Was tun bei Analfissur?
Eine zeitnahe medizinische Untersuchung und damit Beginn der Behandlung der Analfissur können den Heilungsprozess beschleunigen und die Prognose des Verlaufes der Erkrankung deutlich verbessern. Bei Analfissuren ist es somit wichtig, möglichst rasch ärztliche Hilfe und Beratung in Anspruch zu nehmen. Denn unbehandelte akute Analfissuren können sich zu chronischen Analfissuren weiterentwickeln und folglich auch zu Komplikationen wie Infektionen, Analabszessen oder gar Analfisteln führen. Finden Sie hier alle Details zur Diagnose und Untersuchungen einer Analfissur beim Arzt. Eine Analfissur-OP wird in der Regel erst dann durchgeführt, wenn alle anderen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind. Immerhin besteht bei einer Analfissuroperation das Risiko von Verletzungen des Schließmuskels, die im schlimmsten Fall zur Stuhlinkontinenz führen kann.
Heilt eine Analfissur von alleine ab?
Eine akute Analfissur kann mit entsprechender konsequenter Behandlung in der Regel folgenlos abheilen. Hier gilt es, mit entsprechend konservativer Therapie wie Salben oder Zäpfchen, sowie einige Verhaltensmaßnahmen die Wundheilung der Fissur bestmöglich zu unterstützen und zu beschleunigen. Bleibt eine Analfissur allerdings unbehandelt, ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass sich die Symptome der Analfissur verstärken. Eine Chronifizierung der Fissur ist dann oftmals die unangenehme Folge. Bei chronischen Analfissuren sind die Gewebeveränderungen rund um den Riss im After häufig schon weit fortgeschritten. Bei chronischen Analfissuren muss in vielen Fällen eine Analfissuroperation erfolgen, damit ein Heilungsprozess erfolgreich einsetzen kann. Finden Sie hier weiterführende Informationen wie Sie die Heilung einer Analfissur beschleunigen können.
Wie erfolgt die Behandlung einer Analfissur?
Je nach Stadium und Ausmaß der Symptome der Analfissur werden konservative oder operative Behandlungen angewandt. Die Behandlung einer Analfissur richtet sich somit primär nach dem Stadium, ob es sich um einen akuten oder einen chronischen Afterriss handelt. Dabei unterscheidet sich die akute und chronische Analfissur nicht nur in Bezug auf das Ausmaß der Gewebeveränderung, sondern vor allem auch hinsichtlich der Dauer des Bestehens der Symptome der Analfissur.
Eine akute Analfissur ist zumeist eine eher oberflächliche Verletzung der Schleimhaut und dauert in der Regel kürzer, maximal vier bis sechs Wochen. Die akute Analfissur lässt sich zumeist effektiv mit konservativen Methoden wie Stuhlregulierung, Salben, Zäpfchen oder auch Sitzbädern sowie einer Kombination dieser Ansätze behandeln. Bei einer chronischen Analfissur hingegen bestehen die Symptome der Fissur zumeist bereits länger als sechs bis acht Wochen. Aus der akuten Schleimhautverletzung entsteht hier ein Geschwür und die Wundränder verändern sich narbig. Manchmal bildet sich bei der chronischen Analfissur eine derbe Hautfalte, eine sogenannte Mariske oder Vorpostenfalte. Wirken hier konservative Behandlungsmethoden nicht, ist eine Operation notwendig. Lesen Sie hier mehr über Marisken.
Wie wird eine akute Analfissur behandelt?
Bei akuten Analfissuren steht die Schmerzlinderung und Förderung der Heilung des Gewebes des Risses im After im Vordergrund. Dies wird durch Maßnahmen wie Stuhlregulierung mit ballaststoffreicher Ernährung und Stuhlweichmachern erreicht. Zusätzlich können entzündungshemmende Zäpfchen oder auch Salben sowie schmerzstillende Medikamente zur Anwendung kommen. In einigen Fällen kann auch Botulinumtoxin-Injektionen (Botox) zur Entspannung des Analsphinkters erwogen werden. Lesen Sie hier auch mehr zur Behandlung von Analfissuren mit Zäpfchen und wie Sie damit die Heilung der Risse im After unterstützen können.
Wie wird eine chronische Analfissur behandelt?
Chronische Analfissuren, die trotz konservativer Behandlungsmaßnahmen nicht abheilen, können eine chirurgische Behandlung erfordern. Die Wahl des Verfahrens für die Analfissuroperation hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Schweregrades der Fissur, den Symptomen der Analfissur und des individuellen Risikoprofils des Patienten bzw. der Patientin. Dabei stehen zwei Hauptverfahren zur Verfügung.
Fissurektomie
Die Fissurektomie ist ein bewährter operativer Eingriff zur Behandlung chronischer Analfissuren. Hierbei wird das geschädigte Gewebe der Fissur chirurgisch entfernt, um die Wundheilung zu fördern und zukünftige Komplikationen zu verhindern. Besonders geeignet ist dieser Eingriff für Patienten, bei denen konservative Behandlungen wie Salben oder Zäpfchen keine ausreichende Besserung gebracht haben. Der Eingriff ist in der Regel minimalinvasiv, allerdings kann die Heilung einige Wochen in Anspruch nehmen. Nach der Operation wird häufig eine Schmerztherapie verordnet, um den Heilungsprozess angenehmer zu gestalten. Eine Fissurektomie ist eine sichere Option, die vielen Patienten nachhaltige Linderung bietet.
Laterale Sphinkterotomie
Die laterale Sphinkterotomie ist eine sehr effektive Operationsmethode zur Behandlung chronischer Fissuren im After. Bei diesem operativen Eingriff wird der innere Schließmuskel durch einen kleinen Schnitt entspannt, um den Druck auf die Fissur zu reduzieren und die Durchblutung damit zu verbessern. Dadurch heilt die Fissur schneller und das Risiko von Rückfällen sinkt erheblich. Die Sphinkterotomie hat eine hohe Erfolgsrate, weshalb sie besonders bei Patienten empfohlen wird, deren Beschwerden trotz anderer Behandlungen weiterhin bestehen. Da der Eingriff minimalinvasiv ist, treten Komplikationen selten auf. In manchen Fällen kann eine leichte Inkontinenz auftreten, weshalb diese Methode vor allem nur bei hartnäckigen Fissuren zum Einsatz kommt.
Wie wird eine Analfissur nach der OP behandelt?
Die postoperative Pflege umfasst die Verabreichung von Schmerzmitteln und die Förderung der Wundheilung durch regelmäßige Sitzbäder oder die Anwendung von speziellen Salben oder Zäpfchen. Die Genesungsdauer variiert je nach Art des Eingriffs und der individuellen Reaktion des Patienten, kann aber in der Regel mehrere Wochen dauern. Die richtige Nachsorge nach einer Analfissuroperation ist entscheidend für eine schnelle und erfolgreiche Heilung. Schmerztherapie, Sitzbäder, Wundpflege und eine angepasste Ernährung sind zentrale Bestandteile der postoperativen Pflege. Patienten sollten Geduld haben, da der Heilungsprozess mehrere Wochen dauern kann, und regelmäßig Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Finden Sie hier weiterführende Informationen wie Sie die Heilung einer Analfissur beschleunigen können.
Welche Behandlung bei einer Analfissur?
Je nach Stadium und Dauer der Fissuren im Analbereich bestehen einige Behandlungsmöglichkeiten, über die wir hier folgend einen Überblick geben.
Konservative Therapiemethoden bei Fissuren im Afterbereich
Die konsequente Kombination aus Ernährungsumstellung, Bewegung, Analhygiene sowie medikamentöser Behandlung bilden die Grundpfeiler der konservativen Behandlung. Ziel ist es, die Stuhlkonsistenz zu regulieren, die bestehende Fissur mit lokal wirksamen Arzneimitteln wie Salben oder Zäpfchen zu versorgen sowie den Druck am Schließmuskel mit entsprechender Medikation zu reduzieren. Die Kombination dieser Maßnahmen im Zusammenspiel mit Ernährung und entsprechender Hygiene führt in den meisten Fällen zum vollständigen Abheilen akuter Fissuren im After.
Die Rolle von Ernährung und Bewegung bei Analfissuren
Entsprechende Ernährung und ausreichende Bewegung sind wesentlich, um harte Stühle aufzuweichen und Verstopfungen vorzubeugen. Eine ballaststoffreiche Ernährung, bei der ausreichend Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse am Speiseplan stehen, ist hier wichtig. Dabei sollte unbedingt gleichzeitig auf ausreichende tägliche Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Regelmäßige Bewegung regt zudem die Darmtätigkeit an und hält die Verdauung in Schwung.
