Afterjucken

Juckreiz am After kann für Betroffene nicht nur sehr unangenehm sein, sondern auch eine enorme Belastung darstellen, denn es kann verschiedene Ursachen haben, einige davon sogar ernsthaft - von Hämorrhoiden über Analfissuren bis hin zu Analfisteln und Abszessen sowie Stuhlinkontinenz. Während kurzfristiges Jucken oft keine sofortige ärztliche Abklärung erfordert, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn das Jucken anhält. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome und effektive Behandlungsmöglichkeiten von Afterjucken, sowie über die CANNEFF® SUP Zäpfchen mit CBD und Hyaluronsäure, die dabei helfen können, die Beschwerden zu lindern und die Heilung des Gewebes zu beschleunigen.

Autor

Dr. med. univ. Iris Pleyer

Inhaltsverzeichnis

Was bedeutet der Begriff Afterjucken?

Afterjucken, auch als Pruritus ani bezeichnet, ist ein unangenehmes Jucken oder Brennen im Bereich des Anus.

Welche Faktoren führen zu Afterjucken?

Faktoren, die zu Afterjucken führen, können Hautirritationen, hygienische Probleme, Hämorrhoiden, Infektionen oder chronische Hauterkrankungen umfassen.

Wie wird Afterjucken diagnostiziert?

Afterjucken wird meist durch eine körperliche Untersuchung und die Anamnese des Patienten diagnostiziert, wobei manchmal zusätzliche Tests zur Identifizierung zugrunde liegender Ursachen notwendig sind.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Afterjucken?

Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen die Adressierung der zugrunde liegenden Ursache, topische Salben, verbesserte Hygiene und Vermeidung von Reizstoffen.

Wie kann Afterjucken vorgebeugt werden?

Vorbeugung von Afterjucken beinhaltet gute Analhygiene, Vermeidung irritierender Substanzen, und das Tragen von atmungsaktiver Unterwäsche.

Unter welchen speziellen Bedingungen kann Afterjucken auftreten oder sich verschlimmern?

Spezielle Bedingungen, unter denen Afterjucken auftreten oder sich verschlimmern kann, sind Diabetes, Infektionen, Analfissuren und Hauterkrankungen wie Psoriasis oder Ekzeme.

Was bedeutet der Begriff Afterjucken?

Afterjucken, auch bekannt als Pruritus ani, bezeichnet den unangenehmen Juckreiz am After und der umliegenden Haut. Die perianale Haut, also die Haut um den Anus herum, neigt dazu zu jucken, was verschiedene Gründe haben kann, darunter auch idiopathische Ursachen oder solche, die mit der Hygiene zusammenhängen. Gelegentlich kann der Juckreiz auch als Schmerz interpretiert werden, weshalb andere mögliche Ursachen für perianale Beschwerden, wie Abszesse oder Krebs, ausgeschlossen werden sollten. Betroffene leiden oft stark unter diesem Zustand, und es kann eine gewisse Zeit dauern, bis sie medizinische Hilfe suchen. Dermatologen, Gastroenterologen und Proktologen sind die geeigneten Ansprechpartner für Personen, die unter Afterjucken leiden.

Welche Faktoren führen zu Afterjucken?

Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die zu Juckreiz am After führen können, wobei sich die meisten von ihnen gut behandeln lassen. Die Diagnosestellung kann jedoch herausfordernd sein, da viele Betroffene aufgrund von Scham erst spät ärztlichen Rat suchen. Da die Haut im Anal- und Intimbereich sehr empfindlich ist, ist Afterjucken keine ungewöhnliche Beschwerde.

Durch welche externen Einflüsse kann Afterjucken ausgelöst werden?

Bestimmte externe Faktoren können die empfindliche Haut im Anal- und Intimbereich reizen und somit zu Afterjucken führen. Eine häufige Ursache für Afterjucken ist eine feuchte Umgebung. Schwitzen und das Tragen von enganliegender Kleidung können ein feuchtes Milieu schaffen, das ideale Bedingungen für das Wachstum von Pilzen und Bakterien bietet. Diese können letztendlich zu Juckreiz führen.

