Hämorrhoiden Grad III

Was sind Hämorrhoiden Grad III und wie erkennt man sie?

Hämorrhoiden Grad III sind vergrößerte Gefäßpolster, die beim Stuhlgang oder körperlicher Belastung aus dem Analkanal hervortreten und nicht von selbst zurückkehren. Sie müssen manuell repositioniert werden. Dies unterscheidet sie deutlich von den weniger fortgeschrittenen Graden, den Hämorrhoiden Grad I und Hämorrhoiden Grad II. Finden Sie hier weiterführende Information zu den verschiedenen Stadien der Hämorrhoiden.

Merkmale von Hämorrhoiden Grad III:

• Dauerhaftes Hervortreten aus dem Analkanal.
• Notwendigkeit, die Gefäßpolster manuell zurückzuschieben.
• Sichtbare Schwellungen, besonders nach Belastung.
• Zunehmend störende Beschwerden wie Nässen, Schmerzen und Juckreiz.

Welche Symptome treten bei Hämorrhoiden Grad III auf?

Die nachfolgende Tabelle fasst die häufigsten Symptome übersichtlich zusammen.

Finden Sie hier weiterführende Informationen zu den Symptomen von Hämorrhoiden.

Warum entwickeln sich Hämorrhoiden Grad III?

Hämorrhoiden Grad III entstehen meist aus unbehandelten oder chronisch belasteten Hämorrhoiden Grad I oder Hämorrhoiden Grad II. Zu den Hauptursachen zählen:

Chronische Verstopfung: Häufiges Pressen belastet die Gefäßpolster.

Ballaststoffarme Ernährung: Harte Stuhlkonsistenz erhöht den Druck beim Stuhlgang.

Bewegungsmangel: Wenig Aktivität begünstigt eine Durchblutungsstörung im Analkanal.

Schwangerschaft: Erhöhter Druck auf das Becken während der Schwangerschaft.

Genetische Veranlagung: Schwaches Bindegewebe erhöht das Risiko.

Alter: Mit zunehmendem Alter verlieren die Gefäße und das Gewebe an Elastizität.

Wie häufig sind Hämorrhoiden Grad III?

Hämorrhoiden Grad III treten seltener auf als die weniger fortgeschrittenen Stadien. Sie betreffen vor allem Menschen, die ihre Beschwerden nicht rechtzeitig behandeln. Finden Sie hier weiterführende Information zu den verschiedenen Stadien der Hämorrhoiden.

Sind Hämorrhoiden Grad III gefährlich?

Hämorrhoiden Grad III sind nicht unmittelbar lebensbedrohlich, können jedoch unbehandelt zu ernsthaften Komplikationen führen. Häufige Risiken sind:

Entzündungen: Reizungen durch Schleim und Reibung können Infektionen auslösen.

Blutarmut: Wiederholte Blutungen können zu einem Eisenmangel führen. Lesen Sie hier mehr zu Hämorrhoiden bluten.

Thrombosen: Blutgerinnsel können in den Gefäßpolstern entstehen und starke Schmerzen verursachen.

Übergang zu Grad IV: Ohne Behandlung können sich Hämorrhoiden Grad III verschlimmern und zu Hämorrhoiden Grad IV weiterentwickeln.

Kann man Hämorrhoiden Grad III selbst behandeln?

Ja, bei frühzeitiger Erkennung können einige Maßnahmen die Beschwerden lindern. Diese sind jedoch keine Heilung, sondern lediglich symptomatische Behandlungen.

Selbsthilfetipps

Ernährung: Eine ballaststoffreiche Ernährung (Obst, Gemüse, Vollkornprodukte) erleichtert den Stuhlgang.

Flüssigkeit: Mindestens 1,5–2 Liter Wasser täglich trinken, um Verstopfungen vorzubeugen.

Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität regt die Durchblutung an.

Toilettengewohnheiten: Vermeiden Sie langes Sitzen und starkes Pressen auf der Toilette.

Hygiene: Verwenden Sie warmes Wasser und sanfte Reinigungsmittel, um Irritationen zu vermeiden.

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Wann sollte man bei Hämorrhoiden Grad III einen Arzt aufsuchen?

Ein Arztbesuch ist empfehlenswert, wenn:

• Beschwerden trotz Selbstmaßnahmen anhalten.
• Blutungen stark oder häufig auftreten.
• Schmerzen den Alltag beeinträchtigen.
• Unsicherheit über die Diagnose besteht.

Der Arzt kann minimal-invasive Verfahren wie die Gummibandligatur oder Verödung empfehlen. In fortgeschrittenen Fällen ist eventuell ein chirurgischer Eingriff erforderlich. Lesen Sie hier mehr zur Operation bei Hämorrhoiden oder erfahren Sie hier generell mehr über die Behandlung von Hämorrhoiden Grad III.

Wie kann man Hämorrhoiden Grad III vorbeugen?

Präventive Maßnahmen helfen, ein Fortschreiten der Beschwerden zu verhindern.