Afterjucken Ursache

Afterjucken, medizinisch als Pruritus ani bezeichnet, ist ein häufiges Symptom, das viele Ursachen haben kann. Diese reichen von äußeren Faktoren wie mangelhafter oder übertriebener Hygiene über spezifische Erkrankungen des Enddarms wie Hämorrhoiden bis hin zu Hautkrankheiten, Parasiten und internistischen Erkrankungen wie Diabetes. Auch psychosomatische Einflüsse können eine Rolle spielen. Während in vielen Fällen harmlose Auslöser wie irritierende Pflegeprodukte oder Lebensmittel für das Jucken verantwortlich sind, können auch ernsthafte Erkrankungen wie Analfissuren, Analekzeme oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen zugrunde liegen. Die Behandlung orientiert sich an der jeweiligen Ursache und kann von verbesserten Hygienemaßnahmen und einer angepassten Ernährung bis hin zur Anwendung von Pflegeprodukten wie CANNEFF® SUP Rektalzäpfchen reichen, die die Haut beruhigen und die Heilung fördern.
Dr. med. univ. Lukas Heschl

Autor

Dr. med. univ. Lukas Heschl

Inhaltsverzeichnis

Was sind die häufigsten Ursachen für Afterjucken?

Die häufigsten Ursachen für Afterjucken, medizinisch auch Pruritus ani genannt, lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen.

Welche Rolle spielen Hygiene und Pflege bei der Entstehung von Afterjucken?

Eine angemessene Hygiene und Pflege des Analbereichs sind entscheidend, um Afterjucken (Pruritus ani) zu verhindern und zu lindern.

Können bestimmte Lebensmittel und Getränke Afterjucken auslösen?

Ja, bestimmte Lebensmittel und Getränke können Afterjucken (Pruritus ani) auslösen oder verstärken, insbesondere wenn sie in größeren Mengen konsumiert werden.

Welche Erkrankungen können zu Juckreiz im Analbereich führen?

Juckreiz im Analbereich kann durch eine Vielzahl von Erkrankungen ausgelöst werden.

Wie hängen Hämorrhoiden und Afterjucken zusammen?

Hämorrhoiden und Afterjucken sind eng miteinander verbunden, da vergrößerte Hämorrhoiden oft eine der Hauptursachen für Juckreiz im Analbereich sind.

Können Hautkrankheiten wie Ekzeme oder Schuppenflechte Afterjucken verursachen?

Ja, Hautkrankheiten wie Ekzeme und Schuppenflechte können Afterjucken verursachen.

Welche Rolle spielen Parasiten wie Madenwürmer bei Afterjucken?

Parasiten wie Madenwürmer spielen eine bedeutende Rolle bei Afterjucken, insbesondere bei Kindern.

Wie beeinflussen internistische Erkrankungen wie Diabetes das Risiko für Afterjucken?

Internistische Erkrankungen wie Diabetes mellitus können das Risiko für Afterjucken erheblich erhöhen.

Gibt es psychosomatische Ursachen für Afterjucken?

Ja, psychosomatische Ursachen können eine Rolle bei Afterjucken spielen. Stress, Angst oder andere psychische Belastungen können die Hautempfindlichkeit erhöhen und zu einem verstärkten Juckreiz führen.

Wann sollte man bei anhaltendem Afterjucken einen Arzt aufsuchen?

Anhaltendes Afterjucken sollte ernst genommen werden, insbesondere wenn es länger als ein paar Tage andauert oder von weiteren Symptomen begleitet wird.

Was sind die häufigsten Ursachen für Afterjucken?

Die häufigsten Ursachen für Afterjucken, medizinisch auch Pruritus ani genannt, lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen: äußere Faktoren, Erkrankungen des Enddarms, Hauterkrankungen, internistische Erkrankungen, Parasiten und idiopathische Ursachen. Jede dieser Kategorien trägt spezifische Auslöser, die das unangenehme Jucken hervorrufen können.

Äußere Faktoren spielen eine bedeutende Rolle. Dazu zählen eine mangelhafte oder übertriebene Analhygiene, die die empfindliche Haut im Analbereich reizen kann. Rückstände von Stuhl oder Schweiß können Juckreiz verursachen, während aggressive Reinigung mit Seifen oder feuchten Tüchern die Haut austrocknet und anfällig für Irritationen macht. Darüber hinaus können bestimmte Nahrungsmittel wie scharfe Gewürze, Nüsse, Schokolade oder koffein- und alkoholhaltige Getränke das Problem verschärfen.