Des Weiteren kann mechanische Reizung zu Juckreiz im Analbereich beitragen. Beispielsweise kann eine unsachgemäße Reinigung des Analbereichs nach dem Toilettengang zu trockener Haut und kleinen Rissen führen, die wiederum Juckreiz und Infektionen begünstigen können. Sowohl unzureichende als auch übermäßige Intimhygiene können die empfindliche Analhaut schädigen. Produkte mit starken Duftstoffen können die Haut irritieren und Ekzeme verursachen. Aus diesem Grund sollte die Haut im Intimbereich nur mit lauwarmem Wasser oder speziell entwickelten Intimwaschgels gereinigt werden, um Irritationen zu vermeiden. Übermäßiger Gebrauch von Seife kann die Haut austrocknen und zu Juckreiz führen, daher ist es wichtig, milde Seifen zu verwenden und die Haut gründlich abzuspülen, um Irritationen zu minimieren.

Des Weiteren kann der direkte Kontakt zwischen Kleidung und perianaler Haut Waschmittelallergien und Hautirritationen verursachen, die ebenfalls zu Juckreiz im Anal- und Intimbereich führen können. Die Verwendung hypoallergener Waschmittel kann helfen, Reizungen zu vermeiden und die Hautgesundheit zu unterstützen.

Afterjucken behandeln

Wie beeinflussen proktologische Erkrankungen das Auftreten von Afterjucken?

Proktologische Erkrankungen können die Empfindlichkeit und Gesundheit der Haut im Analbereich beeinträchtigen, was zu Juckreiz führen kann.

Hämorrhoiden

Vergrößerte Hämorrhoiden können zu Beschwerden wie Juckreiz am After führen, insbesondere in frühen Stadien, wenn sie anschwellen und beim Pressen oder sogar von selbst aus dem Anus herausragen.

Analfissuren

Analfissuren sind Risse oder Wunden im Analkanal, die oft durch harten Stuhl oder übermäßiges Pressen beim Stuhlgang verursacht werden. Diese können zu starkem Juckreiz im Analbereich führen.

Analekzeme

Analekzeme sind entzündliche Hauterkrankungen im Analbereich, die durch Reizungen, Infektionen oder allergische Reaktionen verursacht werden können. Sie zeigen sich oft durch Juckreiz, Rötung und Hautausschläge.

Durchfall (Diarrhö)

Durchfallerkrankungen, sei es durch Infektionen oder Lebensmittelvergiftungen, können zu häufigem Stuhlgang, flüssigem Stuhl und dem Bedürfnis führen, den After häufig zu reinigen, was die Haut reizen und austrocknen kann, was wiederum zu Juckreiz führt.

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED)

Krankheiten wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa können auch den Darmausgang und den Anus betreffen, was zu Schleimhautveränderungen und Durchfallperioden führen kann, die wiederum Juckreiz verursachen können.

Analkarzinom

Ein Analkarzinom, eine seltene Krebsart, die oft durch Humane Papillomviren (HPV) verursacht wird, kann neben anderen Symptomen wie Blut im Stuhl und Druckgefühl am After auch starken Juckreiz verursachen.

In welcher Weise sind dermatologische Zustände für Afterjucken verantwortlich?

Einige Hauterkrankungen können zu Juckreiz im Analbereich führen, entweder aufgrund direkter Beteiligung der Haut um den Anus herum oder aufgrund des allgemeinen Juckreizes, der mit diesen Erkrankungen einhergeht.

Kutanes T-Zell-Lymphom (Mycosis fungoides)

Diese Form von Lymphdrüsenkrebs betrifft die Haut und kann zu starkem, anhaltendem und therapieresistentem Juckreiz am ganzen Körper führen, einschließlich des Analbereichs. Die Infiltration der Haut mit T-Lymphozyten verursacht diesen Juckreiz.

Weißfleckenkrankheit (Lichen sclerosus)

Lichen sclerosus ist eine Hauterkrankung, die helle, erhabene Veränderungen der Haut verursacht, insbesondere im Intimbereich und um den Anus herum. Diese Läsionen können mit Juckreiz, Schmerzen und Vernarbungen einhergehen und ein Risiko für Krebs (Vulvakarzinom, Peniskarzinom) darstellen.

Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris)

Psoriasis vulgaris ist eine entzündliche Hauterkrankung, die mit Rötung und Schuppung der Haut einhergeht. Starkem Juckreiz begleitet oft die Hautveränderungen. Typischerweise sind die Streckseiten von Armen und Beinen, Kopfhaut und Rumpf betroffen, aber in seltenen oder schweren Fällen kann auch die perianale Haut betroffen sein.

Auf welche Weise tragen internistische Erkrankungen zu Afterjucken bei?

Internistische Erkrankungen können auf verschiedene Weisen zu Afterjucken beitragen. Zum Beispiel kann Diabetes das Risiko für Hautinfektionen erhöhen, da hohe Blutzuckerspiegel das Immunsystem schwächen und die Haut anfälliger für Infektionen machen. Diese Infektionen können dazu führen, dass der Analbereich juckt.

Zusätzlich können Störungen der Schilddrüse den Stoffwechsel beeinflussen und zu trockener Haut führen, was wiederum Juckreiz verursachen kann. Trockene Haut im Analbereich kann wiederum zu Reizungen und Juckreiz führen.

Welche Rolle spielen Parasiten bei der Entstehung von Afterjucken?

Parasiten wie Madenwürmer (Enterobius vermicularis) können ebenfalls zu Afterjucken führen. Diese Parasiten legen ihre Eier in der Analschleimhaut und der perianalen Haut ab, was starken Juckreiz verursacht, insbesondere bei Kindern. Kratzen und der Kontakt mit kontaminierten Fingern können zu einer erneuten Aufnahme und Infektion führen.

Inwiefern können psychische Faktoren Afterjucken hervorrufen?

Psychische Faktoren können auf verschiedene Weisen das Auftreten oder die Intensität von Afterjucken beeinflussen. Stress und Angst können das Immunsystem schwächen und Entzündungen im Körper verstärken, was die Hautempfindlichkeit im Anus- und Rektalbereich erhöhen und Juckreiz verursachen kann. Bei manchen Menschen können Depressionen, Angstzustände oder Zwangsstörungen zu übermäßigem Kratzen im Analbereich führen, was das Afterjucken verschlimmern oder sogar zu Hautläsionen oder Infektionen führen kann, die den Juckreiz weiter verstärken. Zudem können psychische Belastungen dazu führen, dass Personen ihre körperlichen Symptome verstärken oder unbewusst auf sie reagieren, was das Afterjucken subjektiv verstärken oder verschlimmern kann, selbst wenn keine offensichtliche körperliche Ursache vorliegt.

Warum ist Afterjucken bei Kindern besonders häufig?

Die Haut von Kindern ist oft empfindlicher als die von Erwachsenen, insbesondere im Analbereich. Diese empfindliche Haut kann anfälliger für Reizungen sein, die zu Afterjucken führen können. Kinder sind außerdem anfälliger für bestimmte Infektionen, die zu Afterjucken führen können, wie beispielsweise Pilzinfektionen oder Madenwurmbefall. Dies kann auf die Tatsache zurückzuführen sein, dass Kinder oft in engem Kontakt mit anderen Kindern sind und bestimmte Hygienegewohnheiten noch nicht vollständig entwickelt haben. Darüber hinaus können Kinder empfindlicher auf bestimmte Nahrungsmittel reagieren, was zu Magen-Darm-Beschwerden führen kann, die sich wiederum auf den Analbereich auswirken und Juckreiz verursachen können. Aufgrund ihrer Unreife oder Unaufmerksamkeit können Kinder manchmal unzureichende Analhygiene praktizieren, was zu Reizungen und Juckreiz führen kann. Kinder kratzen sich möglicherweise häufiger im Analbereich als Erwachsene, was den Juckreiz verschlimmern kann und zu Hautläsionen oder Infektionen führt.

Daher sollten Eltern darauf achten, die Analhygiene ihrer Kinder zu fördern und regelmäßige ärztliche Untersuchungen durchführen zu lassen, um eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Wie wird Afterjucken diagnostiziert?

Bei Jucken im After muss die zugrundeliegende Erkrankung diagnostiziert werden. Der Weg dahin kann langwierig und komplex sein. In jedem Fall sollte ein offenes Gespräch mit einem Arzt über das gesamte Beschwerdebild erfolgen. Auch die Stuhl- und Hygienegewohnheiten dürfen bei dieser Unterhaltung kein Tabu-Thema sein.

Welche Begleitsymptome sind neben dem Juckreiz typisch?

Die Begleitsymptome, die neben dem Juckreiz auftreten können, geben wertvolle Hinweise auf mögliche Ursachen von Afterjucken. Ein brennendes Gefühl im Analbereich ist oft mit dem Juckreiz verbunden und deutet möglicherweise auf eine Hautreizung oder Entzündung hin. Ebenso kann Feuchtigkeit oder ein feuchtes Gefühl um den Anus herum (Nässen) auf eine übermäßige Schweißproduktion oder eine Infektion hinweisen. Ein ungewöhnlicher Ausfluss aus dem Analbereich könnte auf eine Infektion oder eine andere zugrunde liegende Erkrankung hindeuten. Plötzlicher und dringender Stuhldrang kann eine Reaktion des Darms oder des Anus auf Reizungen anzeigen. Veränderungen im Stuhlgangsmuster oder der Konsistenz können auf gastrointestinale Probleme wie Durchfall oder Verstopfung hinweisen, die wiederum Afterjucken verursachen können. Zusätzlich kann das Auftreten von Schmerzen im Analbereich auf eine Reizung oder Entzündung der Haut hinweisen. Ein unangenehmes Gefühl von etwas Fremdem im Anus könnte auf Hämorrhoiden, Analfissuren oder andere Anomalien im Analbereich zurückzuführen sein.

Wie gestaltet sich der übliche Krankheitsverlauf bei Pruritus Ani?

Der typische Verlauf von Pruritus Ani ist durch einen Teufelskreis von Juckreiz und Kratzen gekennzeichnet. Dieser Zyklus kann zu einer Verschlimmerung des Zustands führen, da das Kratzen die Haut verletzen und zu Sekundärinfektionen führen kann, die den Juckreiz weiter verstärken. Betroffene leiden oft unter Schlafstörungen aufgrund nächtlichen Juckens und Kratzens. Tagsüber kann das Jucken, insbesondere in Situationen wie bei der Arbeit, nicht einfach durch Kratzen gelindert werden, was zu Frustration und Unbehagen führt. Das Kratzen bietet oft nur vorübergehende Erleichterung, wodurch der Drang zum weiteren Kratzen verstärkt wird. Dies kann zu offenen oder entzündeten Hautstellen führen, die das Beschwerdebild verschlimmern. In einigen Fällen ist der Juckreiz so intensiv, dass er nicht mehr von Schmerzen zu unterscheiden ist.

Durch welche Untersuchungen kann Afterjucken diagnostiziert werden?

Der Arzt beginnt mit einer Anamnese und einer körperlichen Untersuchung, um Ihre Krankengeschichte zu erfahren und mögliche Hautirritationen, Hämorrhoiden, Analfissuren, eine Analfistel oder Pilzinfektionen im Anusbereich zu erkennen. Ein Stuhltest kann durchgeführt werden, um Parasiten, Pilzinfektionen oder Bakterien, die eine Darminfektion verursachen können, auszuschließen.

Weiterführende Tests wie eine Rektoskopie oder Koloskopie ermöglichen es dem Arzt, die inneren Bereiche des Anus und des Dickdarms genauer zu untersuchen und Gewebeproben zu entnehmen, um sie im Labor zu untersuchen. Eine Hautbiopsie kann ebenfalls durchgeführt werden, um Hauterkrankungen wie Dermatitis zu identifizieren.

