Scheidentrockenheit

Die Umstellung des Hormonhaushalts, insbesondere während der Wechseljahre, kann bei Frauen häufig zu einem Problem führen, das als Scheidentrockenheit oder Vaginalatrophie bekannt ist. Doch auch jüngere Frauen können davon betroffen sein, sei es durch die Einnahme der Anti-Baby-Pille oder während einer Chemotherapie. Scheidentrockenheit kann zu einer Vielzahl von Beschwerden führen, darunter Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Juckreiz und Brennen in der Vagina, und das sexuelle Vergnügen erheblich beeinträchtigen.

Autor

Dr. med. univ. Iris Pleyer

Inhaltsverzeichnis

Was ist Scheidentrockenheit genau?

Scheidentrockenheit ist ein Zustand, bei dem die natürliche Feuchtigkeit der Scheide abnimmt, was zu Unbehagen und Irritationen führen kann.

Warum entsteht Scheidentrockenheit?

Scheidentrockenheit entsteht häufig aufgrund hormoneller Veränderungen, insbesondere durch einen Östrogenmangel, kann aber auch durch Medikamente, Stress oder bestimmte Gesundheitszustände verursacht werden.

Durch welche diagnostischen Methoden wird Scheidentrockenheit erkannt?

Scheidentrockenheit wird üblicherweise durch eine Anamnese der Symptome und eine gynäkologische Untersuchung diagnostiziert.

Wie lässt sich Scheidentrockenheit vorbeugen?

Vorbeugen lässt sich durch Vermeidung von irritierenden Seifen und Duschgels, ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und Nutzung von Feuchtigkeitscremes oder -gelen speziell für den Intimbereich.

In welchen Lebensphasen ist Scheidentrockenheit besonders relevant?

Scheidentrockenheit ist besonders relevant während der Menopause, kann aber auch in der Schwangerschaft, nach der Geburt oder während der Stillzeit auftreten.

Unter welchen Umständen sollte man wegen Scheidentrockenheit einen Arzt aufsuchen?

Einen Arzt sollte man aufsuchen, wenn Scheidentrockenheit Beschwerden verursacht, die Lebensqualität beeinträchtigt oder wenn begleitende Symptome wie Juckreiz, Brennen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auftreten.

Was ist Scheidentrockenheit genau?

Im Normalzustand produzieren die Scheidenschleimhaut und der Gebärmutterhals ein milchiges Sekret, das die Scheide feucht hält. Die Scheidenflüssigkeit soll vor Krankheitserregern schützen und auch beim Geschlechtsverkehr als natürliches Gleitmittel wirken. Die Produktion dieses Sekrets wird maßgeblich durch das Geschlechtshormon Östrogen gesteuert. Bei einem Mangel an Östrogen kann die Bildung der Scheidenflüssigkeit unzureichend sein. Darüber hinaus können auch andere Faktoren die Sekretproduktion beeinträchtigen und somit zu Scheidentrockenheit führen. Zu den häufigsten Beschwerden bei Betroffenen gehören Brennen oder Jucken der Scheide sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Ohne die schützende Wirkung der Scheidenflüssigkeit besteht auch ein erhöhtes Risiko für Scheidenentzündung, Infektionen der Scheide oder auch Fissuren und Läsionen im Intimbereich.

Welche Symptome sind charakteristisch für Scheidentrockenheit?

Eine trockene Scheide macht sich vor allem durch Juckreiz, Brennen oder ein unangenehmes Druckgefühl bemerkbar. Insbesondere bei Reizung, beispielsweise während des Geschlechtsverkehrs, kann es auch zu Blutungen kommen. Zudem werden Scheide und Harnwege anfälliger für Entzündungen und Infektionen. Dies führt häufig zu verstärktem oder verfärbtem Ausfluss. Einige Erkrankungen können ähnliche Symptome wie Scheidentrockenheit verursachen, wie etwa eine Chlamydien Infektionen oder Scheidenpilz. Es ist wichtig, auf zusätzliche Symptome zu achten, die auf eine ernsthaftere Erkrankung hinweisen könnten, wie unregelmäßige Perioden, Unterleibsschmerzen oder ein auffälliger Geruch der Scheidenflüssigkeit. Bei organischen Ursachen treten Schmerzen oft nur an bestimmten Stellen oder bei bestimmten Positionen auf, während sie bei psychischen Ursachen oder Reaktionen auf Verhütungsmittel oder Pflegeprodukte variabler sein können.

Warum entsteht Scheidentrockenheit?

Die Entstehung von Scheidentrockenheit ist oft multifaktoriell bedingt. Ein häufiger Auslöser ist ein Östrogenmangel, der besonders während der Wechseljahre auftritt. In dieser Phase nimmt die Produktion von Östrogen ab, was zu Veränderungen in der Vaginalschleimhaut führt. Diese wird dünner, weniger elastisch und produziert weniger Feuchtigkeit. Ähnliche hormonelle Veränderungen können auch während der Schwangerschaft, Stillzeit oder bei der Einnahme hormoneller Verhütungsmittel auftreten. Darüber hinaus können bestimmte Erkrankungen wie Diabetes, Multiple Sklerose oder auch operative Eingriffe im Beckenbereich Scheidentrockenheit begünstigen. Psychische Faktoren wie Stress, Depressionen oder Beziehungsprobleme können ebenfalls Einfluss auf die vaginale Feuchtigkeit haben. Auch der Lebensstil kann eine Rolle spielen, insbesondere übermäßiger Alkohol- und Tabakkonsum sowie übertriebene Intimhygiene können die Scheidenflora negativ beeinflussen und zu Trockenheit führen.

Hormonelle Veränderung

Welche Rolle spielen hormonelle Veränderungen bei Scheidentrockenheit?

Hormonelle Veränderungen, insbesondere ein Abfall des Östrogenspiegels, sind einer der Hauptauslöser für Scheidentrockenheit. Östrogen ist für die Regulierung der Vaginalfeuchtigkeit entscheidend. Ein Mangel an Östrogen führt dazu, dass die Vaginalschleimhaut weniger Sekret produziert und dünner wird. Dies kann zu Trockenheit, Juckreiz und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen.

Inwieweit können psychische Faktoren Scheidentrockenheit auslösen?

Psychische Belastungen wie Stress, Depressionen oder Beziehungsprobleme können sich negativ auf den Östrogenspiegel auswirken und somit indirekt Scheidentrockenheit verursachen oder verschlimmern. Eine gestörte Hormonbalance aufgrund von Stress oder psychischen Belastungen kann die Vaginalfeuchtigkeit beeinträchtigen und zu Trockenheit führen. Zudem kann eine mangelnde sexuelle Erregung aufgrund psychischer Ursachen dazu führen, dass die Vaginalschleimhaut nicht ausreichend durchblutet wird, was ebenfalls Trockenheit begünstigen kann.

Wie beeinflussen bestimmte Erkrankungen und Medikamente die Scheidenfeuchtigkeit?

Bestimmte Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Multiple Sklerose können mit Scheidentrockenheit einhergehen, entweder aufgrund direkter Auswirkungen auf die Vaginalschleimhaut oder durch die Behandlung dieser Erkrankungen. Auch operative Eingriffe im Beckenbereich können die Vaginalfeuchtigkeit beeinflussen. Darüber hinaus können bestimmte Medikamente, insbesondere Krebsmedikamente oder Hormonpräparate, zu Trockenheit führen. Chemotherapie oder Strahlentherapie bei Krebserkrankungen können die Vaginalschleimhaut schädigen und die Produktion von Feuchtigkeit beeinträchtigen.

Kann der persönliche Lebensstil Einfluss auf die Entstehung von Scheidentrockenheit haben?

Übermäßiger Alkohol- und Tabakkonsum können die Durchblutung der Vaginalschleimhaut beeinträchtigen und zu Trockenheit führen. Ebenso kann übertriebene Intimhygiene, insbesondere die Verwendung von aggressiven Waschlotionen oder parfümierten Produkten, das natürliche Gleichgewicht der Vaginalflora stören und Trockenheit begünstigen. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr können hingegen dazu beitragen, die Vaginalfeuchtigkeit zu erhalten.

Durch welche diagnostischen Methoden wird Scheidentrockenheit erkannt?

Um Scheidentrockenheit zu erkennen, kann der Arzt verschiedene diagnostische Methoden anwenden. Dazu gehört zunächst ein ausführliches ärztliches Gespräch, in dem die Patientin ihre Symptome und mögliche Ursachen für die Trockenheit beschreibt. Der Arzt kann Fragen zum Hormonstatus, zu medizinischen Vorgeschichten, zu aktuellen Medikamenten und zu Lebensstilfaktoren stellen, um mögliche Auslöser der Trockenheit zu identifizieren.

Zusätzlich kann eine körperliche Untersuchung durchgeführt werden, bei der der Arzt die Vagina und den Gebärmutterhals auf Anzeichen von Trockenheit, Entzündungen oder Veränderungen untersucht. Hierbei können auch Abstriche genommen werden, um Infektionen oder andere pathologische Veränderungen auszuschließen.

In einigen Fällen kann auch eine Hormonanalyse durchgeführt werden, um den Hormonstatus der Patientin zu bestimmen und einen möglichen Östrogenmangel festzustellen, der häufig mit Scheidentrockenheit in Verbindung gebracht wird.

Gibt es einfache Selbsttests, um Anzeichen von Scheidentrockenheit zu identifizieren?

Es gibt Selbsttests, mit denen Frauen erste Anzeichen von Scheidentrockenheit selbst identifizieren können. Diese Tests können online durchgeführt werden oder in Form von Selbsttests aus der Drogerie oder Apotheke erhältlich sein. Dabei handelt es sich oft um pH-Tests oder Tests, die das Vorhandensein von vaginaler Feuchtigkeit messen. Diese Tests können erste Hinweise auf eine mögliche Trockenheit liefern, ersetzen jedoch nicht die Diagnose und Beratung durch einen Arzt.

Wie kann Scheidentrockenheit effektiv behandelt werden?

Die Behandlung von Scheidentrockenheit richtet sich nach der Ursache und der Schwere der Symptome. Insbesondere bei einem Östrogenmangel, der häufig während der Wechseljahre auftritt, können lokale Östrogenpräparate in verschiedenen Formen wie Zäpfchen, Gels oder Vaginalcremes verschrieben werden. Diese Präparate helfen, den Östrogenspiegel in der Vagina zu erhöhen und die Produktion von Scheidensekret zu stimulieren, was die Trockenheit lindert und die Gewebegesundheit fördert.

Die Entscheidung für eine bestimmte Behandlung sollte in Absprache mit einem Arzt getroffen werden, der die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten der Patientin berücksichtigt. Gemeinsam können sie die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen abwägen und eine maßgeschneiderte Therapie entwickeln.

Welche Möglichkeiten gibt es, um Scheidentrockenheit ohne Hormone zu behandeln?

Für Frauen, die keine hormonellen Präparate verwenden möchten oder können, gibt es verschiedene nicht-hormonelle Behandlungsmöglichkeiten:

Hyaluronsäurezäpfchen können kurzfristig Linderung bieten, indem sie Feuchtigkeit und Schmierung in der Vagina wiederherstellen. Hyaluronsäure ist eine natürliche Substanz, die dazu beiträgt, die Haut geschmeidig und feucht zu halten. Unsere CANNEFF® VAG SUP Vaginalzäpfchen mit CBD und Hyaluronsäure und bieten schnelle Linderung von Schmerzen und Beschwerden bei Scheidentrockenheit.

Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, ausreichender Flüssigkeitszufuhr und Vermeidung von übermäßigem Alkohol- und Tabakkonsum kann dazu beitragen, die Symptome der Scheidentrockenheit zu lindern. Neben medikamentösen Behandlungen gibt es auch alternative Möglichkeiten, um die Symptome der Scheidentrockenheit zu lindern. Dazu gehören Beckenbodenübungen, Massagen mit pflanzlichen Ölen und die Verwendung von natürlichen Alternativen zu synthetischen Vaginalcremes.

Können Hausmittel Linderung verschaffen, und wenn ja, welche?

Einige Hausmittel können Linderung bei Scheidentrockenheit verschaffen:

  • Olivenöl kann als natürlicher Feuchtigkeitsspender verwendet werden. Es kann auf die betroffenen Bereiche aufgetragen werden, um die Schleimhäute zu befeuchten und Symptome wie Schmerzen und Juckreiz zu lindern.
  • Kokosöl hat entzündungshemmende und antimikrobielle Eigenschaften und kann daher dazu beitragen, die Schleimhäute zu beruhigen und Infektionen vorzubeugen. Es kann lokal auf die betroffenen Bereiche aufgetragen oder als Zusatz zu einem warmen Bad verwendet werden.
  • Aloe Vera hat entzündungshemmende und feuchtigkeitsspendende Eigenschaften und kann daher dazu beitragen, die Schleimhäute zu beruhigen und zu befeuchten. Frisches Aloe Vera Gel kann auf die betroffenen Bereiche aufgetragen oder als Zusatz zu einem warmen Bad verwendet werden.
  • Rotklee und Traubensilberkerze sind pflanzliche Mittel und werden traditionell zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden eingesetzt und können auch bei Scheidentrockenheit helfen. Sie enthalten Phytoöstrogene, die den Östrogenspiegel im Körper erhöhen und so die Produktion von Scheidensekret stimulieren können.

 

Es ist wichtig, dass Frauen mit ihrem Arzt über die Verwendung von Hausmitteln sprechen, insbesondere wenn sie bereits andere Medikamente einnehmen oder unter bestimmten Gesundheitszuständen leiden. Einige Hausmittel können Wechselwirkungen mit Medikamenten haben oder unerwünschte Nebenwirkungen verursachen.

Was hilft speziell gegen Scheidentrockenheit beim Geschlechtsverkehr?

Scheidentrockenheit kann beim Geschlechtsverkehr erhebliche Schmerzen und Unbehagen verursachen, was die sexuelle Erfahrung beeinträchtigen kann. Dennoch gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die dazu beitragen können, die Symptome zu lindern und das sexuelle Vergnügen zu verbessern.

Die Verwendung von Gleitmitteln ist eine häufige und wirksame Methode, um die Reibung während des Geschlechtsverkehrs zu reduzieren und somit Schmerzen zu minimieren. Es gibt verschiedene Arten von Gleitmitteln, darunter wasserbasierte, silikonbasierte und ölbasierte Varianten. Frauen sollten darauf achten, ein Gleitmittel zu wählen, das für sie angenehm ist und keine Reizungen verursacht.

Ein ausgedehntes Vorspiel kann ebenfalls hilfreich sein, um die Frau ausreichend zu erregen und die Vagina ausreichend feucht zu machen, um Schmerzen beim Geschlechtsverkehr zu vermeiden. Vorspiel kann in vielfältiger Form stattfinden, einschließlich Küssen, Streicheln, Massieren und Oralsex.

Während des Geschlechtsverkehrs sollten Frauen darauf achten, schonend vorzugehen und auf Positionen zu verzichten, die zu starken Reibungen oder Schmerzen führen könnten. Es kann hilfreich sein, langsam und behutsam vorzugehen und auf die Bedürfnisse und Empfindungen der Frau einzugehen.

Offene Kommunikation mit dem Partner ist ebenfalls wichtig. Frauen sollten ihre Bedenken und Bedürfnisse offen ansprechen und gemeinsam mit ihrem Partner nach Lösungen suchen, um den Geschlechtsverkehr angenehmer zu gestalten. Ein offenes Gespräch mit dem Partner und gegenseitiges Verständnis können dazu beitragen, das sexuelle Vergnügen zu steigern und die Beziehung zu stärken.

Frauen, die unter Scheidentrockenheit beim Geschlechtsverkehr leiden, sollten mit ihrem Arzt über ihre Symptome sprechen. Gemeinsam können sie nach Lösungen suchen, um das sexuelle Vergnügen zu verbessern und Schmerzen zu lindern. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten und Strategien, um mit Scheidentrockenheit umzugehen, und jede Frau sollte diejenige wählen, die am besten zu ihr passt und ihr am meisten Linderung verschafft.

Wie kann eine hormonbasierte Behandlung aussehen?

Eine hormonbasierte Behandlung von Scheidentrockenheit kann verschiedene Formen annehmen, abhängig von der Ursache und der Schwere der Symptome. Bei einem Östrogenmangel, der häufig während der Wechseljahre auftritt, können lokale Östrogenpräparate verschrieben werden. Diese können in Form von Zäpfchen, Gels oder Vaginalcremes angewendet werden und helfen, den Östrogenspiegel in der Vagina zu erhöhen und die Produktion von Scheidensekret zu stimulieren.

