregeneration zu unterstützen
  • Bei wiederkehrenden Reizzuständen, Brennen, Trockenheit oder Dyspareunie
  • CANNEFF® Vaginalzäpfchen kombinieren CBD mit Hyaluronsäure und wirken lokal entzündungshemmend, feuchtigkeitsspendend und heilungsfördernd – ideal bei chronischer Schleimhautreizung.

Wann ist eine systemische Therapie notwendig?

  • Bei nachgewiesener Infektion mit bakteriellen oder viralen Erregern (z. B. Chlamydien, Gonorrhoe, Herpes)
  • Wenn die Entzündung nicht auf lokale Maßnahmen anspricht
  • Bei aufsteigender Infektion oder Verdacht auf Beteiligung der inneren Geschlechtsorgane (z. B. PID)
  • Bei systemischen Begleitsymptomen wie Fieber, ausgeprägten Unterbauchschmerzen

Zervizitis Behandlung Zäpfchen

Zäpfchen bei Zervizitis – Vorteile und Anwendung

Vaginale Zäpfchen sind eine bewährte Form der lokalen Therapie bei Zervizitis. Sie wirken gezielt an der entzündeten Schleimhaut des Gebärmutterhalses, ohne den gesamten Körper zu belasten. Besonders bei chronischen, nicht-infektiösen oder hormonell bedingten Formen der Zervizitis haben sich Zäpfchen als effektive und gut verträgliche Option etabliert.

Vorteile von Vaginalzäpfchen bei Zervizitis

  • Direkte Wirkung am Entzündungsort: Die Wirkstoffe werden dort freigesetzt, wo sie benötigt werden – an der Schleimhaut von Vagina und Zervix.
  • Schnelle Symptomlinderung: Zäpfchen können Beschwerden wie Brennen, Trockenheit oder Ausfluss rasch lindern.
  • Schonend und lokal begrenzt: Im Gegensatz zu systemischen Therapien treten kaum Nebenwirkungen auf, da der Wirkstoff kaum in den Blutkreislauf gelangt.
  • Förderung der Schleimhautheilung: Viele Zäpfchen enthalten regenerierende, feuchtigkeitsspendende oder entzündungshemmende Inhaltsstoffe.
  • Ideale Therapie bei hormonellen Veränderungen: Besonders in der Postmenopause, wenn die Schleimhaut atrophisch ist, zeigen Zäpfchen eine gute Wirksamkeit.

Anwendung

Das Zäpfchen wird abends vor dem Schlafengehen tief in die Vagina eingeführt.

  • Die Körperwärme lässt das Zäpfchen schmelzen, wodurch der Wirkstoff freigesetzt wird.
  • Es empfiehlt sich, nach der Anwendung aufrecht zu bleiben (idealerweise im Liegen).
  • Die Therapiedauer beträgt je nach Präparat und Beschwerdebild etwa 7 bis 30 Tage.

Einsatzbereiche

Nach Infektionen: zur Regeneration der Schleimhaut

Beispiel: CANNEFF® Vaginalzäpfchen

Diese Zäpfchen enthalten Cannabidiol (CBD) und Hyaluronsäure – eine Kombination mit stark regenerierender, feuchtigkeitsspendender und entzündungshemmender Wirkung. Sie eignen sich insbesondere bei chronischer Zervizitis, Schleimhautatrophie und Beschwerden in den Wechseljahren. Die Anwendung ist unkompliziert, und die Wirkung wurde in Studien klinisch bestätigt.

CANNEFF® Vaginalzäpfchen: Unterstützung der Schleimhautheilung

CANNEFF® VAG SUP Vaginalzäpfchen wurden speziell entwickelt, um die Vaginal- und Zervixschleimhaut bei entzündlichen, irritativen und hormonell bedingten Beschwerden zu regenerieren. Sie vereinen zwei medizinisch relevante Inhaltsstoffe: Cannabidiol (CBD) und Hyaluronsäure in einer patentierten Emulsionsmatrix welche die Abgabe der Wirkstoffe garantiert. Die Kombination ermöglicht eine gezielte, hormonfreie und gut verträgliche Unterstützung bei Zervizitis – insbesondere bei chronischen oder postmenopausalen Verläufen.

Wirkmechanismen

  • CANNEFF® VAG SUP spendet intensiv Feuchtigkeit, verbessert die Elastizität der Schleimhaut und unterstützt den natürlichen Heilungsprozess bei Mikrorissen und Irritationen.
  • CANNEFF® VAG SUP wirkt entzündungshemmend, antioxidativ und schmerzlindernd. Es beruhigt das empfindliche Gewebe, reduziert Reizungen und hilft bei der Wiederherstellung eines ausgeglichenen Milieus.

