Wie erfolgt die Behandlung einer Analvenenthrombose?
Grundsätzlich ist bei einer Analvenenthrombose sowohl ein konservativer Behandlungsansatz als auch eine Operation der Thrombose möglich. Die Behandlung einer perianalen Thrombosen hängt vor allem von der Größe der Schwellung, sowie der auftretenden Schmerzintensität des Patienten oder der Patientin. Eine rasche ärztliche Abklärung kann schnelle Linderung der Symptome von Analthrombosen beschaffen und eine Verschlechterung der Symptomatik sowie einen langen Leidensweg ersparen. In der Regel wird ein konservativer Behandlungsansatz zur Abschwellung des Knotes am After und der Gewebeschwellung gewählt. Dies kann durch Zäpfchen, aber auch durch Salben mit unterschiedlichen Wirkstoffen, oder auch oral einzunehmenden Schmerzmedikamenten erreicht werden. Der konservative Behandlungsweg zielt vor allem darauf ab, die Entzündungsreaktion und Schwellung am Anus zu minimieren und die Schmerzen bis zur Abheilung der perianalen Thrombose zu lindern. Auch ohne Behandlung können sich Analvenenthrombosen nach wenigen Tagen bis Wochen von alleine zurückbilden. Ein Arztbesuch bei Analvenenthrombose ist jedoch immer empfehlenswert, um die Ursache der perianalen Thrombose medizinisch abzuklären und die Symptome der Analvenenthrombose mit abschwellenden Maßnahmen zu lindern. Auch abgeheilte, unbehandelte Analthrombosen können zu Hautlappen am Afterrand, sogenannten Marisken führen. Kleine Marisken bedürfen zwar keiner weiteren Behandlung, größere Marisken können jedoch die Hygiene im Analbereich erschweren und damit auch das Risiko für weitere proktologische Erkrankungen erhöhen.
Konservative Behandlung mit Salben, Cremes, Zäpfchen zur Schmerzlinderung
Bei kleineren Thrombose am After genügt oft eine konservative Behandlung zur Unterstützung der Abschwellung des Gewebes am Anus. Diese erfolgt in der Regel mit entzündungshemmenden und schmerzlindernden Medikamenten, Zäpfchen oder auch Cremes und Salben, sowie auch oraler Schmerztherapie. Zäpfchen gelten als bewährter Therapieansatz und entfalten ihre Wirkung direkt im betroffenen Analbereich. So können Zäpfchen, wie CANNEFF® SUP, den Heilungsprozess und die Regeneration des Gewebes bei Geschwüren, wie auch der Perianalvenenthrombose, unterstützen, aber auch die Heilungsdauer der Wund am After nach der Operation beschleunigen.
Auch bestimmte Hausmittel, wie Sitzbäder mit Kamille oder auch Kühlung , können die Schmerzen bei Perianalthrombosen lindern, aber auch die Durchblutung der Analregion entsprechend fördern. Repositionsversuche sind bei Perianalthrombosen definitiv zu unterlassen. Das heißt, bestmöglich ist hier zusätzlicher Druck und Reibung auf den Knoten zu meiden, genauso wie das Verschieben oder gar Ausdrücken sowie den Knoten selbst aufstechen sind unbedingt zu unterlassen. Perianale Thrombosen sind keine prolabierten Hämorrhoidalknoten. Analthrombosen sind medizinisch klar von Hämorrhoiden als proktologischer Erkrankung in der Differentialdiagnose abzugrenzen.
Unterstützende Maßnahmen zur Schmerzlinderung und Abschwellung des Gewebes
Der wesentliche Teil der konservativen Behandlung besteht also darin, die Schmerzen der perianalen Thrombose durch Maßnahmen wie Salben oder Zäpfchen, die zur Abschwellung des Gewebes beitragen, zu lindern. Der Arzt kann auch einige Empfehlungen für die Ernährung und den Alltag empfehlen, um die Rückbildung der Analthrombose zu beschleunigen. Auch damit sich der Knoten oder Knubbel am Anus nicht vergrößert, gibt es einige Maßnahmen, die Sie setzen können. Wenn die Analvenenthrombose sich nicht innerhalb einiger Tage bis wenigen Wochen von selbst heilt bzw. zurückbildet, ist ein Arztbesuch unbedingt anzuraten. Lesen Sie hier mehr rund um die Diagnose von Analvenenthrombosen beim Arzt.
