Proktitis Behandlung

Dieser Blogpost bietet einen umfassenden Überblick zur Behandlung von Proktitis, der Entzündung der Rektumschleimhaut. Die Behandlung der Proktitis zielt darauf ab, die Entzündung zu kontrollieren und die Symptome zu lindern. Je nach Ursache der Proktitis kommen zur Behandlung Antibiotika, Zäpfchen mit entzündungshemmenden Wirkstoffen oder auch andere Medikamente und Präparate zum Einsatz. Lesen Sie hier mehr zur Behandlung von Proktitis, bewährten Hausmitteln, pflanzlichen Alternativen, und auch innovativen Zäpfchen zur Linderung der Symptome und der Behandlung von Proktitis. Auch die Ernährung spielt bei der Behandlung von Proktitis eine Rolle.
Dr. med. univ. Lukas Heschl

Autor

Dr. med. univ. Lukas Heschl

Inhaltsverzeichnis

Wie wird Proktitis behandelt?

Die Behandlung der Proktitis zielt darauf ab, die Entzündung zu kontrollieren und die Symptome wie Schmerzen und Afterjucken zu lindern.

Ist eine Proktitis heilbar?

Die Heilung einer Proktitis hängt stark von der Ursache der Proktitis ab.

Was passiert, wenn man Proktitis nicht behandelt?

Wer Beschwerden spürt bzw. die Symptome von Proktitis feststellt, sollte nicht abwarten, sondern bald einen Arzt aufsuchen. So lassen sich Komplikationen vorbeugen.

Welche Medikamente bei Proktitis?

Welche Medikamente zur Behandlung von Proktitis zum Einsatz kommen, hängt von der Ursache der Proktitis ab.

Welche Hausmittel können bei Proktitis helfen?

Einige Hausmittel aus der Naturheilkunde, die etwa in vielen Fällen gegen Hämorrhoiden helfen, können auch bei der Behandlung von Symptomen der Proktitis hilfreich sein.

Wie kann Ernährung die Behandlung von Proktitis unterstützen?

Zur Vorbeugung und Behandlung von Proktitis, aber auch allgemein bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, können ein gesunder Lebensstil und damit auch eine Umstellung der Ernährung helfen.

Wie wird Proktitis behandelt?

Die Behandlung der Proktitis zielt darauf ab, die Entzündung zu kontrollieren und die Symptome wie Schmerzen und Afterjucken oder Afterbrennen zu lindern. Die Therapie ist jedoch stark abhängig von verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise der Ursache der Proktitis, aber auch vom Ausmaß und der Schwere der vorliegenden Erkrankung. Unabhängig von der Ursache der Proktitis können entzündungshemmende Zäpfchen den Patienten Linderung verschaffen. Lesen Sie hier mehr zur Behandlung von Proktitis mit Zäpfchen

Proktitis Behandlung

Symptomatische Behandlung der Proktitis

Rektale Zäpfchen, Salben oder Schaum können verwendet werden, um die entzündeten Bereiche direkt zu behandeln. Gegen die auftretenden Symptome einer Proktitis helfen in vielen Fällen Zäpfchen oder ein Darmeinlauf (Klistier). Bei einem Darmeinlauf leitet man Wasser über den After in den Darm. Diese Maßnahme darf bei bestimmten Vorerkrankungen aber nicht angewendet werden. Erfahren Sie hier mehr rund um die Behandlung von Proktitis mit Zäpfchen, welche unabhängig von der Ursache der Proktitis zur Linderung der Symptome von Proktitis beitragen können. 

Behandlung von Proktitis bei Krankheitserregern

Sind bakterielle oder virale Infektionen die Ursache der Proktitis, ist der erste Behandlungsschritt, die bakteriellen Erreger mit Antibiotika zu bekämpfen.  In einigen Fällen kann auch die lokale Anwendung eines entzündungshemmenden Kortison-Präparats oder Kortison-Schaumes erfolgen.  Zudem sollte unbedingt auf Safer Sex umgestiegen werden, das heißt Geschlechtsverkehr immer mit Kondom, um die Infektion weiterer Personen und zukünftige eigene Infektionen zu verhindern. Liegt eine erregerbedingte Proktitis vor, sollten auch die Sexualpartner der letzten 6 Monate in die Untersuchung mit einbezogen werden.