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Erkrankungen des Enddarms wie Hämorrhoiden sind eine der häufigsten Ursachen für Afterjucken. Sie können Schleimabsonderungen verursachen, die die Haut reizen. Auch Analfissuren, Analabszesse oder Analfisteln sowie entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa können durch ihre Auswirkungen auf die Hautstruktur Juckreiz hervorrufen.

Hauterkrankungen wie Analekzeme, Schuppenflechte (Psoriasis inversa) oder Lichen sclerosus sind ebenfalls häufige Auslöser. Diese Erkrankungen betreffen oft die empfindliche Haut im Analbereich und führen zu Juckreiz, Trockenheit oder Entzündungen. Lesen Sie hier auch mehr zu Analekzemen.

Internistische Erkrankungen, insbesondere Diabetes mellitus, können das Risiko für Afterjucken erhöhen, da eine schlechte Durchblutung und eine geschwächte Immunabwehr die Haut anfälliger für Infektionen und Reizungen machen. Auch Leber- und Schilddrüsenerkrankungen sowie ein geschwächtes Immunsystem spielen hier eine Rolle.

Parasiten, insbesondere Madenwürmer, sind bei Kindern eine häufige Ursache für nächtlichen Juckreiz, da die Würmer ihre Eier in der Analregion ablegen. Auch Bandwürmer oder andere Helminthen können ähnliche Symptome hervorrufen.

Idiopathische und psychosomatische Ursachen werden diagnostiziert, wenn keine konkrete körperliche Ursache gefunden wird. Psychischer Stress oder psychosomatische Beschwerden können in einigen Fällen Afterjucken auslösen oder verstärken.

Das Verständnis der genauen Ursache ist entscheidend für die Behandlung von Afterjucken. Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn der Juckreiz länger anhält oder mit anderen Symptomen wie Schmerzen, Blutungen oder Hautveränderungen einhergeht. Lesen Sie hier mehr rund um den Arztbesuch bei Afterjucken oder der Behandlung von Afterjucken. Betroffene finden hier auch mehr zu Afterjucken in den Wechseljahren.

Welche Rolle spielen Hygiene und Pflege bei der Entstehung von Afterjucken?

Eine angemessene Hygiene und Pflege des Analbereichs sind entscheidend, um Afterjucken (Pruritus ani) zu verhindern und zu lindern. Sowohl unzureichende als auch übermäßige Reinigung können die empfindliche Haut im Analbereich reizen und Juckreiz verursachen.

Unzureichende Hygiene: Rückstände von Stuhl oder Schweiß können die Haut reizen und zu Juckreiz führen. Es ist daher wichtig, den Analbereich nach dem Stuhlgang gründlich mit klarem Wasser zu reinigen und anschließend vorsichtig trocken zu tupfen.

Übermäßige Hygiene: Der übermäßige Gebrauch von Seifen, feuchten Toilettentüchern oder aggressiven Reinigungsmitteln kann die natürliche Schutzbarriere der Haut schädigen, was zu Trockenheit und Reizungen führt. Es wird empfohlen, auf milde, seifenfreie Waschlotionen zurückzugreifen und den Einsatz von feuchten Toilettentüchern zu vermeiden.

Pflegende Produkte: Die Anwendung von Cremes oder Salben sollte mit Vorsicht erfolgen. Einige Produkte können allergische Reaktionen hervorrufen oder die Haut zusätzlich reizen. Bei anhaltendem Juckreiz können spezielle Produkte wie CANNEFF® SUP Rektalzäpfchen hilfreich sein. Diese enthalten eine Kombination aus Cannabidiol (CBD) und Hyaluronsäure, die zur Linderung von Juckreiz und zur Unterstützung der Heilung des Gewebes beitragen können. Lesen Sie hier auch mehr rund um die Behandlung von Afterjucken mit Zäpfchen.

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Zusätzlich ist das Tragen von atmungsaktiver Baumwollunterwäsche empfehlenswert, um ein feuchtes Milieu zu vermeiden, das das Wachstum von Bakterien und Pilzen begünstigen kann. Zudem sollte auf den Verzehr von stark gewürzten Speisen, Alkohol und koffeinhaltigen Getränken verzichtet werden, da diese den Juckreiz verstärken können.