Die Behandlung mit lokalen Östrogenpräparaten hat den Vorteil, dass sie gezielt dort wirken, wo sie benötigt werden, und daher weniger Nebenwirkungen haben als systemische Hormontherapien. Es ist jedoch zu bedenken, dass lokale Östrogenpräparate verschreibungspflichtig sind und möglicherweise nicht für alle Frauen geeignet sind. Besprechen Sie daher die Risiken und Nutzen der Behandlung mit Ihrem Arzt und legen Sie gemeinsam eine individuell abgestimmte Behandlung fest.

In einigen Fällen kann auch eine systemische Hormontherapie in Betracht gezogen werden, besonders wenn die Scheidentrockenheit mit anderen Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen einhergeht. Systemische Hormontherapien umfassen die Einnahme von Östrogen und manchmal auch von Gestagenen in Form von Tabletten, Pflastern oder Gels. Diese Hormontherapien haben jedoch ein höheres Risiko für Nebenwirkungen und sollten daher nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.

Scheidentrockenheit behandeln

Wie lässt sich Scheidentrockenheit vorbeugen?

Um Scheidentrockenheit vorzubeugen, gibt es verschiedene präventive Maßnahmen, die Frauen ergreifen können. Bestimmte Gewohnheiten und Verhaltensweisen können das Risiko für Scheidentrockenheit erhöhen. Dazu gehören Tabak- und Alkoholkonsum sowie häufiges Baden in chlorhaltigem Wasser. Auch übermäßige Hygienemaßnahmen im Intimbereich und der übermäßige Gebrauch von Menstruationshilfsmitteln wie Tampons können zu Problemen führen. Die Vermeidung dieser Risikofaktoren kann das Risiko für Scheidentrockenheit verringern. Wenn bereits Probleme mit Scheidentrockenheit bestehen, kann die Verwendung von Binden statt Tampons hilfreich sein. Tampons absorbieren die natürliche Feuchtigkeit der Scheide und können die Beschwerden oft noch verschlimmern. Alternativ kann auch die Verwendung einer Menstruationstasse in Betracht gezogen werden. Für die Intimpflege sollten pH-neutrale Waschgels verwendet werden, die speziell auf den pH-Wert der Scheide abgestimmt sind. Herkömmliche Seifen und Duschgele können die empfindliche Scheidenflora stören und aus dem Gleichgewicht bringen. Eine übermäßige Intimhygiene sollte vermieden werden, und die Reinigung sollte auf den äußeren Intimbereich beschränkt sein.

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Intimpflege bei Scheidentrockenheit

Welche Rolle spielt die Ernährung bei der Vorbeugung von Scheidentrockenheit?

Die Ernährung spielt auch eine Rolle bei der Vorbeugung von Scheidentrockenheit. Übermäßiger Konsum von Genussmitteln wie Alkohol und Nikotin können auf Dauer einen negativen Effekt auf die Scheidenflora haben. Es empfiehlt sich auch, bei der Wahl der Unterwäsche auf Baumwolle zu achten, da synthetische Fasern die Schleimhäute reizen und allergische Reaktionen auslösen können. Zu enge Hosen können ebenfalls die Beschwerden einer trockenen Scheide verschlechtern.

In welchen Lebensphasen ist Scheidentrockenheit besonders relevant?

Scheidentrockenheit ist besonders relevant in den Wechseljahren, da ein Östrogenmangel, der häufig während dieser Lebensphase auftritt, zu einer Abnahme der Elastizität der Gewebe im Intimbereich führen kann. Östrogen sorgt normalerweise für die Durchblutung und Feuchtigkeit der Haut in der Scheide. Sinkt der Östrogenspiegel, kann die Produktion des natürlichen Scheidensekrets abnehmen, was zu Trockenheit und Beschwerden führt. Insbesondere in der Postmenopause, die ein Jahr nach der letzten Regelblutung beginnt, kann sich eine Atrophie entwickeln, bei der es zur Schrumpfung von Gewebe und zu Scheidentrockenheit kommt.

Warum ist Scheidentrockenheit in den Wechseljahren ein verbreitetes Problem?

Scheidentrockenheit in den Wechseljahren ist ein verbreitetes Problem aufgrund des Östrogenmangels. Während der Wechseljahre nimmt die Produktion von Östrogen, einem Hormon, das für die Feuchtigkeit und Elastizität der Vaginalgewebe verantwortlich ist, ab. Dieser Hormonmangel führt zu einer Verringerung der Durchblutung und Feuchtigkeit in der Scheide, was wiederum zu Trockenheit, Juckreiz, Brennen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen kann.