Zusätzliche Untersuchungen zur Klärung der Diagnose können eine endorektale Untersuchung, eine Analkanalspiegelung, eine Rektoskopie, eine Koloskopie, eine Blutabnahme zur Untersuchung der Entzündungswerte, ein Epikutantest oder eine Gewebsprobe umfassen, insbesondere bei länger anhaltendem Afterjucken.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Afterjucken?

Die Behandlung von Afterjucken ist vielfältig und richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache. Es ist wichtig, dem Drang zum Kratzen zu widerstehen, da dies die gereizte Haut am After noch weiter schädigen kann.

Bei allergischen Reaktionen auf Pflegeprodukte können der Verzicht auf reizende Substanzen und spezielle Intimseifen hilfreich sein. Eine ballaststoffreiche Ernährung und regelmäßige Bewegung können zur Stuhlregulierung beitragen und Juckreiz vorbeugen. Nach ärztlicher Rücksprache können Sitzbäder und Salben zur Linderung des Juckreizes eingesetzt werden. Lokale Substanzen mit entzündungshemmender Wirkung können ebenfalls kurzfristig zur symptomatischen Behandlung eingesetzt werden.

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Welche Cremes und Salben werden speziell für Afterjucken empfohlen?

Zur Behandlung von Afterjucken können nach ärztlicher Rücksprache spezielle Cremes und Salben empfohlen werden. Bei Hämorrhoiden können entzündungshemmende Salben und bei Pilzbefall antimykotische Präparate zum Einsatz kommen. Zinksalbe wird häufig zur Beruhigung gereizter Haut verwendet, auch bei Hautirritationen durch Windeln.

Es ist wichtig, dem Juckreiz nicht nachzugeben, da Reibung und Kratzen die Beschwerden verschlimmern können. CANNEFF® SUP Zäpfchen können hierbei Linderung bringen und die Regeneration der Haut und des Gewebes fördern.

Welche Eigenmaßnahmen können Betroffene zur Linderung ergreifen?

Zur Vorbeugung können milde Intimpflege, das Meiden synthetischer Kleidung und die Vermeidung von reizenden Lebensmitteln hilfreich sein. Sitzbäder und Salben sollten ebenfalls nach ärztlicher Absprache angewendet werden. Zudem ist eine gründliche Intimpflege besonders wichtig.

Unter welchen Umständen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen?

Länger anhaltender Juckreiz am After sollte ärztlich abgeklärt werden, ebenso wie das Auftreten weiterer Beschwerden wie Blut im Stuhl. Die hausärztliche Praxis ist oft die erste Anlaufstelle, von dort kann eine Überweisung zu einem Proktologen erfolgen.

Wie kann Afterjucken vorgebeugt werden?

Um Afterjucken vorzubeugen, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, wie das Tragen von lockerer Kleidung aus atmungsaktiven Materialien, da enganliegende Kleidung den Anusbereich reizen kann. Zudem kann durch regelmäßige Bewegung langes Sitzen vermieden werden, da dies den Blutfluss zum Anusbereich einschränken kann. Stehen Sie regelmäßig auf und bewegen Sie sich, um die Durchblutung zu fördern. Auch Stressreduktion helfen, da Stress die Verdauung beeinflussen und zu Afterjucken führen kann. Bei Stress können Entspannungstechniken helfen, diesen abzubauen und das Risiko von Afterjucken zu verringern.

Welche Bedeutung hat die persönliche Hygiene bei der Vorbeugung von Afterjucken?

Es ist wichtig, den Anusbereich nach jedem Stuhlgang mit Wasser oder feuchtem Toilettenpapier zu reinigen, um Hautreizungen zu vermeiden. Dabei sollte darauf geachtet werden, nicht zu hart zu reiben oder zu kratzen, um die Haut nicht zusätzlich zu irritieren.

Seifen sollten vermieden werden, da sie den natürlichen Schutz der Haut zerstören können. Ebenso ist es ratsam, feuchtes Toilettenpapier zu vermeiden, da es ebenfalls die Haut beeinträchtigen kann. Eine sorgfältige Analhygiene kann somit dazu beitragen, Afterjucken vorzubeugen und die Hautgesundheit zu erhalten.

Wie kann eine angepasste Ernährung zur Prävention beitragen?

Durch die Vermeidung reizender Lebensmittel wie scharfer Gewürze und potenziell allergener Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Zitrusfrüchte und Nüsse kann die Schleimhaut geschont werden, wodurch Juckreiz vermieden wird. Zudem trägt eine ballaststoffreiche Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist, dazu bei, Verstopfung und Durchfall vorzubeugen, die beide zu Afterjucken führen können. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 bis 2 Litern Wasser oder anderen Getränken pro Tag ist ebenfalls wichtig, um die Darmgesundheit zu unterstützen und Verstopfung zu verhindern. Des Weiteren sollten reizende Substanzen wie scharfe Gewürze und Alkohol in der Ernährung reduziert oder vermieden werden.

Unter welchen speziellen Bedingungen kann Afterjucken auftreten oder sich verschlimmern?

Afterjucken kann unter verschiedenen Umständen auftreten oder sich verschlimmern. Zum Beispiel kann unzureichende oder aggressive Intimhygiene die Haut im Analbereich reizen und Juckreiz verursachen oder verschlimmern. Darüber hinaus können scharfe Gewürze und Alkohol den Anusbereich zusätzlich reizen und dadurch den Juckreiz verstärken.

Schmerzen beim Sitzen

Warum kann der Juckreiz beim Sitzen intensiver werden?

Langes Sitzen kann den Blutfluss zum Anusbereich einschränken, was zu Juckreiz führen kann. Durch die verminderte Durchblutung kann es zu einer Ansammlung von Blut in den Venen im Analbereich kommen, was wiederum zu Beschwerden wie Juckreiz führen kann. Regelmäßiges Aufstehen und Bewegen kann helfen, dem entgegenzuwirken und den Blutfluss wiederherzustellen, wodurch der Juckreiz bei häufigem Sitzen reduziert werden kann.

Wie lässt sich erkennen, ob Hämorrhoiden hinter dem Juckreiz stecken?

Typische Symptome von Hämorrhoiden sind Juckreiz, Schmerzen und Blutungen im Analbereich. Eine ärztliche Untersuchung kann die Diagnose bestätigen und andere mögliche Ursachen ausschließen. Der Arzt kann während der Untersuchung die Analschleimhaut und den Anus visuell inspizieren und gegebenenfalls weitere Untersuchungen wie eine Rektoskopie oder Koloskopie durchführen.

Woran erkennt man einen Pilzbefall im Analbereich?

Eine feuchte Umgebung, die durch Schweiß oder feuchte Kleidung entsteht, kann das Wachstum von Pilzen begünstigen, was zu weiterem Juckreiz führen kann. Pilzbefall im Analbereich äußert sich durch Juckreiz, Rötung der Haut und Schuppung. Eine ärztliche Diagnose kann helfen, Pilzbefall von anderen Ursachen zu unterscheiden.

Ist es möglich, dass sich Hämorrhoiden ohne Behandlung zurückbilden?

Manche Hämorrhoiden können sich ohne Behandlung zurückbilden, insbesondere in frühen Stadien. Eine Änderung des Lebensstils und die Vermeidung von Risikofaktoren können helfen, Hämorrhoiden zu reduzieren. Bei anhaltenden Beschwerden ist jedoch eine ärztliche Untersuchung und gegebenenfalls Behandlung ratsam.

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Dr. med. univ. Iris Pleyer

Fachärztin für Gynäkologie

Wir haben allein in Österreich 2 Millionen Schmerzpatienten. Ich versuche als Gynäkologin mit einem ganzheitlichen Ansatz und dem Blick über den Tellerrand Alternativen zu herkömmlichen Schmerzmitteln zu finden. 2012 begann ich mich mit synthetischen Drogen, mit Cannabinoiden und im Speziellen mit CBD zu beschäftigen. In meiner Praxis als Gynäkologin wende ich CBD schon viele Jahre an. Das Feedback meiner KlientInnen hat mich von der Wirkung von CBD überzeugt. Es hat kaum Nebenwirkungen und immer mehr wissenschaftliche Studien belegen das Potential bei vielfältigen Indikationen.