Hämorrhoiden Symptome Durchfall

Kann Durchfall Hämorrhoiden verursachen?

Ja, häufiger oder chronischer Durchfall kann die Entstehung von Hämorrhoiden begünstigen. Der ständige Stuhlgang reizt die empfindliche Schleimhaut im Enddarm, sodass sich die Hämorrhoiden entzünden und vergrößern können. Zudem wird durch die wiederholte Belastung beim Stuhlgang der Schließmuskel geschwächt, was die Durchblutung der Gefäßpolster im Analkanal beeinträchtigt und das Wachstum von Hämorrhoiden fördert.

Warum verschlimmern sich Hämorrhoiden bei Durchfall?

Durchfall bedeutet häufige, flüssige Stuhlgänge, die den Anus und die Schleimhaut stark reizen. Die darin enthaltenen Säuren und Verdauungsenzyme können Juckreiz, Brennen, Schwellungen und Entzündungen verstärken. Zusätzlich wird durch häufiges Abwischen der Analbereich mechanisch belastet, was zu weiteren Hautirritationen und Nässen führen kann.

Wie kann man Hämorrhoiden und Durchfall gleichzeitig behandeln?

Die Behandlung von Hämorrhoiden und Durchfall sollte darauf abzielen, den Stuhlgang zu regulieren und die gereizte Haut zu beruhigen. CANNEFF® Zäpfchen sind eine hilfreiche Ergänzung zur Therapie, da sie entzündungshemmende und lindernde Inhaltsstoffe enthalten. Zusätzlich können ballaststoffreiche, aber leicht verdauliche Lebensmittel helfen, den Stuhlgang zu normalisieren. Lesen Sie hier auch mehr rund um die medizinsche Behandlung von Hämorrhoiden, oder auch direkt rund um die Hämorrhoiden-Operation.

Welche Lebensmittel sollte man bei Hämorrhoiden mit Durchfall meiden?

Bestimmte Nahrungsmittel können Durchfall verstärken und die Symptome von Hämorrhoiden verschlimmern. Dazu gehören:

• Fetthaltige und stark gewürzte Speisen

• Alkohol und koffeinhaltige Getränke

• Milchprodukte (bei Laktoseintoleranz)

• Zuckeralkohole (z. B. in Kaugummis)

• Rohes Gemüse und blähende Lebensmittel wie Kohl oder Hülsenfrüchte

Empfehlenswert sind stattdessen leicht verdauliche Speisen wie Haferflocken, Bananen, geriebene Äpfel und Reis.

Können Hämorrhoiden chronischen Durchfall auslösen?

Hämorrhoiden selbst verursachen keinen chronischen Durchfall, können aber den Stuhlgang beeinflussen. In fortgeschrittenen Stadien kann es zu Schleimabgang und ungewolltem Stuhlschmieren kommen, was fälschlicherweise als Durchfall wahrgenommen wird. Zudem kann eine gereizte Analregion die Darmtätigkeit beeinflussen und zu häufigem Stuhldrang führen. Lesen Sie hier auch mehr zu den verschiedenen Schweregraden der Hämorrhoiden.

Warum kommt es bei Hämorrhoiden häufig zu Schleimabgang?

Geschwollene Hämorrhoiden reizen die Schleimhaut des Analkanals, wodurch sich eine vermehrte Schleimproduktion entwickelt. Der Schleim kann unbemerkt austreten und zu einem unangenehmen Nässen im Analbereich führen. Besonders bei Hämorrhoiden ab Grad II kommt es häufig zu diesem Symptom.  Lesen Sie hier auch mehr zu den Stadien eines Hämorrhoidalleidens. 

Welche Medikamente helfen bei Hämorrhoiden und Durchfall?

Die medikamentöse Behandlung hängt von der Ursache des Durchfalls ab. Bei akutem Durchfall können stuhlfestigende Mittel wie Loperamid helfen, sollten aber nur kurzfristig angewendet werden. Probiotika unterstützen den Darmaufbau und helfen bei wiederkehrenden Beschwerden. Für die Hämorrhoidenbehandlung sind Salben mit entzündungshemmenden Wirkstoffen wie Hamamelis oder CANNEFF® Zäpfchen ideal, da sie Reizungen und Juckreiz lindern.

Können Hämorrhoiden durch Stressbedingten Durchfall verschlimmert werden?

Ja, Stress kann die Darmtätigkeit beeinflussen und Durchfall begünstigen. Bei Menschen mit Hämorrhoiden führt dies zu verstärkter Reizung der Analhaut. Stressbedingter Durchfall kann zudem die Kontrolle über den Stuhlgang erschweren und zu unwillkürlichem Stuhlschmieren führen, was die Symptome von Hämorrhoiden weiter verstärkt. Informieren Sie sich hier auch näher zu den Ursachen von Hämorrhoiden, oder auch direkt rund um alle Maßnahmen, mit welchen sich Hämorrhoiden vorbeugen lassen.

Gibt es spezielle Hausmittel gegen Hämorrhoiden mit Durchfall?

Ja, neben einer angepassten Ernährung helfen auch natürliche Mittel:

• Sitzbäder mit Eichenrinde oder Kamille: Beruhigt die gereizte Analhaut

• Flohsamenschalen oder Leinsamen: Regulieren den Stuhlgang

• Heilerde: Kann den Darm beruhigen und Durchfall verringern

• Zinksalben: Unterstützen die Wundheilung im Analbereich

Lesen Sie hier auch mehr zu zentralen Rolle der Ernährung in der Prävention von Hämorrhoiden. Im Blogpost zur Hämorrhoidenbehandlung, finden Sie umfassende Informationen zu diversen Therapieansätzen und Optionen in der Behandlung.

Wann sollte man mit Hämorrhoiden und Durchfall zum Arzt gehen?

Ein Arztbesuch bei Hämorrhoiden ist erforderlich, wenn der Durchfall länger als drei Tage anhält, starke Schmerzen oder Blutungen auftreten oder der Stuhl fettig und übelriechend ist. Auch wenn Hämorrhoiden immer wieder Beschwerden verursachen oder Schleimabgang zunimmt, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen.