Warum bluten Marisken?
Marisken bluten in der Regel nur bei mechanischer Reizung oder Verletzungen der empfindlichen Haut im Analbereich. Da sie aus überschüssigem Hautgewebe bestehen und nicht stark durchblutet sind, tritt Blutung meist nur unter bestimmten Bedingungen auf.
Mechanische Reizung
Starkes Wischen oder grobe Reinigung: Übermäßiges Wischen mit rauem Toilettenpapier oder die Verwendung von aggressiven Reinigungsmitteln kann die Haut reizen und kleine Risse verursachen. Lesen Sie hier auch mehr zu geschwollenen Marisken.
Häufiges Kratzen bei Juckreiz: Wenn Marisken Juckreiz auslösen, kann das Kratzen die empfindliche Haut schädigen und kleine Verletzungen verursachen, die bluten.
Enge Kleidung und Reibung: Enge Unterwäsche oder Hosen können die Haut im Analbereich reiben und zu Mikroverletzungen führen.
Langes Sitzen: Besonders auf harten Oberflächen kann der Druck auf die Analregion das Gewebe reizen und zu leichten Blutungen führen.
Verletzungen durch den Stuhlgang
Harter oder voluminöser Stuhl: Wenn der Stuhlgang zu fest oder trocken ist, kann er die Marisken beim Austritt verletzen, was zu kleinen Einrissen und Blutungen führen kann.
Starkes Pressen beim Stuhlgang: Langanhaltendes oder heftiges Pressen erhöht den Druck auf die Analhaut und kann zu Blutungen führen.
Entzündungen und Infektionen
Chronische Reizung durch Feuchtigkeit: Ein feucht-warmes Milieu, das durch Schweiß, Stuhlreste oder unzureichende Trocknung nach der Hygiene entsteht, kann Hautirritationen und Entzündungen begünstigen, die bluten können.
Bakterielle oder Pilzinfektionen: Infektionen in den Hautfalten der Marisken können die Haut empfindlicher machen und das Risiko für kleine Blutungen erhöhen.
Begleiterkrankungen oder andere Ursachen
Bestehende Hämorrhoiden: Wenn zusätzlich zu Marisken auch vergrößerte Hämorrhoiden vorhanden sind, können diese bei starkem Pressen oder Reibung bluten.
Analfissuren: Kleine Risse in der empfindlichen Haut des Analkanals können zusammen mit Marisken auftreten und ebenfalls Blutungen verursachen. Lesen Sie hier mehr zu Analfissuren.
Medikamente oder Blutgerinnungsstörungen: Menschen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen oder an einer Gerinnungsstörung leiden, können selbst bei minimalen Verletzungen der Analhaut stärkere Blutungen haben.
Wie stark können Marisken bluten?
Marisken bluten in der Regel nur leicht, da sie hauptsächlich aus überschüssigem Hautgewebe bestehen und nicht stark durchblutet sind. Die Blutungen sind meist oberflächlich und entstehen durch mechanische Reizung oder kleine Hautverletzungen.
Typische Stärke der Blutungen
Blutungsgrad |
Merkmale |
Leichte Schmierblutung |
Kleine Blutspuren auf Toilettenpapier oder in der Unterwäsche, meist nach dem Stuhlgang oder starkem Wischen. |
Mäßige Blutung |
Sichtbare, aber begrenzte Blutmengen, oft durch Reibung oder kleine Einrisse bei entzündeten Marisken. |
Stärkere Blutung (selten) |
Tritt bei ausgeprägten Verletzungen, Entzündungen oder begleitenden Erkrankungen wie Hämorrhoiden oder Analfissuren auf. |
Welche Ursachen führen zu Blutungen bei Marisken?
Marisken selbst sind in der Regel harmlos und nicht stark durchblutet, dennoch können sie unter bestimmten Bedingungen bluten. Die Hauptursachen für Blutungen sind mechanische Reizungen, Hautverletzungen und entzündliche Prozesse. Informieren Sie sich hier auch zu den Ursachen von Marisken.