Welchen Einfluss haben Schwangerschaft und Stillzeit auf die Scheidenfeuchtigkeit?

Während der Schwangerschaft kann der Östrogenspiegel erhöht sein, was vorübergehend zu einer erhöhten Scheidenfeuchtigkeit führen kann. Nach der Geburt und während der Stillzeit kann jedoch ein Östrogenmangel auftreten, der zu Scheidentrockenheit führen kann. Das Hormon Prolaktin, das während der Stillzeit für die Milchproduktion verantwortlich ist, kann ebenfalls den Östrogenspiegel beeinflussen und zu Scheidentrockenheit beitragen.

Unter welchen Umständen sollte man wegen Scheidentrockenheit einen Arzt aufsuchen?

Es ist empfehlenswert, einen Arzt aufzusuchen, wenn Scheidentrockenheit zu starken Beschwerden führt oder langfristig besteht. Ein Gynäkologe, kann durch eine gründliche körperliche Untersuchung und gegebenenfalls weitere Untersuchungen die Ursachen der Trockenheit feststellen und eine geeignete Behandlung einleiten. Insbesondere wenn andere gesundheitliche Probleme vorliegen oder die Trockenheit mit psychischen Belastungen einhergeht, kann eine ärztliche Beratung hilfreich sein.

Wie ist der Zusammenhang zwischen dem Östrogenspiegel und der Scheidentrockenheit, und wie kann dieser beeinflusst werden?

Der Östrogenspiegel spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit der Vagina und die Produktion von Scheidensekret. Ein ausgewogener Östrogenspiegel fördert die Durchblutung, stimuliert die Produktion von Glykogen und Feuchtigkeit in der Scheide und unterstützt das Wachstum von gesundem Vaginalgewebe. Östrogen ist ein weibliches Geschlechtshormon, das auch für die Regulierung des Menstruationszyklus und die Entwicklung weiblicher Geschlechtsmerkmale wie Brüste und Hüften verantwortlich ist.

In der Scheidenwand spielt Östrogen eine bedeutende Rolle bei der Schleimproduktion. Es hilft dabei, die Schleimhaut feucht und geschmeidig zu halten und Schmerzen sowie Reizungen zu verringern. Wenn der Östrogenspiegel im Körper sinkt, beispielsweise während der Wechseljahre oder aufgrund der Einnahme bestimmter Medikamente, kann dies zu einer Abnahme der Schleimproduktion führen und Symptome wie Scheidentrockenheit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Juckreiz verursachen.

Die Beeinflussung des Östrogenspiegels kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Frauen in den Wechseljahren können von einer Hormonersatztherapie profitieren. Dabei wird Östrogen in Form von Pillen, Pflastern, Cremes oder Vaginalringen verabreicht, um den Östrogenspiegel auszugleichen und die Symptome der Scheidentrockenheit zu lindern. Lokale Östrogenpräparate, wie vaginale Cremes, Zäpfchen oder Ringe, können direkt in die Scheide eingeführt werden. Sie wirken lokal, ohne den gesamten Körper zu beeinflussen, und können die Symptome der Scheidentrockenheit gezielt behandeln. Alternativ zu hormonellen Therapien gibt es auch nicht-hormonelle Behandlungsmöglichkeiten. Dazu gehören feuchtigkeitsspendende Gleitmittel, regelmäßige Anwendung von vaginalen Feuchtigkeitscremes und Lebensstiländerungen wie eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

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Dr. med. univ. Iris Pleyer

Fachärztin für Gynäkologie

Wir haben allein in Österreich 2 Millionen Schmerzpatienten. Ich versuche als Gynäkologin mit einem ganzheitlichen Ansatz und dem Blick über den Tellerrand Alternativen zu herkömmlichen Schmerzmitteln zu finden. 2012 begann ich mich mit synthetischen Drogen, mit Cannabinoiden und im Speziellen mit CBD zu beschäftigen. In meiner Praxis als Gynäkologin wende ich CBD schon viele Jahre an. Das Feedback meiner KlientInnen hat mich von der Wirkung von CBD überzeugt. Es hat kaum Nebenwirkungen und immer mehr wissenschaftliche Studien belegen das Potential bei vielfältigen Indikationen.