Bei anhaltendem oder starkem Afterjucken ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache abzuklären und eine geeignete Behandlung einzuleiten. Lesen Sie hier mehr rund um den Arztbesuch bei Afterjucken oder auch zur Behandlung von Afterjucken.

Können bestimmte Lebensmittel und Getränke Afterjucken auslösen?

Ja, bestimmte Lebensmittel und Getränke können Afterjucken (Pruritus ani) auslösen oder verstärken, insbesondere wenn sie in größeren Mengen konsumiert werden. Die genaue Reaktion ist individuell unterschiedlich, doch einige Nahrungs- und Genussmittel sind bekannt dafür, die empfindliche Haut im Analbereich zu reizen oder bestehende Beschwerden zu verschlimmern.

Lebensmittel und Getränke, die Afterjucken auslösen können

Scharfe Speisen: Chili, Pfeffer oder andere scharfe Gewürze können die Darmschleimhaut reizen und bei der Ausscheidung den Analbereich irritieren.

Zitrusfrüchte und saure Lebensmittel: Orangen, Zitronen oder Grapefruits sowie Essighaltige Speisen können den Stuhl saurer machen, was die perianale Haut reizen kann.

Milchprodukte: Manche Menschen reagieren empfindlich auf Milchprodukte wie Käse, Joghurt oder Sahne, insbesondere bei einer Laktoseintoleranz.

Nüsse und Schokolade: Diese Lebensmittel können bei empfindlichen Personen zu Irritationen führen, insbesondere wenn sie in großen Mengen konsumiert werden.

Salzige und stark verarbeitete Lebensmittel: Chips, salzige Snacks und Fertiggerichte können durch ihren hohen Salzgehalt die Haut reizen und ein unangenehmes Feuchtigkeitsmilieu fördern.

Koffeinhaltige Getränke: Kaffee, schwarzer Tee oder Cola können die Verdauung anregen und den Stuhlgang beeinflussen, was zu Reizungen führen kann.

Alkoholische Getränke: Alkohol, insbesondere Bier und Wein, kann die Durchblutung im Analbereich fördern und bestehende Beschwerden verstärken.

Warum lösen diese Lebensmittel Afterjucken aus?

Einige Nahrungsmittel erhöhen den Säuregehalt oder die Reizstoffe im Stuhl, was die empfindliche Haut im Analbereich direkt irritieren kann. Andere Lebensmittel beeinflussen die Verdauung und führen zu Durchfall, was die Schutzbarriere der Haut schwächt und Juckreiz fördert.

Prävention und Empfehlungen

Ernährung anpassen: Beobachten Sie, ob bestimmte Lebensmittel bei Ihnen Beschwerden auslösen, und vermeiden Sie diese.

Ausreichend Wasser trinken: Eine gute Flüssigkeitszufuhr fördert eine normale Stuhlkonsistenz und reduziert Reizungen.

Ballaststoffreiche Ernährung: Vollkornprodukte, Obst und Gemüse unterstützen eine gesunde Verdauung und verhindern Verstopfung oder zu harten Stuhl.

Sanfte Pflege nach dem Stuhlgang: Reinigen Sie den Analbereich mit lauwarmem Wasser und tupfen Sie ihn trocken.

Wenn trotz Ernährungsumstellung und angemessener Pflege Afterjucken anhält, können CANNEFF® SUP Rektalzäpfchen unterstützend wirken, da sie beruhigende und heilungsfördernde Eigenschaften besitzen. Bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie zudem einen Arzt konsultieren, um zugrunde liegende Ursachen abzuklären. Lesen Sie hier mehr rund um den Arztbesuch bei Afterjucken

Welche Erkrankungen können zu Juckreiz im Analbereich führen?

Juckreiz im Analbereich kann durch eine Vielzahl von Erkrankungen ausgelöst werden. Diese reichen von harmlosen bis hin zu schwerwiegenden Ursachen. Zu den häufigsten Erkrankungen, die Juckreiz im Analbereich verursachen können, gehören:

Hämorrhoiden

Ursache: Vergrößerte Hämorrhoidalpolster können Schleim absondern, was die Analhaut reizt und zu Juckreiz führt. Mehr Informationen zu Hämorrhoiden.

Begleitende Symptome: Blutungen, Nässen, Fremdkörpergefühl.