Häufige Ursachen für Blutungen bei Marisken
Ursache |
Erklärung |
Harter Stuhlgang & starkes Pressen |
Erhöhter Druck im Analbereich kann die empfindliche Haut der Marisken überdehnen und kleine Risse verursachen. |
Mechanische Reibung & Wischen |
Starkes Reiben mit Toilettenpapier oder zu grobe Reinigung kann Mikrorisse hervorrufen. |
Entzündungen & Schwellungen |
Entzündete Marisken sind stärker durchblutet und empfindlicher, was das Risiko für Blutungen erhöht. |
Feucht-warmes Milieu |
Schweiß oder verbliebene Stuhlreste begünstigen Hautreizungen, die zu kleinen Blutungen führen können. |
Begleitende Analfissuren |
Feine Einrisse in der Analhaut, Analfissuren, oft durch harten Stuhl, können sich nahe an Marisken befinden und bluten. |
Hämorrhoiden als Begleiterkrankung |
Vergrößerte Hämorrhoiden können zusätzlich Blutungen verursachen, die mit Marisken verwechselt werden. |
Chirurgische Eingriffe oder Verletzungen |
Nach einer Marisken-OP oder bei versehentlichem Kratzen kann es zu Nachblutungen kommen. |
Wie erkennt man blutende Marisken?
Blutungen treten meist als Schmierblutungen auf und sind als helle Blutspuren auf Toilettenpapier oder in der Unterwäsche sichtbar. Bei stärkerer Reizung kann es zu mäßigeren Blutungen kommen, die aber selten lange anhalten. Dunkles oder starkes Bluten deutet meist auf eine andere Ursache hin, wie Hämorrhoiden oder eine Analfissur. Blutungen durch Marisken sind meist harmlos und vorübergehend. Durch angepasste Hygiene und Pflege lassen sie sich oft vermeiden und schnell lindern.
Wie unterscheidet man Blutungen durch Marisken von anderen Blutungen im Analbereich?
Blutungen im Analbereich können verschiedene Ursachen haben, von harmlosen Reizungen bis hin zu ernsthaften Erkrankungen. Blutungen durch Marisken sind meist leicht und treten nur nach mechanischer Belastung auf, wie starkem Wischen, Reibung oder Pressen beim Stuhlgang. Sie sind in der Regel hellrot, da sie oberflächlich entstehen und nicht aus tiefen Gewebeschichten stammen.
Im Gegensatz dazu sind Blutungen durch Hämorrhoiden häufig nach dem Stuhlgang sichtbar, meist in Form von hellroten Tropfen auf dem Toilettenpapier oder in der Toilettenschüssel. Sie können stärker ausfallen, wenn sich die Hämorrhoiden vergrößert haben.
Eine Analfissur verursacht hingegen meist stechende Schmerzen beim Stuhlgang, gefolgt von kleinen Mengen hellroten Blutes. Diese Blutungen treten typischerweise in Verbindung mit hartem Stuhl auf.
Entzündungen oder Infektionen im Analbereich können ebenfalls Blutungen hervorrufen. Diese sind oft begleitet von Nässen, Juckreiz oder Schleimaustritt.
Schwerwiegendere Ursachen wie Darmkrebs oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen verursachen in der Regel dunkleres Blut oder Blutbeimengungen im Stuhl. Solche Blutungen treten häufig ohne erkennbare mechanische Reizung auf und sollten immer ärztlich abgeklärt werden.
Wer wiederholt Blut im Analbereich bemerkt oder neben den Blutungen weitere Symptome von Marisken wie Schmerzen, Gewichtsverlust oder veränderte Stuhlgewohnheiten hat, sollte eine proktologische Untersuchung in Betracht ziehen.
Welche Maßnahmen helfen bei blutenden Marisken?
Blutende Marisken sind meist das Ergebnis mechanischer Reizungen, Entzündungen oder einer empfindlichen Analhaut. In den meisten Fällen sind die Blutungen harmlos und lassen sich mit einfachen Maßnahmen stoppen. Hier sind die besten Methoden zur Behandlung und Vorbeugung:
Sofortmaßnahmen zur Blutstillung
Sanfte Reinigung: Nach dem Stuhlgang den Analbereich mit lauwarmem Wasser abspülen und vorsichtig trocken tupfen. Vermeiden Sie starkes Reiben oder raues Toilettenpapier.
Kühlen: Eine kalte Kompresse oder ein Kühlpad kann helfen, die Gefäße zu verengen und die Blutung zu stoppen.
