Warum kann PMS trotz Einnahme der Pille auftreten?
Obwohl die Antibabypille den natürlichen Menstruationszyklus unterdrückt, kann sie PMS-Symptome nicht immer vollständig verhindern. Der Grund liegt in der Zusammensetzung der Pille und der individuellen hormonellen Reaktion des Körpers. Während einige Pillen eine gleichmäßige Hormonversorgung bieten, kann es bei anderen zu hormonellen Schwankungen kommen, die PMS-ähnliche Beschwerden auslösen.
Zudem beeinflusst die Pille nicht nur den Östrogen- und Progesteronspiegel, sondern auch Neurotransmitter wie Serotonin. Wenn der Körper empfindlich auf diese Veränderungen reagiert, können klassische PMS-Symptome wie Reizbarkeit, Wassereinlagerungen und Kopfschmerzen auftreten.
Welche Antibabypillen verschlimmern PMS-Symptome?
Nicht jede Pille hilft bei PMS – manche können die Symptome sogar verstärken. Besonders betroffen sind Präparate mit einem hohen Gestagenanteil, da einige synthetische Gestagene ähnliche Nebenwirkungen wie PMS hervorrufen können.
Pillenart |
Möglicher Einfluss auf PMS |
Kombinationspillen mit Levonorgestrel |
Kann Wassereinlagerungen und Stimmungsschwankungen verstärken |
Gestagen-Monopräparate (Minipille) |
Kann depressive Verstimmungen und Kopfschmerzen auslösen |
Hochdosierte Östrogenpillen |
Können Brustspannen und Migräne begünstigen |
Frauen, die PMS-Symptome trotz Pille verspüren, sollten mit ihrer Gynäkologin oder ihrem Gynäkologen über eine andere Pillenart oder alternative Behandlungsmöglichkeiten sprechen.
Gibt es eine Pille, die PMS vollständig unterdrückt?
Einige Pillen unterdrücken PMS-Symptome besser als andere. Besonders Kombinationspräparate, die eine gleichmäßige Hormonabgabe ohne Schwankungen bieten, können Beschwerden reduzieren. Eine Möglichkeit ist die Langzykluspille, die über mehrere Monate hinweg eingenommen wird, sodass gar keine Monatsblutung auftritt.
Studien zeigen, dass hormonelle Präparate mit Drospirenon PMS besonders gut lindern können, da dieser Wirkstoff entwässernd wirkt und Wassereinlagerungen reduziert. Dennoch gibt es keine Garantie, dass eine bestimmte Pille bei jeder Frau PMS vollständig verhindert.
Wie beeinflusst die Pille den Hormonhaushalt bei PMS?
Die Pille unterdrückt den natürlichen Eisprung und sorgt für eine konstante Hormonversorgung, wodurch die typischen Schwankungen des Zyklus verringert werden. Je nach Zusammensetzung verändert sich jedoch das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Gestagen:
Hormon |
Wirkung ohne Pille |
Wirkung mit Pille |
Östrogen |
Fördert Serotonin, stabilisiert die Stimmung |
Bleibt konstant, kann aber Wassereinlagerungen fördern |
Progesteron |
Wirkt beruhigend, reguliert die Gebärmutter |
Wird durch synthetisches Gestagen ersetzt |
Während einige Frauen davon profitieren, erleben andere trotz der hormonellen Konstanz Beschwerden, da der Körper auf die synthetischen Hormone anders reagiert als auf natürliche Zyklusschwankungen.
Warum treten trotz Pille Stimmungsschwankungen und Brustspannen auf?
Stimmungsschwankungen können auftreten, wenn die Pille das Serotoningleichgewicht beeinflusst. Besonders Pillen mit einem höheren Gestagenanteil können depressive Verstimmungen und Reizbarkeit verstärken.
Brustspannen entsteht häufig durch Wassereinlagerungen im Gewebe, die durch die Pille gefördert werden können. Hochdosierte Östrogenpillen verstärken dieses Problem, während Gestagen-dominierte Pillen eine entgegengesetzte Wirkung haben können.