Einsatzgebiete bei Zervizitis

  • Chronische Zervizitis, insbesondere mit Schleimhautatrophie
  • Reizzustände ohne akuten Erregernachweis
  • Begleittherapie nach antibiotischer Behandlung, zur Stabilisierung der Schleimhaut
  • Postmenopausale Beschwerden, wie Trockenheit, Juckreiz oder Kontaktblutungen

Anwendungsempfehlung

  • 1 Zäpfchen täglich, vorzugsweise abends vor dem Schlafengehen
  • Anwendungsdauer: mindestens 20–30 Tage, je nach klinischer Einschätzung auch als Erhaltungstherapie wiederholbar
  • Kein zusätzlicher Applikator notwendig – das Zäpfchen wird mit sauberer Hand tief in die Vagina eingeführt

Vorteile im Überblick

  • Hormonfrei und ohne bekannte systemische Nebenwirkungen
  • Keine Beeinträchtigung des natürlichen Mikrobioms
  • Klinisch untersuchte Wirksamkeit, auch bei Wechseljahresbeschwerden
  • Auch zur langfristigen Schleimhautpflege geeignet.

CANNEFF® Vaginalzäpfchen sind eine effektive, wissenschaftlich fundierte und nebenwirkungsarme Option zur Unterstützung der Schleimhautheilung bei Zervizitis. Sie eignen sich ideal als begleitende oder alleinige Maßnahme bei chronischen Verläufen, hormonell bedingter Trockenheit oder irritativen Beschwerden im Intimbereich.

Was tun bei Rückfällen?

Rückfälle bei Zervizitis – insbesondere bei der chronischen oder rezidivierenden Form – sind keine Seltenheit und stellen eine besondere Herausforderung in der gynäkologischen Praxis dar. Entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung ist nicht nur die akute Symptomkontrolle, sondern auch die konsequente Nachsorge und Prävention erneuter Entzündungsschübe.

Ursachenanalyse

Vor jeder erneuten Therapie sollte geprüft werden, warum es zum Rückfall gekommen ist. Mögliche Gründe sind:

  • Unvollständige Erregerelimination (z. B. persistierende Chlamydien)
  • Biofilmbildung, die Standardantibiotika unterläuft
  • Reinfektion durch unbehandelten Partner
  • Schleimhautschäden durch hormonelle Defizite oder mechanische Reize
  • Ungleichgewicht der Vaginalflora (Dysbiose)

Erneute Diagnostik

Bei jedem Rückfall sollte eine umfassende Re-Evaluation erfolgen:

  • Zervixabstrich mit mikrobiologischer Untersuchung (inkl. PCR)
  • HPV-Test bei chronischer Entzündung
  • ggf. Kolposkopie bei zervikalen Zellveränderungen
  • Untersuchung des Partners, insbesondere bei STI-Verdacht

Langzeitstrategien zur Rückfallprophylaxe

Maßnahme

Ziel

Konsequente Partnerbehandlung

Vermeidung von Reinfektionen

CANNEFF® Vaginalzäpfchen

Schleimhautpflege, Entzündungsreduktion, Mikrobiomstabilisierung

Probiotische Therapie (oral/vaginal)

Wiederherstellung der Laktobazillenflora

Hormonelle Lokaltherapie

Aufbau atrophischer Schleimhäute (bei Indikation)

Vermeidung irritativer Einflüsse

Keine Intimspülungen, reizfreie Hygieneprodukte

Lebensstil und Hygienemaßnahmen

  • Baumwollunterwäsche tragen, auf synthetische Materialien verzichten
  • Keine übertriebene Intimhygiene oder parfümierte Produkte
  • Verwendung von Kondomen zur Infektionsprophylaxe bei wechselnden Partnern
  • Gynäkologische Routinekontrollen mindestens 1x jährlich

Kontinuierliche Schleimhautpflege

Nach erfolgreicher Akuttherapie kann eine regelmäßige Anwendung von CANNEFF® Zäpfchen helfen, Rückfällen vorzubeugen. CANNEFF® stabilisiert die Schleimhautbarriere, während es entzündungshemmend wirkt. Besonders Frauen in der Perimenopause oder bei empfindlicher Schleimhaut profitieren von dieser regenerativen, hormonfreien Begleittherapie.

Wann ist eine Partnerbehandlung erforderlich?

Die Partnerbehandlung ist ein zentraler Aspekt in der Therapie infektiöser Zervizitis, insbesondere bei sexuell übertragbaren Infektionen (STIs). Ziel ist es, Reinfektionen zu verhindern und eine vollständige Ausheilung bei beiden Partnern sicherzustellen. Eine unbehandelte Infektion beim Partner kann nicht nur zu wiederholten Rückfällen bei der Patientin führen, sondern auch die Ausbreitung innerhalb der Bevölkerung fördern.

Behandlung von Zervizitis HPV

Wann ist die Partnerbehandlung zwingend notwendig?

Eine Partnerbehandlung ist angezeigt, wenn folgende Erreger bei der Patientin nachgewiesen wurden:

Erreger

Partnerbehandlung empfohlen?

Begründung

Chlamydia trachomatis

Ja

Hohe Übertragungsrate, oft asymptomatisch

Neisseria gonorrhoeae

Ja

Sehr infektiös, hohe Reinfektionsrate

Trichomonas vaginalis

Ja

Häufig symptomlos bei Männern, Rückfallrisiko hoch

Mycoplasma genitalium

Ja

Langwieriger Verlauf, hohes Rückfallpotenzial

Herpes-simplex-Virus

Nur bei Symptomen

Reaktivierung möglich, Übertragung bei Aktivität

Candida albicans

In der Regel nicht notwendig

Geringe Übertragungswahrscheinlichkeit

Bakterielle Vaginose/Dysbiose

Nein

Kein STI, aber Hygienemaßnahmen sinnvoll

Wie wird die Partnerbehandlung durchgeführt?

  • Bei bakteriellen Infektionen erfolgt die Behandlung in der Regel mit denselben Antibiotika (z. B. Azithromycin bei Chlamydien).
  • Partner sollten auch bei fehlenden Symptomen therapiert werden.
  • Während der Behandlung und bis mindestens sieben Tage nach Therapiebeginn sollte auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden.
  • Eine ärztliche Beratung des Partners – auch urologisch – ist sinnvoll, um Ko-Infektionen auszuschließen.

Wann ist keine Partnerbehandlung notwendig?

  • Wenn keine sexuell übertragbare Ursache nachweisbar ist (z. B. bei hormonell bedingter oder irritativer Zervizitis).
  • Wenn die Entzündung durch mechanische Reize oder Schleimhautatrophie ausgelöst wurde.
  • Bei Pilzinfektionen ist eine Partnerbehandlung nur dann sinnvoll, wenn beide Partner Symptome zeigen oder die Infektion wiederholt auftritt.

Bedeutung der Partnerdiagnostik

Gerade bei wiederholten oder chronischen Verläufen kann eine unerkannte Infektion beim Partner der Schlüssel zum Verständnis des Krankheitsbildes sein. Eine gezielte Partnerdiagnostik ist daher nicht nur therapeutisch, sondern auch präventiv von großer Bedeutung.

Was ist nach der Behandlung zu beachten?

Nach der Behandlung einer Zervizitis ist es wichtig, auf eine vollständige Ausheilung der Schleimhaut zu achten und Rückfälle zu vermeiden. Folgende Maßnahmen sind sinnvoll:

  • Nachkontrolle beim Frauenarzt ca. 4 Wochen nach Therapieabschluss, insbesondere bei vorherigem Erregernachweis.
  • Kein Geschlechtsverkehr bis mindestens 7 Tage nach Behandlungsende (bei STI), um Reinfektionen zu vermeiden.
  • Partnerbehandlung mit durchführen, wenn sexuell übertragbare Erreger diagnostiziert wurden.
  • Schleimhautpflege unterstützen – z. B. mit CANNEFF® Vaginalzäpfchen zur Regeneration und Feuchtigkeitsversorgung.
  • Reizfaktoren vermeiden, z. B. aggressive Intimpflegeprodukte, enge Kleidung oder häufige mechanische Belastung.
  • Gynäkologische Vorsorge regelmäßig wahrnehmen – besonders bei chronischen oder wiederkehrenden Beschwerden.

Diese Maßnahmen helfen, die Schleimhautbarriere wiederherzustellen, das Rückfallrisiko zu minimieren und die vaginale Gesundheit langfristig zu stabilisieren.

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Philip Schmiedhofer, MSc

Philip Schmiedhofer, MSc

Medizintechniker & Neurowissenschafter

Philip ist Geschäftsführer und Mitgründer der cannmedic GmbH. Mit einem Studium der Medizintechnik und Molekularbiologie, spezialisiert auf Neurowissenschaften und dem Fokus auf Cannabinoide, gilt er als anerkannter Experte für die Anwendung von Cannabinoiden in der Medizin. Als Medizinprodukteberater leitet er den Vertrieb von cannmedic und bietet spezialisierte Beratung für medizinische Fachkreise. Seine Expertise umfasst die Entwicklung und den Vertrieb von Cannabinoid-basierten Produkten. Im Bereich Forschung beteiligt er sich an bedeutender Grundlagenforschung am Zentrum für Hirnforschung der Medizinischen Universität Wien. Als Mitgründer und aktueller Geschäftsführer der cannhelp GmbH, einem Vorreiter im CBD-Sektor, verfügt er über langjährige unternehmerische Erfahrung. Darüber hinaus unterhält er ein weitreichendes Netzwerk in der Branche und berät international agierende Unternehmen im Bereich medizinischer Cannabinoide.