Leichter Druck: Falls die Blutung anhält, kann ein weiches Tuch oder sterile Kompresse für einige Minuten sanft auf die betroffene Stelle gedrückt werden.
Beruhigende und entzündungshemmende Behandlung
Sitzbäder: Kamille- oder Eichenrinde-Bäder wirken beruhigend und entzündungshemmend und können die Heilung unterstützen. Finden Sie hier auch mehr Information zur pflanzlichen Behandlung von Marisken.
CANNEFF® SUP Rektalzäpfchen: Die CANNEFF® SUP Zäpfchen mit der Kombination aus CBD und Hyaluronsäure fördern die Regeneration des Gewebes, lindern Reizungen und helfen, Blutungen zu reduzieren. Finden Sie hier alle Informationen zur Anwendung von Zäpfchen zur Behandlung von Marisken.
Entzündungshemmende Salben: Zinksalbe oder Cremes mit Panthenol schützen die Haut und unterstützen die Wundheilung.
Finden Sie alle Informationen zur Behandlung von Marisken.
Können Blutungen bei Marisken durch hygienische Maßnahmen verhindert werden?
Ja, Blutungen bei Marisken können durch eine sanfte und konsequente Analhygiene weitgehend verhindert werden. Da Blutungen meist durch mechanische Reizungen, Hautirritationen oder kleine Verletzungen entstehen, helfen gezielte Maßnahmen dabei, das Risiko zu minimieren.
Wie hygienische Maßnahmen Blutungen bei Marisken vorbeugen können
Sanfte Reinigung des Analbereichs: Verwenden Sie lauwarmes Wasser anstelle von Seife oder aggressiven Reinigungstüchern, um die Haut nicht unnötig zu reizen. Statt kräftigem Wischen mit trockenem Toilettenpapier empfiehlt sich das Abtupfen mit weichem, feuchtem Papier oder ein Bidet. Falls Feuchttücher genutzt werden, sollten diese parfümfrei und alkoholfrei sein, um Hautreizungen zu vermeiden.
Gründliche, aber sanfte Trocknung: Feuchtigkeit in den Hautfalten kann zu Reizungen führen. Daher sollte die Analregion nach der Reinigung vorsichtig trockengetupft und nicht gerieben werden. Ein weiches Handtuch oder ein Föhn auf niedriger Stufe kann helfen, die Haut sanft zu trocknen.
Vermeidung mechanischer Reize: Starkes Wischen und Kratzen sollte vermieden werden, da dies Mikrorisse in der Haut verursachen kann. Eng anliegende Kleidung aus synthetischen Stoffen fördert Reibung – atmungsaktive Baumwollunterwäsche ist die bessere Wahl. Nach dem Stuhlgang sollte kein übermäßiges Pressen erfolgen, um mechanische Belastungen der Marisken zu reduzieren.
Regelmäßige Pflege der Analhaut: Pflegende Cremes oder Salben mit beruhigenden Inhaltsstoffen (z. B. Panthenol, Hamamelis oder Zink) können helfen, die Haut elastisch und widerstandsfähig zu halten. CANNEFF® SUP Rektalzäpfchen mit Hyaluronsäure und CBD können Entzündungen reduzieren, die Hautbarriere stärken und so das Risiko für Reizungen und Blutungen senken.
Optimierung des Stuhlgangs: Ballaststoffreiche Ernährung (z. B. Vollkornprodukte, Obst, Gemüse) und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr helfen, harten Stuhl zu vermeiden. Falls nötig, können milde Stuhlweichmacher oder Flohsamenschalen helfen, um den Stuhlgang angenehmer zu machen. Vermeidung von scharfen oder reizenden Lebensmitteln (Chili, Kaffee, Alkohol) kann dazu beitragen, die empfindliche Analhaut zu schonen.
Wie lange dauern Blutungen durch Marisken typischerweise an?
Blutungen durch Marisken dauern in der Regel nur kurz an, da die Hautläppchen am After nicht stark durchblutet sind. Meist handelt es sich um kleine Schmierblutungen, die nach wenigen Minuten von selbst aufhören. Die Dauer hängt jedoch von der Ursache und der Schwere der Reizung oder Verletzung ab.
Typische Dauer von Blutungen bei Marisken
Leichte Reizungen durch mechanische Belastung (z. B. starkes Wischen oder enge Kleidung) verursachen meist nur kurzzeitige Blutungen, die innerhalb weniger Minuten abklingen.