Unabhängig von der konservativen oder operativen Behandlung der zumeist bläulich-roten Knoten am After, ist in allen Fällen auf eine ballaststoffreiche Ernährung in Kombination mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr zu achten. Dies fördert einen weichen Stuhlgang, um Belastungen und zusätzliche Spannungen am After während dem Stuhlgang vorzubeugen. Ferner empfiehlt sich eine sanfte Analhygiene, um eine weitere Reizung der sensiblen Haut rund um den Anus zu vermeiden. Zudem sollten Sie langes Sitzen generell reduzieren oder auch ein Sitzkissen oder einen Sitzring verwenden, um den Druck auf die betroffene Stelle in der Analregion zu minimieren.
Operative Behandlung bei großen Analthrombosen und Geschwüren
Bei sehr großen oder schmerzhaften perianalen Thrombosen kommt es oft zu einer Operation, um die Schwellung zu beseitigen. Es bieten sich zwei Vorgehensweisen bei der Operation der Analthrombose an. Die Inzision zur Exprimierung des Thrombus, oder die Exzision, das heißt die komplette Entfernung der gesamten perianalen Thrombose und des betroffenen Gefäßes. Die Exzision minimiert das Risiko der postoperativen Rethrombosierung, damit ist die Wahrscheinlichkeit einer wiederkehrenden Analvenenthrombosen reduziert. Beide Operationsverfahren sind in Lokalanästhesie und ambulant möglich, zu längeren oder stationären Krankenhausaufenthalten kommt es in der Regel nicht. Der behandelte Arzt kann auch zu einer Operation raten, wenn trotz konservativer Behandlung die Analvenenthrombose nicht weggeht.
Welche Zäpfchen zur Behandlung einer Analthrombose?
Zur Linderung bestimmter Symptome von Analvenenthrombosen, sowie zur Unterstützung des Heilungsprozesses von Geschwüren im Enddarmbereich, gelten Zäpfchen als bewährter Ansatz in der Behandlung. Rektalzäpfchen wirken direkt im betroffenen Analbereich und können so die Heilung und Regeneration des Gewebes nach der Inzision und Exzision der Perianalvenenthrombose unterstützen und die Heilungsdauer nach der OP verkürzen.
CANNEFF® SUP Zäpfchen sind ein innovatives Medizinprodukt, das neben der Hyaluronsäure auch medizinisches CBD (Cannabidiol) enthält. CANNEFF® SUP Rektalzäpfchen können die Symptome bei unspezifischer Entzündung im Darm lindern und auch die Heilung des Gewebes bei Geschwüren am Anus aber auch nach rektalen Operationen, wie der Inzision oder Exzision einer Perianalthrombose, beschleunigen und unterstützen. Lesen Sie hier mehr zur Behandlung von Analvenenthrombosen mit Zäpfchen.
Welche Salbe zur Behandlung von Analvenenthrombose?
Zur Behandlung einer Analvenenthrombose stehen verschiedene Salben und Cremes mit diversen Wirkstoffen zur Verfügung. Die meisten davon sind rezeptfrei inder Apotheke erhältlich und müssen äußerlich an der betroffenen Stelle aufgetragen werden. Das Spektrum reicht hier von lokal betäubenden Salben auf Basis von Lidocain zur Schmerzlinderung, bis hin zu auch kortisonhaltigen Salben, um die schmerzhafte Schwellung und Entzündungsreaktion des umliegenden Gewebes zu unterdrücken. Es gibt natürlich auch unterschiedliche, alternative Behandlungsansätze wie Heilsalben und -öle auf pflanzlicher Basis, welche ebenso die Haut im Analbereich pflegen und beruhigend oder abschwellend auf das Gewebe wirken können.
Welche Hausmittel zur Behandlung einer Perianalthrombose?
Zur Linderung der Symptome einer Perianalvenenthrombosen können auch verschiedene Hausmittel eingesetzt werden. Warme Sitzbäder mit Kamille helfen, die Schmerzen am Anus zu reduzieren und die Durchblutung zu fördern. Kühlende Kompressen können bei perianalen Thrombosen ebenso dazu beitragen, die Schwellung am After zu lindern. Wichtig ist eine ballaststoffreiche Ernährung in Kombination mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr, um einen weicheren Stuhlgang zu unterstützen. Dieser verringert den Druck im Analbereich während des Stuhlgangs. Das Auftragen von natürlichen Heilmitteln wie bestimmten pflanzlichen Ölen kann ebenso beruhigende Wirkung entfalten. Hausmittel können zwar die Symptome von Analvenenthrombosen lindern, aber sie sollten keine professionelle medizinische Behandlung ersetzen. Bei anhaltenden oder schweren Beschwerden ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Lesen Sie hier mehr rund um die Diagnose und Untersuchungen von Analvenenthrombosen beim Arzt.