Analfissuren

Ursache: Kleine Einrisse in der empfindlichen Analschleimhaut, oft durch harten Stuhlgang oder starkes Pressen. Mehr Informationen zu Analfissuren.

Begleitende Symptome: Schmerzen, insbesondere beim Stuhlgang, und hellrote Blutungen.

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Analekzem

Ursache: Hautentzündungen durch Feuchtigkeit, übertriebene oder mangelnde Hygiene, Allergien oder Hautreizstoffe. Mehr Informationen zum Analekzem.

Begleitende Symptome: Rötung, Nässen, Schuppung und Juckreiz.

Infektionen

Pilzinfektionen: Candida-Infektionen treten häufig bei feucht-warmem Milieu auf.

Bakterielle Infektionen: Durch Kratzen oder mangelnde Hygiene können sich Bakterien ansiedeln.

Virale Infektionen: Feigwarzen (durch HPV) oder Herpes können ebenfalls Juckreiz auslösen.

Parasiten: Insbesondere Madenwürmer (häufig bei Kindern) verursachen nächtlichen Juckreiz.

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)

Ursache: Krankheiten wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa führen durch häufigen Durchfall oder Schleimabsonderungen zu Reizungen.

Begleitende Symptome: Bauchschmerzen, Durchfall, Fieber.

Dermatologische Erkrankungen

Schuppenflechte (Psoriasis inversa): Kann sich auf die perianale Haut beschränken.

Lichen sclerosus: Chronische Hauterkrankung, die zu Juckreiz und Vernarbungen führen kann.

Atopische Dermatitis (Neurodermitis): Kann sich auch im Analbereich manifestieren.

Diabetes mellitus

Ursache: Ein geschwächtes Immunsystem und hohe Zuckerwerte fördern Infektionen und Hautreizungen.

Begleitende Symptome: Juckreiz kann am gesamten Körper auftreten.

Stuhlinkontinenz

Ursache: Unkontrollierter Stuhlabgang führt zu Feuchtigkeit und Reizungen der Analhaut.

Begleitende Symptome: Nässen und Wundsein.

Analkarzinom

Ursache: Maligne Veränderungen im Analbereich können Pruritus ani verursachen.

Begleitende Symptome: Blutungen, Schmerzen, tastbare Knoten.

Idiopathischer Pruritus ani

Ursache: In einigen Fällen bleibt die genaue Ursache unklar.

Begleitende Symptome: Isolierter Juckreiz ohne andere Auffälligkeiten.

Empfehlung bei Juckreiz

Unabhängig von der Ursache sollten Betroffene den Analbereich schonend pflegen, auf reizende Produkte verzichten und bei anhaltendem oder schwerem Juckreiz einen Arzt aufsuchen. CANNEFF® SUP Rektalzäpfchen können unterstützend wirken, um die Schleimhaut zu beruhigen und die Heilung zu fördern, insbesondere bei Reizungen durch Hämorrhoiden oder Analekzeme.

Wie hängen Hämorrhoiden und Afterjucken zusammen?

Hämorrhoiden und Afterjucken sind eng miteinander verbunden, da vergrößerte Hämorrhoiden oft eine der Hauptursachen für Juckreiz im Analbereich sind. Der Zusammenhang ergibt sich aus mehreren Mechanismen, die zu einer Reizung der empfindlichen Haut und Schleimhaut rund um den After führen.

Schleimabsonderung und Hautreizung

Vergrößerte Hämorrhoiden können Schleim absondern, der aus dem After austritt und die umliegende Haut irritiert. Diese Schleimabsonderung, gepaart mit der ohnehin empfindlichen Analhaut, kann zu starkem Juckreiz führen. Zudem schafft die durch den Schleim entstehende feuchte Umgebung ideale Bedingungen für das Wachstum von Pilzen und Bakterien, die den Juckreiz verstärken können.

Hygieneprobleme

Ein weiterer Faktor ist die erschwerte Reinigung des Analbereichs. Vor allem vorgefallene Hämorrhoiden oder größere Knoten können die vollständige Entfernung von Stuhlresten erschweren, was zu Hautirritationen und Juckreiz führt. Andererseits greifen viele Betroffene zu übertriebener Hygiene, wie der Verwendung von aggressiven Reinigungsmitteln oder parfümierten feuchten Tüchern, die die Haut zusätzlich reizen und austrocknen können.