Kann ein Pillenwechsel helfen, PMS-Beschwerden zu lindern?
Ja, ein Wechsel auf eine andere Pille kann PMS-Symptome verbessern. Besonders sinnvoll ist es, eine Pille mit einem anderen Gestagen auszuprobieren oder auf eine niedrigere Östrogendosierung umzusteigen.
Frauen mit starken Stimmungsschwankungen profitieren oft von Pillen mit Drospirenon, da dieser Wirkstoff eine stabilisierende Wirkung auf den Hormonhaushalt hat. Ein Wechsel sollte immer in Absprache mit einer Ärztin oder einem Arzt erfolgen.
Welche Rolle spielt der Östrogen- und Progesteronspiegel bei PMS trotz Pille?
Östrogen und Progesteron sind die zentralen Hormone, die PMS-Symptome beeinflussen. Während der natürliche Zyklus durch einen starken Progesteronabfall vor der Periode geprägt ist, bleibt dieser durch die Pille konstant. Dennoch gibt es individuelle Unterschiede, sodass manche Frauen trotz Pille empfindlich auf Hormonveränderungen reagieren.
Ein niedriger Progesteronspiegel kann zu Schlafstörungen und Reizbarkeit führen, während ein hoher Östrogenspiegel Wassereinlagerungen und Brustspannen begünstigen kann.
Warum haben manche Frauen nach dem Absetzen der Pille stärkeres PMS?
Nach dem Absetzen der Pille durchläuft der Körper eine Umstellungsphase, in der der natürliche Zyklus erst wieder ins Gleichgewicht kommen muss. Besonders in den ersten drei Monaten nach dem Absetzen kann es zu verstärkten PMS-Symptomen kommen, da die körpereigene Hormonproduktion erst wieder reguliert werden muss.
Ein plötzlicher Anstieg von Prostaglandinen kann zudem stärkere Regelschmerzen verursachen. Frauen, die nach dem Absetzen der Pille besonders stark unter PMS leiden, können pflanzliche Mittel wie Mönchspfeffer oder CANNEFF® Vaginalzäpfchen nutzen, um die Beschwerden zu regulieren.
PMS oder Nebenwirkungen der Pille: Wie lassen sich die Symptome unterscheiden?
Manchmal lassen sich PMS und Nebenwirkungen der Pille schwer unterscheiden. Während PMS zyklusabhängig ist, treten Nebenwirkungen der Pille oft unabhängig von der Periode auf.
Merkmal |
PMS |
Nebenwirkungen der Pille |
Zeitpunkt |
Meist in der zweiten Zyklushälfte |
Jederzeit möglich |
Symptome |
Stimmungsschwankungen, Brustspannen, Wassereinlagerungen |
Kopfschmerzen, Libidoverlust, Übelkeit |
Dauer |
Endet mit der Periode |
Kann durchgehender Natur sein |
Bei Unsicherheit kann ein Wechsel auf eine andere Pille oder eine hormonfreie Verhütungsmethode helfen.
Können hormonfreie Verhütungsmethoden PMS-Symptome verbessern?
Für Frauen, die PMS trotz Pille haben oder keine Hormone vertragen, können hormonfreie Alternativen sinnvoll sein. Kupferspiralen beeinflussen den natürlichen Hormonhaushalt nicht und können helfen, den Körper wieder in ein Gleichgewicht zu bringen.
Natürliche Methoden wie der Zyklus-Tracking-Ansatz ermöglichen es, den eigenen Hormonhaushalt besser zu beobachten und gezielt mit Ernährung oder pflanzlichen Mitteln wie CANNEFF® Vaginalzäpfchen entgegenzuwirken. PMS trotz Pille ist ein häufiges Problem, das durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird. Ein Pillenwechsel kann helfen, aber auch pflanzliche Alternativen und eine bewusste Lebensweise spielen eine wichtige Rolle. Wer trotz Pille unter starken PMS-Symptomen leidet, sollte mit einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen über alternative Lösungen sprechen.