Analfissur Behandlung OP

Bei der Operation der Analfissur wird das erkrankte und vernarbte Gewebe vollständig entfernt. Bei einer Analfissur handelt es sich um einen Riss in der Analschleimhaut, welcher sich durch starke Schmerzen am After äußert. Neben konservativen Maßnahmen wie Salben, Zäpfchen und Sitzbädern ist eine Analfissur-OP manchmal bei chronischen Analfissuren unumgänglich. Eine Analfissur wird somit nur dann operativ versorgt, wenn die konservative Therapie nicht hinreichend greift, oder wenn bei einer chronischen Fissur bereits starke Gewebeveränderungen wie Vernarbungen, Marisken oder gar Analfisteln vorliegen. Häufig erfolgt die Analfissur-OP ambulant unter örtlicher Betäubung, bei älteren Personen kann jedoch auch ein stationärer Krankenhausaufenthalt notwendig sein. Die Heilungsphase nach einer OP fällt aufgrund der langwierigen Wundheilung mit einigen Wochen recht lange aus. Auf entsprechende Analhygiene ist nach der Analfissuroperation genau zu achten, um Infektionen bestmöglich vorzubeugen. Die OP einer Analfissur birgt immer das Risiko, dass der Schließmuskel verletzt wird, was mit einer Stuhlinkontinenz einhergehen kann.

Autor

Dr. med. univ. Lukas Heschl

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Analfissur-OP und wann ist sie notwendig?

Das wichtigste Kriterium für die Entscheidung zu einer Analfissur-OP ist der subjektive Leidensdruck des Patienten.

Welche Operationstechniken bei Analfissuren?

Manchmal genügt die konservative Behandlung von Afterrissen nicht, um die Risse der Analschleinhaut zum Abheilen zu bringen.

Wie lange dauert die Heilung nach einer Fissuren-OP?

Der Heilungsprozess nach einer Fissuren-OP dauert in der Regel etwa 4 bis 6 Wochen, kann jedoch je nach individuellen Faktoren variieren.

Zu welchen Komplikationen kann es bei einer Analfissur-OP kommen?

Insgesamt sind Komplikationen bei Analfissur-OPs selten, aber Patienten sollten sich der möglichen Risiken der Analfissuroperation bewusst sein und diese vor der Operation mit ihrem Arzt besprechen.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Operation bei Analfissuren?

Die Kosten für die Operation bei Analfissuren werden in der Regel jedoch von der Krankenkasse übernommen, da die Behandlung meist als medizinisch notwendig eingestuft wird.

Was ist eine Analfissur-OP und wann ist sie notwendig?

Das wichtigste Kriterium für die Entscheidung zu einer Analfissur-OP ist der subjektive Leidensdruck des Patienten. Ärzte operieren eine Analfissur nur dann, wenn es unbedingt nötig ist, da eine Operation das Risiko birgt, den Afterschließmuskel zu verletzen. In diesem Fall ist es dem Patienten dann unter Umständen nicht mehr möglich, den Stuhlgang zu kontrollieren und es kann im schlimmsten Fall zur Stuhlinkontinenz kommen. Eine Analfissuroperation wird somit nur dann durchgeführt, wenn eine konservative Behandlung der Analrisse mit Stuhlregulierung und Salben oder Zäpfchen konsequent über 8 Wochen durchgeführt wurde, ohne dass eine nachhaltige Heilung der Fissur eingetreten ist. Ebenso kann es zu einer Analfissuroperation kommen, wenn der Patient über sehr ausgeprägte Symptome der Analfissur, wie starke und andauernde Schmerzen klagt, oder auch wenn die Häufigkeit oder Intensität von Blutungen über die Zeit zunehmen. Auch wenn die Symptome der Analfissur andauern oder es zu wiederkehrenden Beschwerden über längere Periode kommt, kann eine Analfissuroperation die Wahl des behandelten Arztes sein. Außerdem können Sekundärveränderungen im Gewebe wie die Vorpostenfalte oder Mariske auch die Notwendigkeit einer Operation hervorrufen.

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Wie lange dauert eine Analfissuren-OP?

Die Dauer einer Analfissuren-Operation kann je nach Patient und Art des Eingriffs bzw. der Operationstechnik variieren. Bei jüngeren und gesundheitlich stabilen Patienten wird die Analfissur-OP häufig ambulant durchgeführt, was bedeutet, dass die Patienten noch am selben Tag nach Hause gehen können. Die eigentliche Dauer der Analfissuroperation beträgt in der Regel zwischen 30 Minuten und 1 Stunde, abhängig von der Komplexität der Fissur und der gewählten Operationsmethode. Nach der Operation erfolgt eine kurze Überwachungsphase, um sicherzustellen, dass es zu keinen akuten Komplikationen kommt und der Patient sich in einem stabilen Zustand befindet.

Ältere Patienten oder solche mit zusätzlichen gesundheitlichen Herausforderungen benötigen möglicherweise zur Analfissur-OP eine kurzfristige stationäre Aufnahme im Krankenhaus. Dies ermöglicht eine intensivere Überwachung und Betreuung, um mögliche Risiken wie Kreislaufprobleme oder Komplikationen während der Heilung nach der Analfissuroperation frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Der stationäre Aufenthalt dauert in der Regel zwischen 1 und 3 Tagen, kann jedoch je nach individuellem Heilungsverlauf und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten variieren. Während dieses Aufenthalts wird der Patient engmaschig überwacht, um sicherzustellen, dass keine postoperativen Probleme wie Infektionen oder Blutungen auftreten und eine angemessene Schmerzkontrolle gewährleistet ist. Die Dauer der Wundheilung, sowie auch der postoperativen Überwachung kann je nach Patient erheblich variieren.

Wie lange ist man nach einer Analfissuren-OP krank geschrieben?

Meist erhalten Betroffene nach einer Operation für die erste Zeit eine Krankmeldung. Wie lang diese ist, hängt von individuellen Faktoren ab. Wie beispielsweise dem Verlauf der Wundheilung, oder ob es Komplikationen gibt und welcher Tätigkeit der Betroffene nachgeht. In der Regel werden Sie vom Arzt nach der OP für mehrere Wochen krank geschrieben. Lesen Sie hier auch mehr zu Untersuchungen und Diagose einer Analfissur im Blogpost Analfissur Arzt.

Welche Operationstechniken bei Analfissuren?

Manchmal genügt die konservative Behandlung von Afterrissen nicht, um die Risse der Analschleinhaut zum Abheilen zu bringen. Ein chirurgischer Eingriff stellt dann oft die Therapie der Wahl bei chronischen Fissuren dar. Es gibt für Analfissuren verschiedene Operationsverfahren. Die Behandlung einer chronischen Analfissur erfordert somit oft eine Operation, wenn konservative Methoden nicht ausreichend erfolgreich sind. Eine Analfissur-OP kann verschiedene Techniken umfassen, darunter die Fissurektomie, die laterale Sphinkterotomie oder eine moderne Laserbehandlung. Lesen Sie hier mehr zu den verschiedenen Operationstechniken bei der Behandlung von chronischen Afterrissen.

Fissurektomie

Meist führt der Chirurg die sogenannte Fissurektomie durch. Bei dieser Operation entfernt er das entzündliche Gewebe sowie das umgebende Narbengewebe möglichst vollständig. Die Fissurektomie ist ein bewährter operativer Eingriff zur Behandlung chronischer Analfissuren. Hierbei wird das geschädigte Gewebe der Fissur chirurgisch entfernt, um die Wundheilung zu fördern und zukünftige Komplikationen zu verhindern. Besonders geeignet ist dieser Eingriff für Patienten, bei denen konservative Behandlungen wie Salben oder Zäpfchen keine ausreichende Besserung gebracht haben. Der Eingriff ist in der Regel minimalinvasiv, allerdings kann die Heilung einige Wochen in Anspruch nehmen. Nach der Operation wird häufig eine Schmerztherapie verordnet, um den Heilungsprozess angenehmer zu gestalten. Eine Fissurektomie ist eine sichere Option, die vielen Patienten nachhaltige Linderung bietet. Finden Sie hier auch mehr Informtion wie Sie nach der Operation die Heilung der Analfissur beschleunigen können.

Laterale Sphinkterotomie

Die laterale Sphinkterotomie ist eine sehr effektive Operationsmethode zur Behandlung chronischer Fissuren im After. Bei diesem operativen Eingriff wird der innere Schließmuskel durch einen kleinen Schnitt entspannt, um den Druck auf die Fissur zu reduzieren und die Durchblutung damit zu verbessern. Dadurch heilt die Fissur schneller und das Risiko von Rückfällen sinkt erheblich. Die Sphinkterotomie hat eine hohe Erfolgsrate, weshalb sie besonders bei Patienten empfohlen wird, deren Beschwerden trotz anderer Behandlungen weiterhin bestehen. Da der Eingriff minimalinvasiv ist, treten Komplikationen selten auf. In manchen Fällen kann eine leichte Inkontinenz auftreten, weshalb diese Methode vor allem nur bei hartnäckigen Fissuren zum Einsatz kommt.

Fissurreinigung (Fissurdébridement)

Die Fissurreinigung, auch Fissurdébridement genannt, hat zum Ziel, alle Faktoren zu beseitigen, die die Heilung der Fissur beeinträchtigen. Vorhandenes Narbengewebe, die meist vorhandene Wächter-Mariske am äußeren Ende und die vergrößerte Analpapille am inneren Ende der Fissur zählen zu diesen Faktoren. Wichtig dabei ist das Ausschneiden der Fissurränder nach außen hin, sodass eine  entsprechend außen gerichtete Wunde in der Haut entsteht. Dieses sogenannte Drainage Dreieck ermöglicht es, dass Wundsekret von der Fissur nach außen ablaufen kann und ist für die erfolgreiche Wundheilung ein entscheidender Faktor. Die Wunde heilt in der Regel in 4 bis 6 Wochen vollständig aus. Finden Sie hier auch mehr Informtion wie Sie die Heilung der Analfissur beschleunigen können.

Deckung der Fissur mit einem Hautlappen (V-Y Flap)

Dieses Verfahren, bekannt als V-Y Flap, beinhaltet die Abdeckung der Analfissur mit einem kleinem Hautlappen aus der Analregion, um die Wundheilung zu unterstützen. Es wird häufig nach einem Fissurdébridement angewendet, wenn die alleinige Reinigung der Fissur nicht ausreicht, um die Heilung sicherzustellen. Die Abdeckung mit einem Hautlappen fördert die Regeneration des Gewebes und schützt die Wunde vor weiteren Reizungen. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg dieser Operation ist ein weicher Stuhlgang nach dem Eingriff, um den Heilungsprozess zu erleichtern und zusätzlichen Druck auf die betroffene Stelle zu vermeiden. Daher werden in der Regel stuhlregulierende Mittel und milde Abführmittel verordnet, um Verstopfung zu verhindern und die Wundheilung zu begünstigen.

Behandlung der Analfissur mit Laser

Eine noch recht neue Methode für die Behandlung einer Analfissur ist die Behandlung mit einem Laser. Diese erstreckt sich über einen Zeitraum von etwa sechs Wochen. Jede Woche stehen ein bis zwei Sitzungen an. In der Regel ist diese Lasermethode weniger schmerzhaft als eine herkömmliche OP. 

Eine Analfissuroperation mit Laser gilt als ein minimal-invasiver Eingriff zur Behandlung chronischer Analfissuren. Diese Methode bietet im Vergleich zu herkömmlichen chirurgischen Verfahren zahlreiche Vorteile. Durch den Einsatz eines präzisen Lasers wird das umliegende Gewebe geschont, was zu geringeren Blutungen und einer schnelleren Wundheilung führt. Patienten profitieren zudem von weniger postoperativen Schmerzen und einem reduzierten Infektionsrisiko, da der Laser den Wundbereich minimal hält und Blutgefäße sofort verschließt. Der Eingriff erfolgt meist unter lokaler Betäubung oder in leichter Vollnarkose und erlaubt oft eine ambulante Behandlung, sodass der Patient noch am selben Tag nach Hause gehen kann. Während des Verfahrens entfernt der Chirurg das Narbengewebe und verbessert die Durchblutung, was die Heilung der Analfissur fördert. Nach der Operation ist eine sanfte Pflege des Analbereichs entscheidend, um die Heilung zu unterstützen. Obwohl Risiken wie Infektionen, Narbenbildung oder vorübergehende Kontinenzprobleme bestehen, treten diese bei der Laserbehandlung seltener und weniger stark auf als bei herkömmlichen Methoden. Die Laserchirurgie stellt somit eine effektive, moderne Lösung dar, insbesondere wenn konservative Maßnahmen wie Salben, Zäpfchen oder Dehntherapien für die Heilung der Fissur nicht ausreichen.

Wie lange dauert die Heilung nach einer Fissuren-OP?

Der Heilungsprozess nach einer Fissuren-OP dauert in der Regel etwa 4 bis 6 Wochen, kann jedoch je nach individuellen Faktoren variieren. Direkt nach dem Eingriff sind Schmerzen, Schwellungen und eine verstärkte Absonderung von Wundflüssigkeit häufig, was jedoch durch die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten, Salben und Zäpfchen gelindert werden kann. Lesen Sie hier mehr zur Behandlung von Analfissuren mit Zäpfchen oder finden Sie hier auch mehr Information, wie Sie die Heilung der Analfissur beschleunigen können.

Besonders in den ersten Tagen ist eine sorgfältige Wundpflege und Analhygiene wichtig, um Infektionen vorzubeugen, da der Analbereich von Natur aus stark mit Bakterien besiedelt ist. 

Ab etwa dem zehnten Tag beginnt die Wunde, sich zu schließen, und die Sekretion von Wundflüssigkeit lässt nach. Patienten verspüren dann in der Regel eine deutliche Besserung der Schmerzen. Dennoch sollte weiterhin auf weichen Stuhlgang geachtet werden, um ein erneutes Aufreißen der Wunde im Analbereich zu vermeiden. 

Eine ballaststoffreiche Ernährung und viel Flüssigkeit unterstützen den Heilungsverlauf und verhindern unnötige Belastungen der operierten Stelle. 

Rund drei bis vier Wochen nach der Operation ist die Wundheilung weiter fortgeschritten, und das Narbengewebe hat sich bereits gebildet. Die meisten Patienten fühlen sich zu diesem Zeitpunkt deutlich besser, auch wenn die vollständige Heilung noch nicht abgeschlossen ist. 

In seltenen Fällen, etwa wenn Komplikationen wie Infektionen auftreten oder die Wunde durch zu hohe Belastungen wieder aufreißt, kann die Heilung länger als sechs Wochen dauern. In solchen Fällen ist eine zusätzliche medizinische Behandlung erforderlich. Der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Menschen mit Diabetes oder einem geschwächten Immunsystem benötigen oft mehr Zeit zur Heilung. Langfristig ist eine gründliche Pflege des Analbereichs und eine regelmäßige Stuhlregulierung wichtig, um das Risiko eines Rückfalls oder einer erneuten Fissur zu verringern. Die meisten Patienten erfahren nach erfolgreicher Operation und adäquater Nachsorge jedoch eine deutliche Verbesserung und sind dauerhaft von ihren Beschwerden befreit. Lesen Sie hier mehr dazu, wie Sie Analfissuren vorbeugen können. 

Zu welchen Komplikationen kann es bei einer Analfissur-OP kommen?

Insgesamt sind Komplikationen bei Analfissur-OPs selten, aber Patienten sollten sich der möglichen Risiken der Analfissuroperation bewusst sein und diese vor der Operation mit ihrem Arzt besprechen. Eine sorgfältige postoperative Nachsorge kann das Risiko solcher Komplikationen erheblich reduzieren und den Heilungsverlauf positiv beeinflussen. Finden Sie hier auch mehr Informtion wie Sie die Heilung der Analfissur beschleunigen können. Lesen Sie hier auch mehr zu Untersuchungen und Diagose einer Analfissur im Blogpost Analfissur Arzt.

Verletzung des Afterschließmuskels und Stuhlinkontinenz

Eine der schwerwiegendsten Komplikationen bei einer Analfissur-OP ist die Verletzung des Afterschließmuskels, was in seltenen Fällen zu einer dauerhaften oder vorübergehenden Stuhlinkontinenz führen kann. Der Schließmuskel steuert die Kontrolle des Stuhlgangs, und eine Verletzung kann die Kontinenz beeinträchtigen. Besonders bei der lateralen Sphinkterotomie, bei der der innere Schließmuskel teilweise durchtrennt wird, besteht dieses Risiko. In den meisten Fällen ist die Inkontinenz nur vorübergehend und der Muskel erholt sich im Laufe der Heilung.

Narbenbildung und Verengung des Analkanals

Eine weitere mögliche Komplikation ist die Narbenbildung, die auftreten kann, wenn das Gewebe nach der Operation nicht optimal verheilt. Überschüssiges Narbengewebe kann die Funktion des Analbereichs beeinträchtigen und zu erneuten Symptomen einer Analfissur führen. In einigen Fällen kann diese Narbenbildung sogar die Öffnung des Analkanals verengen, was zusätzliche chirurgische Eingriffe erforderlich macht.

Infektionen und ihre Folgen

Infektionen und folglich Analabszesse sind ein häufiges Risiko bei Operationen im Analbereich, da dieser stark mit Keimen und Bakterien besiedelt ist. Selbst bei sorgfältiger Hygiene kann es zu Infektionen kommen, die den Heilungsverlauf verzögern und unter Umständen eine Behandlung mit Antibiotika oder gar einen erneuten chirurgischen Eingriff notwendig machen. Typische Anzeichen einer Infektion sind anhaltende Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und Eiterausfluss.

Rezidiv der Analfissur

Eine weitere Komplikation nach einer Analfissur-OP kann das Wiederauftreten der Analfissur sein, auch Rezidiv genannt. Dies passiert, wenn die Wunde nicht richtig heilt oder die zugrunde liegenden Ursachen der Afterrisse, wie harter Stuhl oder chronische Verstopfung, nicht ausreichend behandelt werden. Ein Rezidiv kann erneute Beschwerden verursachen und in vielen Fällen einen weiteren operativen Eingriff erforderlich machen.

Bildung einer Analfistel

Zu den seltenen, aber schwerwiegenden Komplikationen gehört die Bildung einer Analfistel. Diese entsteht, wenn eine entzündete oder infizierte Wunde einen Fistelgang zwischen dem Analkanal und der äußeren Haut bildet. Analfisteln erfordern meist eine separate chirurgische Behandlung, da sie sich nicht von selbst zurückbilden und oft zu chronischen Beschwerden führen. Lesen Sie hier mehr zur Behandlung von Analfisteln.

Blutungen nach der Analfissur-OP

Blutungen können während oder nach der Analfissuroperation auftreten. Während kleinere Blutungen normal sind und meist von selbst aufhören, können stärkere Blutungen eine Nachbehandlung erfordern. Dieses Risiko ist besonders bei Patienten mit Gerinnungsstörungen oder bei der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten erhöht und sollte vorab sorgfältig von Ihrer ärztlichen Betreuung abgewogen werden. Finden Sie hier auch mehr Informtion wie Sie die Heilung der Analfissur beschleunigen können.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Operation bei Analfissuren?

Die Kosten für die Behandlung im Rahmen der Analfissur-OP können je nach Art und Operationstechnik der Behandlung variieren. Die Kosten für die Operation bei Analfissuren werden in der Regel jedoch von der Krankenkasse übernommen, da die Behandlung meist als medizinisch notwendig eingestuft wird. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die Analfissur chronisch ist oder erhebliche Beschwerden verursacht, die die Gesundheit und Lebensqualität des Patienten stark beeinträchtigen. Typische Symptome der Analfissur wie starke Schmerzen, anhaltende Blutungen oder eine Verschlimmerung der Fissur, die durch konservative Behandlungen wie Salben, Zäpfchen oder Sitzbäder nicht ausreichend gelindert werden können, rechtfertigen in vielen Fällen den operativen Eingriff. Da die Operation in solchen Fällen medizinisch begründet ist, übernehmen gesetzliche und private Krankenkassen in der Regel die Kosten für den Eingriff sowie die damit verbundenen Vor- und Nachbehandlungen. Patienten sollten dennoch vorab eine Absprache mit ihrer Krankenkasse treffen, um sicherzustellen, dass alle anfallenden Kosten gedeckt sind, insbesondere wenn spezielle Verfahren oder Techniken wie die Laserbehandlung angewendet werden.

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Dr. med. univ. Lukas Heschl

Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. univ. Lukas Heschl ist Allgemeinmediziner. Nach Abschluss des Studiums der Humanmedizin im Jahr 2013, ist Dr. med.univ. Lukas Heschl bereits seit 2017 als praktizierender Allgemeinmediziner um das Wohl seiner PatientInnen bemüht. 2019 wurde er Partner in der Landarztpraxis in Oed, Niederösterreich. Als erste Ansprechperson für alle medizinischen Anliegen zählt Dr. med.univ. Lukas Heschl auf innovative Behandlungsmethoden, wie CANNEFF Medizinprodukte gegen Entzündungen und zur Verbesserung der Schleimhautregeneration im Intimbereich.