Entstehung von Ekzemen und Entzündungen

Die ständige Reizung durch Schleim, Stuhlreste und übertriebene Hygiene kann zur Entstehung eines Analekzems führen. Dieses äußert sich durch eine entzündliche Reaktion der Haut, die mit Rötungen, Nässen und verstärktem Juckreiz einhergeht. Das Kratzen, das oft zur kurzfristigen Linderung führt, schädigt die Haut zusätzlich und setzt einen Teufelskreis aus Juckreiz und weiteren Hautirritationen in Gang.

Chronische Belastung der Analregion

Neben der Reizung durch Schleim und Stuhlreste spielt auch die mechanische Belastung der Analregion eine Rolle. Vergrößerte Hämorrhoiden können durch Bewegung und Reibung zusätzlich die empfindliche Haut beanspruchen. Diese ständige Reibung, kombiniert mit feuchten und entzündlichen Bedingungen, kann chronische Hautreizungen und Entzündungen hervorrufen, die den Juckreiz weiter verstärken.

Linderung und Behandlung

Um den Juckreiz bei Hämorrhoiden zu reduzieren, ist eine Kombination aus sorgfältiger Hygiene, symptomlindernden Produkten und gegebenenfalls ärztlicher Behandlung von Afterjucken entscheidend. Die Reinigung des Analbereichs sollte mit lauwarmem Wasser erfolgen, und statt Reiben sollte die Haut vorsichtig abgetupft werden, um zusätzliche Reizungen zu vermeiden. Lokale Präparate wie entzündungshemmende Salben oder Zäpfchen können den Juckreiz lindern und die Heilung fördern. Besonders wirksam sind CANNEFF® SUP Rektalzäpfchen, die durch ihre Kombination aus CBD und Hyaluronsäure entzündungshemmend wirken und die Regeneration der Schleimhaut unterstützen. Lesen Sie hier auch mehr rund um die Behandlung von Afterjucken mit Zäpfchen.

Eine ballaststoffreiche Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr helfen zudem, den Stuhl weicher zu machen und unnötiges Pressen zu vermeiden. In fortgeschrittenen Stadien der Hämorrhoidenerkrankung können medizinische Maßnahmen wie Verödung oder chirurgische Eingriffe notwendig sein, um die Symptome dauerhaft zu beheben.

Können Hautkrankheiten wie Ekzeme oder Schuppenflechte Afterjucken verursachen?

Ja, Hautkrankheiten wie Ekzeme und Schuppenflechte können Afterjucken verursachen. Ekzeme, wie das Analekzem, führen oft zu Rötungen, Nässen und Juckreiz durch entzündliche Reaktionen der Haut. Schuppenflechte (Psoriasis) kann auch in der Analregion auftreten und durch Schuppung, Rötung und Juckreiz auffallen. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung sind entscheidend, um die Beschwerden zu lindern und die Haut zu schützen.

Welche Rolle spielen Parasiten wie Madenwürmer bei Afterjucken?

Parasiten wie Madenwürmer spielen eine bedeutende Rolle bei Afterjucken, insbesondere bei Kindern. Die Würmer legen ihre Eier nachts in der Analregion ab, was einen intensiven Juckreiz verursacht. Dies kann zu verstärktem Kratzen und damit verbundenen Hautreizungen oder Infektionen führen. Eine gezielte antiparasitäre Behandlung lindert die Beschwerden und verhindert die Ausbreitung.

Wie beeinflussen internistische Erkrankungen wie Diabetes das Risiko für Afterjucken?

Internistische Erkrankungen wie Diabetes mellitus können das Risiko für Afterjucken erheblich erhöhen. Bei Diabetes kommt es häufig zu einer gestörten Hautbarriere und einer verminderten Durchblutung, insbesondere in empfindlichen Körperregionen wie dem Analbereich. Die Haut wird trockener und anfälliger für Reizungen oder kleinste Verletzungen. Gleichzeitig beeinträchtigt die geschwächte Immunabwehr die Fähigkeit des Körpers, Infektionen effektiv zu bekämpfen, was das Wachstum von Pilzen und Bakterien begünstigen kann. Zusätzlich kann ein hoher Blutzuckerspiegel das Hautmilieu verändern, was wiederum Infektionen oder Entzündungen im Analbereich begünstigt. Diese Kombination aus Hautempfindlichkeit, Infektionsanfälligkeit und eingeschränkter Wundheilung macht Betroffene anfälliger für Juckreiz und andere Beschwerden. Eine gute Blutzuckerkontrolle und gezielte Pflege der Haut, insbesondere mit sanften und feuchtigkeitsspendenden Produkten, können helfen, das Risiko zu minimieren.