Stuhlregulierung bei Afterfissuren
Ziel ist ein nicht zu harter, aber noch geformter Stuhlgang. Bewährt haben sich in erster Linie gemahlene Flohsamenschalen, welche in Apotheken, aber auch von verschiedensten Herstellern in Drogeriemärkten und Naturkostläden verfügbar sind. Flohsamenschalen quellen bei Kontakt mit Flüssigkeiten und machen damit den harten Stuhl weicher und binden den zu flüssigen Stuhl entsprechend. Flohsamenschalen haben keinen Eigengeschmack. Wer sich mit der Einnahme schwer tut, kann diese in Joghurt, Kefir oder Hafermilch oder auch Suppen einrühren sowie auf Flohsamen-Kapseln zurückgreifen.
Zäpfchen und Medizinprodukte zur Behandlung von Afterrissen
Zur Behandlung einer Analfissur werden oftmals verschiedene Zäpfchen eingesetzt. Zäpfchen können sowohl entzündungshemmende als auch schmerzlindernde und heilungsfördernde Eigenschaften haben. Viele Zäpfchen enthalten Lidocain und helfen vor allem, Schmerzen und Afterjucken zu lindern. Zäpfchen wirken schnell und lokal und können somit die Heilung und die effektive Linderung der Symptome einer Analfissur unterstützen. Die genaue Wahl des Zäpfchens hängt vom individuellen Krankheitsbild ab. Oft wird eine Kombination aus Salben und Zäpfchen verwendet, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Zur Unterstützung der Heilung von Fissuren der Schleimhäute zählen viele Patienten und Patientinnen auf CANNEFF® SUP Rektalzäpfchen mit Hyaluronsäure und CBD. Finden Sie einige hilfreiche Tipps zur richtigen Anwendung und Dosierung von Zäpfchen zur Behandlung von Analfissuren, aber auch zur Unterstützung der Heilung des Gewebes nach einer kolorektalen Operation im Blogpost Analfissur Behandlung Zäpfchen.
Medikamentöse Behandlung bei Rissen im After
Die medikamentöse Behandlung der Analfissur zielt darauf ab, den Analbereich zu entspannen sowie die akute Fissur mit betäubenden, schmerzlindernden und entzündungshemmenden Medikamenten zu versorgen. In der Regel kommen hier Cremes, Salben, aber auch Zäpfchen zum Einsatz . Manchmal erfolgt ergänzend eine orale Schmerztherapie.
Analhygiene bei der Behandlung von Fissuren im Analbereich
Sowohl bei der akuten Analfissur, als auch zur Vorbeugung von Rissen in der Analschleimhaut, ist die richtige Analhygiene wichtig. Keinesfalls sollten Seife oder Intimpflegeprodukte verwendet werden. Auch feuchtes Toilettenpapier ist kontraproduktiv.
Sitzbäder mit Badezusätzen wie Kamille bei Afterfissuren
Das Sitzbad ist ein Klassiker der Behandlung proktologischer Beschwerden. Vor allem bei akuten Symptome von Analfissuren sind Sitzbäder somit zu empfehlen. Um die Durchblutung im Analbereich anzuregen, sind Sitzbäder eine sinnvoll ergänzende Maßnahme. Sie vermögen die Analregion nachhaltig zu entkrampfen. Badezusätze mit beispielsweise Kamille sollen entzündungshemmend wirken.
Analdehner
Ein Analdehner, auch bekannt als Anal-Dilatator, wird häufig zur Behandlung von Analfissuren empfohlen. Dieser spezielle Stift, der meist aus Kunststoff oder Glas besteht, wird mehrmals täglich eingeführt, um den Anus sanft zu dehnen. Die regelmäßige Anwendung des Analdehners fördert die Durchblutung und wirkt entkrampfend, was den Heilungsprozess unterstützen kann. Durch das Dehnen soll die Verkrampfung des Schließmuskels gelöst und das Verkleben der Wundränder verhindert werden. Obwohl der Analdehner effektiv bei der Behandlung von Analfissuren helfen kann, berichten viele Patienten, dass die Anwendung schmerzhaft sein kann und es daher schwierig ist, diese Prozedur konsequent durchzuführen.
Analfissuroperation bei chronischen Afterrissen
Eine Analfissur wird nur dann operativ versorgt, wenn die konservative Therapie nicht anschlägt oder bei einer chronischen Fissur bereits starke Gewebeveränderungen wie Vernarbungen, sogenannte Markisken oder Vorpostenfalte, oder sogar Analfisteln vorhanden sind. Häufig erfolgt der Eingriff ambulant unter lokaler Betäubung, bei älteren Personen kann ein Krankenhausaufenthalt notwendig sein. Die Heilungsphase nach einer OP fällt aufgrund der offenen Wundheilung mit einigen Wochen recht lange aus. Auf entsprechende Hygiene ist hier zur Unterstützung der Wundheilung sehr genau zu achten. Die OP einer Analfissur birgt immer das Risiko, dass der Schließmuskel verletzt wird, was zu einer Stuhlinkontinenz führen kann. Bei der Analfissur-OP wird das betroffene und vernarbte Gewebe vollständig entfernt und der Schließmuskel dabei bestmöglich geschont. Der Eingriff selbst dauert nicht lange, die Wunde heilt anschließend bei entsprechender Versorgung und Pflege über mehrere Wochen aus.
Welche Medikamente zur Entspannung des Schließmuskels werden bei der Behandlung einer Analfissur eingesetzt?
Bei der Behandlung von Analfissuren stehen auch verschiedene Medikamente zur Entspannung des Schließmuskels zur Verfügung. Topische Nitrate und Kalziumantagonisten sind die am häufigsten verwendeten Optionen, wobei Kalziumantagonisten aufgrund ihrer besseren Verträglichkeit oft bevorzugt werden. Botox kann bei chronischen Analfissuren eine zusätzliche Option sein, ist jedoch kostenintensiv und mit Risiken behaftet.
Topische Nitrate
Topische Nitrate setzen Stickstoffmonoxid (NO) frei, das die glatte Muskulatur des inneren Schließmuskels entspannt. Ein weiterer positiver Effekt ist die signifikante Schmerzlinderung durch die Anwendung von Nitrat-Salben. Allerdings sind bei einigen Betroffenen Kopfschmerzen eine häufige Nebenwirkung, die in einigen Fällen zum Abbruch der Therapie führen. Zudem besteht nach dem Absetzen der Behandlung ein hohes Rückfallrisiko von bis zu 50 %.
Kalziumantagonisten
Kalziumantagonisten wie beispielsweise Nifedipin und Diltiazem wirken ebenfalls entspannend auf den Schließmuskel und fördern die lokale Durchblutung. Diese Medikamente werden häufig in Form von individuell hergestellten Salben per magistraler Fertigung in der Apotheke hergestellt und vom Patienten verwendet. Bei mehrwöchiger Anwendung bieten Kalziumantagonisten den Vorteil einer besseren Verträglichkeit im Vergleich zu Nitrat-Salben.
Botulinumtoxin (Botox) bei Analfissuren
Botulinumtoxin, auch bekannt als Botox, wird zur vorübergehenden Lähmung des inneren Schließmuskels eingesetzt. Das Nervengift führt zu einer Entspannung des Schließmuskels für etwa drei Monate. Die Behandlungskosten sind relativ hoch, und in vielen Ländern übernehmen gesetzliche Krankenversicherungen diese Behandlungskosten nicht. Zudem besteht die Gefahr von Inkontinenz bei zu hoher Dosierung.
Welche Hausmittel kann ich zur Behandlung einer Analfissur verwenden?
Zur Behandlung einer Analfissur gibt es verschiedene Hausmittel, die Linderung verschaffen können. Sitzbäder mit warmem Wasser und Zusätzen wie Kamille, Eichenrinde können beruhigend und entzündungshemmend wirken. Ernährungsumstellungen mit ballaststoffreicher Kost und ausreichend Flüssigkeit unterstützen Sie dabei, den Stuhl weicher zu machen und erneute Reizungen im Afterbereich zu verhindern. Auch lokale Anwendungen von bestimmten Salben aus der Naturheilkunde könnten die Heilung unterstützen. Sanftes Abtrocknen nach dem Stuhlgang und regelmäßige Analhygiene sind ebenfalls wichtige Maßnahmen. Neben den teils verschreibungspflichtigen Salben, Zäpfchen und Cremes zur Behandlung von Analfissuren, sind somit einige Hausmittel in Erwägung zu ziehen. Insbesondere die Stuhlregulation durch die Aufnahme von Ballaststoffen ist eine wichtige therapeutische Maßnahme, die sowohl zur Behandlung wie Vorbeugung von Analfissuren wichtig ist. Daneben spielen auch Sitzbäder sowie eine gründliche Analhygiene eine bedeutende Rolle in der komplementären Behandlung, um die Heilung der Afterfissuren zu beschleunigen.