Blutungen nach dem Stuhlgang, insbesondere bei hartem Stuhl oder starkem Pressen, können einige Minuten anhalten, sollten aber schnell stoppen.
Oberflächliche Hautrisse oder kleinere Verletzungen können zu Blutspuren auf Toilettenpapier oder der Unterwäsche führen, die sich über einige Stunden wiederholen können, wenn die Haut weiter gereizt wird.
Blutungen durch Entzündungen (z. B. infizierte Marisken) können länger anhalten und treten oft wiederholt auf. In diesen Fällen ist eine medizinische Abklärung notwendig.
Wann hören Blutungen normalerweise auf?
In den meisten Fällen stoppen Blutungen bei Marisken innerhalb weniger Minuten, wenn die Ursache – wie Reibung oder Pressen – beseitigt wird. Falls eine anhaltende oder immer wiederkehrende Blutung auftritt, kann dies auf eine stärkere Hautreizung, eine tiefergehende Verletzung oder eine beginnende Entzündung hindeuten.
Wann sollte man bei blutenden Marisken einen Arzt aufsuchen?
Blutungen durch Marisken sind in den meisten Fällen harmlos und entstehen durch mechanische Reizungen wie starkes Wischen, enge Kleidung oder Pressen beim Stuhlgang. In der Regel sind sie leicht und hören von selbst wieder auf. Dennoch gibt es Situationen, in denen eine ärztliche Abklärung notwendig ist.
Wann ist ein Arztbesuch ratsam?
Die Blutungen häufiger oder stärker werden: Wiederkehrende oder zunehmende Blutungen können auf eine chronische Reizung oder eine zugrunde liegende Entzündung hinweisen.
Begleitende Symptome auftreten: Symptome von Marisken wie Schmerzen, Schwellungen, Nässen oder Juckreiz könnten auf eine Infektion oder eine andere proktologische Erkrankung hindeuten.
Blut im Stuhl sichtbar ist: Wenn Blut nicht nur auf dem Toilettenpapier, sondern direkt im Stuhl zu sehen ist, sollte eine weiterführende Untersuchung erfolgen, um andere Ursachen wie Hämorrhoiden, Analfissuren oder Darmerkrankungen auszuschließen. Lesen Sie hier auch mehr zu Blut im Stuhl oder auch den Ursachen von Marisken.
Die Blutung plötzlich stark ist und nicht aufhört: Anhaltende oder stärkere Blutungen könnten ein Hinweis auf eine Gefäßverletzung oder eine ausgeprägte Entzündung sein.
Weitere Beschwerden wie allgemeines Unwohlsein oder Gewichtsverlust auftreten: Diese könnten auf eine ernste Erkrankung hinweisen, die ärztlich abgeklärt werden sollte.
Falls die Blutungen länger anhalten, sich verschlimmern oder mit anderen Symptomen von Marisken wie Schmerzen oder Schleimaustritt einhergehen, sollte eine proktologische Untersuchung erfolgen, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Welche Symptome begleiten Blutungen bei Marisken häufig?
Blutungen bei Marisken treten oft zusammen mit weiteren Symptomen auf, die auf Reizung oder Entzündung hinweisen. Häufige Begleiterscheinungen sind:
Juckreiz: Reizungen durch Feuchtigkeit oder verbleibende Stuhlreste verstärken das Jucken. Lesen Sie hier mehr zur Juckreiz bei Marisken.
Afterbrennen: Afterbrennen wird besonders nach dem Stuhlgang oder durch mechanische Reibung spürbar.
Schmierblutungen: Kleine Blutspuren auf Toilettenpapier oder in der Unterwäsche.
Feuchtigkeit/Nässen: Entzündete oder gereizte Marisken können Flüssigkeit absondern.
Schwellung: Wenn Marisken durch Reizung oder Entzündung anschwellen, kann dies die Beschwerden verstärken. Finden Sie hier weiterführende Information zu Schwellungen bei Marisken.
Diese Symptome von Marisken deuten meist auf eine mechanische Belastung oder leichte Entzündung hin. Bei anhaltenden oder zunehmenden Beschwerden ist eine ärztliche Abklärung sinnvoll. Lesen Sie hier auch mehr zur Behandlung von Marisken.