Gibt es psychosomatische Ursachen für Afterjucken?

Ja, psychosomatische Ursachen können eine Rolle bei Afterjucken spielen. Stress, Angst oder andere psychische Belastungen können die Hautempfindlichkeit erhöhen und zu einem verstärkten Juckreiz führen. In solchen Fällen sprechen Mediziner von einem psychogenen Pruritus ani, bei dem keine organische Ursache für den Juckreiz gefunden wird. Der Teufelskreis aus Stress und Juckreiz kann durch Kratzen weiter verstärkt werden, da dies die Haut reizt und das Unbehagen intensiviert.

Eine Behandlung umfasst in solchen Fällen häufig eine Kombination aus Stressmanagement, Verhaltenstherapie und einer symptomatischen Linderung des Juckreizes. Pflegeprodukte, wie CANNEFF® Rektalzäpfchen, können helfen, die Haut zu beruhigen und Reizungen zu reduzieren, während Entspannungstechniken oder therapeutische Unterstützung die zugrunde liegende psychische Belastung adressieren. Ein offenes Gespräch mit einem Arzt oder Therapeuten ist wichtig, um die genauen Ursachen abzuklären und eine ganzheitliche Therapie einzuleiten. Lesen Sie hier mehr rund um den Arztbesuch bei Afterjucken oder generell die Behandlung von Afterjucken mit Zäpfchen.

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Wann sollte man bei anhaltendem Afterjucken einen Arzt aufsuchen?

Anhaltendes Afterjucken sollte ernst genommen werden, insbesondere wenn es länger als ein paar Tage andauert oder von weiteren Symptomen begleitet wird. Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn folgende Anzeichen auftreten:

Blutungen oder Ausfluss: Hellrote Blutspuren auf dem Toilettenpapier, blutiger Stuhl oder nässende Stellen können auf Hämorrhoiden, Analfissuren oder andere Erkrankungen hinweisen. Lesen Sie hier auch mehr zu Blut im Stuhl, oder Hämorrhoiden bluten.

Starke Schmerzen oder Schwellungen: Schmerzhafte Schwellungen oder ein Knoten am After könnten auf eine Analvenenthrombose oder einen Analabszess hindeuten.

Hautveränderungen: Rötungen, Schuppen, Bläschen oder verkrustete Stellen am After könnten auf Hauterkrankungen wie Psoriasis oder Analekzeme hinweisen. Auch Marisken können unter bestimmten Umständen Afterjucken verursachen.

Juckreiz, der trotz Maßnahmen nicht nachlässt: Wenn hygienische Anpassungen, Sitzbäder oder Pflegeprodukte wie CANNEFF® Rektalzäpfchen keine Linderung bringen, könnte eine zugrunde liegende Erkrankung vorliegen.

Begleitende Allgemeinsymptome: Gewichtsverlust, Müdigkeit, Durchfall oder andere systemische Symptome könnten auf internistische Ursachen wie Diabetes, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder Infektionen hindeuten.

Ein frühzeitiger Arztbesuch ermöglicht eine gezielte Diagnose und Behandlung, bevor sich der Zustand verschlechtert. Proktologen, Dermatologen oder Hausärzte sind die richtigen Ansprechpartner, um eine genaue Ursache für das Afterjucken zu finden und passende Therapien einzuleiten. Lesen Sie hier mehr rund um den Arztbesuch bei Afterjucken.

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Dr. med. univ. Lukas Heschl

Dr. med. univ. Lukas Heschl

Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. univ. Lukas Heschl ist Allgemeinmediziner. Nach Abschluss des Studiums der Humanmedizin im Jahr 2013, ist Dr. med.univ. Lukas Heschl bereits seit 2017 als praktizierender Allgemeinmediziner um das Wohl seiner PatientInnen bemüht. 2019 wurde er Partner in der Landarztpraxis in Oed, Niederösterreich. Als erste Ansprechperson für alle medizinischen Anliegen zählt Dr. med.univ. Lukas Heschl auf innovative Behandlungsmethoden, wie CANNEFF Medizinprodukte gegen Entzündungen und zur Verbesserung der Schleimhautregeneration im Intimbereich.