Behandlung von Proktitis bei entzündlicher Darmerkrankung

Wenn bei Patienten Proktitis im Rahmen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn auftritt, wird in der Regel ein entzündungshemmendes Medikament verabreicht. Dies geschieht zum Beispiel in Form von Zäpfchen, die lokal an der Darmschleimhaut wirken. Im Rahmen einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) werden oft entzündungshemmenden Zäpfchen verabreicht. Tritt dadurch keine Besserung ein, wird der Wirkstoff Mesalazin in Tabletten-, Schaumform oder auch als Einlauf weiter verabreicht. In sehr schweren Fällen einer Proktitis ulcerosa erfolgt unter Umständen eine operative Entfernung der entzündeten Stelle der Schleimhaut. CANNEFF® SUP Zäpfchen, dank der einzigartigen Kombination der Wirkstoffe, verfügt über eine synergistische Wirkung. Das medizinische CBD optimiert das Milieu für die Wirkung der Hyaluronsäure, während Hyaluronsäure die Feuchtigkeit der Schleimhaut aufrechterhält und somit die Heilung und Schmerzlinderung bei Verletzungen oder Entzündungen im Enddarmbereich, sowie auch nach kolorektalen Operationen unterstützt. Lesen Sie hier mehr zur Behandlung von Proktitis mit Zäpfchen

Die medikamentöse Behandlung bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen ist eventuell ein Leben lang notwendig. Bei Proktitis ulcerosa sowie generell bei entzündlichen Darmerkrankungen hilft es oft, die Ernährung umzustellen und bestimmte Nahrungsmittel zu meiden, die häufig Probleme auslösen. 

Behandlung der stressbedingten Proktitis

Stress kann die Symptome einer Proktitis verursachen oder auch verschlimmern, daher können, neben der symptomatischen Behandlung, auch Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Yoga sowie Psychotherapie helfen, mit Stress besser umzugehen und das allgemeine Wohlbefinden damit zu verbessern. Lesen Sie her mehr zu Stress als Ursache für Proktitis.

Therapie bei mechanisch bedingter Proktitis

Es kann beim Einführen von Gegenständen und Fremdkörpern, beispielsweise Vibtratoren,  in den After oder beim Geschlechtsverkehr die Darmwand einreißen und damit zu Läsionen an der Mukosa im Rektalkanal führen. Derartige Analfissuren sind Verletzungen der Schleimhaut des Afters und können ebenfalls unter Umständen eine Proktitis verursachen. Hier ist die Linderung der Beschwerden sowie die Beschleunigung der Heilung oberstes Ziel. Lesen Sie hier mehr zu Analfissuren oder zu der Behandlung von Proktitis mit Zäpfchen.

Behandlung der allergisch bedingten Proktitis

Die Therapie einer derartigen Proktitis besteht in der symptomatischen Behandlung und vor allem der Identifikation und dem Weglassen des auslösenden Allergens. Liegt eine Allergie beispielsweise gegen Latex in Kondomen oder auch gegen Wirkstoffe in Zäpfchen vor, müssen diese Substanzen in Zukunft gemieden und etwa durch latexfreie Kondome ersetzt werden. Eine durch eine Allergie hervorgerufene Proktitis kann in einigen Fällen von selbst ausheilen. In schwereren Fällen lässt sie sich ebenfalls mit bestimmten Zäpfchen eine Behandlung zur rascheren Abheilung der Entzündung einleiten. Lesen Sie hier mehr zur Behandlung von Proktitis mit Zäpfchen.

Behandlung von Strahlenproktitis

Eine Behandlung der durch Strahlung verursachten Proktitis ist meist nicht nötig oder erfolgt sehr individuell, da diese Erkrankung in der Regel sehr mild verläuft und in den meisten Fällen von selbst wieder abheilen kann. Finden Sie hier mehr Informationen zu den vielseitigen Ursachen von Proktitis.

Ist eine Proktitis heilbar?

Die Heilung einer Proktitis hängt stark von der Ursache der Proktitis ab. Wurde in der Diagnose durch ein Anamnesegespräch und eine anschließende Enddarmspiegelung eine Proktitis festgestellt, kann eine spezifische Therapie und Behandlung eingeleitet werden. Bei einigen Ursachen ist die anti-entzündliche Lokaltherapie bei Proktitis oft die bevorzugte Erstlinientherapie. Unabhängig von der Ursache der Proktitis können symptomatisch hier entzündungshemmende Zäpfchen wie CANNEFF® SUP Zäpfchen Linderung bringen. Finden Sie hier mehr Informationen zur Behandlung von Proktitis mit Zäpfchen.

Bei einer Proktitis durch Infektion kann eine angemessene Behandlung mit Antibiotika, Kortison oder auch entzündungshemmenden Zäpfchen zur vollständigen Genesung führen. Tritt die Enddarmentzündung infolge einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa auf, zielt die Therapie darauf ab, Symptome der Proktitis zu lindern und den Krankheitsverlauf bestmöglich zu kontrollieren. Auch entzündungshemmende Medikamente oder Zäpfchen werden häufig eingesetzt. Lesen Sie hier mehr zur Behandlung von Proktitis mit Zäpfchen.

Proktitis Zaepfchen

Was passiert, wenn man Proktitis nicht behandelt?

Wer Beschwerden spürt bzw. die Symptome von Proktitis feststellt, sollte nicht abwarten, sondern bald einen Arzt aufsuchen. So lassen sich Komplikationen vorbeugen. 

Im weiteren Krankheitsverlauf einer Proktitis können Analfissuren entstehen. Das sind sehr schmerzhafte Einrisse oder Läsionen der Schleimhaut sowie der Haut des Afters, welche intensive Schmerzen verursachen können. Insbesondere nach dem Stuhlgang rufen Analfissuren helle und stechende Schmerzen sowie ein brennendes Gefühl am After, das sogenannte Afterbrennen, hervor. Lesen Sie hier mehr rund um die Symptomatik der Analfissuren.

Ein weiteres proktologisches Beschwerdebild, welches im Zusammenhang mit einer Proktitis auftreten kann, ist die Analfistel. Darunter versteht man neu entstandene Ausführungsgänge, die vom entzündeten Darm zur Hautoberfläche führen. Aus den Fistelöffnungen tritt oftmals ein Sekret aus. Eine blutende Analfistel kann zudem zu erheblichen Schmerzen führen.  Lesen Sie hier mehr zu Analfisteln. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung der Proktitis sind daher von großer Bedeutung, um potenzielle Komplikationen zu verhindern.

Resultiert die Enddarmentzündung aus einer sexuell übertragbaren Krankheit, ist eine zeitige Diagnose und Behandlung außerdem wichtig, um andere Menschen vor einer Ansteckung schützen zu können. Unabhängig von der Ursache der Proktitis können entzündungshemmende Zäpfchen den Patienten Linderung verschaffen.

Wie die Behandlung einer Proktitis aussieht, hängt primär von der Ursache und dem Stadium der Proktitis ab. Hat eine Infektion die Entzündung entfacht, bekämpft man vor allem die Erreger bzw. die Entzündung. Lesen Sie hier mehr zur Behandlung von Proktitis mit Zäpfchen. Je nach Ursache einer infektiösen Proktitis kann der Arzt auch Antibiotika verschreiben. Steckt hinter der Proktitis eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, ist die Sache deutlich komplexer und Betroffene müssen neben einer Ernährungsumstellung oft über lange Zeit Medikamente einnehmen. Dabei handelt es sich oft um sogenannte Immunsuppressiva. Das sind Arzneimittel, die das körpereigene Immunsystem unterdrücken.

Welche Medikamente bei Proktitis?

Welche Medikamente zur Behandlung von Proktitis zum Einsatz kommen, hängt stark von der Ursache der Proktitis ab. Je nach Ursache wird zum Beispiel eine bakterielle Infektion mit Antibiotika behandelt. Ist eine chronische Erkrankung ursächlich, kann eine langfristige medikamentöse Behandlung der Proktitis, teilweise auch mit entzündungshemmenden Wirkstoffen wie Kortison, erforderlich sein. Bei Virusinfektionen werden antivirale Medikamente eingesetzt.

Eine durch Strahlentherapie verursachte und blutende Proktitis wird mit Kortikosteroiden behandelt, die direkt auf die Mastdarmschleimhaut als Schaum aufgetragen oder als Einläufe verabreicht werden. Ein Einlauf mit Sucralfat kann ebenfalls zur Linderung verhelfen. Wenn diese Behandlungen nicht greifen, kann der Arzt Formalin direkt auf die Schleimhaut des Mastdarms auftragen, um die Blutung zu stoppen. Wenn eine Proktitis Blutungen der Schleimhaut des Mastdarms verursacht hat, kann im Rahmen der Behandlung auch  Laser- und Elektrokoagulation sowie Hitzesonden, zum Einsatz gebracht werden, mit dem Ziel die Blutung der Schleimhaut zu stoppen. Alternativ können auch beruhigende Salben mit Lidocain oder Zäpfchen mit anderen Wirkstoffen verwendet werden, um die Symptome der Proktitis zu lindern. 

Auch Zäpfchen wie CANNEFF® SUP Zäpfchen bieten sich zur Unterstützung der schnelleren Heilung und Regeneration des Gewebes an. Lesen Sie hier mehr zur Behandlung von Proktitis mit Zäpfchen. In nur wenigen Fällen ist die operative Entfernung des betroffenen Darmabschnitts notwendig. Auch nach kolorektalen Operationen können CANNEFF® SUP Zäpfchen Ihnen dabei helfen, den Genesungsprozess zu unterstützen und Beschwerden nach einer Operation zu lindern.

Rektalzaepfchen

Welche Hausmittel können bei Proktitis helfen?

Einige Hausmittel aus der Naturheilkunde, die etwa in vielen Fällen gegen Hämorrhoiden helfen, können auch bei der Behandlung von Symptomen der Proktitis hilfreich sein. Dazu gehören Sitzbäder mit Eichenrinde, Kamille oder Schafgarbe, denen entzündungshemmende, juckreizstillende und hautberuhigende Wirkungen nachgesagt werden. Diese pflanzlichen Heilmittel sind auch als Waschung oder Spülung anwendbar. Ähnlich wie bei anderen entzündlichen Darmerkrankungen können somit auch bei Proktitis verschiedene Hausmittel Linderung bringen. Auch Teesorten wie Pfefferminze, Kamille, Anis und Fenchel zählen zu den Klassikern, wenn es um die Linderung von Verdauungsproblemen geht. Auch eine lokale Wärmeanwendung, zum Beispiel mit Kamillentee, kann zur Linderung der Schmerzen bei einer Proktitis beitragen.

Wie kann Ernährung die Behandlung von Proktitis unterstützen?

Zur Vorbeugung und Behandlung von Proktitis, aber auch allgemein bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, können ein gesunder Lebensstil und damit auch eine Umstellung der Ernährung helfen. Nehmen Sie sich folgende Empfehlungen für Ihre Ernährung im Rahmen der Behandlung und Vorbeugung von Proktitis zu Herzen.

Ballaststoffreiche Nahrungsmittel

Verzehren Sie ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, frisches Obst und Gemüse sowie Hülsenfrüchte. Ballaststoffe helfen, die Darmgesundheit zu fördern und den Stuhlgang zu regulieren.

Ausreichend Flüssigkeitszufuhr

Trinken Sie viel (mindestens zwei Liter), vorzugsweise Wasser, um eine gute Flüssigkeitsversorgung sicherzustellen und aufrechtzuerhalten. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr hilft zudem, den Stuhl weicher zu machen und somit Verstopfung vorzubeugen. 

Schonkost

In akuten Phasen der Entzündung ist unter Umständen Schonkost sehr zu empfehlen. Zur Schonkost gehören leicht verdauliche Lebensmittel wie gedämpftes Gemüse, gekochte Kartoffeln und fettarme Suppen.

Probiotische Lebensmittel

Probiotika sind hilfreiche Bakterien, die die Darmgesundheit fördern können. Sie können Ihre Darmflora unterstützen, indem Sie probiotische Lebensmittel wie Joghurt, vergorenes Sauerkraut oder auch Kefir in Ihren Speiseplan integrieren.

Natürliche Weichmacher des Stuhls

Lebensmittel wie Flohsamenschalen oder Leinsamen können helfen, den Stuhl zu lockern und damit Verstopfungen zu vermeiden oder auch vorzubeugen. Durch die weichere Stuhlbeschaffenheit wird die Reizung der entzündeten Darmschleimhaut minimiert und damit kann der Heilungsprozess unterstützt werden. 

Vermeidung bestimmter Zutaten

Vermeiden Sie den Konsum von fettreichen, scharfen, geräucherten oder auch schwer verdaulichen Zutaten und Gerichten.

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Dr. med. univ. Lukas Heschl

Dr. med. univ. Lukas Heschl

Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. univ. Lukas Heschl ist Allgemeinmediziner. Nach Abschluss des Studiums der Humanmedizin im Jahr 2013, ist Dr. med.univ. Lukas Heschl bereits seit 2017 als praktizierender Allgemeinmediziner um das Wohl seiner PatientInnen bemüht. 2019 wurde er Partner in der Landarztpraxis in Oed, Niederösterreich. Als erste Ansprechperson für alle medizinischen Anliegen zählt Dr. med.univ. Lukas Heschl auf innovative Behandlungsmethoden, wie CANNEFF Medizinprodukte gegen Entzündungen und zur Verbesserung der Schleimhautregeneration im Intimbereich.