Welche Behandlungsoptionen bei einer Analvenenthrombose?
Ob eine konservative oder operative Behandlung der Analthrombose erfolgt, ist abhängig von der Größe und Ausprägung des Knoten am Afters, sowie damit auch der Schmerzintensität. Ebenso spielt es eine Rolle, wann bzw. ob der Patienten oder die Patientin beim Arzt im Verlauf der Erkrankung vorstellig wird. Wenn die Schwellung am After nicht von alleine verschwindet, gibt es für die Behandlung von perianalen Thrombosen grundsätzlich einen konservativen und operativen Therapieansatz. Während bei kleineren Knoten am After, die konservative Therapie zur Linderung der Schmerzen durch die Abschwellung des Gewebes mit Zäpfchen oder Salben sowie Sitzbädern im Vordergrund steht, können größere Knoten und Geschwüre am After in manchen Fällen auch eine Operation zur Inzision oder kompletten Entfernung der Thrombose benötigen. Wenn die Analvenenthrombose nicht weggeht, kann sie vom Arzt per Inzision geöffnet werden oder auch wenn eine Perianalthrombose immer wieder kommt, werden das Blutgerinnsel und das betroffene Gewebe operativ per Exzision entfernt. Eine Operation zur Exzision erfolgt daher zumeist auch in jenen Fällen der wiederkehrenden Perianalthrombosen. Lesen Sie hier auch mehr rund um die Vorbeugung von Analvenenthrombosen.
Werden die Kosten für die Behandlung einer Perianalvenenthrombose von der Krankenkasse übernommen?
Grundsätzlich übernehmen die Krankenkassen die Kosten der Behandlung einer perianalen Thrombose in den meisten Fällen. Jedoch hängt die Kostenübernahme sowie auch der Selbstbehalt von Ihrem gesetzlichen Versicherungsträger, aber auch vom Ausprägungsgrad der Erkrankung und auch der gewählten Behandlungsmethode ab. Informieren Sie sich sicherheitshalber bei der zuständigen Krankenkasse über die Kostenübernahme Ihrer individuellen Behandlung.
Wie läuft eine Analthrombose-Operation ab?
Wird der invasive, operative Behandlungsweg gewählt, gibt es zwei verschiedene Verfahren. Die Inzision, bei der der Thrombus geöffnet und geleert wird. Damit kann zumeist eine sofortige Linderung der Symptome und Schmerzen erreicht werden. Bei der Exzision werden der gesamte Thrombus, das umliegende Gewebe und das zuführende Gefäß operativ komplett entfernt. Die Wunde am After wird offen belassen, nicht vernäht und gegebenenfalls mit einer Wundauflage versorgt. Sowohl die Inzision als auch die Exzision werden in den meisten Fällen unter lokaler Betäubung ambulant durchgeführt. Zumeist ist ein längerer Krankenhausaufenthalt nach der Analvenenthrombose-Operation somit nicht notwendig. Die Exzision ist der umfangreichere Eingriff und wird von betroffenen Patienten zumeist als deutlich unangenehmer und postoperativ auch schmerzhafter empfunden. Das Risiko für ein Rezidiv, also einer neuerlichen bzw. auch wiederkehrenden Analthrombosen, wird jedoch durch das Verfahren der Exzision deutlich verringert.
In der Nachbehandlung der Operation wird vor allem mit schmerzlindernden und abschwellenden Medikamenten oder Zäpfchen gearbeitet. Die Wunde am Anus sollte bis zur vollständigen Heilung mit klarem Wasser ausgespült werden, mechanische Reizung der Analregion sind weiterhin bis zur vollständigen Heilung zu vermeiden. Unabhängig vom Operationsverfahren der Analvenenthrombose ist der Wundschmerz nach der Operation deutlich geringer als der Dehnungs- bzw. Druckschmerz, den die Analvenenthrombose initial verursacht hat.