Wie verläuft eine Analfissur?
Mit konservativen Maßnahmen heilen 60 bis 90 Prozent der akuten Analfissuren ab. Wenn Analfissuren jedoch nicht behandelt werden, besteht die Gefahr, dass sich diese Risse vergrößern oder auch immer wieder auftreten. Man spricht dann von einer rezidivierenden Analfissur. Eine zeitnahe ärztliche Abklärung ist somit wichtig, um einem chronischen Verlauf der Fissur vorzubeugen. Lesen Sie hier mehr zu Analfissur Arzt. Diverse vorbeugende Maßnahmen zeigen sich als effektiv, um wiederkehrende Analfissuren zu verhindern. Aber auch eine chronische Analfissur ist in den meisten Fällen mittels Operation gut zu behandeln. Nach erfolgreicher Behandlung einer Analfissur ist es wichtig, die Ursachen und Risikofaktoren zu beseitigen. Informieren Sie sich hier zu den Ursachen von Analfissuren oder direkt auch zur Vorbeugung von Afterfissuren.
Wie rasch gehen Beschwerden einer Analfissur zurück?
Eine akute Analfissur heilt unter konservativer Therapie meist vollständig aus, es braucht dazu aber Geduld. Die Behandlung erfolgt durchgehend über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen. Vor allem bei starker Ausprägung der Symptome der Analfissur sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen sinnvoll. Begleitende Maßnahmen wie ballaststoffreiche Ernährung zur Stuhlregulierung, gründliche Analhygiene, Salben oder auch Zäpfchen sind Teil der Behandlung und sollten auch im Stadium der Besserung und dem Fortschritt der Wundheilung nicht vernachlässigt werden.
Ist eine vollständige Heilung einer Analfissur möglich?
Werden akute Analfissuren rasch mit konservativen Behandlungsmethoden therapiert, ist die Prognose für eine vollständige Heilung sehr gut. In über 90 % aller Fälle heilt der Riss in der Analschleimhaut dann folgenlos aus. Wichtig ist allerdings, die Behandlung nicht nur gewissenhaft zu Ende zu führen, sondern auch nach der Abheilung ungünstige Verhaltensweisen betreffend der Ursachen von Analfissuren dauerhaft umzustellen. So lassen sich weitere Risse oder Mikrorisse im After vorbeugen. Das Risiko, dass die Fissur irgendwann chronifiziert wird, wird dadurch deutlich reduziert. Finden Sie hier weiterführende Informationen wie Sie die Heilung einer Analfissur beschleunigen können. Lesen Sie hier mehr zur Vorbeugung von Analfissuren im Blogpost Analfissur vorbeugen.
Welche Komplikationen können als Folge einer Analfissur auftreten?
Zu den häufigsten Komplikationen, die durch eine Analfissur entstehen können, zählen Analfisteln. Analfisteln sind häufig die Folge von Analabszessen. Das Risiko für Infektionen oder Analabszesse besteht vor allem aufgrund der hohen Keimzahl im Analkanal, sobald eine Fissur der Schleimhaut vorliegt, dringen diese ins Gewebe ein und es führt folglich zur Infektion und Entzündung. Finden Sie hier mehr Informationen zu Analfisteln und Analabszessen. Wenn die Symptome der Analfissur wie Schmerzen am After oder Blut im Stuhl schnell wieder verschwinden, verzichten viele PatientInnen auf eine weitere ärztliche Abklärung. Nicht selten ist die Wunde der Analschleimhaut jedoch nur oberflächlich geschlossen, und in der Tiefe des Mikrorisses oder Risses entwickelt sich durch die bakterielle Kontamination mit den immer gegenwärtigen Darmbakterien jedoch rasch eine chronische Entzündung.