Wo ist der Unterschied zwischen Inzision und Exzision bei Analvenenthrombosen?
Bildet sich die Analvenenthrombose nicht von alleine zurück, kann eine Inzision die Rückbildung beschleunigen. Hierfür kann der Arzt das Knötchen vorsichtig öffnen und den Inhalt abfließen lassen. Dies führt unmittelbar nach der Behandlung bereits zur Erleichterung. Alternativ kann der Arzt den Knoten samt dem betroffenen Gefäß chirurgisch entfernen. Im Anschluss an diese Therapie ist für einige Tage mit Wundschmerzen zu rechnen. Sowohl Inzision als auch Exzision können jedoch ambulant, zumeist unter Lokalanästhesie durchgeführt werden. Die Exzision geht jedoch mit einer geringeren Rate an wiederkehrenden Analthrombosen einher, ist jedoch im Vergleich zur Inzision der invasivere Eingriff.
Was passiert, wenn die Analthrombose nicht operiert wird?
Wenn keine Behandlung oder Operation der Analvenenthrombose erfolgt, kann sich der Knoten mit der Zeit wieder zurückbilden, verkleinern und gegebenenfalls auch verhärten. Dies geht dann auch mit einem Rückgang der Schmerzen am After einher. Im Verlauf der folgenden Wochen kann sich die Analvenenthrombose komplett zurückbilden.
Eine operative Entfernung des Thrombus am Anus ist selten notwendig. In vielen Fällen genügt die konservative Behandlung mit Medikamenten wie Salben und Zäpfchen zur Abschwellung des Gewebes im Analbereich. Auch kombiniert mit kühlenden Umschlägen können die Symptome der Analvenenthrombose erfolgreich gelindert und der Heilungsprozess am Anus gefördert werden. Wenn die Perianalvenenthrombose unkontrolliert perforiert bzw. aufplatzt, ist eine sorgfältige Nachsorge der Läsion am After, um die Wundheilung zu unterstützen, unbedingt zu empfehlen. Auch wenn das Schmerzniveau nicht mehr erträglich ist, oder die Analvenenthrombose nicht weggeht, kann eine Operation in Erwägung gezogen werden. So oder so können bei offenen Wunden am After weitere Komplikationen wie Wundheilungsstörungen oder Infektionen und folglich auch Analabszesse auftreten. Lesen Sie hier auch mehr rund um Maßnahmen für den Alltag, um einer wiederholten Analvenenthrombose vorzubeugen.
Nach Rückbildung des Knotens am Anus, kann auch eine verhärtete Falte zurückbleiben, die sogenannte Vorpostenfalte oder Mariske. Auch eine Mariske kann, wenn sie für den Betroffenen störend ist, entsprechend operativ entfernt werden. Als gefährlich oder bösartig gilt eine Perianalvenenthrombose nie, doch sollte sie zur genauen Diagnose und Abklärung der Ursache einen proktologischen Facharzt zur Untersuchung aufsuchen. Lesen Sie hier mehr rund um Diagnose und Untersuchungen im Blogpost Analvenenthrombose Arzt.
Wie lange dauert die Heilung nach einer Analvenenthrombose-OP?
Wenn die Analvenenthrombose operiert wurde, dauert die Wundheilung am After etwa ein bis zwei Wochen. Schwere körperliche Belastung wie starkes Pressen beim Stuhlgang oder das Heben schwerer Lasten sollten Sie nach einer Analvenenthrombose-OP definitiv vermeiden. Achten Sie nach der Operation auf eine gründliche Analhygiene, sowie auf eine sorgfältige Pflege und Wundversorgung.
Wie kann ich nach einer Analvenenthrombosen-OP die Heilung am After beschleunigen?
Nach ärztlicher Beratung kann die Heilung nach kolorektalen Operationen mit Zäpfchen unterstützt werden. CANNEFF® SUP Zäpfchen zur rektalen Anwendung können die Heilung bei Läsionen im und am After sowie im Enddarmbereich unterstützen. Die Zäpfchen enthalten die einzigartige Kombination der beiden Wirkstoffe CBD und Hyaluronsäure. CANNEFF® SUP Zäpfchen fördern den Heilungsprozess von Geschwüren wie Analvenenthrombosen im Enddarmbereich. Aber auch nach kolorektalen Operationen können CANNEFF® SUP Zäpfchen Ihnen dabei helfen, den Genesungsprozess nach einer Inzision oder Exzision der Thrombose zu unterstützen und die Beschwerden in der Analregion zu minimieren. Finden Sie hier mehr Informationen zu den Vorteilen von Zäpfchen, aber auch Tipps rund um die Anwendung, Dosierung und Behandlung von Analvenenthrombosen mit Zäpfchen.
Welche Komplikationen können bei Analvenenthrombosen oder nach der Operation auftreten?
Der Arzt oder Facharzt erkennt eine Analvenenthrombose in der Regel per Blickdiagnose. Jedoch gilt es natürlich, den nachstehenden Komplikationen bestmöglich vorzubeugen, aber auch Differentialdiagnosen hinreichend zu beachten. Viele medizinische Laien denken bei Beschwerden rund um den After zuerst an Hämorrhoiden. Auch andere proktologische Erkrankungen können ähnliche Symptome wie die Perianalthrombose mit sich bringen, oder gar auch als folgende Komplikation einer aufgeplatzten Analvenenthrombose entstehen. Eine Analvenenthrombose ist keine akute Gefahr, da der Thrombus in dem verzweigten Venengeflecht am After festsitzt, kann es nicht zur Ablösung und einer Embolie oder einem Infarkt kommen. Auch ist eine Analthrombose im Allgemeinen kein Zeichen, dass man nach einer Blutgerinnungsstörung des Betroffenen genauer suchen muss. In seltenen Fällen kann es infolge des operativen Eingriffes bei der Analvenenthrombose auch zu Wundheilungsstörungen und einer Infektion kommen und damit zu einem Analabszess oder auch einer Analfistel führen.
Aufplatzen der Perianalvenenthrombose und offene Wunde am After
Wenn die Analthrombose platzt und blutet, kann eine anhaltende Blutung am After entstehen. Es handelt sich dabei aber nur um den Austritt des Blutes in der Thrombose, das nach einigen Tagen in der Regel von selbst aufhört und nicht gefährlich ist. Die Wundhygiene am After und Hygiene nach dem Stuhlgang spielt jedoch eine zentrale Rolle für die Wundheilung, um weitere Komplikationen wie eine Infektionen oder gar der Entstehung von einem Analabszess oder einer Analfistel bestmöglich vorzubeugen.
Wiederkehrende Analvenenthrombose
Wenn an der gleichen Stelle am After eine wiederkehrende Analvenenthrombose festzustellen ist, ist ebenso zu einem Arztbesuch anzuraten. Wenn die Thrombose am After immer wiederkommt, wird der Arzt zu einer chirurgischen Entfernung per Exzision anraten, um diese Neigung zum Rezidiv zu beenden. Nach der Operation kommt es zu einer offenen Wunde am Anus, die nicht vernäht wird. Daher werden der Nachsorge, sowie der Wundpflege nach einer Operation bei wiederkehrender Analthrombose besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt geschenkt. Auch wenn Analvenenthrombosen in unregelmäßigen Abständen wiederkommen, ist der Besuch eines proktologischen Facharztes sicherlich ratsam.
Wiederkehrende perianale Thrombosen können durch verschiedene Faktoren begünstigt werden, wie etwa chronische Verstopfung, längeres Sitzen, Sitzen auf kaltem Untergrund oder starkes Pressen beim Stuhlgang. Eine frühzeitige Behandlung der Analthrombose mit Zäpfchen, oder auch schmerzlindernden oder entzündungshemmenden Salben kann bei der Abschwellung des Gewebes und damit bei der Linderung der Schmerzen am After unterstützen.
Hämorrhoiden
Wenn es in der Analregion drückt oder brennt, denken viele zuerst an Hämorrhoiden. Darum werden Perianalvenenthrombosen fälschlicherweise manchmal auch als „falsche” Hämorrhoiden bezeichnet. Die beiden Krankheitsbilder haben ihre Lokalisation in der Analregion zwar gemeinsam, lassen sich jedoch klar voneinander abgrenzen. Hämorrhoiden befinden sich im Inneren des Darms, können sich aber beim Pressen oder in späteren Stadien der Erkrankung aus dem After prolabieren. Die Analvenenthrombose hingegen befindet sich sichtbar im Venengeflecht unter der Hautoberfläche rund um den Anus.
Eine Analvenenthrombose ist ein Blutgerinnsel, das sich in einer äußeren Vene des Anus bildet. Während die Analthrombose plötzlich auftritt und sich durch einen schmerzhaften, bläulichen Knoten äußert, sind Hämorrhoiden hingegen geschwollene Blutgefäße im Bereich des Enddarms und können sowohl innerlich als auch in späteren Stadien äußerlich auftreten. Es gibt einen Zusammenhang zwischen beiden Erkrankungen, da ähnliche Risikofaktoren als Ursache eine Rolle spielen. Dazu zählen chronische Verstopfung, starkes Pressen beim Stuhlgang oder auch langes Sitzen.
Analfissuren
Bei Analfissuren handelt es sich um einen Riss in der Haut rund um den After. Häufig sind harter Stuhlgang oder auch mechanische Überlastung des Analkanals, die Ursache von Analfissuren. Somit können auch Analverkehr oder die Geburt eines Kindes zu Rissen in der empfindlichen Haut rund um den Anus führen. Ähnlich wie bei der Analvenenthrombose gehört ein plötzlich auftretender Schmerz zu den Symptomen der Analfissur. Dieser tritt allerdings, je nach Ursache, zumeist während des Stuhlganges auf. Die Schmerzen der Analfissur können jedoch auch darüber hinaus bestehen sowie von Afterbrennen begleitet werden. In seltenen Fällen können eine Analvenenthrombose und eine Analfissur auch gemeinsam auftreten, wie beispielsweise bei Analfissuren durch mechanische Verletzung der Analschleimhaut.
Marisken
Marisken sind grundsätzlich harmlose, nach außen getretene, schlaffe Hautfalten am Anus. Marisken sind also überschüssige Haut, die sich in kleinen Falten oder Lappen in der Analregion bilden können. Die Ursache für ihre Entstehung sind mitunter auch Analvenenthrombosen, die zwar abheilen, aber folglich auch zu einer Mariske führen können. Kleine Marisken bedürfen keiner Behandlung. Größere Marisken erschweren die Hygiene im Afterbereich und können auch zu schmerzhaften Analekzem führen. Oftmals kommt es bei größeren Mariske zu einer Operation.
Analrandkarzinom
Hierbei handelt es sich um eine seltene bösartige Hautveränderung. Es ähnelt zu Beginn einem Analekzem mit rötlicher, glatter Oberfläche. Erst im weiteren Verlauf kann es zu Beschwerden wie Afterjucken, Schmerzen oder nässenden Wunden kommen. Mögliche Ursachen für seine Entstehung sind vorausgegangene Infektionen mit dem Humanen Papillomavirus, Hepatitis-Infektionen sowie generell ein geschwächtes Immunsystem.
Anorektales Melanom
Das anorektale Melanom ist ein bösartiger Hauttumor, der sich im Bereich von After und Rektum bildet. Die häufig stark lebensverkürzende Erkrankung ist sehr selten. Aufgrund von Symptomen wie Schwellungen, Blutungen oder Schmerzen kann das anorektale Melanom mit Hämorrhoiden oder einer Analvenenthrombose verwechselt werden. Allerdings kommt dies selten vor. Weltweit liegt die Inzidenz bei nur wenigen hundert Fällen von anorektalen Melanomen.
Analekzem
Analekzeme kommen häufig im Zusammenhang mit Hämorrhoiden, Marisken oder auch einer Kontaktallergie vor. Auch eine unzureichende Analhygiene kann Analekzeme verursachen. Zu den Symptomen zählen Afterjucken, Afterbrennen aber auch nässende Hautveränderungen oder Wunden am Po, Schuppungen und Schmerzen in der betroffenen Analregion. Wie bei Hämorrhoiden nimmt der Schmerz in den meisten Fällen mit der Zeit erst zu, anstatt wie bei der Analvenenthrombose sehr plötzlich aufzutreten. Die Betroffenen eines Analekzems klagen vor allem über Juckreiz und Brennen am After, jedoch nicht über schmerzhafte Knoten wie bei einer Analvenenthrombose. Beide Erkrankungen können jedoch indirekt miteinander verknüpft sein. Zum Beispiel kann starkes Reiben oder häufiges Reinigen des Analbereichs, wie es oft bei einem Analekzem auftritt, die Haut am Anus reizen und durch mechanischen Druck oder Probleme mit der Blutstauung das Risiko einer Analvenenthrombose erhöhen.